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Alt 29.05.2002, 15:27
#26
Sadinon Marlent
Gast
 
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Sadinon wußte nicht mehr wie lange er so da sass, als er auf einmal Schritte und Rasseln hörte. Sadinon sprang auf und späte durch die Gittertüre, doch konnte er immer noch nicht genau erkennen wer da kam und was geschah. Auf einmal vernahm er eine Stimme, die ihm vertraut und bekannt vorkam. Wie ein Blitz durch fuhr es ihn, und er rief nur noch "Mel". Mel wurde in ihre Zelle geschubst. Nach dem die Wache für einige Augenblicke fort war sprach Sadinon leise mit ihr. Er fragte sie wie es ihr geht und versuchte einen Blick auf sie zu erhaschen. Sie sagte ihm, das es ihr gut ginge. Sadinon fühlte sich erleichtert und doch nicht erleichtert. Seine größte Sorge war nun, das die Inqusition niemals erfahren würde, wo Sianne sich befindet. Er hoffte, das die Freunde sich ruhig verhielten und im rechten Augenblick das richtig taten. Er wußte, nun war alles vor bei, er würde mit Mel, seiner liebsten, brennen. Er hoffte, das Sianne wohlbehalten in einer geschützten Familie aufwachsen würde.
Sadinon lies sich verzweifelt zu boden sinken und kauerte in der dunklen Zellenecke, darauf wartent, das es jeden moment alles vor bei sein könne. Zu gerne wäre er jetzt bei Mel in der Zelle, damit sie wenigstens noch die letzten stunden zusammen sein konnten, aber dieses wurde ihnen leider verwehrt. Sadinon seufzte leise. Jetzt war alles vor bei, er hoffte, das beide nicht lange leiden müssen, das es so schnell wie möglich vorbei ist.......
Mit diesen Gedanken schlief er unruhig ein und träumte viele wirre Dinge....
 
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Alt 29.05.2002, 18:39
#27
Sir Ismael
Ex-Staffler
 
Registriert seit: 18 Feb 2002
Beiträge: 1.405
...Die Verhandlung soll gestürmt werden, Eure Eminenz, so habe ich es verstanden. Die junge einfach gekleidete Frau sprach recht hastig und aufgebracht.
Inquisitor Lotharan hingegen blieb ruhig und sah sie an.
Seid ihr da ganz sicher, meine Dame, dass es so ist?

ja.
Nachdenklich setzte sich der Inquisitor an seinen Tisch und spielte mit seinem Siegelring.
Nun, da wir es jetzt wissen, werden wir es uns zum Vorteil machen. Was für eine wunderbare Gelegenheit, einen Großteil dieser Beihelfer und Verräter dingfest zu machen.
Fast erfreut klang die Stimme Lotharans.
Wir werden ihnen einen netten Empfang bereiten. Ihr könnt gehen. Hervorragende Arbeit, Meine Dame. Glaron schütze und entlohne Euch für Eure Treue.
Nachdem der Inquisitor eine segnende Handbewegung gemacht hatte, verneigte die junge Frau sich leicht und ging. Ein leises Klingen ihrer Armreifen, die als sie die Tür öffnete aneinanderglitten, war das letze was von ihr kam, bevor sie den Raum verliess.
Leicht lächelnd setzte Lotharan sich an den Tisch.
Wir werden Euch alle der gerechten Strafe Glarons übergeben. Kommt nur, der Empfang wird angemessen sein.
Leise kritzelnd bewegte sich die Schreibfeder über das Papier...
Sir Ismael ist offline  
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Alt 29.05.2002, 18:51
#28
Sir Ismael
Ex-Staffler
 
Registriert seit: 18 Feb 2002
Beiträge: 1.405
...Diese Verfluchten Mörder! Ketzer und Hochverräter!
Ausser sich vor Wut lief Lieutnant Garoman in der Wachstube auf und ab.
Webb war ein treuer und pflichtbewusster Gardist gewesen, und nun war er tot. Getötet von Aufständischen, die einen Verräter aus dem Kerker befreien wollte. Die letzen Zweifel an der Inquisition, die in ihm lasteten waren wie fortgewischt.
Sie haben Recht...Was ist bloss aus Britain geworden? Undankbarkeit der Garde gegenüber, die jeden Tag ihr Leben riskiert, um das Volk zu schützen. so wie es auch Webb tat, Tag für Tag...Sie haben ihn mit dem Feuertod entlohnt.
Du wirst nicht umsonst gestorben sein...

Der Zusammenhalt der Garde war in diesen Tagen besser als je und zuvor. Die gegenwärtigen Ereignisse hatten dafür gesorgt. Jetzt werden andere Zeiten anbrechen, soviel war klar. Jeden einzelnen werde ich persönlich in den Kerker werfen lassen.
Selbst die Elfen schützen die Ketzer! Eine Verschwörung. Vielleicht von den Elfen selbst angezettelt um Einfluss in Britain zu gewinnen. Wenn dem so ist, dann Gnade ihnen Glaron...

Nocheinmal liess er die Szene des Kampfes vor seinen Augen ablaufen. Der Botschafter selbst war bei den Aufständischen dabei gewesen.

Traurig setzte sich der Lieutnant an das Schreibpult und begann einen Bericht, sowie den Nachruf für seinen gefallenen Kameraden zu verfassen.
Sir Ismael ist offline  
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Alt 29.05.2002, 19:00
#29
Sir Ismael
Ex-Staffler
 
Registriert seit: 18 Feb 2002
Beiträge: 1.405
...polternd fiel der Stuhl um, als Inquisitor Lotharan danach trat.
Seine Augen glänzten vor Zorn, und sein Gesicht war verzerrt.
Verrat! brüllend schallte die Stimme durch den Raum.
Der Bote, der immernoch die gezeichneten Steckbriefe in der Hand hielt, die Herzog Jarl hatte anfertigen lassen, zuckte ängstlich zurück. Die Bilder waren falsch, Das Bild eines fremden Mannes war auf einem gezeichnet, und darunter stand der Name Vadrak Larthay.
Der Herzog selbst ist mit in diese Sache verwickelt. Ich will wissen warum! Immernoch zornig fauchend riss Lotharan dem Boten die Steckbriefe aus der Hand und machte eine scheuchende Handbewegung in seine Richtung. Sogar den Segen Glarons zu erteilen vergass er in seinem blinden Zorn.
Wütend stapte er nachdem er nocheinmal alle Steckbriefe ansah,aus dem Zimmer, die Tür knallte und seine schnellen Schritte überholten sogar den Boten noch auf dem Gang, als Lotharan zielstrebig in Richtung der herzöglichen Gemächer schritt...
Sir Ismael ist offline  
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Alt 29.05.2002, 20:29
#30
Herzog Jarl
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Jarl sass sehenruhig auf seinem gepolsterten Stuhl und schaute die Berichte des Vorfalles vor dem Schloss durch. Wie konnte es soweit kommen? Der Antrag die Armee in Bewegung zu setzten gab dem Herzog ein mulmiges Gefühl im Bauch. Faktisch ging er seine Optionen durch was er nun tun könnte um wieder etwas Ruhe ins Geschehen zu bringen. Laute, von den Wänden wiederhallende Schritte gingen seinen Gang entlang. Seine Türen schwangen auf und jemand kam in seine Kammern. Der Vorhang wurde beiseite gerissen und Lotharan stand vor ihm. Er wirkte wütend und hatte Pergamente in seiner geballten Faust. Kein gutes Zeichen, dachte sich Jarl und bliebt äusserlich ruhig während er sich auf das Schlimmste vorbereitete.
Der Inquisitor warf ihn mit einer Abfälligkeit welche Jarl selten erlebt die Steckbriefe auf seinen Tisch. In seinen Augen konnte er sehen das Lotharan bescheid wusste.
"Ihr solltet nicht mehr das Schloss verlassen, Herzog. Wir werden einige Zwischenfälle überprüfen. Es ist gefährlich dort draussen geworden und ihr könnt nicht riskieren in Gefangenschaft zu geraten oder gar durch Aufständische getötet zu werden. Ich werde die Schlosswachen über euer Einverständnis informieren."
Der Inquisitor musterte lange die Gesichtszüge des Herzogs. Er versuchte merklich ihn nun genau einzuschätzen. Jarl versuchte unwissend zu wirken und sah sich die gefälschten Steckbriefe an. Inquisitor Lotharan verlies wortlos die herzöglichen Kammern und stampfte zornig den Gang wieder entlang.
Jarl schloss die Augen. Die Maskerade welche er immerzu spielte fand hier ihr Ende. Die Inquisitoren würden mehr aufdecken, würden ihn an seinen Taten festmachen können. Aus weltlicher Sicht war er sicher. Jarl war das Recht, bestimmte die Gesetze. Doch hier ging es um göttliche Macht.....um Ketzerei. Die Inquisitoren würden es nicht wagen ihn in den Kerker zu werfen ohne etwas in der Hand zu haben aber war das Schloss selbst nicht schon sein Kerker?
Sie werden mich einkreisen, mich entkräften und dann...
Jarl dachte diesen Satz nie zuende. Es war an der Zeit zu handeln. Nachdenklich blickte er auf die Berichte vor sich. Die Festnahme der Familie Marlenti lag vor ihm.
Seine Gedanken schweiften umher. Er dachte an all die Dinge welche geschahen, all die Leute welche betroffen waren. Am Ende dieser Reihe von Namen stand nun auch er selbst.
Jarl dachte an Abon. Er brachte schon einige Sachen heimlich aus dem Schloss. Alles war vorbereitet. Der Blick nahm wieder den Bericht der Marlentis wahr. Melina...sie würde wissen was bisher geschah und könnte die Anderen aufspüren. Ein prüfender Blick lies den Hinweis auf den Elfenbotschafter entdecken. Botschafter Tosh wäre ansonsten ein weiterer Anhaltspunkt. Die Inquisition würde ähnlich denken doch war ihre Macht war dort beschränkt. Glarons Einfluss war für die Elfen von minderer Bedeutung. Die Kirche könnte ihnen nicht Folgen.
Langsam stand Jarl auf und ging die Treppe hinunter.
Hauptmann Abon wird der Schlüssel sein. Durch seine Hilfe würde der Herzog seinen letzten Dienst an Britain leisten können.
Im ruhigen Gang ging der Mann in die Glaronskapelle um zu beten. Lange Zeit verbrachte er dort im stillen Gebet.
Als Jarl wieder in die Nachmittagssonne trat wusste er was er tun musste. Oberst Heydinger musste eingeweiht werden. Seine Geistlichkeit war genauso gering wie seine Loyalität zum Herzog unerschütterlich war. Er würde es sein welcher im schlimmsten Falle den Weg bereiten würde welchen er beschreiten könnte.
Selbstsichere Schritte trugen den Adelsmann ins Schloss, den Oberst der Garde suchend.
 
