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Alt 03.08.2010, 06:03
Im Zeichen der Runen
#1
Vogash
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2010
Beiträge: 120
Prolog



Vogash, Sohn von Xadek dem Korvak und Illgra der Noktam war in kindlichen Tagen
ein recht aufgedrehter Junge. Er zeigte recht wenig Interesse an dem Spiel von
Instrumenten oder dem Hammer auf Metall schlagen. Da Xadek nicht wollte das sein
Sohn ein Faulenzer wird übergab er ihn einem alten Freund, dem Thollis Gegmesch,
damit dieser Vogash etwas Verstand in den Schädel prügelt und ihn ausbildet. Vogash
lernte am Anfang recht sträubend, doch besserte sich das in den ersten Jahrzehnten.
Als die Zeit der Tempel-Prüfungen für ihn gekommen war, zu sehen ob die Ahnengötter
zufrieden waren mit Vogashs Werdegang, merkte die alte Qen Yudil das an diesem noch
sehr jungen Thollis mehr war, daß das Feuer in ihm stärker loderte. Sie vollführte
das Ritual der spürenden Flamme mit der Feuerrune an Vogash und sie, wie der junge
Thollis, verspürten das die Rune auf ihn reagierte.

Vogash wurde nun das erste mal damit Konfrontiert einen Pfad zu folgen an den er nie
gedacht hatte. Einen Pfad der viel Verantwortung abverlangen würde, seine Eltern
waren jedenfalls positiv Überrascht als die alte Yudil mit ihnen darüber Sprach das
sie den jungen Thollis ausbilden wollte, sie würde ihn zu einem Qen formen der ihren
Platz einnehmen würde sobald sie zu Radox gehen würde. Die Eltern waren natürlich
begeistert und einverstanden, Vogash stimmte ebenso zu auch wenn er nicht wusste
auf was er sich da eingelassen hat.

Es verging kein Jahr bis der 47 jährige Khazad seine Ausbildung begann. Doch waren die
ersten Jahrzehnte alles andere als Einweisungen in geheime Rieten. Er kam sich vor wie
Yudils persönlicher Diener, er musste hinter ihr Aufräumen, Erledigungen machen,
das Essen und Trinken besorgen. Nach und nach ließ Yudil Aufzeichnungen "aus Versehen"
herum liegen, jene studierte der mittlerweile Wissens hungrige junge Khazad sehr
aufmerksam. Je pflichtbewusster er seinen Aufgaben nachging, desto mehr weihte sie
ihn ein. Es folgten die ersten Einweisungen wie man die Runen gemessen behandeln
musste und sobald er die Grundzüge verstand durfte er auch bei Ritualen der Runen
beiwohnen. Er konsultierte die Qen, Trimmel und eben so die scheuen Geoden um ihr
Ansichten und ihr Verstehen kennenzulernen.

Sein lernen und umsorgen von der schon greisen Yudil beanspruchte ihn ganz.
Für ihn gab es keine Zeit sich um belange zu kümmern die außerhalb des Berg
stattfanden. Erst mit seinem 174igsten Lebensjahr erhielt er seine eigenen Runen,
das erst nach einer fast 5 Jahre langen Prüfungsphase ob er bereit war und wusste was auf
ihn zukommen würde. Noch durfte er sich aber nicht Qen nennen, erst wenn Yudil ihn
als solches empfand würde es dazu kommen und damit auch die Pflichten und Rechte
eines solchen. Ab dem erhalten der Runen wurde seine Ausbildung und die Prüfungen
immer taxierender, die Rituale wurden länger und komplexer und die Zeit verstrich
wie im Flug.

Viele Jahrzehnte, oder auch wenige Jahrhunderte, vergingen. Vogash war mittlerweile
knapp über die 300 Jahre alt und ein integrierter Teil der Runen wirkenden Gemeinde in
Khazadur. Noch immer diente er Yudil mit Herz und Seele, so war sie nun schon an
einer Grenze im alter die nur wenige Khazad erreichten. Sie war vergesslich geworden
und schon einige Jahre hatte sie mit den Runen nichts mehr gemacht. Jeder der
Runen Gemeinde wusste das sie vermutlich bald zu Radox treten würde, doch hoffte
man das es noch etwas dauert.

Nur wenige Jahre später kam die Rattenplage über Khazadur, viele Zwerge ließen
ihr Leben, darunter Vogashs Eltern. Er selber erlitt viele Verletzungen als er
Yudil verteidigte. Es war das erste mal das er sein können gegen Feinde einsetzen
musste und die Gänge zu Yudils Kammer waren schon schwarz und voller verkohlter
Ratten. Die Wellen an Gegner endeten und Vogash brach erschöpft und selber dem
Tode nahe zusammen. Yudil ,in einem letzten Akt in ihrem alten Leben, nahm ihre
letzte Kraft zusammen und begab sich auf ihren Stock gebeugt zu Vogash. Sie
brach regelrecht neben ihm zusammen und wirkte die Runen von Licht und Wasser
ein letztes mal um Vogash Schicksal noch einmal umzuwenden, immerhin musste
er nun ihren platz einnehmen. Nach diesem letzten kraft Aufwand verstarb Yudil
neben Vogash liegend, ein lächeln auf dem ehrwürdig alten Gesicht.
Zeit verging ehe die Lin und Lan die Gänge zu Yudils Kammer frei geräumt hatten.
Als sie die beiden Khazad fanden dachten sie schon es gäbe zwei weitere Tote
zu ehren, doch war man erleichtert das Vogash lebte, schwach, aber er lebte!

Für Vogash folgten Jahre der Erholung, es gab viele besorgniserregende Momente
für Khazadur: Vom Schatten, über den Elemente Dämon und vor allem dem Einbruch
des Zwergenreich. Der Aufbau und die Wahrung der Tradtionen lagen Vogash am
höchsten in jener Zeit, er war mittlerweile ein voll angesehener Qen. Sein
Handeln um Yudil zu schützen wurde voll anerkannt da zumindest die anderen,
verbleibenden Runen Anwender wussten das Yudil selber nicht mehr in der Lage
gewesen wäre soviel Ratten zu bekämpfen.

