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Alt 17.01.2011, 19:28
Sprüche des Sa Tusan (1)
#1
Quaras Mlokas
Reisender
 
Registriert seit: 24 Feb 2010
Beiträge: 524
Kopien dieser Schrift werden nach und nach an die Bibliotheken der Inseln geschickt, um dort öffentlich zugänglich zu sein. Das Original gibt Quaras aber nie aus der Hand.

Titel: Sprüche des Sa Tusan (1)
Autor: traditional

Vorwort:

Die folgednen Sprüche und Texte werden alle dem hohen Gelehrten Sa Tusan zugeschrieben. Sie wurden über Generationen gesammelt, geordnet und unverfälscht niedergeschrieben. Möge seine Weisheit unsere werden.

Die Geschichtenerzähler von Tan

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Über das lernen, Wissen und die Weisheit

Der kluge Mann hört zu und schweigt, wenn der Gelehrte spricht. Der dumme Mann aber hält sich selbst für klug und spricht, wo er hören sollte.

Der Weisheit Vorgänger ist nicht der Himmel und nicht die Welt. Es ist das Wissen über beide.

Wisse von Allem, aber folge nur dem Weg der Harmonie und Weiheit.

Das Kind lernt den Weg des Wissens. Der Erwachsene lernt die Dinge des Wissens. Der Alte aber lernt den Geist des Wissens.

Lerne nicht nur mit dem Kopf. Lerne mit dem gesamten Sein. So wirst du ein Gelehrter.

Wenn der Dumme herrscht, merke es an seinem Tun. Wenn der Kluge herrscht, merke es an seinem Plan schon vor dem Tun.

Auch das Gute ist schlecht, wenn es auf Unwissen beruht.

Das Echo der Dinge klingt immer wie deine Stimme. Willst du sie dennoch erkennen, lerne stetig, ruhig und mit Wohlklang im Rufen.

Kusa wacht über die Dinge der Welt. Wache Du über die Dinge deines Geistes.

Es reicht nicht, das Weise zu sprechen. Man muss es auch weise sprechen.

Wenn du in der Stille der Unwissenheit bist, folge dem Klang der Weisheit.

Ein weiser Mann ist glücklich, ein Tor aber nie zufrieden.

Was du auch weißt, wisse, dass du nicht genug weißt, um wahrhaft wissend genannt zu werden.

Sieh' wie die Reiche um die Macht des Wissens streiten. Wissen sie denn nicht, dass das Teilen das Wissen vermehrt?

Die Götter kämpfen um die Weisheit. Doch im Zentrum steht das Wissen um das Nichts.

Beachte die Tradition, Du wirst nie verlernen die wissenden Lieder zu singen.

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Von der Schlacht

Manche Schlacht wurde nicht auf dem Feld verloren, sondern wegen Mangel an den Früchten der Felder.

Bedenke, dass du nicht alle Bauern der Landen nehmen darfst. Denn willst du einmal zurück, wirst du sie sonst missen.

Wichtiger als die weise Wahl des Schlachtortes ist es, seinen Spion weise zu wählen.

Einen Feind, den du nicht kennst, wirst du nur selten schlagen.

Erfolgreich war ein Krieg dann, wenn du gewonnen hast, ohne das Schwert zu führen.

Im Nahkampf ist das Schwert der Weg der Ehre. Im Fernkampf aber halte dich an das Wort.

Ehrenvoll ist, sich an Verträge zu halten. Sei taub und blind gegen die Unehre des Bruchs.

Ziehst du in die Schlacht, gewinne!

Es liegt keine Unehre in Magie, Pfeil und Bolzen. Nutze, was du beherrschen kannst.

Ein Sieg, der dich die Kraft kostet, ist kein Sieg.

Wer in einen Kampf zieht, soll den Tod fürchten, aber seiner nicht fliehen, wenn er sich stellt.

Der Krieger liebe das leben, schon gestern wird es vorbei sein.

Der gute Feldherr denkt bevor er handelt. Der Schlechte Feldherr handelt und kommt danach nicht mehr zum Denken. Sein Kopf gehört auf den Pfahl.

Stärke und Schwäche sind das gleiche für den weisen Feldherren. Den schlechten Feldherren wird seine Stärke töten.