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Alt 29.05.2002, 20:53
Regeneration
#31
Seylarana Ryell
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Die Atmosphäre in den Räumen des Heilers hatte etwas beruhigendes, beschwichtigendes an sich. Der sanftmütige Elf kümmerte sich rührend um die junge rothaarige Frau, die mit gefährlichen Brüchen zu ihm gebracht worden war. Immer wenn Seylarana in sein freundliches Gesicht blickte, überkam sie ein Gefühl, als wäre sie nach Hause gekommen. Cerinor erinnerte sie sehr an die Sala in der sie aufgewachsen war.
"Ihr habt Glück, dass Ihr überhaupt noch lebt, Tala", hallte die sanfte, tadelnde Stimme des Heilers in ihren Gedanken nach.
So leichtsinnig war sie gewesen? Sey murrte ärgerlich. Sie musste sich schnell erholen, das wusste sie. Es nagte schon wieder an ihr, dass die Elfen ohne sie davongeeilt waren, um die kleine Sianne und die Grohalis nach Cerinor in Sicherheit zu holen. Sie hatte das Gefühl, sie im Stich gelassen zu haben. Aber Sey war auch klug genug gewesen, um zu erkennen, dass sie ihnen in ihrem Zustand nicht helfen konnte. Das Gewicht ihrer Rüstung und ein Ritt hätten sie vermutlich getötet.
Sey legte die Hand auf ihre straff verbundene Seite. Die Verletzungen heilten mit Hilfe des elfischen Heilers rasend schnell und die Kriegerin ahnte, dass es notwendig war. Sie fühlte, dass sie bald wieder kämpfen musste und dazu wollte sie in bester Verfassung sein. Es würde wieder Blut fließen und Sey wusste, dass sie dieses Mal ohne zu zögern töten würde. Dieses Mal würde sie ganz nach ihrem Kodex handeln und mit ganzem Einsatz kämpfen, selbst wenn sie ihre eigene Hemmschwelle überschreiten und einen Menschen töten müsste.
Doch zuerst... vollständige Regeneration... Sie schloss die Augen und schlief wieder ein...
 
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Alt 29.05.2002, 21:52
#32
Gorathan
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*[I]gorathan sass auf der Treppe vor Saraphys Haus.Die Wachen der Stadt waren seid der Ankunft des Botschafters Yargh Tosh aufmerksamer denn je.Gorathan dachte an Melina und Sadinon,den Tumult im Hof des Schlosses zu Britain.Er dachte an die kleine Sianne bei Vomath und Mantana,welche allesamt schnellstmoeglich in Sicherheit gebracht werden mussten.
Auch dachte er an den Herzog,was ihm wohl durch den Kopf gehen mag ob der jüngsten Ereignisse.

Das ein Wachmann schwer verletzt wurde,soweit sollte es gar nicht kommen,alles passierte so schnell.Doch an den Wachmann verlor gorathan nichtmal einen reuigen Gedanken.Selbst hatte er zu oft versucht den Gardisten beizubringen ,das Befehle nur dann ihren Sinn haben,wenn sie dem Volk dienen.Wieder hatte keiner darüber nachgedacht anscheinend.

Nun wird am letzten Tag des Monats Gericht gehalten werden über Sadinon und Melina,wahrscheinlich hatten sie sie ja auch bereits gefangen.

Er musste etwas tun,das wusste er.Doch was ? die Wachen in Britain werden sicher alle Vorkehrungen getroffen haben,das das Schloss kaum mehr vom Volk betreten werden koennte.

Es muss doch einen Weg geben,es ist doch offensichtlich das der Herzog anscheinend alles tat um ihnen zur Seite zu stehen.Die gefaelschten Steckbriefe jedenfalls liessen das vermuten.

Salix..der Leutnant,dem Gorathan so oft schon gegenueberstand,ihm vertraute.
Gwendolyne,seine kleine Widersacherin,die ihm so imponierte mit ihrer entschlossenheit.
Erunius Abon,der Hauptmann,der von Gorathan letztens noch eine Ärger bekam ,aus dem Frust heraus.

Würden sie alle blind dem folgen,der die macht gerade an sich reisst ? Oder waren sie vielleicht loyal dem Herzog gegenueber ? egal was kommt ?

Und was war mit dem Oberst ? Er war der Halt der Garde,kaum jemals zu Gesicht bekommen,aber doch anscheinend in seiner Art eine Authoritaet.

Es muesse einen Weg geben,es muss.../I]
 
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Alt 30.05.2002, 13:32
#33
Saraphy
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Saraphy sass auf dem Balkon, als sie die Unruhe unten bei der Wache bemerkte. Sie stand auf und sah runter. Sieh sah tala, die richtung Torausgang gedrängt wurden. Saraphy wußte nicht, was geschehen war, spreang auf. Sie verstandt die Unruhe nicht ganz und wollte runter um genaueres zu erfahren. Sie erkannte nur im letzten Augenblick Vadrak. Was war los, warum diese Aufrur?? Instinktive nahm Saraphy auf Sinolas Kiste die Genehmigungsscheine und rannte den Wachen hinterher. Sie hatte die tala aus den Augen verloren und fragte Wache, wo sie hin sie. Die Wache zeigte mürrisch in die Richtund wo sie waren und sprach " sie hatten keine Genehmigung, also also müssen sie vor den Toren der Stadt bleiben" Sarahpy nickte leicht und rannte zu ihnen. Dort stand Vadrak mit einem Fey und einem anderen tala, den sie nicht kannte. Vadrak stellte seine beiden Begleiter vor Gorathan hatte Sarahpy schon mal gesehen, da er ein halber Lairfey war, zögerte sie nicht lange ihm eine Erlaubnis zu überreichen. Vadrak war schon zweimal zu besuch da und der Andere Sarahpy beobachtete ihn kurz und gab ihm auch ein. Sie bat alle drei mit in die Stadt zu sich Heim, damit sie in ruhe reden können. Alle redeten sie auf einmal unn Gorathan teile mit, das noch zwei in der sala seinen Sey und Sianne. Gorathan fragte nach Yargh, der ihnen helfen wollte und schwerverletzt hierhergebracht worden war.
Sarahpy sah Gorathan erschrocken an und fragte wo er ihn das letze mal sah. Gorathan sagte, das er hier in die Stadt gebracht wurde und fragte " Wo ist hier der Heiler" Sarahpy rannte los und rief " kommt folgt mir"
Sarahpy rannte zum Heiler, dort lag Yargh schwer atment und schwer verletzt im Bett des Heilerhauses. Schwach und doch erleichtert sah er die Ankömlinge an. Gorathan eilte zu ihm und sprach leise mit ihm. Sarahpy trat ebenfalls an sein Bett heran. Ihr fiel ein, das sie wieder mal recht unbesonnen, voreilig und ohne Genehmigung des Rates gehandelt hat. Etwas bedrückt fragte sie Yargh ob es recht gewesen wäre, das sie so handelte. Als Yargh nickte leicht und versuchte etwas zu lächeln, atmete Saraphy erleichtert auf.
Nach einiger Zeit bat der Heiler die Besucher zu gehen, damit Yargh seine Ruhe findet und genesen kann. So gingen sie gemeinsam zu Sarahpy´s Wohung und beratschlugen, was nun getanwerden mußte. Sarahpy stellte derweil einige narhrungsmittel auf den Tisch. Die Neuankömmlinge mußten doch hungrig sein.....
Sarahpy beschloss mit Gorathan die beiden zurückgebliebenen in der Sala noch zu holen. also sie gerade aufbrechene wollten kam Sey zu ihrer Wohnung gelaufen. Sicher, sie hatte ja eien Erlaubnis und konnte ohne weiteres dies Stadt betreten. Sarahpy bat sie sich hinzusetzen, etwas zu essen und sich auszuruhen.
So machten sich Sarahpy und Gorathan auf in die Sala um Sianne noch zu holen. Dort angekommen unterhielten sich die beiden noch eine Zeitlang. Sarahpy bekam nicht so ganz mit worum es ging. Sie hatte nur an der Aufregung erkannt, das es sehr ernst war und gefährlich. Sara lies die Beiden für einige Augenblicke alleien und schaute sich um, das kein Fremder in der Sala war und holte noch einige Dinge, die sie in ihrer Baumhaushütte gelagert hatte. Sie kehrte zu den beiden zurück. Sianne machte sich schwere Vorwürfe, an allem schuld zu sein.
Gorathan versuchte sie vom Gegenteil zu überzeugen. Sarahpy, die bemerkt hatte, das sie die einzige Fey in der Sala war wurde, es etwas unheimlich und drängelte zum Aufbruch. Sie konnte alleine nichts ausrichten, wenn die Inquisition es wagen sollte die Sala zu betreten. In der Hochelfenstadt waren wenigestens noch die Wachen. Gorathan öffnete ein Tor und sie schritten hindurch und standen vor ihrem Haus. Schnell gingen sie in die Wohung. Doch wo waren Vadrak, Sey und Sedrik.......
Sarahpy überlegte kurz und verscheuchte ihre Gedanken, sie durften sich schließlich frei hier bewegen. Sie bat Sianne und Gorathan sich zu setzen und stellte noch einpaar Nahrungsmittel auf den Tisch.
Sie bat Beide sich zu bedienen, da sie wohl sehr hungrig sein müssten. Beide nickten leicht und griffen zögerlich und dankbar zu. Wärend sie assen erzählten sie was geschehen war. Er berichtete, das Sadinon und Melina Marlenti im Kerker gefangen gehalten wurden. Sarahpy sah ihn erschrocken an. Sie kannte Mel und hatte sie irgentwie ins Herz geschlossen. von Sadinon hatte sie bisher nur gehört. Sie wußte, das die Marlentis ein Kind hatten und frage wo es sei. Gorathan antwortete "es ist _NOCH_ in sicherheit, dort wo es jetzt ist". Sarahpy, die selber eine kleien Tochter hatte, sah ihn nachdenklich an und sprach " _NOCH_ meint ihr nicht, das wir vorher eingreifen sollten, bevor etwas Schreckliches geschieht??"
Gorathan nickte bedächtig.
Die drei wurden doch so langsam etwas unruhig, das Vadrak, Sey und Sedrik nicht auftauchten. Sie gingen gemeinsam los, um die drei zu suchen. Vieleicht hatten sie sich auch nur in der Stadt umgesehen und hatten sich etwas verlaufen. Als sie gerade um die Ecke von Saraphy´s und Sinola´s Haus bogen, kam ihnen Sey entgegen. Sarahpy begrüßte sie lächeltn und bat Sey, das Pferd in den Stall zu bringen, damit es gut versorgt wird. Sey nickte leicht und murrte etwas. Saraphy etwas erstaunt über Sey´s murren drehte sich zu Gorathan und sprach leise " Ihr müsst viel schreckliches durchgemacht haben, wenn Sey so murrt." Gorathan nickte leicht und meinte dann "Es ist nicht nur das. Sey wurde schwer verletzt und hat vermutlich einige Rippen gebrochen." Sarahpy sah ihn erschrocken und erstaunt an. Sprach dann leise "Dann läuft und reitet sie noch??" In diesem Momentdrehte sich Saraphy um und sah Sey an, die schon eien Zeitlang hinter ihr gestanden hatte. Sey murrte leise. Sarahpy fragte sie, ob es stimme, das sie verletzt sei. Sey bejate diese Frage. Sarahpy schimpfte mit ihr und brachte sie zum Heiler, von dem Sey sich etwas wiederwillig untersuchenlies. Der Heiler versorgte ihre Wunden und sagte ihr, dsa sie sehr viel glück gehabt hatt, das sie das überlebte. In diesem moment kamen auch Vadrak, Sianne und Gorathan dazu. Sie sahen müde und fertig aus, von der langen reise und fragten wo sie nächtigen können. Spontan wies Saraphy auf die leeren Betten hinter sich. Hier könnten sich schlafen und morgen zum frühstück zu ihr in die Wohnung kommen. Dankbar, müde und erschöpft von den Reisen legten sich alle hin. Vadrak nicht, bevor er nicht zu Glaron gebetet hatte. Saraphy beobachtete ihn still mit einem leichten lächeln. Sie bewunderte ihn etwas, das er trotz der Zu- und Umstände noch so unerschüttert an Glaron glaubte. Langsam wendte sich Saraphy zum Gehen und legte sich ebenfalls schlafen.
Als sie am anderen morgen aufwachte und mit Sinola zusammen auf dem Balkonsass und frühstückten, erzählte sie ihm von den Geschehnissen des Tages und bat ihn, etwas in die wege zu leiten, damit dieses Kind der eingekerkerten vor der Inquisition gerettet wird. Sinola sah sie lange schweigent an udn fragte dann, wo sich die Tala aufhalten würden. Sarahpy sagte ihm "beim Heiler, ich habe so schnell keien andere Lösung gefunden. Ich hoffe es war recht so". Sinola nickte leicht. Ein Freund des hauses klopft an die Türe und bat darum mit Sinola alleine reden zu können. Saraphy ging mit etwas mürrischem gesicht hinaus udn setzte sich auf die Treppe udn dachte nach. Sie mußte herausfindne, wo das Kind der Familie Marlenti ist und es hier herbringen. Sie schauderte bei dem Gedanke, das es ihr eigenes Kind sein könnte, welches so ein schicksal erleidete. In diesem Moment wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sinola trat vor sie und sah sie lange schweigent an. "Was hast du iama? Warum schaust du so bedrückt?" Saraphy sah ihn na und sprach leise "wir sollten dieses Talakind finden. Stell dir vor es wäre unseres. Ich könnte es nicht ertragen. Der gedanke, das die Inquisition diese Kind sucht und töten will, macht mich traurig und wütend zu gleich" Sinola nichte leicht und nahm ihre Hand. "Komm Iama wir sehen nach, ob eienr der Tala wach ist und reden mit ihnen." :sara nickte leicht und ging mit ihm zum Heilerhaus, in dem die Flüchtigen Nächtigten.
Langsam ging Saraphy auf Sey zu die etwas unruhig in ihrem Bett lag. Sie legte ihr eine Hand auf die Schulter und Sey erwachte. Sey sah sie verschlafen an. Sarahpy sprach ruhig und leise zu ihr "verzeih, ich wollte dich nicht wecken. Aber jetzt wo du wach bist, können wir mit dir reden?? Es ist wichtig." Sey richete sich auf und schaut fragend. Sarahpy erzählte ihr, wovon sie wußte und auch ihre bedenken. Sie sagte ihr, das sie das Kinde gerne zu sich hier in dei Hochelfenstadt holen wollen, damit die Inquisition es nciht in die Hände bekommt. Sey zögerte noch einen kurzen Moment und sagte Saraphy dann, wo sie die Kleine finden könne und bat gleichzeitig darum, auch die Familie nach hier zubringen, denn sie seien auch nicht sicher.
Saraphy nickt leicht und versprach die ganze Familie zu holen. Sinola griff ihr nun ins Wort und sprach ruhig "Ar Sara, du bleibst hier, es ist zu gefährlich für dich. Ich möchte dich nciht verlieren. Kümmere dich heir um die Tala. Unser Orden wird sich darum Kümmern, das die Familie nach hier gelangt." Saraphy nickte leicht und sah kurz noch zu sey. "Schlaf jetzt weiter Sey. Erhol dich und werd schnell wieder gesund." Mit diesen Worten verliessen Saraphy und Sinola leise das Heilerhaus und gingen Heim. Sinola traf die
Vorbereitungen, die Talafamilie nach Cerinor zu bringen, wären Saraphy für das leibliche Wohl der Neuankömmlinge sorgte.......
 
