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Alt 15.04.2006, 17:57
#26
Arian Karex
Reisender
 
Registriert seit: 31 Jul 2003
Beiträge: 378
Ein leiser Heulen zog durch die düsteren und dunklen Gemäuer. Der Wind schlich über das Gestein in der Wand. Kühl und einsam lag er da...der dunkle Raum. Kühl doch nicht gänzlich einsam. Nicht gänzlich einsam und doch nicht so Kühl.

Eine einzige Fackel erhellte den düsteren Raum. Das Licht der Fackel hätte jedem anderen Ort ein bisschen Wärme gespendet und Geborgenheit, doch dies war hier unten vergebens. Das Licht der Fackel diente nur einem einzigem Zweck...es sollte Licht sein...es sollte ein Wegpunkt sein. Nicht mehr...nur ein Wegpunkt.

Das Licht strahlte das dunkle Gestein der Wände an. Nur das dunkle Gestein und dann...da war etwas...etwas blitze auf...etwas reflektierte das Licht...


..Arian schlug langsam seine müden und geschlitzten Augen auf. Er drehte den Kopf zur Seite und seine Augen tasteten den Raum ab. Etwas stimmte nicht. Etwas nahm dem Raum die Ewigkeit die er seit mehr als 4 Monaten genossen hatte. Etwas übertönte den Wind der durch den leeren Raum zog, etwas übertönte das Heulen, welches der Wind damit erzeugte. Es waren Stimmen. Stimmen , die lauter wurden. Stimmen die sich zu einer einzigen Stimme manifestierten. Eine Stimme ! Sie pochte in seinem Ohr...sie bereitete seinem Kopf Schmerzen, Konnte dies sein, war es seine Stimme? Nein ! Oder doch? Es waren seine Gemäuer in denen er die letzten Monate verbracht hatte, aber der dunkle Herr war vernichtet, er konnte nicht zu ihm reden und doch hörte er seine Stimme. Arian...Arian...ich bin es...ich dein Herr...ich Pumar..

Arian riss die Augen weit auf und presste die Handflächen an den Kopf. Schon wieder dieser Traum, doch warum endete er immer an dieser Stelle, warum konnte sein Herr nicht ausreden? Wieso bildete er sich ein sein totet Herr würde zu ihm sprechen? Er schüttelte den Kopf und blickte sich in der düsteren und dunklen Kammer um. Seine müden und geschlitzten Augen reflektierten das Licht der einen Fackel in diesem Raum. Er erhob sich langsam vom Teppich und ging die Stufen hinab um seine Stiefel überzustreifen. Er war länger als genug in diesen für ihn heiligen Hallen gewesen. Die wenigen Abenteurer die Hythloth besuchten, hatten diesen leeren historischen Raum links liegen gelassen. Doch warum hatte er sie alleine gelassen,wieso hatte er sich seit 4 Monaten hier verkrochen? Aledan, wusste sich sicherlich zu helfen, das war gewiss. Auch Ruven hatte Pflege durch die seinigen bekommen. Chana und Torarg...sie werden ihren Weg gegangen sein und Tari...ja Tari...Er hoffte dieser Apfel habe sich nicht zu weit vom Stamm entfernt. Aber da waren noch Sabrae...und Kalian. Selbst ihn hatte er alleine gelassen. Mit nichts als Gold, Büchern und einem warmen sicheren Raum.

All das weil er sich müde und kraftlos gefühlt hatte. Kraftlos genug um dieses Decrambalg einfach freizulassen...nicht einmal seinen Spaß hatte er an ihr gehabt. Das Zwang ihn zum Untertauchen. Doch die Zeit war gekommen sich zu erheben. Govaine...die Garde..Sogath...Decram...Er schüttelte den Kopf. Sie waren noch nie Gegner gewesen. Sie waren Verbündete, Feinde, Leiterstreben auf seinem Weg nach oben...keine Gegner. Hatte diese Zeit ihn verändert? Trieb ihn nicht die Lust nach Angst und Chaos , nach Schmerz und Pein anderer an? Doch ! Aber da war etwas. Er merkte wie er sich ein ruhiger Schleier um seine Gedanken legte und er dachte an Torarg und Kalian. Einer gezeugt um zu herrschen, einer geschult um zu unterstützen. Ihnen sollte seine hauptsächliche Aufmerksamkeit gelten ! Seine Zeit würde irgendwann enden und eine noch größere Zeit würde für Torarg und vorallem Kalian anbrechen ! Ja dessen war er sich sicher...


