Terra Mystica
Spendenbarometer
Terra Mystica | Foren

Zurück   Terra Mystica | Foren > Reallife > Neuigkeiten

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 11.03.2014, 09:35
Wintereinbruch
#1
Wetter
 
Registriert seit: 16 Aug 2013
Beiträge: 0
Pünktlich zum Monatswechsel kam der Winter. Und wie er kam. Als wollten die Götter Britannia zeigen, dass es sie gibt, begann die kalte Jahreszeit mit einem heftigen Schnessturm. Die ganze Nacht über schneite es wie wild. Insbesondere der Norden war betroffen. Die Minocer Burg schneite gänzlich ein und die wenigen dort stationierten Gardemitglieder würden Tage brauchen, um einen Weg zum Mondort freizuschaufeln - wenn nicht noch mehr Schnee fiel.

Auch rund um die Sala und in Vesper wurde es bitterkalt, ebenso rund um den Berg von Khaz'Dur und das herzogliche Heerlager gleich nebenan. Die ganze nördliche Welt verschwand unter einer dicken, weißen Decke. Büsche waren kaum noch zu sehen, nur Bäume waren hoch genug, um noch aus der weißen Pracht hinaus zu schauen. Die Tiere wussten sich damit zu arrangieren und hinterließen tiefe Spuren im Schnee. Die Soldaten indes sahen sich gezwungen, das Heerlager aufzugeben und stattdessen Zuflucht in den leeren Häusern von Cove zu suchen. Das war zwar ebenso verschneit, bot aber immerhin Dächer und feste Mauern.

Auch die Stadt Britain wurde von den heftigen Schneefällen nicht verschont. Im Inneren der Stadt sorgten rauchende Kaminschlote und enge Gassen dafür, dass sich der Schnee noch in Grenzen hielt. Mit Hilfe von Besen und Schaufeln konnte er zumindest auf den wichtigsten Straßen noch leicht gebändigt werden. Außerhalb der Stadt bot sich allerdings ein anderes Bild. Wer noch nicht in die Stadt gezogen war, fand sich jetzt eingeschneit und abgeschnitten wieder.

Und im Süden? Dort war der Schnee in starken Regen übergegangen. Wege und Wiesen waren dermaßen aufgeweicht, dass sie sich in regelrechte Sumpflandschaften verwandelt hatten. Es war unmöglich, mit dem Pferd vor die Tür zu gehen. Die Gefahr, im Morast zu versinken, war einfach zu groß. Darüber hinaus hatten sich nicht wenige Bäche in reißende Flüsse verwandelt. Auch im Süden war es bitterkalt und so saß Herzog Fredulf ebenso an Ort und Stelle fest, wie jeder andere auf der Insel. Statt Schnee musste er sich mit klammer Feuchtigkeit plagen. Am schlimmsten hatte es aber die Soldaten getroffen, die an der Grenze zum Herzogtum ihre Sperrposten errichtet hatten. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als es sich in ihren Zelten mit kleinen Feuern so warm wie möglich zu machen.
Wetter ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2014, 14:36
#2
Varkon zu Minoc
Reisender
 
Registriert seit: 19 Jan 2013
Beiträge: 656
Varkon trat wie üblich nach dem erwachen auf das Dach der Minocer Burg. Nichts war so angenehm wie den Tag mit einem Blick über das weite Land zu richten. Minoc mit seinen Berghängen, dem kleinen Stadtstaat der sich seit dem Einzug der Hoheit gebildet hat, die weiten bis zu Vesper und zum Khazdur Gebirge.
Vermutlich konnte er täglich den besten Blick über das Land bekommen wie sonst kaum ein anderer im Reich.

Nur heute nicht. Das Dach war voller Schnee und es kam permanent vom Himmel runter. Atrald der Gardist war alleine im Dienst hier oben und seine versuche den Schnee zu besiegen waren recht lächerlich. Voller Laune und Lust rief Varkon ihm einen Gruß herüber und holte aus seiner Stube ein breites Brett und gemeinsam gingen beide der Arbeit nach. Zusammen wurde ein ordentlicher Wachweg entlang der Mauer freigeräumt.
Varkon zu Minoc ist offline  
Geändert von Varkon zu Minoc (11.03.2014 um 22:39 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2014, 21:50
#3
Jonah Decram
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jan 2008
Beiträge: 633
Zweimal hatten die Torwachen Jonah passieren lassen, der stets voller Schnee und mit verdreckten und genässten Fellen durch die Stadt schlich. Wohl etwas überrascht hatten sie ihn empfangen, als er vom Handwerkerviertel dahergeschlichen kam und auf die Frage wie er durch den Schnee gekommen war, hatte er nur missmutig eine Hand voll Runen hochgehalten.