Und nun war der Süden, der jüngste Bericht und auch die Ehrung der Toten von
der Festung im Süden hing wie ein grauer Schleier über den Seelen der Khazad.
So viele waren schon gestorben, noch mehr wurden vermisst. So sehr es Vogash
grämte, sein Pflichtgefühl hieß ihn aus dem Berg zu treten. Die seinen
brauchten Hilfe, dringend! Es war ihm etwas mulmig bei dieser Vorstellung,
man sagte viel über die Menschen, Elfen und anderen Wesen. Trauen konnte man
wohl nur den wenigsten. Dazu kamen die Erzählungen von den Hexern, diesen
Webern von der Perversion die man Magie nannte auf der Oberwelt. Sie wirkten
laut ihren aussagen die Elemente, welch Dummheit! Nur die Runen waren echte
Elemente, dieses Arkane war nichts mehr als gehobene Wahnvorstellungen.
Verzerrte Spiegelbilder von der wahren Macht der Natur, sie dienten jedem Hexer,
egal ob mit guten oder meist schlechten Intentionen. Metall brachte es hervor,
nur die wahre Macht war mit den Metallen des Berges vereinbar! Man musste aber
von diesem widerlichen roten Metall absehen, das diese grässliche Summende
Steine halten konnte. Er mochte es nicht das Thollis diese Waffen benutzten,
aber wie so hin und wieder wurde guter Rat für Praktisches unter den Bart gekämmt.
Doch musste er nun darüber hinweg sehen, es gab keinen platz für Grundsatz
Diskussionen wenn es Feinde gab die jederzeit mehr leben fordern konnten.
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Geändert von Vogash (05.09.2011 um 23:54 Uhr).
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Alt 03.08.2010, 06:56
#2
Vogash
Reisender
 
Registriert seit: 02 Aug 2010
Beiträge: 120
Erste Tafel

Tief im Lager von Geschichten, Schriften und Tafeln saß Vogash
am Tisch mit einer Steintafel vor sich liegend. Die Ruhe im Tempel
der Ahnengötter war wirklich willkommen nach diesem ersten Tag
an der Oberwelt und nun war es an der Zeit dies festzuhalten.
Wo andere Khazad sich nun Hammer und Meißel nehmen würde
um die Worte einzutragen nutze Vogash die Methode welche
schon die Qen vor tausenden von Jahren angewandt hatten.
Er griff nach der spitz zulaufenden Rune des Feuer und zog
diese aus ihrer Verankerung, durch den bloßen Griff und seinem
Willen wurde die Rune zur spitze hin immer heißer, so weit das
er folgendes regelrecht in die Steinplatte schmelzen konnte.


In Tradition halte ich durch das Feuer auf Stein fest was
sich durch große Änderung in meinem Leben vor sich geht.
Es war nach -der Zeitrechnung der Menschen- am 29 Tag
der Libani in ihrem, bemerkenswert, mickrigem Jahr 1302.

Ich nenne ihre Zeit auch nur weil ich es nach gut 330 dieser
Jahre als wichtig empfinde unserem Volk auch außerhalb unseres
heiligen Berg den Beistand der Qen zu leisten. Unser Volk hat
große Verluste seit dem bestehen der Bedrohung aus dem Süden
erhalten und ich kann nicht mehr hier verweilen und den
übergaben der Toten an Radox einfach zusehen. Es geht
nicht mehr, es reicht!

So habe ich am genannten Menschen Tag die Region unseres
Reich das erste mal verlassen. Ich bin allen Khazad die an den
Reisekarten gearbeitet haben sehr dankbar, ebenso jenen welche
unsere feine Sprache in die einfachen, gutturalen Geräusche der
Menschen übersetzt haben. Es war weise von mir fast zwei Jahre
aufzuwenden um mehr über die Oberwelt zu lernen, ohne dieses
Wissen hätte ich vielleicht den ersten Menschen aus purem
unverstehen an die heilige Flammen verfüttert. So gibt es
wenigstens keinen Grund sich bei irgendwelchen Menschen
zu entschuldigen.

Ich betrat das südlichere der Tore auf unserem Land und fand
mich in dieser seltsamen Stadt wieder die sich Britain nennt.
Mir ist nicht begreiflich wie man sich unter offenem Himmel
wohl, gar sicher fühlen konnte. Kein wunder musste diese
Abscheulichkeit so oft von Menschen mit unserem Beistand
verteidigt werden.

Mich zog es in verschieden Läden, dort konnte ich meinen
ersten Kontakt mit diesen kurzlebigen Wesen in ruhe machen.
Meine Studien waren wohl erfolgreich, sie schienen mich alle
gut zu verstehen und ich konnte ausmachen was sie so
sagten. Es gab einige Akzente zu differenzieren doch stellten
sich jene nicht als Problematik dar.

Als ich weiter durch die Gassen dieser "Stadt" ging hörte ich
mit einem mal doch sehr vertraute Geräusche. Nicht weit ab
war eine größere Holzhütte mit einem Strohdach bedeckt.

(meine Anmerkung: Sollte es je zum Krieg mit den Menschen kommen
muss man nur die Qen schicken, ihre Städte scheinen nicht sehr Feuerfest.)

Es gab keine Türe und ich trat einfach ein, es sah innen so
ähnlich aus wie bei uns der Übungsplatz. Es gab Stoff und
Stroh Gebilde welche dem lernen des Kampf mit Waffen
dienen. An einer dieser Gebilde war ein Mensch am schaffen.

Ich sah ihm kurz zu ehe er mich bemerkt hatte und sich mir
zu wand. Es war nur kurz dieses gegenseitige begaffen.
Mir war eigentlich nicht nach reden, aber ich habe mir ja dies
selber als Aufgabe gegeben und so kam es zu einem Gespräch.
Ranac Szanur war wohl sein Name, ein Loricaner. Dank dem
Trimmel Quien und seinem tun gegen diesen Lorica Schrein
wusste ich wenigstens was diese Lorica war, ich musste
mich keiner unwissende Blöße geben. Unsere Unterhaltung
(so man diesen Austausch einer so jungen und unreifen
Sprache nennen durfte) war recht sachlich, von Khazad,
Kriegern und Waffen. Ich war sehr froh das der Kerl wohl
kein Hexer war, doch traue ich dem ganzen noch nicht.
Er wirkte verwundert als ich diesen Schrein seiner Gottheit
an unseren Grenzen genannt hatte, da das Tor in unser
Reich nicht weit war gab ich mir einen Ruck und nahm den
Burschen mit um ihn den Schrein zu zeigen. Er wirkte
weiterhin sehr verwundert und wunderlich. Danach war
es aber für meinen Wachgang in Khazadur Zeit und unsere
Wege trennten sich an der Grenze zu unserem Reich.