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Alt 30.05.2002, 14:32
#34
Mantana Grohali
Gast
 
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Mantana sass mit Vomath im Garten die drei Kleine schliefen friedlich in ihren Betten. Mantana und Vomath machten sich Gedanken darüber, wie lange sie noch in ihrem Heim sicher seien und ob es nicht an der Zeit wäre doch mit dne Kindern wo anders hinzu gehen, als auf einmal 4 Hochelfen an ihrem Gartenzaun standen. Mantana erschrocken über so viele Elfen an ihrem Haus sprang auf und wirkte verunsichert. Sinola sprach beruhgiend auf das Paar ein. Er erklärte, von wem erwußte, was los war und das sie das Kind der Marlentis versorgten. Er sprach eindringlich auf die Beiden ein, sie mögen mit den Kindern ihn begleiten, da sie nicht mehr sicher seien und die Inquisition nun nach dem Kinde der Familie Marlenti suche. Sie haben die Eltern des Kindes eingekerkert, und die Elfen wollen nur eine vorsichtsmasßnahme ergreifen, das sie vor der Inquisition die Familie in sicherheit haben. Sinola gab Vomath ein Genehmigungsschreiben. Mantana besass schon eine, da sie ja immer noch mit den Elfen handelte.
In windeseile packten sie einige Sachen zusammen und löschen die Kerzen udn Fakeln im Haus, nahmen die Kinder sanft aus ihren Betten, um sie nicht großartig zu wecken und folgten den Elfen.Geschützt von den vieren kam Mantana sich vor wie eine Gefangene, wußte sie aber doch,das sie den Elfen doch vertrauen konnte. Waren sie bisher zwar Skeptisch ihr gegenüber gewesen aber doch freundlich. So gelangten sie nach Cerinor und wurden zum Heilerhaus zu den Anderen geführt, wo sie auf Gorathan, Sianne und Sey trafen. Gorathan war sichtlich erleichtert, als er die Familie Grohali mit samt den Kindern ins Heilerhaus kommen sah. Eine Sorge weniger, die er nun zu tragen hatte. Das Kind der Familie Marlentis und die Familie Grohali, die sich berreiterklärt hatten, für Sadinon und die kleien Sianne zu sorgen waren nun auch in Sicherheit. Mantana brachte die drei schnell in die Betten, damit sie weiter schlafen konnten und setzte sich eine Zeitlang zu den Kleinen. Sie dachte nach, wie es nun weitergehen würde, wie lange sie hier verweilen müssen und dürfen....
Nach einiger Zeit legte dann auch sie sich schlafen und Schlief das erstemal seit langen wieder ruhig unt tief.......
 
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Alt 31.05.2002, 01:24
ein Fehler?
#35
Sir Kalidor
Gast
 
Beiträge: n/a
Gwen erwachte in der Gardisterei auf einem der Betten, wo sie sich zur Ruhe begeben hatte. Sie konnte Stimmen hören, und schnell hatte sie sie als die von Herzog Jarl und Hauptmann Abon erkannt.
Nach kurzem Gespraech wurde recht schnell klar, dass es bei ihrer Anwesenheit nicht nur um eine Inspektion ging, sondern um die Befreiung von Melina und Sadinon aus dem Kerker und somit auch aus den Fängen der Inquisition. Gwen konnte nicht anders als zuzustimmen, den beiden damit zu helfen und sie bei der Flucht zu unterstuetzen.
Verkleidet mit Uniformen, war es für die ganze Gruppe nicht sonderlich schwer, sich an der Wache am Schlosstor vorbei in die Freiheit zu bewegen und die Stadt mit all ihren Gefahren hinter sich zu lassen. Somit begann eine mehr oder weniger gut geplante Flucht, die letztendlich mit dem Treffen der anderen Flüchtlingen in Cerinor endete. Und hier machte Gwen, nach all dem was sie wusste als sie sich schlafen legte, um den Tag revue passieren zu lassen, ihren Fehler: Jarl stellte sie vor die Wahl, ob sie an seiner Seite oder nach Britain zurueckkehren wollte. Sie entschied sich dafür, einerseits aus Freundschaft zu den Marlentis, andererseits aus Loyalität gegenüber dem Herzog, dazu an der Seite Jarls zu bleiben.
Doch lange Besprechungen in der Stadt der Elfen zermuerbten Gwen innerlich, und doch ließ sie sich nichts anmerken, und versuchte sich, so gut sie konnte zu beteiligen. Doch letztendes war das Ziel, das aus all diesen Besprechungen resultierte nur das, dass sie abwarten und Informationen sammeln mussten. Und genau dass war etwas, das Gwen wenig behagte: schlichtes Warten. Seither konnte sie aktiver sein, und sich nicht nur mit dem einen Problem befassen, sondern auch auf ihr anderes Ziel hinarbeiten - ein Mittel zu finden um Kal'Zen endlich wissen zu lassen, dass sein Tag gekommen war - um Unmissverstaendlich klarzumachen, dass sie bereit war, effektiv etwas zu tun.
Doch nun saß sie hier, und es wuerde nicht lange dauern, bis sie auch ihr eigenes Gesicht auf einem der Steckbriefe wiedererkennen konnte.
Was wuerde Visaris dazu sagen? Tulandor? Wie würde die Garde reagieren, wenn sie davon erfuhren? Würde Oberst Heydinger sie halten können? Zuviele unsichere Einzelheiten schossen Gwen wieder und wieder durch den Kopf, die auch alles reden nicht klaeren konnten.
Sicher war nur, sie hatte einen Schritt gemacht, und diesen Schritt würde sie nicht ungeschehen machen können. Sie hatte sich selbst ausgetrickst. War sie seither noch frei, so hatte sie sich jetzt selbst eingesperrt. Sicher, sie war mit all denen Zusammen, um die sich sorgte, doch war das wirklich so vorteilhaft? Sie konnte es nicht sagen, nur war sie sich fast sicher, einen Fehler gemacht zu haben. Sie fühlte sich nutzlos hier, sie verstand nicht viel von der Politik und dem verdeckten Kampf. Sie dachte über die Worte nach, die Gorathan benutzt hatte:
"Ich halte ihn nicht nur für faehig, sondern für gierig genug". Die Rede war hier von Baron de Mar gewesen. Nach all dem, was sie gehoert hatte, stand sie vor einem Dilemma mit sich selbst:
Sie hatte geschworen, Jarl zu schuetzen. An und fuer sich nicht das Problem. Aber sie hatte auch geschworen, die Stadt Britain zu schuetzen. Und das konnte sie von hier aus nicht so tun, wie sie es bisher getan hatte.
Elend stieg in ihr auf, als sie in dem Elfengarten ihr Feuer entzuendete und sich an die Flammen legte. Und doch forderte Ihr Koerper nach Ruhe und Entspannung, und so fiel sie alsbald in einen unruhigen und leichten Schlaf....
 
