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Alt 02.04.2010, 22:35
Dualismus Band 2, Gesinnung
#1
Tirn Ennath
Reisender
 
Registriert seit: 07 Oct 2009
Beiträge: 112
Dieses Werk ist zunächst nur in den der Bibliothek von Cerinor und unter Tirns privaten Büchern zu finden. Mit der Zeit mag es sich auch in anderen Bibliotheken anfinden.

Titel: Dualismus Band 2, Gesinnung
Autor: Tirn Ennath

Einleitung:
Dieser Band beschaeftigt sich mit der Gesinnung der Bewohner dieser Welt.
Die Bewohner der Welt seien in diesem Fall die Mitglieder der intelligenten Rassen, also die Menschen, Elfen und Zwerge in allen Formen ihres Auftretens. Andere Lebewesen, die nicht humanoiden Ursprungs sind, werden hier nicht betrachtet.
Die Gesinnung wird gemeinhin durch die Begriffe „Gut“ und „Böse“ beschrieben. Die beiden Begriffe stellen Komplementaere dar, wobei „Gut“ eine positive und „Böse“ eine negative Praegung besitzt. Des weiteren wird dem „Guten“ zumeist die Farbe Weiss und dem „Bösen“ die Farbe Schwarz zugeordnet. Diese Form der Nomenklatur wird im folgenden ebenso verwendet. Im naechsten Abschnitt folgt die Betrachtung und Diskussion der Komplementaere im Zusammenhang mit den grundlegenden Fragen dieser Reihe.

Diskussion:
Zunaechst mag man denken, dass man alle Bewohner in eine der beiden Kategorien einteilen kann. Bei genauerem betrachten der Welt und ihrer intelligenten Bewohner stellt sich jedoch heraus, dass in den meisten Faellen keine klare Einteilung möglich ist. aehnlich wie bei dem Aufbau der Welt und seiner Bewohner aus den Elementen. Auch hier ist wie oben ausgeführt eine klare Trennung zumeist nicht möglich.
Die Gesinnung ist bei den meisten Bewohnern dieser Welt eher als vielschichtig zu bezeichnen. Hiermit ist gemeint, dass man einen Bewohner nicht pauschal einer Gesinnung zuordnen kann, jedoch ist es in den meisten Faellen möglich gewisse Denkweisen und Handlungen eines Bewohners einer Gesinnung zuzuordnen.
Als weitere Erlaeuterung folgen nun zwei Beispiele. Wenngleich sie vielleicht so wirke als gehe es um dem Leser bekannte Bewohner, so sei hier versichert, dass diese Beispiele meiner Feder entsprungen sind.

Zum ersten Beispiel:
Die Person, die gemeint ist, sei ein Taschendieb. Er klaut, weil er kein Gewerbe gelernt hat. Wenn er ein hungerndes Tier sieht, so gibt er ihn etwas von seinem spaerlichen Essen ab. Er geht regelmaessig zur Messe und beichtet seine Suenden.
Bei genauerer Betrachtung kann man diesem Bewohner beiden Gesinnungen zuordnen.
Die böse Seite zeigt er durch seinen Hang zum Diebstahl.
Die gute Seite zeigt er durch seine Hilfsbereitschaft Wesen gegenueber, die es noch schlechter haben als er. Des weiteren dadurch, dass er seine bösen Taten bereut, auch wenn es ihn wohl nicht von einer Wiederholung abhaelt.
Seine Person ist in den oben genannten Farben wohl am besten mit einem dunklen Grau zu bezeichnen, da er seine Taten zwar bereut, sie jedoch wissentlich wiederholt und nur einen geringen Versuch unternimmt sich zu bessern, durch das Beichten.

In dem zweiten Beispiel ist der Bewohner ein Schmied. Dieser Schmied besucht regelmaessig die Messe. Er spendet, wenn es gefordert wird, für die Armen. Er nimmt jedoch sehr hohe Preise für seine Erzeugnisse, deutlich höhere, als sie eigentlich für die Arbeit zu rechtfertigen sind.
Auch diese Person laesst sich nicht pauschal einer Gesinnung zuordnen.
Seine guten Seiten spiegeln sich in seiner Frömmigkeit und seiner Spendentaetigkeit ab. Weiter nutzt er seine Faehigkeiten, um anderen zu helfen und sich zu ernaehren.
Seine böse Seite spiegelt sich in der Tatsache wider, dass er seine Güter zu überhöhten Preisen veraeussert. Dies ist als nicht ganz so schlimm anzusehen, wie die Taetigkeit des Diebes, da er anders als der Dieb, seinen Kunden oder Opfern die Möglichkeit laesst, einen anderen Schmied aufzusuchen.
Dieser Bewohner ist somit mit einer helleren Farbe, einem hellen Grau, zu bezeichnen.