Dies war mein erster Tag an der Oberwelt, ich lernte die
Menschen etwas besser kennen. Manchmal kommen sie
ja auch in unseren Berg, aber so viel hatte ich noch nie
mit ihnen zu tun gehabt. Doch war das auch genug für
den ersten Tag. Auch keine unserer Bingen wurde in
wenigen Tagen geschaffen, so wird auch mein verstehen
und vielleicht ebenso mein vertrauen auch dauern.
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Geändert von Vogash (03.08.2010 um 07:01 Uhr).
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Alt 05.08.2010, 21:20
#3
Vogash
Reisender
 
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Beiträge: 120
Zweite Tafel

Ein weiteres mal findet sich Vagosh in der Halle ein und legt sich
eine steinerne Platte zurecht. Mit einem leisen murren fummelt er
die Feuerrune aus ihrer Halterung und hält ihre Spitze sich für einen
Moment an die Stirn ehe sie beginnt heißer zu werden. Ehe er sich
ein Loch in den Schädel brennt beginnt er dann mit der Schmelzung.


Es ist nun zwei Tage her als ich mich mit Bagrosch in unserem
Trunkraum unterhalten hatte. Wir sprachen über die Lage im
Berg, dem Süden und auch den Menschen. Er erwähnte mir
gegenüber das es eine Audienz geben würde bei den Menschen.
Mir war zwar nicht so sehr nach den hohen, wie simplen, Wesen
aber es war ein guter Zeitpunkt mehr über ihre Gepflogenheiten
in Erfahrung zu bringen, also ging ich mit ihm hin.

Wir waren wohl zu früh da, jedenfalls waren wie die Ersten. Wir
gingen in den Vorraum des eigentlichen Saal, nach und nach kamen
Leute. Gardisten, ein Ritter und wir gingen dann wieder in den
Hauptsaal. Ich war nicht überrascht wie bekannt Bagrosch unter
den Menschen war, gar dieser Ritter schien mit ihm sehr nahe.
Ich kann nur hoffen das Bagrosch sich nicht zu sehr auf diese
kurzlebigen Wesen einlassen tut. Wenn doch so wird er viele
zu Grab tragen über die vielen Jahrhunderte die er noch hat.

Im Saal wurde es immer voller, ich war damit beschäftigt
diese Gardisten mit ihren Stäbchen zu beäugen. Ihr Mangel
an echten Waffen und Metallrüstungen ließ mich doch sehr
vermuten es hier mit Hexern zu tun zu haben. Leider waren
sie nicht die einzigen wo man aufpassen musste. Hinter mir
und Bagrosch stellten sich zwei Elfen auf, ich musste tief
und ruhig atmen bei dem ganzen Firlefanz.

Diese Audienz begann langsam, es war erstaunlich wie sich
alle fast in den Dreck warfen vor dieser pompös gekleideten
Frau. Neben ihrer Kleidung war nichts besonderes an ihr,
weder ihr Haar bestand aus heiligen Flammen noch war
ihre Haut aus purem Gold. Aber Bagrosch sagte mir im
Vorfeld ich sollte respektvoll Nicken wenn sie vorbei geht.
Wenigstens den gefallen tat ich meinem Xar'Thollis gerne.

Dieses Ereignis war nicht groß nennenswert, es wurde
viel geredet. Auch Bagrosch verkündete das er nun der
Botschafter von Khazadur an die Oberwelt war. Interessant
wurde es erstmals richtig bei dem folgenden Bankett.
Ich war der Ansicht man würde sich gesellig zusammen in
dem Raum setzen. Wie falsch ich lag, viele Menschen und
auch ein Elf die sich wohl als besser als andere erachteten
gingen in einen getrennten Raum der zudem bequemer
aussah. Auch dieser von Bagrosch hoch geschätzte
Ritter war dabei. Im ende stand ich im Hauptraum mit
den zwei oben erwähnten Elfen im Raum.

Jene luden mich ein mit ihnen zu sitzen, sie stellten sich
auf meine Frage als Hexer heraus. Sie widerten mich an,
doch ich hatte mir selber vorgenommen etwas mit den
anderen Rassen auf Tuchfühlung zu gehen um sie besser
zu verstehen und mit ihnen im Süden zusammen zu
arbeiten können.

Die Elfen nannten sich Tirn und Sathrion, beides Hexer
und der Großteil unserer Unterhaltung handelte von
ihrer widerlichen Magie und dem ehrenwerten Anwenden
der heiligen Runen. Da es sinnlos war ihnen klar zu machen
wie wenig ihre Kommentare wert hatten, ließ ich sie
Reden und nur manchmal brauste ich dagegen auf.
Mir tut ein so altes und eigentlich Ehrwürdiges Volk
doch recht Leid das sie so verblendet gegenüber der
Hexer Gabe sind. Ihr Volk ist vielleicht nicht schuld an
den vergehen durch die Magie, doch würde es irgendwann
passieren das einer der Ihren großen Schaden anrichten
wird, sollte ich das noch erleben werde ich lachen und
weinen zu gleich über und für sie.

In einer ganz anderen Erwähnung, ich habe nun schon
einige Viecher, Untote und andere Wesen mit Angoshs
heiligen Flammen getilgt. Es tut gut die Runen so wie
ich es gelernt habe wieder gegen Feinde einzusetzen.
Dieses üben wird mir helfen mich vorzubereiten für den
Ernstfall, zu lange war ich Qen im dienst des Tempel.
Khazadur wird bestehen, wir als Volk werden bestehen.
Wir und unsere Ahnengötter werden dafür sorgen,
weder Mensch noch Elf oder andere Viecher werden
uns in die Knie zwängen. Wenn deren Insel am Grund
des Meer liegt, wenn die Städte der Menschen in
Schutt und Asche liegen, es wird der Berg und sein
Volk sein der bestehen wird, Heute und Immer!
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Alt 06.08.2010, 17:32
#4
Vogash
Reisender
 
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Dritte Tafel - Die Toten kommen Heim!