...Das goldene Tor knallte schwer ins Schloss und das Geheule und Geschreie der gepeinten Seelen blieb hinter ihnen verschlossen.
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Alt 03.05.2007, 19:05
D
#27
Arian Karex
Reisender
 
Registriert seit: 31 Jul 2003
Beiträge: 378
Der Frühlingswind küsste seine blasses Gesicht und seine von weißen Knochen umhüllten Hände pressten sich fester an die Brüstung. Sein ohnehin geschlitzten Augen mustertend Moonglow, wie es in seiner ganzen Pracht vor ihm lag. Es war einige Zeit vergangen da er sich Zeit für sich genommen hatte. Er blickte zu dem schwarz Haarigen jungen Knaben der neben ihn an die Brüstung trat und den Blick seines Vaters suchte. Doch Arian war nicht geziemt diesen Augenblick an seinen Sohn zu verschwenden, viel lieber wollte er diesen kurzen Augenblick genießen und tief in seine Gedanken versinken. Das Bild verschwamm vor seinen Augen bevor er selbige schloss. Vor seinem Inneren Auge tauchte ein komplett dunkler Raum auf in dem einige Personen standen. Da waren seine Novizen, die einen mehr begabt als die anderen, da war Chana wie sie ihm den Rücken zeigte. Alaron dessen Gesicht sich eigenartig zu wandeln schien. Ein grelles Leuchten ließ all diese Gestalten verschwinden und ein Mann in wehenden weißen Roben betrat den Raum. Aledan, er verneigte sich höflich und lächelte Arian zu. Aledan drehte sich zur Seite und Ruven kam mit Liron und Ter herbeigeeilt. Sie blieben kurz stehen und verneigten sich ebenfalls. Dann wurde es dunkle. Die Dunkelheit lichtete sich erst als ein alter Mann vor seinem geistigen Auge auftauchte und ihm väterlich zu lächelte.

Arian schüttelte den Kopf, welch wirrer Tagtraum. Er öffnete die Augen und sah zur Seite. "Was wünscht du Sohn?!" zischte er im ruhigen Ton. Kalian stellte sich näher an ihn ran, verneigte sich und reichte ihm einige Bücher. "Ich habe die Bücher aus sämtlichen Bibliotheken der Inseln zusammengetragen , in welchen es um Dämonen geht. Wie ihr es gewünscht habt Vater.." sagte Kalian in einem eher lieberen Ton uns seine yil`danische Miene , die mit herranreifendem Alter der seines Vaters gleichkam verzog sich zu einem Lächeln. Arian nickt nur "Geh zurück zu Sabraes Haus und dort wartest du bis ich dir neues auftrage!" zischte Arian und Kalian neigte abermals sein Haupt ehe er sich abwandte. Arian hörte wenige Augenblicke die Schritte von Kalian draußen auf dem Hof des alten Kreisgebäudes. Er legte die Bücher auf die Brüstung der Terrasse und sah erneut herüber zum Platau der Inseln, aus welchem die düsteren Giebel seiner Zunft herausragten. Dann richtete er den Blick auf die Bücher, packte sie und verließ diesen Ausguck..
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Alt 05.05.2007, 15:19
#28
Arian Karex
Reisender
 
Registriert seit: 31 Jul 2003
Beiträge: 378
Ein weiteres schweres Buch viel zu Boden und das Geräusch hallte durch den kleinen Raum. Seine schmalen Augen waren etwas gerötet, er saß nun seit über einem Tag ohne Schlaf in den Räumlichkeiten seines Meisters und durchwälzte Bücher. Er rung immer wieder mit seiner Konzentration während ihm die Augen ab und an zufielen. Er war es nicht mehr gewöhnt der Art ausgiebig selbst nach etwas suchen zu müssen, seitdem er sich als Lehrmeister ein gewisses Maß an Bequemlichkeit gegönnt hatte.

Erneut mühte er sich auf die dünnen Beine und zog wahrlos ein Buch aus dem Regal. "Ein letzten Versuch noch...dann gehe ich schlafen " zischte er vor sich hin. Das gemächliche Zucken seines Schattens in dem sonst so dunklen Raum trug zu seiner Müdigkeit zu und er schlug das letzte Buch auf. Er begann zu lesen und seine Augen drehten sich etwas weg. Bis sein Kopf sich langsam an die wohligen Seiten des Buches schmiegte und er einschlief.