Gewinnst du mit 10 Scharmützeln ist das besser als mit einer großen Schlacht. Genauso ist es mit dem Verlieren.

Folge mir, ich bin die Pflicht. Folge mir, ich bin der Mut. Meide mich, ich bin der unsinnige Tod, die aus beiden Tugenden erwachsen kann.

Achte nicht nur die, die die Waffen hoch tragen. Achte auch die, die den Geist hoch tragen.

Für den weisen Krieger, ist alles eine Waffe.

Ehre muss man sich im Kampf leisten können. Ehrenvolle Helden sind meist tote Krieger. Gute Krieger aber überwinden den Feind und sind am Leben.

Kämpfe nicht, wenn du nicht Kämpfen musst. Aber wenn du kämpfst, verliere nicht!

Bis du vom Feind gefangen, es ist keine Unehre sich zu ergeben. Im leben liegt Hoffnung. Helden sterben schnell.

Die Nähnadel ist für den Kundigen tödlicher, als das schärfeste Schwert für den Dummen.

Dein Geist ist die beste Waffe. Lasse ihn nie stumpf werden.

Behandle deinen Feind gut, wenn du ihn fängst. Du weißt nie, ob du seine Freundschaft nicht doch einmal brauchst.

Im Krieg stirbt zuerst das Herz. Gnade kann es beleben.

Kenne deinen Feind besser als dich selbst. Und kenne ihn wahrhaftig.

Der Freund stehe an deiner Seite. Der Feind jedoch gehört noch zwischen Euch.

Es gibt keinen größeren Feind als die Furcht vor dem Unbekannten. Töte sie, indem du lernst. Nur so gewinnst du den Krieg.

Kannst du wirklich treffen, was du nicht siehst?

Ungeduld bringt den Krieger schnell ins Grab. Das gilt auch für die Ungeduld des Feldherren.
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Von der Ordnung der Dinge

Im Zentrum ist immer das Nichts. Es hat das Potenial alles zu werden.

Steht der gute König in der Mitte, wird er dem Nichts ähnlich sein.

Handle nicht allein gegen die Welt. Sei das Nichts, es ist wahrhaft mächtig.

Ohne Licht gibt es keinen Schatten. Beides ist Harmonie.

Ist das Zentrum ruhig, lebt das Land.

Das weise Zentrum muss nicht sprechen, denn alle wissen, was es denkt.

Die mächtigste Zahl ist das Nichts, die Null. Sie ist das Beispiel der Weltprinzipien.

Noten ohne Pausen sind nur Krach.

Nicht jede Dunkelheit ist ein Schatten. Nicht jeder Schatten ist dunkel.

Traditionen sind gute Wege. Doch liegt ein Felsen auf ihnen, umgehe ihn!

Ehre die Ahnen und die Drachen. Sie sehen weiter als wir.

Liebe und werde geliebt. Geht das nicht, werde wenigstens gefürchtet.

Du wirst nie göttlich sein. Siehe, auch die Götter schaffen das nicht immer.

Das Göttliche ist in den Prinzipien der Welt. Es ist die Harmonie zwischen hell und dunkel.

Bist du am Leben, darfst du die Harmonie nicht stören. Bist du tot, kannst du es nicht mehr.

Liebe das Leben, es ist das Nichts der Welt.

Alles hat seinen Platz, seine Ordnung, auch das Chaos.

Was lebt, verändet sich. Wer einen absoluten Rand will, fragt nach dem Tod.

Vergiss nie die Vergangenheit. Ohne gedächtnis hast du keine Zukunft.

Alles ist Böse. Alles ist Gut. Wohin der Weg geht, liegt an deiner Wahl.

Tue das richtige aus den richtigen Günden, auch wenn andere das richtige nicht sehen können. Aber wisse, irrst du dich, bist du wie ein schlechter Feldherr.

Der wahre Herrscher herrscht nicht. Man folgt ihm, denn er ist nichts.

Laufe nicht selbst, wenn du der Weg sein kannst.
Quaras Mlokas ist offline  
Geändert von Sir Fenrir (03.04.2011 um 19:52 Uhr).
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