Nachdem Vorgash aus dem Berg trat setzte er sich in die
Wachkammer im Wehrwall von Khazadur. Er zog aus seiner
Kommode eine Steintafel und nahm die Feuerrune zur Hand.
In ungewöhnlich schwerer Handführer schmelzte er das
erlebte in die Tafel ein.


13. Ador 1302
Ich war heute auf dem Weg zu den so genannten Nordhöhlen.
Dort wollte ich eigentlich nur einen Stein mit einer Rune
versehen, doch ritt mir Bagrosch entgegen der wohl von
dort gekommen war. Er verkündete mir das er eigentlich zu
mir wollte, ihm war danach die Toten aus dem Süden
endlich Heim zu holen. Ich stimmte ihm zu und durch die
Runen schuf ich (wohl bemerkt, das erste Erfolgreiche mal)
einen Durchgang der uns auf dem schnellsten Weg nach
Khazadur brachte.

Bagrosch meinte er gehe sich vorbereiten, ich stellte mich
vor den Wall auf. Nach einer weile kam Bagrosch mit zwei
Lamas die Gestelle trugen für die Leichen. Zudem bildeten
weitere sechs Thollis einen Trupp und gemeinsam brachen
wir unter den Rufen der Wallwachen auf.

Wir begaben uns zum Reisetor in unserem Reich und in
das Gebiet von Trinsic. Von dort aus bewegten wir uns
nach Westen. Für mich war es das erste mal im Berüchtigten
Süden. Es stank und überall lag die Gefahr in der Luft.
Wir kamen durch einen äußeren Wall und kamen an einer
Feste an, unser Trupp sicherte erst die Feste und
Bagrosch stellte zwei der Thollis als Wachen am inneren
Tunneleingang ab. Der Rest von uns betrat den Tunnel
und mit gezogenen Waffen und voller Aufmerksamkeit
durchquerten wir den Berg bis wir auf der anderen Seite
in der Sandstein-Südfeste waren. Es roch nach tot und
schon zu lange liegenden Leichen.

Wir waren noch nicht lange da als wir begannen die Toten
einzusammeln. In ritueller Manier wie es recht war wurden
sie in die Totentücher gehüllt und aufgebahrt auf den
Halterungen der Lama Traggeschirre.

Als das geschafft war teilte Bagrosch die vier Thollis als
Wachen ein und gemeinsam zerrten wir die toten Reittiere
nach süd-westen aus der Feste raus. Dort übergab ich die
toten Tiere an Angoshs heilige Flammen. Es dauerte nicht
lange bis das Feuer die Körper zu Asche und Rauch
gewandelt hatte. Es stank zwar fürchterlich, aber ich
roch schon schlimmeres und kein Rauch würde einen
Qen zum weichen bringen.

Wir kehrten zu den bepackten Lamas zurück und Bagrosch
hieß mich die Toten heim zu bringen. Er hatte hier noch zu
tun und würde nachkommen. Nun wo ich den Weg kannte
war dies keine Herausforderung und ich brachte die Toten
auf dem selben Weg zurück zum Berg.

Als ich und die Lamas vor den Mauern standen rief ich
laut aus "Die Toten kommen heim, empfangt die gebührend!"
Die Torkkrasch Wachen jubelten laut, doch konnte man auch
in den Stimmen der Vettern die Trauer raus hören, so war ihr
Klan doch ebenso leidend in dieser Zeit.

Im Berg selber war die Trauer und der Empfang auch groß,
kaum war ich mit den Lamas nahe der letzten Stätte da
kamen mir viele Lan und Lin entgegen und holten die
Toten von den Lama Halterungen. Die in Tücher gehüllten
toten Geschwister wurden in steinerne Gräber gebettet
und die lebenden überschütteten die regelrecht mit Beilagen
in Form von wertvollen Edelsteinen oder kleinen Kunstwerken.
Der Trimmel Khuzad vollführte nach und nach seine Rituale,
mit schweren Schritt verließ ich die Stätte und überließ die
Trauer meinen Geschwistern. Heute war ein guter wie ebenso
schlechter Tag. Die Helden waren wieder zu hause und bald
konnten sie gebührend mit den Ahnengöttern in deren
heiligen Hallen feiern, essen und trinken!
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Alt 10.08.2010, 17:09
#5
Vogash
Reisender
 
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4. Tafel

Müde und erschöpft lässt er sich mit dem Hintern auf
das Bett im Bereitschaftsraum des Wehrwall fallen.
Murrend zerrt er vom Stapel der Tafeln unter seinem
Bett eine neue hervor und holt die Rune des Feuer aus
ihrer Verankerung.


28. Ador 1302
Die Tage nach der Heimbringung der toten nach Khazadur
waren recht Ereignislos. Ich lernte ein paar mehr Menschen
kennen. Vor allem durch den Verkaufsstand den ich mir
besorgt habe um Kontakte mit den Oberweltlern zu knüpfen.
Bei der Hitze die (außerhalb) herrscht freuen sich einige
wenn man ihnen was kaltes zu trinken anbietet.

Gewiss fühle ich mich hinter dem Stand mehr als falsch
am platz. Ich bin weder Korvak noch Kilara, aber was
macht man nicht alles um zu lernen? Anders scheint man
momentan die Menschen nicht für Unterhaltungen zu
bekommen, die wärme scheint den kurzlebigen nicht
gut zu tun und sie bleiben in ihren Hütten.

Durch den angestiegenen Kontakt mit den Menschen ist
mir aber leider etwas aufgefallen das nicht gut sein kann.
Anscheinend neigen manche Menschen dazu zu meinen
sie wären Khazad, sie haben sich wenige unserer Worte
gemerkt und versuchen diese wiederzugeben. Ich
verzeichne nun etwas das ich auch einem jungen
Mädchen sagte: "Schweine sprechen auch nicht deine
Sprache - Aus gutem Grund!".

