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Alt 11.02.2015, 16:38
Dunkle Schatten ziehen auf
#1
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Ganze Zeitalter hatte Xar'Ynth mit ihren Planungen und Vorbereitungen verbracht. Hatte Verbündete gesucht, die perfekten Orte ausgewählt und viel Zeit darin investiert, die richtigen Marionetten für ihr Ansinnen zu finden. Und endlich war es so weit. Durch einen geheimen Zugang in die Welt der Menschen, den nur die Ihrigen kannten, entsandte Xar'Ynth ihre Flotte. Es war eine schier unglaubliche Zahl an Schiffen, eine ganze Armada, bereit, die Welt zu erobern. Der anfangs stete Strom an Galeeren, Fregatten und Koggen verdünnte sich mit jeder Seemeile, denn immer wieder lösten sich Kolonnen von der Seestreitmacht, um eigene Ziele anzusteuern.

Eines von vielen Zielen war Britannia. Nach dem Kampf gegen den Verräter Fredulf, geprüft von den Kämpfen gegen den Schattendämon Pumar, heimgesucht von einigen der fürchterlichsten Kreaturen der Unterwelt war diese wohlhabende und einflussreiche Insel schwach. Schwach genug vor allem, da Xar'Ynth mitbekommen hatte, was man in Britannia noch munkelte: Die Götter waren verärgert und drohten, die Menschen mit Plagen zu strafen oder gar gänzlich im Stich zu lassen. Das traf natürlich nicht nur Britannia, sondern die ganze Welt und bot damit den idealen Zeitpunkt für die Eroberungspläne der schwarzen Königin.

Natürlich würde sie sich Britannias nicht selbst annehmen. Als Herrscherin eines Reiches, das schon bald in jedem Winkel der Welt seine Provinzen hielt, hatte sie viel zu viel zu tun und war viel zu wichtig, um sich um solche Kleinigkeiten zu kümmern. Zufrieden lehnte Xar'Ynth sich zurück. An Bord des Flagschiffes der Flotte, die sich nach Britannia bewegte, befand sich eine Frau, die die Insel besser kannte, als jeder andere aus Xar'Ynths Reihen: Enttäuscht von ihrer Göttin war es für die Königin ein Kinderspiel, Mut und Treue in der Kriegerin erneut zu erwecken und sie als ihre persönliche Vertreterin nach Britannia zu entsenden. Als Gräfin von Aldfur würde sie zukünftig die Geschicke des Reiches führen.

Natürlich wusste Xar'Ynth, dass ein Mensch allein nicht ausreichen würde, um ein Weltreich zu errichten. Doch hatte sie ihre neue Getreue lange genug ausgehorcht um zu wissen, dass ihre Pläne in Britannia auf nahrhaften Boden fallen würden. Zu viele Menschen gab es dort, die sich von ihrer Herzogin nicht genug beachtet fühlten; denen es nur in den Fingern kribbelte, unter einer neuen Herrin aufzusteigen - ehrenhaft, mächtig und doch meilenweit entfernt vom glaronsgeprägten Gutmenschentum des Königreiches Faerlan. Diese Gruppe Menschen, die sich zukünftig um die Gräfin scharen, Pläne schmieden und Heere anführen würde, war zweifellos nur ein kleiner Teil all jener, die Xar'Ynth in ihren Bann zu ziehen plante. Wesentlich größer war doch das Fußvolk, der Abschaum der Gesellschaft. Wegen ihren Moralvorstellungen von der speichelleckenden Gemeinschaft Britannias ausgestoßen, lechzten sie nur nach einem Unterschlupf, in dem sie hemmungslos ihren Leidenschaften nachgehen konnten. Ehre kannten diese Menschen nicht, aber Xar'Ynth war bereit, auch ihnen die Hand zu reichen und Schmugglern, Dieben und Meuchelmördern ebenfalls einen Platz in ihrer Gesellschaft zuzugestehen.

Ob Dämonenbeschwörer, Volo, Sekal und Tunkali - hier würde jeder seinen Platz finden, der sich an die Gesetze des neuen Reiches halten würde - oder genug Geld besaß, um die Wachen dazu zu bewegen, zur passenden Zeit an einem möglichst weit entfernten Ort zu sein.
Stille der Nacht ist offline  
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Alt 12.02.2015, 18:16
#2
Amarthanel Cuel
Reisender
 
Registriert seit: 10 Feb 2015
Beiträge: 29
Amarthanel stand an diesem Abend am Hafen Britains und lauschte der Melodie - Es war eine eher trübe und leise Melodie, die diese Bewohner ausstrahlten. Irgendwas legte sich über diese Inseln, das hatte Amarthanel schon vorher gewusst, doch die Melodie die sich zu dem trüben plätschern der Bewohner mischte war anders, gewaltiger, dunkler ... böser. Sie wendete sich ab und eilte nach Cerinor um dort eine Unterredung zu führen.
Amarthanel Cuel ist offline  
Geändert von Amarthanel Cuel (12.02.2015 um 18:23 Uhr).
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Alt 17.02.2015, 12:56
#3
Valerius Cordan
Reisender
 