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Alt 31.05.2002, 17:00
Die richtigen Fragen zu stellen....
#36
Vadrak Larthay
Reisender
 
Registriert seit: 17 Feb 2002
Beiträge: 182
Nachdem sie alle frisch und ausgeruht wieder beieinander saßen, begann auch die Diskussion um die Inquisition erneut. Es mußte doch eine Lösung geben! Als wieder die Rede auf einen potentiellen Krieg zwischen Elfen und Menschen kam, schickte Vadrak in Gedanken ein Stoßgebet zum Himmel: „Glaron, schenk mir Weisheit, damit ich jetzt die richtigen Worte wähle und sie zum Zuhören bewegen kann!“, dann nickte er kurz dem Herzog zu und begann zu sprechen:

„Mit Eurer Erlaubnis, Sire!" - Er verbeugte sich leicht in Richtung Herzog und schaute sodann in die Runde. "Ich glaube, die Lösung unseres Problems entzieht sich uns, weil wir nicht die richtigen Fragen stellen. Wir sollten uns darauf besinnen, was die Inquisition ist und worin ihre eigentliche Aufgabe besteht. Die Inquisition besteht ja nicht aus einem Haufen dahergelaufener Strolche, sondern es handelt sich um hoch angesehene und gut ausgebildete Männer, die das Vertrauen der Kirche genießen. Ihre Aufgabe ist die Vernichtung des Bösen und die Reinigung der Kirche von Mitgliedern, welche als Diener der Finsternis sich eingeschlichen haben, um Schaden zu erwirken. So gesehen ist die Inquisition eine segensreiche Einrichtung, denn jede Institution braucht Wachen und Richter. Doch worüber ich nicht unterrichtet war, sind die fragwürdigen Mittel, zu denen die Inquisitoren greifen. Und genau hier befindet sich die Inquisition im Irrtum, denn die Anwendung von Folter kann nicht im Sinne Glarons sein.

Was nun hat die Inquisition nach Britain gebracht? Es war die Sorge der Kirche, daß Britain
gleichsam vom Bösen überrollt werden könnte. Es hat sich bis in höchste Kreise herumgesprochen, daß die Diener der Finsternis ungehindert in Britain ihr Unwesen treiben. Sicherlich vermutet man, daß schon wichtige Schaltstellen der Macht von Schergen des Bösen besetzt sind.

Was also können wir tun? Wir müssen die Inquisitoren davon überzeugen, daß zum einen ihre Mittel falsch sind und dem Namen Glarons mehr Schaden zufügen, als daß ein Nutzen, so groß er auch sein möge, es jemals ausgleichen könnte. Zum anderen müssen wir die Inquisitoren davon überzeugen, daß sie auf der falschen Spur sind. Wir müssen ihnen verdeutlichen, daß von Sianne nicht nur keine Gefahr ausgeht, sondern daß sie überdies eine wahrhaft Gläubige ist, deren Verfolgung ein großer Fehler war. Sie müssen einsehen, daß es Glarons Wille war, daß Sianne nicht gefoltert wurde und daß wir, ihre Helfer, im Recht gewesen sind. Wir müssen verdeutlichen, daß die Schaltstellen der Macht in Britain sich nach wie vor in gläubiger Hand befinden. Ferner müssen wir beweisen, daß Herzog Jarl als weltlicher Herrscher, sowie die Führer der Glarongläubigen als kirchliche Macht, durchaus willens und kundig genug sind, das Böse in Britain in Schach zu halten. Wenn es gelingt, diese drei Punkte überzeugend darzulegen, wird die Inquisition sicherlich aus Britain abziehen.

Der erste Punkt ist nur durch überzeugende Reden zu leisten, etwas, das ich gern übernehmen will. Der zweite Punkt gestaltet sich wesentlich schwieriger, solange wir nicht wirklich wissen, wie wir Sianne helfen können. Der dritte Punkt ist mit dem zweiten Punkt eng verknüpft. Denn wenn es uns gelänge, Sianne zu helfen und sie von ihrem Übel zu befreien, dann könnten uns die Inquisitoren sicherlich nicht ihre Anerkennung vorenthalten.

Und nun möchte ich gern Eure Meinungen dazu hören...“
Vadrak Larthay ist offline  
Geändert von Vadrak Larthay (31.05.2002 um 17:08 Uhr).
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Alt 31.05.2002, 17:04
Ein bisschen Frieden
#37
Seylarana Ryell
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Als die frühe Morgensonne die Nebel über Cerinor mit ihrem Licht durchbrach, wurde die Insel der Elfen lebendig. Die Vögel stimmten die ersten Lieder an, Baumfrösche quakten und Grillen zirpten leise. Das goldene Licht durchbrach das Laubdach des tropischen Waldes und tauchte den Waldboden in helles Licht.
Zwei Menschen lagen dicht aneinander geschmiegt in einem Haufen Decken, versteckt vor neugierigen Blicken. Im langen hellblonden Haar des Mannes hatten sich Tautropfen gesammelt, die im Licht der Sonne wie kleine Perlen glänzten. In seinen Armen, den Armen eines Kriegers, lag eine junge, rothaarige Frau. Sie hatte sich schutzsuchend an ihn geschmiegt und er hielt sie selbst im Schlaf tröstend fest.
Ein Sonnenstrahl wanderte auf Jarls Gesicht, das im Schlaf friedlich und zufrieden wirkte. Der Herzog atmete plötzlich tief ein, bewegte leicht den Kopf und schlug die Augen auf. Er blinzelte geblendet durch das Licht und hob die Hand vor die Augen. Als er sich an das Licht gewöhnt und sich verschlafen umgeschaut hatte, fiel sein Blick auf die Frau in seinem Arm. Sein Blick wurde sanft und zärtlich, ein Blick den er einzig dieser Frau schenkte.
Liebevoll streichelte er ihr Gesicht. "Sey, wach auf" , flüsterte er mit leiser, samtener Stimme in ihr Ohr.
Sey seufzte, bewegte sich und öffnete dann verschlafen die Augen. Dunkelgrüne Augen blicken Jarl ins Gesicht und diese Augen lächelten, so wie Sey es nun tat. Ihre Hände glitten über den bloßen Rücken ihres Liebsten, bis sie die Arme um ihn gelegt hatte. Sie wollte nicht, dass sie sich wieder einmal gleich trennen mussten, weil irgendeinen von ihnen die Pflicht rief.
Er lächelte und strich ihr ein paar Strähnen aus der Stirn. "Du hälst mich fest, als hättest du Angst, ich würde gehen, mein Herz." Sachte drückten sich seine Lippen auf ihre Stirn.
Sie genoss diese Berührung. In Jarls Nähe blühte Sey immer wieder auf, selbst nach der schrecklichen Erfahrung gestern. Sie zuckte innerlich zusammen, als sie sich wieder erinnerte, was geschehen war.
Angefangen hatte es damit, dass Vomath und sie nach Brit aufgebrochen waren, um die anderen zu suchen, die sie dort vermutet hatten. Doch dort waren sie nur auf Vadrak gestossen. Vadrak hatte sich als Heiler verkleidet und wollte so versuchen ins Schloss zu den Marlentis zu gelangen. Doch die Wachen hatten ihn einfach ignoriert und so kehrten sie unverrichteter Dinge nach Cerinor zurück.
Dort erlebten sie eine Überraschung. Der Herzog hatte die Marlentis in der Zwischenzeit aus den Zellen befreit und war gemeinsam mit ihnen, Hauptmann Abon und Gardistin Rikor aus dem Schloss geflüchtet. Sey war unendlich erleichtert alle in Sicherheit zu wissen. Während der anschließenden Diskussion über das weitere Vorgehen und dem ständigen Hin und Her zwischen den Beteiligten, war Sey immer stiller geworden. Sie erfuhr vielerlei Dinge, die sie erzürnten. Als sie bemerkte, was mit ihr geschah, war es fast zu spät. Sie konnte gerade noch aufspringen und aus dem Versammlungssaal stürzen, bevor der Rausch sie wieder packte. Die überraschten Blicke der anderen folgten ihr. Sey rannte. In ihrem Kopf hämmerten nur drei Ziele: ihre Rüstung, ihr Pferd und das nächste Orklager.
Wenige Minuten später donnerte eine rotgerüstete Kriegerin auf einem rostbraunen Pferd die Straße zum Hafen der Elfenstadt hinunter. Sie sprengte durch die Tore auf den Steg und schaffte es gerade noch ihr Pferd zum stehen zu bringen. Val´heoru, ihr alter Mentor und Geliebter, stand ihr gegenüber und daneben stand, mit entgeistertem Blick Jarl. Sey, für die diese beiden Männer die wichtigsten Personen darstellten, empfand in diesem Moment nichts. Ihre Gedanken kreisten darum, wie sie diese schreckliche Wut besänftigen konnte. Von den beiden begriff nur der feinfühlige Elf, das etwas ganz und gar nicht mit Sey stimmte, während der Herzog glaubte, Sey hätte wieder eine ihrer Launen. Sey brachte auf die Fragen nur mühsam die Erklärung hervor, dass sie ihre Wut mildern musste. Ohne weitere Worte preschte sie an beiden vorbei aufs nächste Schiff und ließ sich nach Vesper übersetzen.
Das nächste an das sie sich erinnerte, war, als sie offensichtlich Stunden später auf dem Steg des Hafens von Vesper stand. Verwirrt sah sie sich um und sich dann an. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie nach Brit geritten sein sollte, um die schwarze Rüstung und den schwarzen Hengst Morrog zu holen, doch hatte sie es getan. Und sie war gänzlich mit dem grünlichen Blut von Orks besudelt. Sie war völlig verstört und verunsichert. Das einzige, das sie wusste, war, dass ihre Wut verschwunden war.
So fanden sie Vadrak, Gwen und Sianne vor und brachten die verstörte Frau nach Cerinor zurück. Sey nahm kaum noch etwas wahr, bis sie Val´heoru vor den Stallungen wieder sah. Der Elf war etwas überrascht, als Sey plötzlich in seine Arme flog, aber er gab ihr gern den Schutz, den sie bei ihm suchte. Die junge Frau war so verstört, dass sie kaum ansprechbar war und nur wenig von ihrer Umgebung wahrnahm. Saraphy und Val´heoru schafften es schließlich sie in ihrer Sprache zu beruhigen, während Vadraks Gesicht, da er nichts verstand, immer besorgter wurde. Erst als Jarl mit finsterer Miene in Begleitung von Gwen an ihr vorbei ging, wurde sich Sey bewusst, was eigentlich vorgefallen war. Ihre Freunde und sie gingen zurück zur Versammlung und hörten weiter zu. Sey blieb stumm. Die beruhigende Berührung von Val'heorus Hand, spendete ihr Trost. Die Versammlung löste sich auf. Melina hatte einen heftigen Streit mit Gorathan, da sie nicht verstand, warum er den Mann auf ihre Seite ziehen wollte, der ihr Kind verbrennen wollte. Sey ertrug das Geschreie nicht mehr und verließ kurze Zeit den Raum.
Erst als alle gegangen waren, ging sie zurück. Da saß er. Jarl mit unglücklichem, enttäuschtem Gesicht. Sey zog durch liebevolle Berührungen seine Aufmerksamkeit auf sich. Sein verwirrter Gesichtsausdruck schmerzte sie und sie konnte ihm seine Fragen nach dem "Warum" nicht wirklich beantworten. Ihre Zweisamkeit wurde dann durch Val'heoru unterbrochen, der sich aber schnell zurückzog, als er die Situation erkannte, anders als die wütende Mel, die kam, um sich zu verabschieden, sie wollte sich von der Gruppe trennen. Nachdem Sey mit Val geredet und Mel verabschiedet hatte, kamen sie und der Herzog sich wieder näher und zogen sich schließlich in den nahen Wald zurück.
Sey räkelte sich in Jarls Arm und lächelte wieder, als sie an die innige Zuneigung dachte, die sie in der Nacht miteinander geteilt hatten. Jarls sanfter Blick ruhte auf ihrem Körper und suchte dann ihre Augen. Sie lächelte und er erwiderte dieses Lächeln.
Sie hoffte, dass sie ein bisschen Frieden auf der Insel mit ihrem Liebsten von der Wut kurieren würde. Ihre Hand legte sich um Jarls Nacken und zog ihn zu sich hinunter. Sie wollte nicht daran denken, nicht jetzt...
 