Sollte diese Vergewaltigung von Khuzdul weitergehen
werde ich mich wohl an meine Geschwister wenden
müssen. Dazu fällt mir nun aber auch ein das unsere
Thollis noch immer alleine Wache halten in der Festung
des Süden. Sollte in den kommenden Wochen nicht
Unterstützung durch Mensch und Elf dazu kommen
werde ich als Qen zum Schutz der meinen durchgreifen
müssen. Ich hoffe für die Sicherung des Landes das diese
Verstärkung bald eintrifft, aber ich werde nicht zusehen
das unser Volk alleine seine Leben riskiert im Süden!

Heute habe ich mich der verstaubten Ortsrunen im
Tempel angenommen. Ihre Benennungen waren mehr
als unzureichend, ehe ein Runenanwender sich zwischen
lauter Monster versetzt nahm ich dieses Risiko auf mich
und ging die ganzen Orte ab. Bis auf einen Hort voller
Harpien war dies aber nicht wirklich gefährlich. Zwei
der Ortsrunen konnte ich nicht mehr verwenden, die
anderen wurden passend umbenannt und wieder im
Tempel zur Verwahrung gereicht. Meine heiligen Runen
einzusetzen mich zu andere Orte zu bringen ist für
mich noch eine ebenso ungewohnte Angelegenheit
wie die Oberwelt selber. Ich bin davon erschöpft,
ausgelaugt und muss nun erstmal etwas ruhe bekommen.
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Alt 19.10.2010, 00:18
#6
Vogash
Reisender
 
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5. Tafel

Die Sage von Gulsabat'Dur

Vor langer, langer Zeit lebte der Clan der Gulsabat im mächtigen
und Vulkan geschwängerten Gebirge von Gul. Technisch waren
die Khazad dieses Clan wohl das weit entwickelte Zwergenvolk
aller Zeiten. Ihre mächtiges Reich Gulsabat'Dur rivalisierte in
Pracht und Größe selbst die legendäre Stadt Konagul, man
munkelt das die Gul direkte Nachfahren der Erbauer von
Konagul gewesen waren.

Ihr Können und ihre Macht waren unendlich, hätten sie die
Welt erobern wollen würde es jetzt nur noch Khazad geben.
Gewaltig waren ihre Kriegsmaschinen und ihre Thollis trugen
die Schädel ihrer Feinde in ihre Bärte geflochten. Doch jagte
ihr Symul nicht nach so was, ihn reizte was anderes.

"Olgur Selem Gulsabat Symul, der sich Fett trinkende".
So sehr wie er Bier mochte, so sehr trachtete er auch
nach der Ultimativen Quelle des besten Bier. Die Rezepte
der Gulsabat waren sehr gute, doch funktionierten sie
nicht in den "kleinen" Haus-großen Kesseln in der Brauerei.
Für ihre Perfektionierung müsste das Bier regelrecht in
einem See geschaffen werden!

Und damit begann das gewaltigste Bierbauprojekt in der
Geschichte der Welt. Der Gulsabat Clan fing an zu Schaufeln,
Baggern, Felsen zu sprengen und sie arbeiteten wie von Dämonen
besessen. Ihre Aufgabe bestand darin den Vulkan umzuleiten,
den größten Krater frei zu machen damit dieser ein
gigantischer Bierkessel werden konnte. Durch ihre technische
Raffinesse und dem können der Korvaks war diese Arbeit in
nur 42 Tagen erledigt.

Es war ein gewaltiger Anblick wie der Krater mit dicken Metallplatten
abgedichtet war, unter diesen verliefen Tunnel durch welche
Magma geleitet werden konnte um Temperatur zu schaffen. Stand
man am Ufer musste man weit sehen um die andere Seite zu
erkennen. Die Kilara begangen sofort ihren neuen Arbeitsort mit
Leben zu füllen, der Symul war schon voller erwarten auf das
erste perfekte Bier!

Die Perfektionierung der ersten, See großen, Ladung des
ultimativen Bier brauchte viele Testläufe ehe die Kilara
es wagten dem Symul zu verkünden das sie es geschafft
hatten. Am Tag 213 nach Vollendung des Krater war es so
weit und der oberste Kilara und Bierbraumeister Igim verkündete
das es vollbracht war, der Bierkesselsee war gefüllt mit Bier das
so perfekt war das nur dieses Bier in der Geschichte betitelt wurde
als "Radox Bestes".

Der Symul war außer sich vor Freude, er erklärte diesen
Tag als Radox geweihten Tag. In seinem Wahn das beste
Bier aller Zeiten zu kosten rief er seinen ganzen Clan auf
mit ihm Saufen zu gehen. Wirklich das gesamte Volk war
Anwesend, man Sang und Trank und immer mehr Khazad
wurden übermütig.

Und dies war der Anfang vom Ende der Gulsabat, das beste
Bier aller Zeiten wurde ihnen zum Verhängnis. Es fing an mit
ihrem Symul, in seiner schweren Gewandung war er zu weit
in den Biersee gestrauchelt. Die Kleidung zu schwer, der
Biersee zu tief, der Geist zu umnebelt begann sein Kampf ums
Überleben während er dabei war zu ertrinken. Die Khazad
wo ihm helfen wollten, wurden selbst Opfer ihres Zustand.
Eine regelrechte Massenpanik war im Gange und mehr und
mehr Khazad ertranken oder wurden nieder getrampelt von
ihren Geschwistern die aus dieser Todesfalle fliehen wollten.

Stunden Später hörte man nur vereinzeltes Weinen und
Trauern, der Biersee war sehr trübe und unzählige Leichen
trieben, lagen und schwammen in dem ehemals besten Bier
aller Zeiten.

Das Gebirge von Gul selber wurde laut den Überlebenden
von den Ahnengöttern heimgesucht. Iglene stand weinend
am Ufer, Radox hielt die Schultern seiner Tochter und er
selber war in tiefer Trauer. Zoronox hingegen wütete und
mit jedem Hieb erzitterte die Bergkette, sein kleiner Bruder
versuchte ihn zu beruhigen doch half es nichts. Iglene hieß
den Überlebenden zu gehen und nie zurück zu kehren, Agosh
sorgte sich um den letzten Geleit der Seelen doch kam es
zum Zwist mit Zoronox.