Eine Hand legte sich auf seine Schultern und Arian riss den Kopf hoch, wobei das Buch vom Tisch fiel. Er blickte zu der Hand auf, die ähnlich einem schattigen Tentakel war und blickte in das grimmige Gesicht seines alten Meisters, dem Schatten. "Ich bin wieder zurück, aber ohne dein Zutun !" erhob der Schatten seine mächtige Stimme und Arians dünne Beine zwungen sich in die Knie. Wie konnte es sein, er galt vernichtet und er ist wieder zurück. "Wie ich sehe suchst du nach etwas....ich vermag dir zu helfen, bist du doch seit Jahrzehnten der einzige Getreue." Der Schatten nahm das Buch vom Boden auf, schlug ein paar Seiten weiter und legte es wieder auf den Tisch. "Hier...verbunden mit dem Ritual wie du mich beschworen hast, hast du deine Antwort !" sprach er barsch ehe seine Gestalt langsam verschwamm.


Arian riss rapide den Kopf hoch und seine Augen blickten angestrengt durch den dunklen Raum. Es war also nur ein Traum...er schüttelte langsam den Kopf und betrachtete wieder das Buch. Seine müden Augen weiteten sich immer mehr, als sie ein paar Zeilen erblickten. Dann hob sich ein leichtes Lächeln auf seine schmalen spröden Lippen und er klappte das Buch wieder zu. Als er das Anwesen seines Meisters verließ, befahl er im vorrübergehen Ahrasz die Räumlichkeiten aufzuräumen und verschwand mit eiligem Schritt in seinen Gemächern.
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Alt 01.09.2008, 20:44
Hoher dunkler Lord
#29
Arian Karex
Reisender
 
Registriert seit: 31 Jul 2003
Beiträge: 378
Sein glasiger Atem trat langsam über die Lippen und der dürre Brustkorb zog sich ein.
Der Geist war ruhig und der Körper fast nicht spürbar. Nicht einmal der Schmerz im Magen machte sich so bemerkbar.
Um ihn rum war es kalt und dunkel. Dennoch hatte dieser historische Raum etwas zu bieten, etwas, dessen war er sich sicher , das auch seine Schüler spürten wenn sie hier wären. Die dunkle Macht seines früheren Meisters. Mehr und mehr gab sich sein Geist der Ruhe hin.
Die Gedanken, welche vormals wirr durch seinen Geist schossen, ordneten sich...

..Er hatte sich verändert, war älter und mächtiger geworden. Hatte gelernt den blanken Hass zu kontrollieren und auf ihm und der damit verbundenen Macht zu reiten. Er hatte gelernt das Chaos und das Leid an dem er sich bereicherte wie spürbare kleine Partikel in sich aufzuziehen. Er spürte es, wenn er durch die Gassen von Britain ging. Er roch es. Die Grausamkeit und Mordslust hatte sich jedoch nicht gelegt, aber auch sie hatte er gelernt zu beherrschen. Sie dann zu Tage zu fördern wenn er sie brauchte um Qualen und Tod in die Reihen seiner Feinde zu bringen.

Früher hatte er gemordet und entführt, um sich daran zu nähren. Ein unsichtbarer Zwang hatte ihn dazu angetrieben. Doch da war das Alter...diese kalte innere Ruhe die es mit sich brachte. Er hatte die Stufe der wahllosen Grausamkeit hinter sich gelassen.
Dennoch war sein Ziel noch fern, gar nicht erkennbar, zu viel Weg lag noch vor ihm. Er würde es zweifellos sein, der Britannia zu einem Reich der Magie machen würde. Er und sein Name würden dafür stehen, dass die von nicht nennenswertem Blute all jenen dienen würden, welche über Generationen hinweg aus magischem Geblüt entsprangen. Doch dazu brauchte er Zeit, Zeit der Inspiration. Zeit der Vorbereitung. Zeit um seine Schüler zu Meistern zu machen. Zeit um seinen Sohn auf sein Erbe vorzubereiten.