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Alt 01.06.2002, 04:23
die Flucht Rhilanas
#38
Sir Dante
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Britains Strassen lagen in tiefer Nacht. Die Brücke zur herzöglichen Residenz lag im fahlen Licht des Mondes. Die grosse Doppeltür schwang langsam auf und ein bärtiger Mann blickte sich mit geübtem Auge um. Langsam ging er auf die Brücke und schaute zu der Strasse welche am anderen Ende wartete. Heydinger blieb still und stumm auf der Brücke stehen während eine kleine Gruppe Dunkelgekleideter die Residenz verlies.
Der Oberst erinnerte sich an Jarls letzte Worte vor seinem Verschwinden. Die Ruhe der Stadt, die Gardisten...die Flucht der Herzögin war nun seine Aufgabe.
Die kleine Gruppe folgte dem Oberst über die Brücke hin zur Strasse wo mehrere Pferde warteten. Der Stallbursche welcher vor den Tieren auf und abging machte einen nervösen Eindruck.
War es eine Falle?
Die Hand des grimmigen Oberst ruhte schon längst an seinem Schwertgriff als er langsam zu den Stalljungen ging. Mit prüfenen Blicken musterte er jede Bewegung des Jungen während er langsam näherkam.
Er hasste Kinder. Wenn sie klein sind schreien sie Nächte lang wie es kein Verwundeter im Felde nachahmen könnte. Kleinkinder wollen immer nur haben...haben haben und nie etwas bieten. Dann werden sie grösser, dachte sich Heydinger. Grösser und noch störender. Sie lernen zu sprechen und alles was sie dann tun können ist es ihm sinnlose Fragen zu stellen.
Warum gibt eine Kuh Milch?
Weil das so ist!
Fragen, Fragen, Fragen! Er hasste soetwas.
Wenn sie ersteinmal genug gefragt haben beginnen sie alles besser zu wissen. Diese kleinen Ungeheuer denken sie würden die Antworten auf alle Fragen kennen. Er hasste Besserwisser. Wenn sie diese Zeit überleben sollten werden sie zu soetwas... Mit mürrischem Blick schaute Heydinger den Stallbuschen an. Unfähig ein Schwert zu halten, auf falsche Art dankbar für alles und haben Angst wenn sie auch nur aus ihrem Bettchen steigen müssen.
Ich war nie so ein klägliches Etwas, dachte sich der alte Veteran.
Der Junge stand vor ihm und schaute ihn erleichtert an. Wenn der junge Heuschaufler sich freut wie ein Hund auf seinen Herrn kann es keine Falle sein.
"Guter Junge. Nimm dein Gold und verschwinde und sage niemandem etwas von heut Nacht. Hast du verstanden?"
Der rothaarige Knirps nickte und nahm dankbar das Gold entgegen um in der Nacht zu verschwinden.
Es war an der Zeit die Pferde zu kontrollieren. Ein prüfender Ruck am Sattel, ein kurzes Nachziehen eines Gurtes, ein absegnenden Klopfer auf die Seite eines Pferdes. Alles war bestens und sicher.
Er hasste Pferde. Sie sind gross, stinken und fressen soviel das man für dasselbe Traggewicht mehrere Gardisten versorgen könnte. Zwei gute Beine sind alles was man brauchte und jeder gute Soldat steht lieber auf zwei Beinen als im Sattel eines Tieres zu sitzen.
Alles war bereit als die dunkel gekleideten Gestalten die Stufen auf die Strasse zu den Pferden hinabstiegen. Mit aller Seelenruhe sah er zu wie sie langsam nacheinander aufsattelten. Bald würden sie weg sein und er könnte schlafen. Einer der wenigen kam mit kleinen Schritten auf ihn zu. Erol verdrehte die Augen und erwartete die Dinge welche nun kamen. Ein hagerer Mann schaute ihn an und begann zu sprechen.
"Die herzögliche Hoheit Rhilana dankt euch für eure Treue, Oberst Heydinger. Wir hoffen das all dies hier bald vorbei sein wird. Doch so dunkel es sein sollte, erinnert euch immer daran das Glarons Licht auf euch..."
Der bärtige Mann fiel ihm ruppig und schnell sprechend ins Wort.
"Lassen wir die Förmlichkeiten. Ihr solltet schnellstens Aufbrechen und die Herzögin wegbringen."
Der hagere Mann wirkte kurz überrumpelt, nickte dann und gesellte sich zu der Gruppe welche langsam trabend durch die dunklen Strassen gen Osten ritt.
Der alte Gardist sah ihnen nach bis sie die Stadt auf der Strasse verliesen, drehte sich brummend um und ging zurück zum Schloss welches sich über die Häuser der Stadt erhob.
Er hasste dieses Göttergerede.
 
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Alt 02.06.2002, 00:06
#39
Sianne
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Lange saß Sianne an dem prasselndem Feuer, was sie gemacht hatte in der Feuerstelle die sie einst gebaut hatten. Erschöpft starrte sie in die Flammen und dachte über die Entscheidung Cerinor zu verlassen nach. Der Elf hatte ihr klar und deutlich gesagt was er von Rache hielt. Und Recht hatte er auch, das sah sie ein.
Die Rache ist in mir, und ein Teil von mir fordert sie. Und dieser Teil gehört nunmal zu mir.
Sie wusste, das die Wut und die Rachegedanken wiederkehren würden. Und dann würden die Elfen sie spätestens nicht mehr willkommen heissen. Anscheinend wussten sie garnicht, was in ihr schlummerte. Bevor die anderen unter diesen Gedanken ihrerseits leiden würden, denn sie wusste das sie ihr folgen würden, musste sie also fortgehen. Sie würde schon überleben, das wusste sie. Aber wichtiger waren die anderen. Sie hatte genug Unheil angerichtet, es musste irgendwann enden. Hier, in der Abgeschiedenheit und Einsamkeit, war niemand dem sie etwas antuen konnte, sei es bewusst oder unbewusst.
Und die Tiere würden ihr Gesellschaft leisten. Es wird nicht das schlechteste Leben sein. Morgen würde sie überlegen wo sie hingehen kann, irgendwo wo niemand sie finden konnte.

Ihre Gedanken kehrten zu Yargh zurück, ihrem alten Freund. Genauso wie sie damals ihm nicht Lebewohl sagen konnte, konnte sie es ihm jetzt auch nichtmehr. Immer hatte er mit weisem Rat zur Seite gestanden und ihr geholfen. Und nun ist er fort, das Letzte was er von ihr sah war diese verzerrte Gestalt dort in Britain, die er ansah wie eine Fremde.
Bitterkeit und Tränen kamen erneut in ihr hoch.
Getötet durch Tala, getötet durch sie... immerwieder hatte sie es ihm gesagt, es sind nicht alle Tala schlecht, doch immer hatte er daran gezweifelt. Einst sagte er zu ihr, das von nun an die Belange der Menschen ihm egal seien.
Und Letzenendes starb er durch sie, und zwar aus dem Grunde, weil er es eben nicht getan hat, er hatte sich wieder um die Belange der Menschen gekümmert. Wie konnte sie es sich auch anmessen seine Entscheidung die er damals treffen wollte anzuzweifeln.
Sie werden dafür bezahlen alter Freund, dies ein mein letztes Versprechen das ich dir gebe, Ich werde sie dafür bezahlen lassen.
Die Worte die sie sprach als sie neben ihm kniete kamen ihr wieder in den Kopf. Glaron würde es nicht gutheissen, deshalb wollte sie es nicht tun. Rache liegt im Ermessen des Schicksals, nicht in ihrem. So wie es im Ermessen des Schicksals lag wann man sterben musste.
Zorn und Hass stiegen wieder in ihr auf, Der Hass auf alle Menschen für das was heute geschah tauchten ihre Augen in eine tiefschwarze Dunkelheit. Funken knisterten um ihre vor Wut zitternden Hände.
Sie werden alle dafür bezahlen, Ich werde ihnen zeigen was Leid ist. Ich werde ihnen zeigen was wahres Leid bedeutet.
Meister, gib mir die nötige Kraft um sie bezahlen zu lassen, gib mir die Kraft die ich brauche um ihnen unermessliches Leid zuzufügen in deinem Namen.

Hasserfüllt blickte sie den Wolf an der es sich am anderen Ende der Höhle bequem gemacht hatte. Ihre Hand in die Richtung streckend, lies sie eine unheilvolle schwarze Flamme von ihren Fingerspitzen auf das Tier niederfahren, heulend wurde das nichtsahnende Tier davon erfasst, und zurück blieb nichts als eine eingefallene verschrumpelte Leiche...
 
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Alt 02.06.2002, 00:40
#40
Melina Govaine
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Lange lag Melina wach, wieder musste sie über vieles nachdenken. Sianne hatte die Insel verlassen, ohne sich zu verabschieden, ohne zu sagen, wohin sie ginge.
Melina wusste nicht, ob sie wütend oder traurig sein sollte, hat sie doch ihre Familie und ihr Leben riskiert, um sie zu retten. Sollte das der Dank sein?
Ihre Entscheidung hatte sie längst getroffen. Melina würde Sianne nicht mehr helfen, ihre Familie braucht sie jetzt, das wurde ihr mehr und mehr klar.
Sie schaute neben sich, aus ihren schlafenden Liebsten. Der Abend zusammen mit ihm war einfach wundervoll gewesen, seit langem war sie mal wieder glücklich gewesen, doch wusste sie, dass es nur ein Moment war, ein Moment in einem langem Zeitraum...
Melina Govaine ist offline  
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Alt 02.06.2002, 11:49
.....
#41
Melisandra Caron
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Registriert seit: 09 Apr 2002
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Melisandra starrte an die Decke. Ihr iama war draußen, schlaflos wie er sagte. Sie war todmüde und doch wollte der erlösende Schlaf sich nicht einstellen. Draußen tagte es, und während alles erwachte, legte sie sich, erschöpft von der letzten Nacht zur Ruhe.
Ihre offenen Augen waren nach oben gerichtet, blicklos. Sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen.