Letzterer wollte des Symuls Seele nicht in den Hallen der
Ahnengötter wissen, er packte den Symul und zerrte diesen
mit sich. Agosh flehte Radox an einzuschreiten, doch stand
der Vater der Ahnengötter auf der Seite seines Erstgeborenen.
Was Zoronox mit der Seele des Symul tat ist ungewiss, doch
konnte es für die Seele nichts gutes sein und ein jeder Khazad
kann gewiss davon ausgehen das der gierige Symul bis zum
heutigen Tag unvorstellbare Qualen erleidet.

Als die Seelen, Überlebenden und seine Kinder draußen waren
verfluchte Radox das Gebirge. Er wand seinen Blick vom Reich
Gulsabat'Dur ab und die ganze Gebirgskette brach in sich zusammen.
Er sah auf die Überlebenden Khazad und befahl ihnen in die
Welt zu ziehen, sie sollten sich anderen Clans anschließen und
die Tragödie verbreiten auf das solch eine Dummheit nie wieder
passiert.
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Alt 22.10.2010, 21:56
#7
Vogash
Reisender
 
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6. Tafel

Im Süden verweilend werkelt Vogash im Speisesaal der
Feste an der nächsten Tafel.


9. Tycua 1303
Heute wurde viel beschlossen und erledigt. Vetter Breedir wurde
zum Harkan durch unseren Rat bestimmt. Morolosch ist erst einmal
der Botschafter unseres Volk bis es Bagrosch besser geht. Bagrosch
bleibt weiterhin der Xar'Thollis, hoffentlich leitet Radox ihn wieder zur
Gesundheit auf das er weiter seiner Bestimmung nachkommen kann.

Es wurde auch ein neuer Symul bestimmt, vielleicht sollte ich festhalten
das es eine Symul ist. Trimmel Hardea wurde mit einer Stimme
unterschied zu mir zum Symulposten bestimmt. Morolosch und Breedir
stimmten für sie während Kharbug mich wählte. Für den Clan und
den Berg wünsche ihr ihr alle Kraft. Ich zweifel nicht an ihrem
können, jede und jeder Harkan könnte ein guter Symul sein.

Ein neues Kapitel beginnt für Khazadur, die Zeit wird zeigen wie es
in der Zukunft geschrieben wird.
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Alt 05.01.2011, 09:10
#8
Vogash
Reisender
 
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7. Tafel

Im Saal des Wissen unter dem Tempel der Ahnengötter macht er
es sich bequem und rückt zwei Steintafeln zurecht um diese mit
der Feuerrune auf schmelzender Weise zu beschreiben.


Wyzzin 1303
Das Heer der Menschen welches im Süden tätig ist legt eine Ruhe und
Kraft pause ein, es sind viele der unseren welche noch im Süden weilen
und neben einigen Elfen und Gardisten die Feste halten. Bisher könnte
es schlimmer aussehen im Feindes Land, doch wäre ich ein Narr wenn
ich der Stille trauen würde.

Morolosch und ich wohnten der dies monatigen Audienz der Menschen
Herzogin bei, es gab von ihr wie vom Baron von Cove eine rüge wegen
unserem Symul die wohl kein Treffen mit jenen hatte. Meine Gedanken
zu dem ganzen behalte ich für mich, doch scheint viel erhofftes oder
auch erwartetes sich nicht zu erfüllen. Ich berufe bald einen weiteren
Rat ein damit die Khazad sich austauschen können.

Xragosch, der Bub von Garlosch und Karasa hat seinen Lehrmeister in
den Runen verloren. Ich nehme mich ihm nun an, er wird mein erster
Schüler als Qen sein und ich hoffe das ich ihm gerecht werden kann.
Er ist jung uns sein Bart länger als seine Ahnung was ihn so alles in
dieser Welt noch erwarten wird, ich werde versuchen ihm ein Mentor
zu sein wie es Yudil einst für mich war.


Fertigt dann noch eine Tafel mit viel Aufwand und bringt sie hoch
in den Tempel.
Vogash ist offline  
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Alt 07.01.2011, 16:50
#9
Vogash
Reisender
 
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8. Tafel

28 im Wyzzin 1303
Ich besuchte eine Vorlesung über das Hexergewebe um mehr über
mögliche Mittel zu lernen diesem entgegen zu wirken. Zu meinem
erstaunen musste ich feststellen das diese Magier sich alle selber
recht uneins sind was es mir ihrem Gewebe auf sich hat.

Es wundert mich nicht das die Hexerkraft schon so viel Leid gebracht
hat wenn die alle selber keine Ahnung haben. Ich sagte ihnen nicht
das es für mein Volk dieses Gewebe nicht gibt, wir sehen was es
anrichtet aber wir haben keinen Bezug dazu. Das alleine widerlegt
viele ihrer Ansichten, aber sollen sie in ihren verschiedenen Ansichten
schmoren. Ihre Uneinigkeit könnte ihr Fall sein oder der Fall von allen.

Leider waren die Informationen bei dieser Vorlesung alles andere als
Neu oder Lehrreich und ich hielt es auch nicht aus bis zum Ende zu
bleiben. Ich danke Radox für die Kraft es so lange auszuhalten ohne
jemanden den Kopf von den Schultern zu schlagen.

Die Arbeiten an meinem Runenkreis in meiner Stube kommen langsam
zur Vollendung. Ich freue mich schon darauf tiefgründig über den
Berg und die Ahnengötter zu denken und mich gänzlich den Runen
hinzugeben. Mehr verstehen wird mir helfen Xragosch ein besserer
Mentor zu sein.



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Alt 13.01.2011, 10:33
#10
Vogash
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Heute mal keine Tafel


Vogash ging schweren Gemüt zu Macaria und nahm in ihrer kleinen
Haar und Bart Stube platz. Unter einem seufzen bat er sie seinen sonst
doch eher recht wilden Bart ordentlich zu flechten. Während ihre
geschickten Finger das zweit wichtigste an einem Zwergenmannes
Körper nach und nach ordentlich flochten brabbelte Vogash nebenher.


