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Alt 15.03.2016, 19:48
Geister
#1
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Das Leben in Britannia hatte sich auf den Kopf gestellt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Tod schien plötzlich ein sehr lebendiger Bestandteil des Alltags geworden zu sein. Waren es anfänglich nur wenige Geister, breiteten sie sich nach und nach über die ganze Region aus. Und es wurden immer mehr.

Woher die Geister kamen, wusste niemand. Kaum einer wagte, sie anzusprechen oder ihnen zu folgen. Wer sich doch ein Herz fasste, bekam selten eine hilfreiche Antwort. Das merkwürdige war nur: Offenbar handelte es sich bei diesen Geistern nicht um die gesichtslosen Wesen aus dem Friedhof. Manch einem konnte dieses oder jenes Gesicht vielleicht sogar einer Person zuordnen. Und traf man die Geister in bestimmten Gebäuden an, dann strahlten sie eine Aura aus, als würden sie hier hin gehören.

Während die Stadt sich noch wunderte und ängstigte, machte ein fleißiger Paladin sich bereits an das Bannen dieser verirrten Seelen. Die Frage war nur, wie lange er über die immer größer werdende Schar noch Herr bleiben würde...
Stille der Nacht ist offline  
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Alt 18.03.2016, 10:31
#2
Valatar Feyalon
Reisender
 
Registriert seit: 12 Sep 2013
Beiträge: 415
Valatar, vertieft in den üblichen Papierkrieg, den sowohl seine Studien als auch die Verwaltung Fenisthals so mit sich bringt, vernahm das Geräusch von schweren Stiefelschritten, welches durch den Treppenaufgang zu seinem Arbeitszimmer im Turme seines Hauses zu ihm herauf drang.


Seine silberne Schreibfeder neben sich legend, blickte er auf und sah Quenton, einen seiner Leibwächter, die Treppe herauf kommen, welcher umgehend mit angespanntem Gesichtsausdruck Bericht erstattete.


Direkt vor seiner Haustür sei ein "merkwürdiges Wesen" erschienen. Es sei unklar, ob es sich um einen Menschen handele. Die "Erscheinung" schien zwar menschliche Züge zu haben ... und dennoch sowohl von Hautfarbe und Wesen ... nicht so ganz menschlich zu sein. Das Wesen habe sich bisher friedlich verhalten.

Valatar nickte ruhig, trat auf den Südbalkon des Turmes und bemerkte wie Marc, der Armbrustschütze, bereits einen Bolzen eingelegt hatte und die "Erscheinung" fixierte.

Nach eine kurzen Beobachtungsphase, legte Valatar seine Hand beruhigend auf die geladene Waffe und senkte sie ab. "Ich denke nicht, dass dass nötig sein wird. ... das Wesen scheint .. noch zumindest .. friedlich zu sein. Ich gehe hinunter und werde versuchen mit ihm .. oder was es auch sei, zu sprechen!"

Vor seiner Haustür angekommen, musterte er das Wesen genauer.

Gehört hatte Valatar wohl schon von diesen "Sichtungen". Doch nun, auf einmal, direkt vor seinen Augen, stand dort, friedlich, in sich gekehrt und offensichtlich "geistig abwesend", eine Gestalt mit durchaus menschlichen Zügen.

Die Anatomischen Merkmale des Wesens, deuten auf einen kräftigen dennoch etwas tumben jungen Mann hin. Waffen schien er keine bei sich zu tragen.


Valatar stellte sich dem Wesen höflich vor. Keine Reaktion. Auf höfliche Ansprache, gepaart mit Erkundung nach dem Befinden und der Frage, ob Hilfe benötigt werde, gab es ebenfalls keine Reaktion.


Nach kurzem Nachdenken wies Valatar die umstehenden Stadtwachen und Leibwächter an, das Wesen, solange es sich nicht offensichtlich abzeichnen würde, dass das Wesen ernsten Schaden anrichten wird, in Ruhe zu lassen und für seine Unversehrtheit Sorge zu tragen. Niemandem außer ihm selbst, sei es gestattet, sich der Erscheinung zu nähern oder gar zu versuchen, es zu vertreiben.


Offensichtlich scheint es in Gedanken zu sein, mutmaßte er für sich. Vielleicht würde es in Bälde "erwachen" ... und vielleicht ließe sich dann klären, was es sei und was es hierher gebracht hat ... und was was sein Ansinnen ist.

Valatar machte es sich daraufhin an dem nebenstehenden, leeren Marktstand so bequem es den eben ging, ließ sich von Jasper ein paar Weintrauben und etwas von dem "köstlichen Papierkram" aus seinem Arbeitszimmer bringen, um die Zeit nicht nutzlos verstreichen zu lassen und begann, auf das "erwachen" des Wesens zu warten ...
Valatar Feyalon ist offline  
Geändert von Valatar Feyalon (18.03.2016 um 11:48 Uhr).
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Alt 12.05.2016, 21:01
#3
Stille der Nacht
 
Registriert seit: 02 Jan 2004
Beiträge: 66
Ohne, dass es einen sichtbaren Auslöser gegeben hätte, begannen die Geister plötzlich, zu verblassen und zu kaum greifbaren Schemen zu werden. Sie alle wurden wie von einer nicht erkennbaren Gewalt in schnellem Tempo nach Osten gezogen, wo sie über dem Meer in Richtung Moonglow verschwanden.

Lediglich die untoten Seelen im Friedhof blieben, wo sie waren.
Stille der Nacht ist offline  
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