Dachte daran, wie Sinola sie gebeten hatte, ihrem Mentor und Lehrer Yargh Tosh nachhause zu helfen, weil sie alle besorgt waren, er würde es nicht schaffen. Was hatte Thay ihr kurz zuvor zugeflüstert? Er würde den Teufel tun und einem so erfahrenen, weisen fey sagen, er solle sich schonen und weiterhin ruhen. Tränen tropften langsam seitlich aus Melisas Augenwinkeln. Sie bemerkte es nicht. Sie hatte ihrem iama entgegnet, dass sie auf keinen Fall zusehen würde, wie Yargh sich zugrunde richtete. Er hatte nur genickt dazu und sie spürte wie er ihr doch irgendwie recht gab. Dann dieser seltsame Moment.. als Yargh in der Tür stand und zu ihnen vieren, zu Sinola, Saraphy, Thaydan und ihr selbst sprach, die Sterne mögen über sie und Cerinor wachen. Ein Schatten hatte sich auf ihr zuvor noch so glückliches Herz gelegt. Eiskalt war ihr geworden. Wie die anderen spürte sie, dass er sich verabschieden wollte.. auf immer? das wollte sie nicht wahrhaben. Sie war nach draußen geeilt und bot ihm an ihn zu stützen.. Melisandra hatte das Gefühl die Szene habe sich wie mit Messern in ihr Gedächtnis geschnitten, schmerzhaft und mit zurückbleibenden Narben. Yargh wollte sich am Geländer festhalten.. und dann.. war er gestürzt.. ein Wirbel aus dem weiß seiner Robe und dem Weiß seiner Haare. Sie hatte wie in Trance gehandelt, war die Treppe beinah hinuntergeflogen und schrie lauthals um Hilfe. Sie brachten den alten fey ins Haus des Heilers wo sie ihn aufs Bett legten. Nach und nach trafen viele ein, zufällig, tala, fey. Jeder erfasste die Nachricht auf seine Art. Die erwachsene Sianne sagte sich selbst immer wieder er schliefe nur. Leyljia brach nach einer Weile zusammen. Rachegedanken wurden laut, zuerst von Thay.. er verschwand lautlos nach draußen, wo er auf einen Baum einen Pfeil abschoss und somit wieder ruhiger war. Doch Sianne... Sianne wollte sich rächen an denen die Yarghs Tod herbeigeführt hatten. Melisa starrte nur zu Boden. Sie hatte vorhin schon mitangehört, weshalb es passiert war. Sie alle waren erwachsen, gingen ihren Berufungen nach, Yarghs Sohn hatte eine Gefährtin und war ebenfalls erwachsen. Und Viona.. Viona war nicht mehr da. Yargh hatte keine Aufgabe mehr...
Viele Worte der Trauer wurden an diesem Abend geflüstert, gesprochen. Es wurden noch viel mehr Tränen vergossen. Jeder erinnerte sich an seine Zeiten mit Yargh und so mancher wünschte, auch Thaydan und Melisandra, er hätte ihn besser gekannt.
Als niemand mehr außer ihnen beiden im Haus des heilers war, trat sie an yarghs Bett und verabschiedete sich endgültig. Sie nahm die eisig kalte Hand und sagte ihm, sie glaube bestimmt, er würde von den Sternen auf sie heruntersehen.

Die Tür ging langsam und etwas knarrend auf.. ein müder, erschöpfter Thay trat herein. Sie nahm ihn in die Arme.. ohne ihn wäre jeder Halt dahin...
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Alt 03.06.2002, 09:39
#42
Sadinon Marlent
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Sadinon lag lange Zeit in Cerinor beim Heiler im Bett wach und dachte nach, was er in letzter Zeit durch lebt hatte. Ihm kam das ganze so unwirklich vor wie ein Traum, der nicht enden wollte. Waren er und Mel doch vor ein paar Tagen im Kerker und warteten auf ihr Hinrichtung und nun? Nun lagen sie beide hier, bei den Hochelfen in der Stadt und konnten sich frei bewegen. Sadinons Gesicht war von Sorgenfalten durch zogen. Er blickte Mel und seine kleine Tochter immer wieder an. Er konnte es kaum glauben..... Der Herzog persönlich hatte ihnen zur Flucht verholfen....
Er hatte Mel und die kleine Sianne wieder. Er konnte das ganze kaum fassen. Lange brauchte er, um sich von den Strapatzen im Kerker zu erholen. Erst nach und nach stellte sich seine Lebensfreude wieder ein. Auch bei Mel dauerte es recht lange. Hatte sie doch einiges mehr durchstehen müssen, als er. Er sah Mel wieder an. Ein Lächeln huschte wieder über sein Gesicht. Heute nach lange Zeit hatte er sie wieder lachen gehört. Das war der glücklichste Moment seit langem in seinem Leben. Sie konnte wieder lachen. Sie hatte es nicht verlernt.
Sadinon´s Gesicht wurde wieder ernst. Er schaute zur Decke und dachte weiter nach. Wie wird es nun weitergehen, was wird noch geschehen? Seit dem Tod von Yargh Tosh, gab es ein neues Gesetz in Cerinor. Ein jeder Mensch, der Rache übenen wolle, nur um sich oder Yargh zu räche, würde der Stadt verwissen und darf auf weiteren Schutz nich hoffen.
Sianne war gegangen, weil sie ihre Rachegedanken nicht zügeln konnte, Gorathan war ihr gefolgt, um sie zu suchen und ihr zu helfen.......
Und Mel war kurz vor dem Zerbrechen. Es war alles sehr viel, was auf die junge Familie eingeströmt war. Eine Zeitlang sah Sadinon seiner Frau im Schlafe zu, bevor er dann endlich seinen Schlaf fand; ruhig und tief einschlief.
 
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Alt 03.06.2002, 10:54
#43
Saraphy
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Die Familien waren kaum in Cerinor angekommen, als die nächste Unruhe auftauchte. Yargh Tosh, der Botschafter der Feya, war tot.
Er erlag seinen Verletzungen und seinen Gedanken, keine Aufgabe hier bei den Feya zu erfüllen.
Rachegedanken tauchten auf und erfüllten die Herzen derer, die ihm nahe standen. Nicht nur bei den Tala. Einige Feya äußerten ihn auch, fingen sich dann wieder. Kurzfristig setzte sich ein kleiner Teil des Rats zusammen und erließ das Gesetzt, das ein jeder Tala, der Rache üben wolle, die Stadt nicht mehr betreten darf und keinen weiteren Schutz der Feya erhält. Es war eine Schutzmassnahme, die die Feya ergriffen, um Krieg und eventuell schlimmeres von Cerinor ab zu halten. Sianne verstand dies nicht und zog von dannen.
Saraphy hatte schwer damit zu kämpfen, das Yargh nicht mehr lebte und sie kein Wort mehr mit ihr wechseln konnte. Sie hatte doch noch eine Aufgabe und bitte an ihn. Gorathan udn Sianne waren mit einem Herzenswunsch an sie getreten, das sie Yargh um etwas bittet. Gorathan udn Sianne wollten ihr Bündnis, welches sie sich schon einmal gaben erneuern, aber diesmal auf Feyaart. Sie wünschten eine Seelenverschmelzung. Saraphy war sehr betrübt und Traurig über diese Situation. In dieser Zeit der Trauer verschloss sich sich und arbeitete den ganzen Tag und fast eine halbe Nacht durch, um das Haus des Ordens einzurichten.
Saraphy wollte sich ablenken, sie wollte nicht mehr darüber nachdenken, als sie Gorathan begegnete und er nach Sianne fragte. Saraphy hatte mitbekommen, das Sianne gegangen war. Sie versuchte Gorathan zu beruhigen und ihm zu erklären, was geschehen war. Aber er war sehr und gehalten, aufbrausen, beleidigend und verletzent.
Er sprach schwere Vorwürfe aus, die Sarah sich sehr zu Herzen nahm. Er warf ihr vor, das Yargh eine Aufgabe gehabt hätte, wenn sie ihm den Wünsch von Gorathan übermittelt hätte. Saraphy Fühlte sich elend udn verscuhte diesem Sturren und Dickköpfigen Halblairfeya klar zu machen, das sie Yarghm seit der versorgung beim Heiler nciht mehr gesehen hatte. Sie hatte nicht die Möglichkeit gehabt ihm das mitzuteilen.
Gorathan aussersich vor Wut schimpfte über alles und jeden. Er zeigte ihr, das werder er udn die Tala, noch sie in der Stadt willkommen waren. Alteingesessene Hochfeya verkauften ihm nichts, udn er machte den Rat dafür verantwortlich. Jegliche versuche, Gorathan davon zu überzeugen, das der Rat nicht dafür verantwortlich sei, schlugen bei ihm fehl. Er behauptete sogar, das sie nur gedultet sei. Weder akzeptiert, noch sonst irgentetwas. Das traf Saraphy sehr tief. Sie liebte Sinola und wußte das er ihre Liebe erwiederte. Val´heur und Sinola traten später dazu, als Saraphy mit ihren Kräften am Ende am Boden sass und bitterlich weinte. Sie bekam kaum noch mit, was um sie herum geschah. Schluchzent und stockend erzählte sie den beiden Hochfeya, was geschehen war. Sinola und Val hatten mühe die kleien Lairfeya zu beruhigen. Sie versuchten ihr klar zu machen, das sie in dieser Stadt Willkommen war und sie hier ihre Freunde habe. Keiner würde sie nur dulden. Wortlos und leise ging Saraphy heim, und legte sich etwas hin.
Es war wohl spät in der Nacht, als sie durch irgentetwas erwachte und sich erhob, um einen kleien nspaziergang zu machen.
Auf dem Weg in die Sala, traf Saraphy auf Gorathan, der mit einer Talafrau Helen, auf dem Bootssteg kniete, sie im arm hielt und über einige Geschehnisse sprach. Saraphy sah die beiden eine zeitlang still an, grüßte kurz und wendete sich zum gehen. Gorathan sa auf und rief sie zu sich zurück. Er entschuldigte sich bei ihr udn bat sie um einen Gefallen. Sie solle alle von ihnen grüßen. Sie sollte zum herzoge gehen und ihm ausrichten von Gorathan aus Richten, das er müde aus sehe und sich auschlafen solle. Goratahn würde sich bei ihm melden, wenn er nach Britain zurück kann, um seinen Thron wieder zu besteigen.
Melina solte Sie ausrichten, das sie noch was bei ihm gut hätte.
Dann ließ sich Gorathan von Helen einen reif übergeben. Er wickelte ihn fest in Badagen ein und übergab ihn Saraphy. Er sprach " Bitte nimm das, verschließe es gut weg. Fass es niht ohne Bandagen an udn gib es nur einen Mann. Nur einem gewissen." Er sah sie dabei eindringlich an. Saraphy erwiederte seinen Blick udn begriff nicht so rech was da vor sich ging. Er sprach weiter "Gib diesen Reif Vadrak, er möge auf ihn achten und diese Geheimniss für sich behalten, bis ich mit ihm persönlich darüber rede oder bis ihn die Nachricht meines Todes ereilt." Saraphy nickt nur und Sah ihn irritiert und verwirrt an. Dann sprach er eine zeitlan mit Helen. Als sie sich verabschiedete, wande er sich Saraphy wieder zu. Er sah ihr in die augen, zög sich dann einen Ring vom finger " für den Fall, das wir uns nicht mehr wieder sehen" sprach er und legte den Ring in ihre Hand. Saraphy betragtete den Ring und sah ihn fragend an. Sie Verstand nicht, was er damit meinte. Leise fragte sie " Warum...... Warum gibst du mir diesen Ring?" Sie sah ihn dabei unentwegt an. Gorathan antwortete "Weil ihr die einzige noch lebende Lairfeya seid, die mir ans Herz gewachsen ist." Saraphy schaut auf den ring und dann wieder zu ihm. " Ich soll ihn tragen??" Sieh sah ihn fassungslos an. Gorathan nickte udn sah sie an. Saraphy zögerte den Ring an zu ziehen, so nahm Gorathan den Ring und steckte ihn an ihre Rechte Hand. Er drückte ihre Hand kurz und sprach "Sagt allen Lebe wohl, und erinnert euch, was ich euch gesagt habe." Mit diesen Worten wande sich der Halbfeya ab und ging langsam Richtung Vesper. Noch lange stand Saraphy auf den Ring an ihrem Fingerschauent am Hafen. Als sie endlich wieder zurück zu Sinola ging.
Es dämmerte schon, und Saraphy konnte nicht mehr schlafen. Sie ging in das Ordenshaus und zimmerte weiter an den Möbel und Einrichtungen. Saraphy dachte dabei lange über Gorathans worte nach, vor allem darüber, ob sie wirklich hier in cerinor daheim war..... Ist das wirklich ihre Heimat? Wo war ihr zu Hause?......... In diesen Gedanken versunken gestaltete sie das Gebäude......
 