Hach Lin, du weißt nicht wie gut du es hast. Deine sorgen beschränken
sich auf deine Geschwister und das Wohl aller Khazad hier. Du musst Dich
nicht abgeben mit den Menschen und Elfen, dem Adel und der dazu
gehörenden hochnäsigkeit der meisten.

Ich übe mich zur zeit daran mich etwas mehr diplomatisch mit den
Leuten zu erhalten, diese entfremdende Art der Unterhaltung liegt mir
schwerer im Magen als ein Stück gekochter Ork. Es ist ein wunder das
die es überhaupt schaffen sich zu vermehren!


Er rückt etwas energischer herum was ihm einen kurzen bösen
Blick von Macaria beschert, wieder stiller haltend quittiert er dies
nur mit einem tief kehligen brummen.


Dann ist da der Umbau hier im Berg und das neu einrichten unseres
Handelsposten in Britain, alles recht und gut aber doch zeitraubend.
Es ist für unser Volk eine wahrlich interessante zeit Lin, viel zu tun,
viel zu leisten doch wären wie keine Khazad wenn wir das nicht meistern.
Würden eh?


Mit einem zustimmenden Nicken hebt Macaria einen Spiegel an
und zeigt Vogash den frisch geflochtenen Bart und er atmet tief
durch bei diesem ach so ordentlichen aussehen.


Ich glaube ich gehe bald irgendwas tot machen, mir ist gerade
danach. Danke dir Lin, du hast was gut bei mir.


Mit einem Ruck stand er auf und stapfte in die Tunnelgänge der
Stadt unter dem Berg um in dessen Eingeweiden seinen Aufgaben
nach zu gehen.
Vogash ist offline  
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Alt 16.01.2011, 11:18
#11
Vogash
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In seiner Kammer führt er gekonnt zackig die heiße Spitze des
Runenstein des Feuer über die Steintafel. Stunden lang schmilzt er
so die Worte in die Tafel, dabei blickt er Seelenruhig drein.


9. Tafel des Vogash Xadek Harkan Symul

23 im Rado 1303

Ich, Symul.
Die Zusammenkunft unseres Volk hat dies bestimmt. Wo ich das vorletzte
mal damit gerechnet hatte war es dieses mal nicht so. Es ist nun wenige
Wochen her und doch spüre ich die Last der Verantwortung schwer auf
meinen Schultern. Ich bin standhaft, ich bin stark und doch ist dieser
Druck allgegenwärtig.

Aber ich glaube mein Pfad führt in die rechte Richtung. Pakte werden
angestrebt und beschlossen, Khaz'Dur erhielt etwas zurück das normal
war zu den Zeiten von Alt-Khaz'Dur und auch unser Handelsposten
findet seinen Weg zurück nach Britain. Ich bin bester Zuversicht das
unserer Stadt unter dem Berg eine wohle Zeit entgegen kommt.

Die floskelartige weise mit dem Adel und Führenden von Lehen zu
sprechen ist noch nicht gemeistert, aber ich besser mich. Mich
dieser seltsamen Verfremdung hinzugeben ist nicht leicht aber
wäre ich kein Qen geworden wenn mich schon Worte abschrecken
könnten! Ich sehe jede neue Herausforderung wie eine Untat gegen
den Klan die es zu bekämpfen gilt und das festigt mein Herz und
meine Entscheidungen.

Ich ersuche in dieser Zeit viel Rat im Tempel, befrage die Runen
und erbitte den Berg um seine Gaben. Zum einen beruhigt mich die
innige Verbindung zum Berg, zum anderen kann ich seine Gaben an
die Korvak weiter geben damit diese ebenso Teil der Unterstützung
des Berg werden. Seine Gaben sind nicht für mich alleine bestimmt!

Meinem Runenschüler Xragosch muss ich nun auch bald die ersten
tiefen Lehren vermitteln. Da er schon einiges über die Runen weiß
muss ich aber ergründen wo es fehlt und was seine Schwachstellen
sind. Ein weiterer Qen, auch wenn dieser noch unreif ist, ist eine
Bereicherung in dieser Zeit und darf nicht vernachlässigt werden.

Wenn Runen, Tempel und selbst die Ahnengötter es nicht schaffen
mir ruhe zu geben denke ich an eine Perle zwischen tonnenweise
Sand. Wenn ich sie sehe erwärmt sich mein Herz auf andere weise
wie es bisher mit dem Feuer der Runen war. Doch dürfen mich diese
Gedanken nicht zu sehr ablenken.



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Alt 24.01.2011, 09:01
#12
Vogash
Reisender
 
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Mit einem tiefen grollen in seiner Kehle rückte Vogash die letzte Bank
in seiner Kammer zurecht. Probeweise setzte er sich in das feine
gearbeitete Polster und streckte die Beine aus. Hach, seine neuen
Sitzgelegenheiten waren herrlich! Die Bänke und der Sessel waren
leicht und doch stabil. Gebaut aus dem gebleichten Knochen der
erschlagenen Dunkelvetter Bastarde.

Oh es ist die ultimative Beleidigung gegen das dunkle Pack! Vogash
erfreute sich an diesen Stücken 'auf denen er seinen Hintern ausruhen
konnte' sehr. Die Ahnengötter mussten sich ergötzen am Anblick
des Symul wie er auf den Gebeinen des blasphemischen Heidenpack
saß, lag und seiner Arbeit nachging.

Tätschelnd lag er eine Hand an den Kieferlosen Schädel welcher das
ende der linken Armlehne darstellt. Leise trippelten die Finger über
den festen Stirnknochen, es war ein wohlig warmes Gefühl in seinem
Bauch an den Gegner denken der nun als Raumdekoration her halten
musste. Der Kampf war ein guter gewesen, doch ist der Zorn eines
Qen der für seinen Klan kämpft unermesslich. Die dunklen Vettern
waren Tiere und so musste man sie abschlachten, Vogash kannte
da keinen halt vor dieses Ork liebenden Gewürm das den Berg wie
ein Haufen Parasiten unterwandert. Die Greisen, die Frauen und gar
der Nachwuchs war Freiwild und doch schafften es die dunklen ihre
Zahl aufrecht zu erhalten.