Registriert seit: 08 Mar 2013
Beiträge: 93
Nach Monaten, da kam die Wiederkehr. Sie war nicht glorreich und sie kündigte sich nicht an. Dem Alten hatte er eine Nachricht zukommen lassen, doch er fand ihn tot in seinem Unterschlupf. Westgramsholt lag ebenso tot im Wald. Und er lag selbst so tot auf einer der östlichen Inseln. Staub hatte sich in seiner Kammer gesammelt und ein muffiger Geruch füllte einen jeden Raum der Schwertschule. Er lüftete und säuberte die Räume. Reinigte seinen Körper und seinen Geist in der Meditation der Dunklen Mutter. Sie hielt ihn am Leben, hatte ihn Hunger und Schmerz erdulden lassen. Nur seiner Herrin hatte er es zu verdanken wieder hier zu sein, an dem Ort seiner Bestimmung. Sein Leib gehörte ihr und er gab sich ihrem Plan der Rache gänzlich hin. In der Euphorie des Schmerzes, da sah er die Zeichen seiner Herrin und machte sich bereit.

Er Valerius Cordan , Paladin der schwarzen Königin. Er würde beenden was er angefangen hatte.
Valerius Cordan ist offline  
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Alt 24.02.2015, 16:18
#4
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Lange hatte die Seereise gedauert, doch endlich kam Land in Sicht. Fackelzeichen am fernen Ufer wiesen der Flotte den Weg. Wie überall, wo Xar'Ynth ihre Eroberungspläne umsetzen wollte, hatte sie auch nach Britannia bald Späher geschickt. Sie hatten den besten Landeplatz ausgewählt und sich bereits ein wenig in der Gegend umgesehen. Je näher die Schiffe kamen, umso besser war der dunkelhäutige Mann in seiner hellen, ja nahezu übertrieben prunkvollen Kleidung zu erkennen, der am Ufer nahe Trinsic stand, um die Schiffe und ihre Besatzung in Empfang zu nehmen.

Wie es der Anstand gebot, landete zuerst das größte und prächtigste Schiff, das neben Soldaten und Kriegern die wichtigste Person der Provinz beherbergte: Die zukünftige Gräfin von Aldfur. Nach einem kurzen, höflichen Wortwechsel zwischen Gräfin und Prunkländer machten die beiden sich auf den Weg, um das Herz der neuen Grafschaft zu erkunden. Währenddessen landeten immer mehr Schiffe, um ihren Inhalt auszuspucken. Es war eine bunte Mischung. Hunderte von Kriegern, gekleidet in abschreckenden Rüstungen, stiegen von Bord. Unter der Führung ihrer Offiziere wandten sie sich zielstrebig diesem und jenem Punkt im Süden der großen Insel zu. Während einige sich daran machten, die zukünftige Grenze zu sichern, besetzten andere die leerstehenden Befestigungen. Von der Wehrmauer gen Süden über kleinere Wachtürme bis hin zur nahezu sträflich unbewachten Völkerfestung wurde alles besetzt. Die Soldaten der Festung leisteten tapfer Widerstand, doch waren sie hoffnungslos unterlegen, so dass ihre Gegenwehr schnell blutig endete.

Doch es waren nicht nur Krieger, die mit den Schiffen kamen - wenngleich sie die größte Zahl darstellten. Ein kleines Heer an Handwerkern war dabei. Innerhalb weniger Stunden hatten sie Schäden an den Befestigungen repariert und die ersten, wichtigeren Häuser am Hafen und rund um die Festung errichtet. Die ersten Räumlichkeiten wurden eingerichtet und wenngleich es in der Schnelle der Zeit noch am gebotenen Prunk mangelte, so war doch deutlich erkennbar, dass sich im Süden Britannias diesmal kein unorganisierter Haufen Söldner breitgemacht hatte, sondern ein ganzes Volk mit Strukturen und Gesetzen, das sich so leicht nicht vertreiben lassen würde. Sogar Händler waren dabei, um die noch junge Siedlung mit Nahrung, Geld und anderen nützlichen Dingen zu versorgen.