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Alt 03.06.2002, 13:20
#44
Melina Govaine
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Lange Zeit stand sie vor der Tür ihres Heimes... verstohlen schaute sie sich um, ob jemand in der Nähe ist. Leise schloss sie die Tür auf und öffnete sie leise...
Das Wohnzimmer war ordentlich und leicht verstaubt...
Traurigkeit überfiel sie, als sie sich langsam auf einen der Steinstühle setzte.. es war ihr Heim... doch dürfte sie nicht hier sein..
Schweren Herzens stand sie auf.. ging in den Lagerraum und holte sich ein paar wichtige Dinge aus den Truhen.
Sie zog ihren Schlapphut tief ins Gesicht und verliess ihr Heim.. schaute sich kurz um und verschwand dann in der Dunkelheit...
Melina Govaine ist offline  
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Alt 04.06.2002, 00:20
#45
Sir Ismael
Ex-Staffler
 
Registriert seit: 18 Feb 2002
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...Im Scheine der Kerze brach Inquisitor Lotharan das Siegel des Schreibens. Es war ein Siegel des Firough de Mar, Baron zu Minoc und Vesper. Zügig lesend glitten seine Blicke über das Pergament.

Glaron zum Grusse, Ehrenwerter Lotharan,

mit Schrecken erfuhren Wir von den dramatischen Vorgängen die über Stadt Britain hereingebrochen sind. Der Ehrenwerte Herzog Jarl ein Verräter, diese Nachricht fügte Uns tiefe Enttäuschung und Traurigkeit zu, denn der Herzog hatte bisher immer Unseren Respekt und Unsere Verbundenheit, wenngleich Wir ein finsteres Geheimnis schon erahnten und erleichtert sehen dürfen, dass Glaron es zu Tage förderte.
Eine Stadt ohne die Anwesenheit der weltlichen im Blute geborenen Repräsentanten, seid Euch gewiss das Wir in diesen schweren Zeiten mit Euch fühlen und auch Wir keine Ketzer auf Minocs Territorium dulden. Wir wünschten Uns Euren starken Arm für Minoc an unserer Seite.
Doch werden Wir in diesen Zeiten der Prüfungen durch Glaron nicht tatenlos Euren Problemen zusehen und werden euch mit Unserer Hilfe zur Seite stehen. So braucht Britain einen weltlichen Führer zu, der mit Euch in den Kampf gegen das Unrecht und den Verrat welches Britain heimgesucht hat weiterzuführen. Wir bieten Uns als Statthalter für den Thron von Britain an, bis eine geregelte Thronfolge in Kraft treten wird.
Lasst Uns Nachricht zukommen, falls Ihr einverstanden seid. In der Weiheit, mit welcher Ihr durch Glaron beschenkt seid, werdet Ihr sicher die richtigen Entscheidungen für das Licht treffen.
Möge dieses Licht bald wieder in voller Pracht über Britain leuchten.

Respektvoll,
Firough de Mar,
Baron von Minoc und Vesper.


Langsam faltete Lotharan das Pergament zusammen und blickte einige Zeit nachdenklich in die Kerze. Dann schien er einen Entschluss gefasst zu haben.

Wenn er seine Hilfe schon anbietet, warum sollte ich sie nicht wahrnehmen?

Augenblicke später glitt Lotharans Schreibfeder über ein sauberes Pergament, als er ein Antwortsschreiben verfasste...
Sir Ismael ist offline  
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Alt 04.06.2002, 02:50
Licht in der Dunkelheit.
#46
Sianne
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...Ruhig und entspannt lag sie in Gorathans Armen, der Sand des Strandes sie umgebend, leise waren die Wellen zu hören die gegen die Felswand klatschten, tief unter ihnen.
Lächelnd blickte sie in den klaren Sternenhimmel.
Sie war ihrem Ziel so nahe, das spürte sie, doch würde Er nicht kampflos aufgeben. Gegenseitig gaben sie sich durch ihre Liebe Kraft den Hass den Er in ihnen schürte zu besiegen.
Sie fühlte sich ausgeglichener als je zuvor, und sah fast eine Art inneren Frieden wenn sie zu ihrem schlafenden Liebsten blickte.
Er war so stark...stärker als sie selbst, und er würde siegen. Letztenendes würde er siegen.

Mit Diesem Gedanken schlief sie sanft ein.

Kampfbereit stand sie in dem finsteren Gang, allein, niemand bei ihr. Schnell lief der Traum vor ihren Augen ab. Durch die Gänge lief sie, eilige grosse Schritte machend. Der Fluch... nochimmer lastete er hier, es schien eine Ewigkeit her zu sein das sie sich ihm entgegenstellen wollte. Ein versunkenes Schloss, oder war es eine Stadt...tief hinter den alten Katakomben. Knochenmänner standen Wache, wahrscheinlich genauso wie sie es zu Lebzeiten taten, als diese Gemäuer noch das Licht des Tages erblickten. Veschwommen waren die Bilder, die Gänge und Hallen flogen an ihr vorbei. Immer tiefer drang sie ein. Dann stand die Gestalt vor ihr. Vom Tode gezeichnet und zerfressen lachte sie bösartig. Ihr werdet niemals davon kommen...
Sie blickte an sich herab. In Ihrer Faust lag ein Silbernes Schwert, überirdisch glänzend. Noch bevor sie erfassen konnte, wo es plötzlich herkam, verschwamm das Bild um sie...die grässliche Fratze der Gestalt die ihr lachend ins Gesicht starrte war allgegenwärtig...


Schweissgebadet wachte Sianne auf und drückte sich an ihren Liebsten. Langsam nahm sie die Umgebung wahr und bemerkte, wo sie war.
Es war nur ein Traum...
 
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Alt 04.06.2002, 17:01
#47
Melina Govaine
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Langsam kehrte Melina durch den dunklen Wald zu der Stadt der Elfen zurück. In ihrem Kopf wüteten die Gedanken... traurige..fröhliche.. hoffnungsvolle Gedanken bestimmten ihr Leben zur Zeit.
Der Tag mit Gregorian war schön, es tat gut, einen guten Freund an seiner seite zu haben. Freunde sind in dieser Zeit rat gesäht...

Gorathan und Sianne waren verschwunden, bisher hat sie seitdem auch nichts mehr von ihnen gehört. Leben sie überhaupt noch?
Melina wurde schlecht bei dem Gedanken, die beiden vielleicht nie mehr wieder zu sehen, sie erinnerte sich noch genau an dem tag, an dem Gorathan ihr sagte, dass Sianne tot sei...

Nein! Dies durfte nicht noch einmal geschehen, doch wusste Melina, dass sie nichts tun konnte... und jetzt.. wo sie genau weiss, dass sie schwanger ist.. da wird alles nochviel schwerer, sie musste jetzt noch viel mehr vorsichtig sein...

"Seid gegrüsst, Freund der Hochelfen", die Stimme der Elfenwache liess sie aufschrecken... sie hatte überhaupt nicht bemerkt, dass sie mittlerweile vor den Toren der Stadt stand...
Seufzend ging sie durch das Tor und begab sich zu ihrem SDchlafplatz...
Melina Govaine ist offline  
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Alt 05.06.2002, 03:11
#48
Gwendolyn Rikor
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Nachdenklich saß Gwen an ihrem kleinen Feuer in dem Elfengarten und dachte ueber den vergangenen Tag nach: Sie hatten es tatsaechlich geschafft, diese komische Klinge aus den Haenden des Dieners zu entreissen. Sie haette es selbst nicht fuer moeglich gehalten, aber sie verliessen siegreich die unterirdische Burg. Sie hatte die Klinge sichergestellt, und sie wurde gut verwahrt. Sie hoffte, damit konnte man Sianne endlich helfen.
Doch noch viel mehr war passiert: Gori hatte sein Geheimnis gelueftet. Er sprach offen zu ihr und den anderen, und sie war froh, es endlich bestaetigt zu wissen, was sie schon so lange wusste und doch nie wirklich beweisen konnte. Sie wollte sich gerne mit Gorathan in eine endlos lange Unterhaltung stuerzen, und doch warf er ihr das Wissen, dass er in sich barg, nur haeppchenweise zu, wie einem Hund, der anderfalls nur alles hinunterschlingen wuerde, anstatt zu kauen. Sie spürte es tief in sich, da war noch viel mehr, als er zugeben wollte, doch auch wusste sie ganz genau, er würde ihr nie alles verraten koennen. Dunkle Seite hin oder her, doch von ihm wuerde sie nicht so viel erfahren, wie sie sich erhofft hatte.

Auch schoss ihr in den Kopf, was ihr noch bevorstand: Eine nette kleine Reise nach Cove, an den wohl gastfreundlichsten Flecken gleich nach Cerinor auf ganz Britannia. "Schaut euch dort um nach Unterkuenften und Nahrungsmittelversorgung" hatte Jarl gemeint. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Cove? Warum ausgerechnet Cove? Vor ihrem geistigen Auge bildete sich ein Bild von der Karte: Geschmiegt an den Fuss eines BErges lag Cove direkt am Meer, und hatte am noerdlichen Ende eine schmale Öffnung die das Meer von der Bucht trennte. Der Berg und der Ozean taten das Ihre, die Mauer an der Südost-Tangente das restliche. Sie wusste, wenn sie die Stadt wuerden waehlen koennen, wuerde sie recht einfach zu halten sein. Nun ja, sie sollte sich erst einmal dort umsehen, was die Zeit dann bringen würde, zeigte sich dann.

Und so schlief GWendolyn Rikor auf ihrem leichten Bett aus aesten und Blaettern schliesslich unruhig ein, leise murmeln, wie sehr sie doch absolut unsicher war, was Gori anbelangte....
 
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Alt 06.06.2002, 10:25
In den Tagen danach
#49
Seylarana Ryell
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Sey hatte nach dem Kampf unter dem Friedhof Britains viele Tage geschlafen. Die enorme Intensität ihrer Raserei, die sie bei den vier untoten Beschwörern überkommen hatte, hatte ihr zwar gewaltige Kraft verliehen und ihr jegliche Angst genommen, aber ihr im Nachhinein auch sämtliche Kraft geraubt. Sie hatte es nicht mal mehr in ein Bett geschafft, sondern war im Versammlungsraum über der Tischplatte zusammengebrochen und eingeschlafen. Sie wusste nicht, wer sie in ein Bett gelegt und von ihrer Rüstung befreit hatte. Jedenfalls trug sie normale Kleider, als sie endlich wieder aufwachte.
Etwas verwirrt wanderte sie durch die Staßen Cerinors und traf schließlich auf Gwen. Sey war mehr als überrscht und etwas besorgt, als Gwen ihr kurz und oberflächlich vom Auftrag des Herzogs berichtete. Was sollte sie in Cove? Und warum begleitete sie niemand aus der Gruppe? Sey beunruhigte es, wenn sie nur halbe Sachen wusste.
Sie wollte diese ganze Sache endlich beenden. So viel Zeit war bei Streitereien verloren gegangen, Zeit, die man hätte nutzen können, um diese traurige Geschichte endlich zu beenden. Sie hatte es satt, sich zu verstecken und sie hatte die ewigen Debatten und Streitereien satt. Sicher hatte sie Verständnis für die Auseinandersetzungen, begriff die Gründe, auch wenn sie hart und desinteressiert wirkte und scheinbar nur voran wollte um jeden Preis. Auf der einen Seite, der pflichtbewussten Seite, war sie der Meinung, dass man Streitereien zum Schluss austragen könnte, auf der anderen, gefühlsmäßigen Seite, hatte sie Verständnis dafür. Es war schwer, aber sie gab in dieser Situation der pflichtbewussten Seite Vorrang. Die missbilligenden Blicke der anderen schienen sie nicht zu interessieren, aber innerlich schmerzte es sie.
Müde wanderte sie in der Elfenstadt herum. Sie hoffte, dass sie am Abend der Gruppe wieder nützlich sein konnte und mehr erfahren würde. Doch zunächst wollte sie noch ein wenig schlafen. Ihre Füße trugen sie unbewusst zum Heiler. Dort ging sie wie schlafwandelnd auf das nächstbeste Bett zu und ließ sich hineinfallen. Sie schlief ein, noch bevor ihr Körper die Matratze berührte...
 
