13.08.2001, 00:56 |
|
|||
Gast
Beiträge: n/a
|
Es geschah eines Nachts, nicht sehr lange her, da trafen sie aufeinander:
ein Mann, dessen Haut dunkel war, gebräunt durch die Sonne, die ihn berührte auf seinen Reisen und seinen Schlachten, sie hingegen hatte eine Haut so hell schimmernd wie der Mond, dabei aber fahl wie die eines Toten. Was er nicht wusste: sie beobachtete jeden seiner Schritte schon seit Wochen und Monaten. Einige seiner besten Leute sprachen über ihn mit ihr, als wenn sie alles wissen müsste, keiner dieser so gesprächigen Männer wusste, warum er ihr alles erzählte. Sie taten es einfach, ohne darüber nachzudenken. Dann geschah es: sie hörte davon, dass er eine Reise antreten sollte, deren Ziel und Tag der Rückkehr unbekannt war. So ließ sie sich immer öfter in seiner Umgebung sehen, nicht mit ihm zusammen, nicht an seiner Seite, nie lange genug, um zu erfahren, was sie wollte und von wem sie etwas wollte. Sie war eine Person, die man sah, aber nie fassen konnte. Er konnte sich dem Bann ihrer Person nicht mehr wirklich entziehen, immer mehr wissen ließ sie ihm zukommen, wer und was sie sei. Eines Tages, als ihm bewusst war, dass er auf Reisen geht, fing er an zu überlegen, wer auf seine Schützlinge aufpassen könnte. Nach einiger Zeit glaubte er zu wissen, dass es nur eine Art gab, die seine Wege fortsetzen würde und könnte: Er bat um ein Treffen mit dieser Dame, die bekannt war zu diesem Zeitpunkt als Tamara. Wer sie wirklich ist, liegt bis heute im Dunklen. Nach einigen Gesprächen unter den beiden, kam er zu dem Entschluss sie zu fragen, ob sie auf seine Kinder und Schützlinge ein Auge haben könnte, auf dass nichts passiere, was sie vernichten würde. Sie dachte einige Zeit in aller Ruhe darüber nach und fasste schon einen Plan, wovon sie ihm jedoch nichts erzählte. In der folgenden Nacht trafen sie sich und sie sagte ihm, dass sie seiner Bitte nachkommen werde und auf seine Schutzbefohlenen acht geben werde, so weit es ihr möglich sei. Sie gaben sich darauf ihr Wort, und es dauerte nicht lange, dass sie die Worte drehte zu einem Sinn der ihr und ihren Kindern besser gefallen wird. So fing sie an, mit ihnen zu sprechen und sich die herauszusuchen, die es ihrer Meinung nach wert waren, auch weiterhin den Schutz ihren Person zu genießen. Sie stellte sie auf eine harte Probe, die Probe der Geduld: Sie ließ sie Monate lang nur mit wenig Wissen, dafür aber überwacht von ihren Dienern, um zu sehen wer wirklich würdig sei und auch in der Lage, seine Sinne über lange Zeit zu üben und seine innere Ruhe zu finden, da das Sein selbst eines Kämpfers nicht nur durch sein Schwert bestimmt wird. So fand sie würdige Kämpfer und Streiter der Nacht. In der Zeit der Probe rief sie ihre Kinder und Geschwister zu sich, um sie wieder zu vereinen und den Weg ihres Vaters weiter zu führen und sein Erbe hoch zu halten. So traf sie sich mit ihren Geschwistern und Kindern um zu besprechen, was nun werden solle, und ihr Entschluss stand in sehr kurzer Zeit fest. Die Ehre ihres Vaters ist für jeden unantastbar. Wer es dennoch wagt ihn zu beleidigen, wird die Rache zu spüren bekommen. Ihre Macht über Leben und Tod wird die Macht ihres Vaters wiederspiegeln. Das Wissen ihres Vaters nutzen sie, um ihre Macht zu vergrößern und dadurch auch seine. |
|||
|
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|