Vogash sah grimmig überlegend an die massive Wand seiner Kammer.
Paarten sie sich vielleicht wirklich mit Orken? War das ihr Geheimnis
dieser nie endenden Zahlen? Vielleicht sollte man ihre Feste massiv
stürmen, den Thronsaal in Öl hüllen und zum Einsturz bringen, den
Falschen König im Berg an seinen Gedärmen an die Bergspitze hängen.
Offener Krieg, das würde die Lebensgeister wachrütteln. So dringend
der Süden auch war, der Hass auf die Dunkelzwerge war in seinem
Volk ein alter Hass und sehr tief gehend. Niemand begeht ungestraft
Verrat an den Ahnengöttern.

Murrend erhob er sich und setzte sich in seinen neuen Sessel. Es gab
noch anderes erst zu tun. Der Pakt mit Britain war geschlossen, nun
fehlten noch die Elfen und primär das Herzogtum im ganzen. War der
König unter dem Berg froh wenn all jenes endlich vorbei war.
Vogash ist offline  
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Alt 05.09.2011, 23:51
#13
Vogash
Reisender
 
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Beiträge: 120
In seiner Kammer führt er gekonnt in zackigen Bewegungen die heiße Spitze der Feuerrune über die Steintafel. Stunden lang schmilzt er so die Worte in die Tafel, dabei wirkt er diesmal sehr unruhig.

10. Tafel des Vogash Xadek Harkan Symul

16 im Nugor 1306

Meine letzte Tafelschrift ist schon drei Jahre her. Meine Berufung zum Symul nimmt meine Zeit mehr ein als ich es als Qen hätte ahnen können. Die Symul die vor mir kamen haben meinen höchsten Respekt, es ist erstaunlich wie schnell sich der Berg zu einer eigenen kleinen Welt wandelt sobald man seltener raus kommt.

Ich versuche den Qen der ich noch immer bin nicht zu vergessen. Dennoch komme ich seltener dazu die Gefahren in unserem Heiligen Feuer zu tilgen, das werde ich bald ändern.

Khaz'Dur entging vor kurzem einer Katastrophe mit einem seltenen Kristallegolem. Ein gieriger Korvak schlug einen Kristall in der Mine, leider gehörte dieser zu dem Golem der dort wohl seit längerem lag. Kaum vermisste das Ding seinen Kristall wurde es unruhig in unserer Mine in Minoc. Sie war voller Elementare, Morolosch und seine Thollis tilgten diese Wesen und im Ende bekam der Golem seinen Kristall wieder und verschwand inmitten unserer Stadt. Der Geode Morram will noch einen Kristallsplitter reinigen, hoffentlich war es das mit dem Golem.

Kaum ist die eine Sorge so gut wie erledigt kommt die nächste. Ratten. Ausgerechnet Ratten suchen unsere Stadt heim. Bisher wurden drei Löcher gefunden und die Mistviecher sind überall. Meine erste Anordnung war das jede Ratte getötete werden muss. Eine Invasion der Rattenmenschen wie vor 30 Jahren will ich nicht zulassen. Timmel Xerberin und Geode Morram werden sich um ein wirksames Gift kümmern, die Korvak sollen Eisen schmelzen das wir dann in die Löcher kippen werden. Ich hoffe die normalen Ratten sind keine Vorhut zu mehr Problemen. Sollte es aber wieder zu Rattenmenschen kommen werden wir diesmal vorbereitet sein, die Thollis sind gewarnt. Nach den Dunkelvettern hasse ich diese Wesen am meisten, damals starben so viele bei der ersten Rattenmenscheninvasion. Ich mag mich gar nicht daran erinnern.

Die Ahnengötter wollen uns prüfen? Wir werden zeigen wie würdig wir sind. Oh ay, das werden wir!

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Alt 11.07.2012, 09:28
Khuzads Augen
#14
Vogash
Reisender
 
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Beiträge: 120
Feststellungen eines alten Trimmel.
Festgehalten auf Stein durch Khuzad.

Gemunkel und Geflüster gehören zu einer Gemeinschaft wie offenes Lachen, Feiern und auch Trauern. So wird auch in einer kulturell engen Gesellschaft wie die der Khazad viel getuschelt und angenommen. Momentan wird hinter vorgehaltenen Händen gemurmelt das der Symul irgend etwas planen würde. Während unter den Thollis von offenem Krieg gesprochen wird, tratschen die Lin von Hochzeit und Brautschau und jene die noch nicht verheiratet sind bekommen fast schon rote Wangen wenn Vogash vorbei geht.

Es brauch die Augen eines alten Trimmel der erkennt, wo die jungen Khazad sich allerlei Wahn hingeben.
So viele Augen weilen auf Vogash durch das Getuschel und doch sehen und erkennen sie nicht was sich wirklich abspielt. Sie sehen seinen grimmen Blick, aber nicht die niedrig gehaltenen Schultern. Sie sehen seine flammen zierende Kleidung, nicht aber die fehlende mit Hammerfaust und Krone, jene hat er in der Symultruhe im Ratsaal abgelegt und darauf seine Krone gebettet. Selbst die Thollis im Ratsaal sind Blind vor lauter sehen. Viele besuchen am Tag den Tempel um den Ahnengötter zu huldigen, doch sehen sie nicht wie er vor den Göttern kniet und leise in sich gekehrt murmelt. Und das tut er fast täglich seit einer Woche.

Ein Umschwung liegt in der Luft und wenn er ihre Augen öffnet wird es die meisten überraschen fürchte ich. Doch werden wir bestand haben wie der Berg in dem wir hausen.

Eine größere Pause auf der Steintafel.

Nur zwei Tage nach der oberen Schrift hat mir Vogash offenbart das er das Symultum niederlegen wird in den kommenden Tagen. Er ist müde und wird sich seiner Bestimmung als Qen wieder unterordnen, frei von der Last der Symulpflicht will er sich gänzlich dem Runenwirken verschreiben. Seiner Ansicht nach ist es die beste Zeit für ihn die Krone niederzulegen, es wäre ruhiger im Land als es damals war und vielleicht würde es der eigentlichen Tradition wieder zufallen einen Korvak oder anderen, nicht nach Kampfstrebenden Khazad, zur Symulwürde zu führen.

Mögen die Ahnengötter über uns Wachen, egal wie es kommen sollte.
Vogash ist offline  
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