22.09.2016, 18:10 |
|
|||
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
|
Gerade erst war das Blau an den Himmel zurück gekehrt und lässt die Erinnerungen an den grauen, grausam kalten Winter verfliegen, da erscheinen die nächsten dunklen, schweren, wenn auch kleinen Wolken schon wieder. Die Wolken sehen ganz danach aus , als würde bald der Regen das Land unter Wasser setzen, doch fällt kein einziger Tropfen aus dem merkwürdig dunkel getupften Himmel; vielmehr scheinen die Wolken einfach nur dort zu sein und dem Sonnenlicht verbieten zu wollen, die Erde zu berühren, so dass manche Flecken Erde nunmehr gänzlich im Schatten liegen. Man gewinnt auch das Gefühl, dass die sanften Frühlingsbrisen die Wolken nicht bewegen können, sondern sie wie ein schwerer Samtvorhang unbewegt hängen.
Unauffällig, doch aufmerksamen Beobachtern wird es gewiss nicht entgehen, schieben sich dunklere Schatten durch den Himmel. Doch sind es keine weiteren Wolken, wie man vielleicht beim ersten Anblick meinen könnte. Bei genauerem Hinsehen kann man erkennen, dass es zwei Schatten sind, die von einem massigen, geflügelten Körper geworfen werden müssen und rasant hinter der Wolkendecke umher fliegen. All jenen, die diese Schatten beobachtet haben, wird das Herz für einen Moment auf fast schon unerklärliche Weise in die Magengegend rutschen. So schnell wie sie kamen, entziehen sich die Wesen hinter den Wolken jedoch auch wieder genaueren Beobachtungen und ziehen weite Kreise im Himmel des Inselreiches, als wollten sie lediglich Kund tun, dass sie da sind ... |
|||
|