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Alt 06.06.2002, 16:06
Cove - der Wachgang
#50
Gwendolyn Rikor
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Sie erwachte am fruehen Morgen und noch immer konnte sie die Schmerzen in ihrer Seite spüren. Noch immer war sie halb im Traume, der ihr verzerrte Bilder und Worte in die Gedanken spülte. Diese ganze Gorathan-Sache hinterliess so langsam Spuren an ihr. Kurz flimmerte in ihr das Bild auf, als sie angekommen war: Mit nichts ausser ihrem getreuen Sigul sah sie sich wieder an der Pier stehen, mit den Worten Tiflis' in den Ohren: "...wenn wir drüben sind, ein paar Geschäfte machen, es wäre mir eine Freude." Damals haette sie nicht gedacht, jemals hier gluecklich zu werden. Und doch wurde sie es.. irgendwie jedenfalls.
Ein zwitschernder Vogel riss sie aus ihrem Traume, und sie wurde sich gewahr, wo sie eigentlich war. Sie war sich nicht sicher, was aus ihr werden sollte. Es schien, die Sache würde niemals ein Ende nehmen...
All die Sorgen und Nöte über die sie ständig stolperte. Britain besetzt von der Inquisition, Sianne befallen von einem Daemon, und Gorathan, eigentlich ihr Feind, _der_ Feind eigentlich. Auch das lange Gespraech mit ihm konnte die letzten Zweifel nicht wegwischen. Sie wünschte sich, sie könnte es sich so einfach machen, und gehen, so wie Melina es vorhatte. Aber ihr Verantwortungsgefuehl und ihre Loyalitaet als Soldat und Gardistin ließen das einfach nicht zu.
Sie sah zwar noch keinen Ausweg, aber sie hatte nun endlich eine Beschaeftigung, einen Auftrag, der ihr behagte, der das rumsitzen endlich beendete. Für ein paar Stunden jedenfalls.

So erhob sie sich mit der frühen Sonne und machte ein paar Schritte aus dem Garten auf die Strassen von Cerinor, und war doch recht ueberrascht, auf Saraphy zu treffen. Sie wollte und konnte nicht viel plauschen, und so fragte sie recht direkt nach einer passenden Art sich zu verschleiern, schliesslich hatte eine Waldelfe doch diesbezueglich Erfahrung. Und nach kurzer Unterhaltung wurde klar, dass, wenn sie ihre Ruestung anbehalten wollte, nur eine Lumpenrobe in Betracht kommen würde, und so verwies sie Saraphy an Mantana.
Auch hier versuchte sie, moeglichst schnell auf den Punkt zu kommen, und nach etwas warten, hatte Mantana sogar noch 2 Reisesteine für sie geholt - der beste Weg ungesehen nach Cove und wieder zurueck zu kommen.
Dann wurde die Welt kurz duester und sie spürte, wie die Macht des Steins ihren Koerper davontrug, an jenen Ort, der ihm nahegelegt wurde. Noch bevor sie sich richtig ruehren konnte, wurde sie, mit barschen, aber dennoch vorsichtigem Ton gefragt, wer sie sei und was sie wolle.
Sichtlich überrascht dreht sich Gwen nach der Stimme um und war noch mehr ueberrascht, eine junge Frau in Lederkluft vor sich zu sehen, die sie mit einem Bogen bedrohte. Ein Schmunzeln huschte auf Gwens Lippen. So schnell gedachte sie nicht in Gefahr zu kommen.
Sie beschwichtigte das sichtlich veraengstigte Maedchen und schon recht bald konnte sie sich entspannt mit ihr unterhalten, und so fragte sie sie ein wenig über die Umgebung und die Stadt aus, doch viel konnte sie nicht erfahren. Das Maedchen war selbst noch nicht lange hier, und es klang ehrlich als sie sagte, sie könnte nichts mit der grossen Stadt anfangen. Gwen fühlte sich seltsam an sich selbst erinnert, und waehrend sie sich moeglichst unauffaellig umsah, unterhielt sie sich mit dem Maechen, und versuchte ihr ein wenig naeherzubringen, warum die Menschen alle Schutz und Zuflucht in der Stadt suchten, und warum auch Menschen immer ein Feuer brennen hatten.
Doch Gwen taeuschte sich. Der Kleinen war sehr wohl bewusst, was Gwen hier tat, und fragte vorsichtig und doch seltsam fordernd nach, was sie hier suchte. Nur schwer konnte Gwen ihr begreiflich machen, dass sie, trotz ihrer Verhüllung, niemandem etwas böses wollte.
Doch wieder wurde Gwen überrascht, als sie glaubte, das Maedchen würde sie nicht verstehen. Denn als sich das Maedchen verabschiedete, gab sie Gwen vorsichtig eine Feder in die Hand und meinte: "Wenn wir uns wiedersehen, und eure schlechten Zeiten vorrueber sind, werde ich euch an dieser Feder wiedererkennen" Gwen war sichtlich beeindruckt. Und so entschied sie sich, da sie aufgrund ihrer Vorsicht nichts anderes zur Hand hatte, dem Maedchen im Gegenzug einen Bolzen aus ihrem Koecher zu schenken, bevor sich ihre Wege trennen sollten. Soweit Gwen erkennen konnte, wurde ihr hier nichts vorgespielt, sie hatte es also mit keinem Spion zu tun, sondern mit einem jungen Maedchen, das eindeutig allein war. Nur zu gern wollte sie sie mitnehmen und in ihr Herz schliessen, und war doch ueberrascht von den Gefuehlen, die diese Frau in ihr hervorrief. Sie versuchte die Gedanken zu verwischen, doch tief in ihrem inneren spürte sie genau, vielleicht endlich einen Menschen gefunden zu haben, der aehnlich dachte wie sie. Nur dass dieser Mensch juenger war. Vielleicht viel juenger. Seufzend setzte sie ihre Untersuchungen fort, als ihr klar wurde, dass es vielleicht damit zusammenhing, dass selbst in der Situation, in der sie sich befand, die Menschen um sie herum eine Liebe leben konnten, die ihr nun versperrt war: Gorathan liebte Sianne, Sadinon hatte Melina, und was da zwischen Jarl und Sey einherging, war viel zu offensichtlich. Und sie selbst? Tulandor... Gorathan hatte nicht viel ueber ihn verloren, doch genug das Gwen wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. Er hatte ihr verheimlicht, was tatsaechlich Sache war. Und doch hatte er ihr ins Gesicht gelogen, es sei nichts, und er wuerde ihr immer alles sagen. Sie fuehlte sich benutzt, ausgezehrt, und ihre Mine versteifte sich. Nur hin und wieder, wenn sie an das Maedchen dachte, wurden ihre Zuege kurz etwas weicher und freundlicher. Innerlich schalt sie sich selbst: "Du weisst selbst gut genug, dass die Wahl deines Weges eine Liebe niemals zulassen würde. Auch keine wirkliche Familie. Also hoer endlich auf daran zu denken, und mach deine Arbeit!"
Und so wanderte sie erneut durch die Stadt, inspizierte die Haeuser und die Geschaefte, nahm die Befestigungsanlagen in Augenschein, und nahm eine Probe des Bodens mit. Sie wusste nicht, ob in so einem trockenen Boden etwas wachsen konnte, aber vielleicht wussten die Elfen mehr.
Sie fand durchaus, das Cove in einem recht guten Zustand war. Die Pier war sehr stabil gebaut worden, und das herbe Seeklima hatte dem Holz nicht viel ausgemacht. Mit den Haeusern und dem Wall schien es aehnlich zu gehen.
Das Ufer innerhalb der Stadt war mit angespitzen Palisaden gespickt, und bot einen guten Schutz gegen Anlandungsversuche seitens der See. Wellenbrecher erkannte sie in Ufernaehe, grosse Felsbrocken und angeschwemmtes Treibholz. Wunderbar.
Die Haeuser waren im groben Geschaefte, und mit ein wenig großzuegigen Einkaeufen würden sie im Zweifelsfalle auch die Haendler zum Schweigen bringen koennen.
Doch 2 Haeuser schienen bewohnt: Die Namen Estelle Barum und Verghul Rashner zierten die Schilder an den Haustueren. Beide verschlossen, genauso wie ein unbekanntes Haus, ohne Schild, in dem sie ein Lager der Stadt vermutete. Haeuser standen auch zum Verkauf, somit sollte auch die Unterbringung kein Problem darstellen.
Die Stadt konnte man nur durch das Tor betreten, durch das sie nun hinausging - Mit wenig Mann sollte man es recht gut halten koennen, wenn Gefahr drohte. Doch die Umgebung gefiel ihr nicht sonderlich: Das Fort der Orcs auf den Klippen, Riesenfledermaeuse und Ettins in der Naehe des Reisetores und der Stadt machten es ihr nicht leicht, ungesehen durch das Unterholz zu schluepfen. Die Versorgung mit Fleisch war gewaehrleistet, genuegend Spuren von Wild waren zu erkennen.
2 Gebaeude noerdlich der Stadt, nahe der Kueste regten ihre Aufmerksamkeit an.
"Landsitz des Giron" stand auf dem einen - Adel also, sollte Jarl bekannt sein hoffte sie.
"Den Todgeweihten" las sie auf einem kleinen steinernen Turm, der alles andere als freundlich aussah. Auch durch ruetteln liess sich die Türe nicht oeffnen. Vielleicht hatte Gorathan das mit seinen frueheren Besuchen in Cove gemeint.
Sie folgte der Kueste noch ein gutes Stueck nach Norden, und verweilte dann eine Weile nahe der Strasse. Ein Reiter sprengte an ihr vorbei. Nicht gruessend, nichts ahnend, vielleicht hatte er sie nicht gesehen, oder sie fuer ein Trugbild seiner Sinne gehalten. Auf jeden Fall konnte sie nicht alleine entscheiden, ob Cove nun ein guter oder ein schlechter Unterschlupf sein sollte. So rieb sie nach einer Weile den zweiten Reisestein Mantanas und fand sich alsbald in Vesper wieder, wo sie zielstrebig die Faehre nach Cerinor aufsuchte, und mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne den Hafen verliess....
 
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