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Alt 26.01.2013, 08:50
Der Schneesturm
#1
Covan Larail
Reisender
 
Registriert seit: 28 Apr 2012
Beiträge: 561
Als der Morgen über dem Land hereinbricht und der Sturm seine Heftigkeit vollends verloren hat, schiebt sich Covan aus dem warmen Doppelbett.
Der Bursche sucht sich die dicksten Kleidungsstücke aus seiner Kommode, die er finden kann und wickelt seinen Schal um den Hals. Dem rothaarigen Mädchen, auf der anderen Bettseite, schenkt er noch ein liebevolles Lächeln, auch wenn jene noch fest zu schlafen scheint. Mit einer vorsichtigen Bewegung legt er zusätzlich seine Bettdecke über Kadleen. Dann entschwindet er auf leisen Sohlen aus dem Haus, um sich das Übel anzusehen.

Covan grinst kurz auf, als er mit seinen Winterstiefeln im knöchelhohen Schnee versinkt. Aus dem Keller greift er sich eine Schaufel, welche in der nächsten Stunde dazu dient, die Laufwege auf dem Hof von der weißen Pracht zu befreien. Schubkarre um Schubkarre Schnee findet den Weg zum hofeigenen Schlachtplatz und vergräbt diesen vollends unter einem großen Haufen. Der Bursche schnauft angestrengt aus, als er das Werk betrachtet und umrundet dann den Stall. "Komm Akiron, wir seh'n uns mal an, was da so geknackt hat, gestern Abend..." Akiron hat gleich sein ganzes Rudel im Schlepptau und so tollen 5 Hunde um Covan herum, während dieser die Rückseite des Stalles inspiziert. "Ach herje..." spricht er zu den Hunden, die sich aber nicht weiter um den Jungen kümmern und stattdessen ihren Spaß im Schnee haben .. "Guckt euch das an, der dammichte Baum ist gegen die Hauswand gekippt. Zum Glück scheint nichts beschädigt zu sein." Seufzend tritt er den Rückweg in den Stall an, aus dem er dicke Taue und seine Pferde Cadoc und Mona holt. Umringt von den vielen Hunden befestigt Covan die Taue jeweils am Baum und an den Sattelknäufen der Pferde. "So müsste das geh'n... Vorsichtig jetzt." Spricht er zu den Tieren .. und mit einem abgedämpften Rums landet der gestürzte Baum auf dem Boden...



Fühlt euch frei, Leute, diesen Schneesturm mit kleinen Geschichten zu schmücken :))
Covan Larail ist offline  
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Alt 27.01.2013, 00:20
#2
Dorian Larthay
Reisender
 
Registriert seit: 07 Feb 2005
Beiträge: 413
Dorian stapfte durch den tiefen Schnee der grauen Tage. Seine Zweifel trieben ihn in den Wahnsinn, er begehrte zwei Frauen zur gleichen Zeit und er konnte Volos Atem im Nacken spüren der ihm leise zuflüsterte. Er versuchte sich die Tage um die Ohren zu schlagen und das Geheimniss von Vesper und dem magischen Feld zu lüften, aber wie konzentrieren wenn das magische Gefüge so gestört ist

Sein Gewissen obsiegte jedoch und Dorian entschloss Alessandra aufzusuchen, um mit ihr zu reden. Welche Tageszeit es ist vermochte er nicht zu sagen. Dunkel ist diese Zeit Tag und Nacht.

Vor dem Haus stand ihr Schimmel und deutet darauf hin das ihre Reiterin zuhause sei. Die Fackel erleuchtete das Anwesen und Dorian klopfte kräftig gegen die Türe. Doch wer da die Türe öffnete ließ ihn erschaudern.

Ein Fremder Mann. Der sich dann auch noch als Gardist vorstellt und ihn darauf hinweist wo Dorian sein Abzeichen gelassen hat. So verwirrt und perplex war Dorian seit langem nicht mehr. Es war einer tiefen Kränkung gleich. Offenbar haben die beiden sogar das Bett geteilt da Alessandra lediglich einen Morgenmantel trug. Sievert Darach war der Name des Gardisten. Er hat den Namen schon einmal gehört, aber nie persönlich getroffen. Wie konnte er nur Alessandra so schnell um den Finger wickeln. Beide hatten offenbar auch keine Lust auf ein Gespräch und so blieb nur der Weg zurück.

Enttäuscht verließ Dorian das Grundstück und verwandelte sich in einen Dämon um in höheren Lüften über das Land zu kreisen. Die Verwandlung war trotz der grauen Tage ein leichtes und so flog er nachdenklich seine Bahnen bis er nach Moonglow abdrehte.
Dorian Larthay ist offline  
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Alt 27.01.2013, 00:40
#3
Kadleen Larail
Reisender
 
Registriert seit: 21 Apr 2012
Beiträge: 399
Die Arme vor der Brust verschränkt stand Kadleen am Fenster und beobachtete die dunklen Wolken, die sich bedrohlich am Horizont ballten. Fast zeitgleich verdichtete sich der Schneefall und der Wind frischte auf. Die Hühner… sie würden die Nacht draußen nicht überleben. Der kleine Verschlag bot nicht genügend Schutz und der Sturm würde sie einfach davon wehen. Sie drehte sich zu Covan um und sah ihn an. Die Hühner… sie mussten sie in den Stall bringen.