Als er auf den glatten Treppen seines Hauses fast ausgerutscht war, erhellte kurz ein Feuerball den Weg vor dem Anwesen, der mit einem Ton im Schnee verschwand, der sich am besten mit "Fupp" beschrieben ließ. Nennenswerten Schaden auf die Schneewehen hatte er nicht bewirkt und lediglich eine Pfütze, die gleich darauf zugefroren war stimmten Jonah nicht gerade fröhlich, als er sich vor seinen Kamin kauerte und tüchtig heizte.

Ihm fiel der alte Mythos der vier Winter ein, die jeweils bei gewissen Sünden über die Menschheit einbrechen sollte. Vor langer Zeit hatte er ihn gehört oder davon gelesen und als er sich die schmutzigen Hände an seiner Kleidung abwischte fluchte er leise. "Kein Wunder, dass diese Stadt gleich alle vier erwischen musste. Verfluchtes, vereistes, ewig kaltes Loch."
Jonah Decram ist offline  
Geändert von Jonah Decram (11.03.2014 um 21:53 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2014, 05:16
#4
Gerald Fendrys
Reisender
 
Registriert seit: 25 Jul 2013
Beiträge: 148
Fluchend stand Gerald vor einem der Schneehaufen der einen der Zugänge zur Kanalisation bedeckte. Nachdem er einen anderen benutzt hatte um nach unten zu gelangen, rief er ein paar Wachen zu sich. " Jeder der Wachen hat mehrere Fackeln mit sich zu tragen und dafür sorge zu tragen, dass alle Eingänge uneingeschränkt nutzbar sind." Die Wachen salutierten vor ihm und wandten sich ab.

Kurze Zeit später saß Gerald in seinen Gemächern über den Schreibtisch gebeugt, als es an der Türe pochte. Er erhob sich langsam und trat zur Haupttüre. Als er jene öffnete stand eine Wache vor ihm und salutierte. " Kommandant, es werden immer mehr bedürftige, die hier nach unten kommen." Gerald nickte und legte die Stirn kurz in Falten. " Schau im Loch vorbei und sag den Angestellten sie sollen das Essen rationieren. Jeder bekommt Essen zugeteilt, allerdings nur das nötigste. Ich werde im Wachraum einen großen Topf mit Eintopf hinstellen für die Wachen, bedient Euch daran. Was die Flüchtlinge betrifft die hier unten Schutz suchen, gebt ihnen ein paar Decken oder Umhänge und versorgt sie mit den kleinen Rationen. Achtet aber darauf, dass es nicht zu aufständen kommt. Jeder aufmüpfige wird sofort nach Oben eskortiert." Die Wache nickte leicht und verschwand dann in den Gängen.

Kurze Zeit später sah man, wie Gerald im Loch verschwand und gut eine Stunde später mit einem großen Kessel voller Eintopf heraus kam, den er in den Wachraum stellte.
Gerald Fendrys ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2014, 10:41
#5
Liandrel
Spieler, Waldelf
 
Registriert seit: 14 Feb 2011
Beiträge: 164
Liandrels Kopf tauchte aus dem Schnee auf. Umhüllt von einer weißen Kapuze. Ein ebenso weißes Tuch bedeckte das Gesicht. Ohne ein Geräusch zu verursachen beobachtete er einen Menschen, der sich gerade von einer Schneewehe zur Nächsten plagte. Plötzlich hob der Mensch seinen Kurzbogen vom Rücken. Er rollte die Waffe aus ihrem Tuch heraus worin der Bogen gewickelt war. 50 Schritt vor ihm unter einem großen Yewbaum standen einige Rehe und ein Hirsch dicht beieinander. Sie hatten die dünne Schneedecke unter dem Baum beiseite gescharrt und grasten dort. Schnell drückte der Jäger seinen Bogen gegen denBauch und befestigte das Spannseil. Als er einen Pfeil in die Sehne legen wollte griff er bei seinen Köcher ins leere. Leise fluchend versuchte er sich den Tieren zu nähern, die ihn alsbald witterten und zwischen den kahlen Bäumen verschwanden. Als Liandrel in die Sala zurück kam fragte ihn Shajara wo er war.
Seine Antwort: Feuerholz sammeln, Schwester.
Sie musterte ihn schmunzelnd als er die Pfeile ins Feuer warf.
Liandrel ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2014, 10:56
#6
Rahal
Reisender
 
Registriert seit: 10 Mar 2014
Beiträge: 4
Der Wind blies durch die Ritzen der großen Wehrmauer am Eingang zum Berg der Khazads. Mit ruhiger Miene betrachtete Rahal von der Mauer aus, die Thollis die versuchten den Eingang zum Berg von den Schneemassen zu befreien. Er sog die kalte Luft tief ein und ließ sie dann mit einem leisen zischen entweichen. " Radox möge uns beistehen" brummelte er leise in sein Bart und verließ die Mauer, um sich auf den Weg in den Tempel zu machen.
Rahal ist offline  
Geändert von Rahal (12.03.2014 um 11:04 Uhr).
Mit Zitat antworten
Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist dir erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:42 Uhr.