Die Menschen bekamen von dieser zugegebenermaßen lärmreichen Angelegenheit nicht viel mit; und doch gab es einige Jäger und Elfen, die sich eher zufällig in der Gegend aufhielten. Angezogen vom Licht der Fackeln, dem Baulärm und den Rufen der Menschen schlichen sie sich näher an das Herz Aldfurs heran. Während die einen sich wegen ihrer leisen Bewegungen in Sicherheit wiegen konnten, waren andere der Beobachter unfreiwillig auffällig. Und doch geschah niemandem etwas. Wer gar zu offensichtlich zwischen Soldaten und Bauherren herumstöberte, wurde - zwar nicht mit Freundlichkeit, aber auch nicht übermäßig grob - von einem kleinen Trupp Soldaten an die Grenzen Aldfurs geleitet. Und wer nur vorwitzig genug war, um Fragen zu stellen, der erhielt bereitwillig Antwort.

"Das hier ist nicht mehr das Herzogtum. Das hier ist Aldfur, Provinz Nar'Wyrs unserer glorreichen Königin Xar'Ynth. Bleib fern, wenn du ein Gutmensch bist. Komm wieder, wenn du Interessantes zu handeln oder zu berichten hast."

Damit wurden die Entdeckten an den Grenzen zurückgelassen, ohne dass man ihnen mehr Haare als nötig gekrümmt hätte. Aldfurs Geburt sollte friedlich sein. Xar'Ynths Spione hatten schon vor Monden geklärt, welche Zahl an Soldaten nötig wäre, um sich gegen das Herzogtum und seine Krieger sichern zu können. Das kleine Blondchen Maer müsste schon mann und Maus aufwarten, um Xar'Ynths Truppen etwas entgegnen zu können. Das wurde jedem offensichtlich, der auch nur halbwegs in der Lage war, zu zählen.
Stille der Nacht ist offline  
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Alt 24.02.2015, 19:43
#5
Renata Dreysn
Reisender
 
Registriert seit: 22 Feb 2015
Beiträge: 10
Die Zerxa glitt sanft über das Meer auf Britain zu. Anders als die Kriegsschiffe vor ihr, beherbergte sie als größtes der Handelsschiffe die meisten Handwerker. Eine recht schmale und ansehnliche Frau stand in ihren Lederklamotten Bug des Schiffes und blickte in die Ferne. „ Endlich, wie es Xar’Ynth versprochen hatte. Wie habe ich auf diesen Tag gewartet“, murmelte die Frau mit ihrer tiefen Stimme, ehe sie sich unter Deck begab um ihre Kajüte leer zu räumen.

Kurze Zeit später stand Renata an Land und betrachtete die Völkerfeste. „ Sehr gute Arbeit, daraus lässt sich was machen.“ Brummte sie vor sich her, ehe sie sich umdrehte und die Meute der Handwerker und Bauern vor sich anstarrte. „ Wir sind endlich da, lange hat die Reise gedauert, doch wie es uns versprochen wurde sind wir nun in unserem eigenen Land! Packt eure Sachen und beginnt gleich mit den Arbeiten! Faules Gesindel wird bestraft damit das klar ist! Die Bauern melden sich bei Melfur die Handwerker kommen mit mir und begutachten die Wände und die Gebäude der Festung.“ . Die Menge tobte und jubelte nach der Ansprache und machte sich gleich auf, um ihr Werk zu vollrichten.

Es dauerte nicht lange und man hörte von weitem das Klopfen von Hammerschlägen. Renata stand auf der Balustrade im Ostteil der Festung und blickte in den Innenhof. Alles passierte so, wie Xar’Ynth es vorhersagte. Renata rieb sich die Hände und grinste, endlich hatte sie ihren Platz gefunden.
Renata Dreysn ist offline  
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Alt 24.02.2015, 20:23
#6
Jaffar
Reisender
 
Registriert seit: 22 Feb 2015
Beiträge: 209
Der im Prunk gehüllte Prinz stand am Strand.
Er konnte schnell ein paar Tagediebe bezahlen damit sie ein Leuchtfeuer errichteten. Zum verabredeten Zeitpunkt entflammte der Scheiterhaufen. Und in der Ferne auf dem Meer wurden hunderte von Fackeln entzündet. Die Schiffe kamen schnell näher. Aus ihren Reihen löste sich das imposante Flaggschiff. Neben ihm stand eine junge dunkelhäutige Frau. Ihr Blick ebenfalls auf das Schiff gerichtet.

Prinz Jaffar, der Lächelnde, Sohn des Sultans Hamar, Sohn des Kalif Rashim vom Stamme der Isha-Umran empfing Gräfin Threna von Aldfur
mit dem nötigen Respekt. Zusammen schritten sie die Festungsanlage ab, er zeigte ihr den geheimen Durchgang und die östliche Festung.
Sie wanderten ein Stück durch die Ländereien und unterhielten sich in einer unbekannten Sprache.
Und keiner der zuhörte, ob Mensch oder Elf verstand, warum sie an manchen Passagen höfisch lachten...
Jaffar ist offline  
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