Eingehüllt in ihre dicken Fellumhänge, kämpfte sich das junge Paar an der Hauswand entlang. Der Wind biss ihnen ins Gesicht und immer wieder wehten ihnen Schneeflocken in die Augen und brachten jene zum Tränen. Die Dunkelheit, durch die magische Sicht vertrieben, konnte ihnen nichts anhaben. Doch Wind und Wetter taten ihr übriges. Als sie das Gatter an der Ostseite des Hauses erreichten, schnappten sie sich die Hühner, hüllten sie in ihre warmen Umhänge und kämpften sich durch den Schnee, der mittlerweile das Land bedeckte, hinüber zum Stall.

Das Kläffen von fünf Hunden empfing sie sowie das Schnauben der Pferde und Muhen der Kühe. Die Hunde, ausgebildet für die Jagd, blickten voller Vorfreude zu den Hühnern, als jene unter den Fellumhängen zum Vorschein kamen. Doch die strengen Worte der Tierflüsterin ließen sie innehalten. Mit vereinten Kräften und steif gefrorenen Fingern bauten sie aus Brettern einen kleinen Verschlag für die Hühner. Hier würden sie vor der Kälte und den Hunden sicher sein. Covan wagte sich noch einmal hinaus, kehrte mit dicken Fellen zurück, die sie auf die Pferde- und Kuhrücken verteilten. Den Tieren sollte es in jener Sturmnacht nicht mangeln. Die letzten Felle fanden auf der fest getrampelten Erde Platz und wurden von den Hunden Willkommen geheißen.

Still und eng umschlungen stand das Paar inmitten des Stalls und lauschte dem Unwetter draußen. Was würde der Morgen bringen?
Kadleen Larail ist offline  
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Alt 27.01.2013, 16:02
#4
Xenaar
Reisender
 
Registriert seit: 04 Jun 2012
Beiträge: 89
Dunkel türmten sich die Wolken über Minoc. Der steife Brise, welche schon den ganzen Tag über durch die Stadt gefegt war und Laub und lose Zweige zum Tanzen gebracht hatte, frischte mehr und mehr auf. Der leichte Flockenfall steigerte sich zusehends und es dauerte nicht lange, bis Wind und Wetter dafür sorgten, dass die ohnehin schon ruhige Stadt noch ausgestorbener wirkte. Der Sturm tobte ausgelassen durch die Straßen, bog pfeifend um die Ecken der Häuser - deren Wände und so manches Dach zum Beben bringend - und heulte lauthals um die steinernen Erker der Drachenburg herum.

Xenaar stapfte durch das frisch gefallene Weiß. Hinter ihm tobte Drang, der sich mit ihm aus dem Haus gestohlen hatte, wild durch den Schnee. Nachdem er einen der Berghänge zur Hälfte erklommem hatte, ließ er seinen Blick schweifen. Vor ihm dehnte sich, soweit sein Blick reichte, eine unberührte weiße Fläche. Hinter ihm war diese nur durch seine und Drangs Spuren sowie hier und da einen gelben Fleck im Schnee unterbrochen. Er schaute zu dem Hund hinab, welcher seinen Blick unschuldig und mit einem unsicheren Schwanzwedeln erwiderte. "Komm Drang, wir gehen wieder zurück. Wir haben Glück, der Mühlenhof liegt an der windabgewandten Seite der Berge. Wir könnten glimpflich davonkommen." Wieder am Haus angelangt wurde der Stall notdürftig wetterfest gemacht und in der Nacht schaute Adyanne von Zeit zu Zeit zu den Tieren. Am nächsten Morgen hatten sich die Wolken verflüchtigt und nach einem kräftigen Frühstück mit frisch gebackenem Brot und heißem Kräutertee machten sie sich ans Aufräumen.
Xenaar ist offline  
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Alt 29.01.2013, 07:20
#5
Varkon zu Minoc
Reisender
 
Registriert seit: 19 Jan 2013
Beiträge: 656
Es war spät und Varkon saß alleine in der Krähe und lauschte dem ansteigenden Wind der draußen um das Gebäude glitt. Im herdfeuer knackte frisches Holz und die wohlige Wärme war genau das richtige für die kommende Zeit.
Er erhob sich und prüfte erneut die Fenster und auch die Türen, beim genaueren betrachten der beiden Türflügel gingen diese mit einem Ruck auf und Varkon sah sich Demron gegenüber.
Dieser erhielt nach kurzem Worttausch was zu trinken und zu essen. Währenddessen wurde es außerhalb der Mauern immer unwirtlicher und man konnte es regelrecht hören das dies einer der schlimmeren Winterstürme werden würde.

So lange wie der Sturm auch am toben war, so fand er ein Ende und einer nach dem anderen fand sich in der Krähe ein und es wurde viel geredet über das Unwetter dieser Zeit
Varkon zu Minoc ist offline  
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