Diese beiden Beispiele zeigen, dass die Einordnung der unterschiedlichen Taten oder Wesenszuege eines Bewohners möglich sind. Diese Einordnung mag recht leicht fallen. Die weit schwierigere Aufgabe ist es anschliessend, die eingeordneten Taten und Wesenszuege zu gewichten, um ein Gesamtbild des Bewohners zu erstellen, welches die Realitaet bestmöglich widerspiegelt. In den Beispielen wurde auch dies zu zeigen versucht.
Wenige Bewohner dieser Welt lassen sich in nur eine Gesinnung einordnen. Diese haben sich mit ihrem Herzen und ihrem Geiste ihrer Gesinnung verschrieben und handeln, egal was kommt, nur nach den Kodi, die durch ihre Gesinnung bestimmt werden.
Sie dienen dem Rest aller Bewohner als Beispiele, wo der eine oder andere Weg hinführen kann. aehnlich wie bei den reinen Elementen nehmen auch sie eine herausragende Rolle im Geschehen der Welt ein. Sie leiten die Bewohner der Welt in ihrem Leben und definieren ihre Ideale.
Die naechste Frage, die sich stellt ist, würde eine Welt, die von einem der beiden „Extreme“ dominiert wird, besser sein, als der jetzige Zustand?
Um diese Frage möglichst einfach beantworten zu können, wird die Antwort in 2 Teilen aufgeteilt.
Beginnen wir zunaechst mit der bösen Gesinnung. Eine Welt, die von dieser Gesinnung beherrscht würde, würde eine jegliche gute Handlung unterbinden. Es würden Zwietracht und Hass gesaet und niemand würde einem anderen mehr Helfen. Zwietracht und Hass würden dazu führen, dass Handel in jeder Form unterbrochen wird. Die Bewohner würden sich gegenseitig versuchen zu beseitigen, so dass sich das Böse nach und nach von selbst auslöschen würde und somit auch saemtliche Bewohner unserer Welt.
Für die gute Gesinnung ist eine aehnliche Kausalkette bei weitem komplizierter. Wenn diese Gesinnung, die beherrschende waere, würden alle Bewohner fair handeln. Ein Jeder würde das bekommen, was er benötigt. Somit würden alle Ziele, die man sich steckt, erfüllt werden. Die Bewohner der Welt würden traege werden. Sie würde zu einem Stillstand in der Entwicklung in allen Bereichen führen. Der Gesellschaft, des Handwerks und des Wissens. Dieser Stillstand wiederum würde anschliessend in den Verfall der Gesellschaft und damit der Bewohner führen. Die Umwelt unserer Welt besitzt auch negative Aspekte hat, die sich auf dem Überlebensinstinkt begründet. Diese würden dazu führen, dass der Verfall der Gesellschaft beschleunigt würde. Eine rein gute Gesellschaft würde also, wenn auch über einen laengeren Zeitraum, ebenso zum Ende derselben führen.

Fazit:
Der logische Schluss, der sich nun ergibt ist, dass es zwingend notwendig für die Gesellschaft ist, eine Faecherung zwischen gut und böse zu besitzen, um ihre Existenz auf lange Sicht hin zu sichern. Diese Faecherung gibt es, wie oben beschrieben, ebenso in der Natur zur Existenzsicherung. Wichtig ist, dass ein Gleichgewicht zwischen den Extremen gewahrt bleibt. So dass sich die Bewohner und damit die Gesellschaft dieser Welt weiterentwickeln kann.
Dieses Werk schliesst jedoch nicht aus, dass sowohl die gute, wie auch die böse Seite vorstösse in die Gegenseite unternimmt. Dies wird wohl nicht zu vermeiden sein, da beide Extreme nicht nebeneinander in Frieden existieren können. Eben diese Konflikte sorgen dafür, dass die Gesellschaft sich fortentwickelt und wachsam gegenüber anderem ist.
Des weiteren soll dieses Werk die Gesetze unserer Welt weder in Schutz nehmen noch Angreifen. Ebenso wie die Strafverfolgung von Taetern in den unterschiedlichen Teilen dieser Welt.

gez.
Tirn Ennath, am 20ten Cun 1301
Tirn Ennath ist offline  
Geändert von Sir Fenrir (03.04.2011 um 20:18 Uhr). Grund: Fundort
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