Govaine...schoss es ihm durch den Kopf. Ja der Baron würde es sein der ihm diese Zeit verschaffen würde. Eine Zeit der Waffenruhe...gar eine Zeit der Amnestie. Würde er sie erlangen, so hätte er Zeit...Zeit über Generationen hinweg sein Erbe zu vermachen. Zeit um von Generation zu Generation seines Geschlechtes den endgültigen Plan und die Vorgehensweisen niederzuschreiben, damit sein Name am Anfang von allem stände.
Bis dahin sollte er zwischen den nichtmagischen in Britain wandeln, sollte sie spüren lassen welche Macht er hat ohne sie anzugreifen und zu töten. Sollte genießen was ihm zustand. Ehrfurcht und Ansehen. Aber dazu fehlte noch viel...der Weg war weit...

Die Laternen waren unbewusst der Anfang gewesen, doch es brauchte mehr um Govaine und die blaublütigen davon zu überzeugen seinen Namen reinzusprechen. Er hatte ihnen einen friedlichen Austausch gegeben...und nun Vesper, aber es brauchte mehr. Niemand außerhalb der Zunft sollte erfahren, das er Dämonen knechtete, niemand sollte erfahren das er aus Leid und Qualen seine Kräfte bezog. Die dunkle Kunst, solle fortan nur noch für Kampfmagie stehen in den Augen des Pöbels und so abwegig war der Gedanke nicht einmal...aber es musste mehr sein....etwas das sie alle davon überzeugen würde, er hätte sich geändert. Immerhin hatte er das auch und doch niemand...nicht einmal seine Schüler würden von seinem Plan erfahren. Er würde von Karex zu Karex..vom hohem Lord zum hohen Lord gereicht, auf das eine Generation ihn vollenden könne. Auf das alle Magier seinen Namen kennen würden. Auf das aus dem Herzogtum, das vereinigte magisches Großreich werden würde...


..Er öffnete die Augen und zog abermals die Luft ein. Stunden der Meditation lagen hinter ihm. Der Hunger schlug ihm ins Gesicht und ließen ihn die düsteren Zeiten realisieren in denen auch die seinigen zu kämpfen hatten. Er weitete die Augen...das war es. Er würde Govaine das Ende der düsteren Zeiten schenken und würden sie dann nicht begreifen...
Er verzog die spröden blassen Lippen zu einem grausamen Lächeln und erhob sich von den Knien. Dann breitete er die Arme aus und begann den Schatten um ihn herum zu materialisieren, ehe er wie ein Künstler gar, ein Tor daraus formte durch das er den Raum verließ.
Arian Karex ist offline  
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Alt 25.01.2009, 20:37
Das Erbe
#30
Arian Karex
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Das warme Licht der Kerzen erhellte den kalten leblosen Ort. Eine Gestalt , welche in eine dunkle Robe gehüllt war, saß im Schneidersitz in der Mitte des Raumes. Ein Stück Pergament, ein kleines Glas mit roter Tinte und ein Federkiel lagen der Gestalt zu Füßen.
Langsam wurde der Federkiel in die Tinte getaucht um dann feine geschwungene Linien auf dem Pergament zu vollführen.



Der dunklen Kunst zum Gruß !


Jener welcher dieses Schriftstück in seinen Händen hält, wird ohne Zweifel der jenige sein, an dessen Händen mein Blut klebt !
Ich hinterlasse diese Niederschrift in meinem letzten Gebrauch des schwarzmagischen Kodex.

Du , der du mein Schüler , mein Mörder und mein Sohn warst, wirst nun mein Erbe antreten !
Wenn du dies ließt mein Sohn, werde ich nicht mehr am Leben sein. Getötet durch deinen Hass und deine Machtgier ! Du , der letzte meines Blutes, sollst mich beerben. Nach den Regeln des Kodex, wird es nun an dir sein die Zunft der Schwarzmagier in die Zukunft zu führen.
Es wird an dir sein meine Schüler zu unterrichten.
Es wird an dir sein, dich an all meinen Reichtümern zu laben !
Es wird an dir sein, einen neuen Erben auszubilden der es fortträgt, solltest auch du deiner Zeit sterben !

Ich nutze diese Zeilen um dir meine letztes gehütetes Wissen zu hintermachen und dir gleichsam deine letzte Lektion zu gereichen :

Die Werwesen :

Vermisse es nicht nach meinem Tode das Bündnis mit diesen Wesen zu erneut zu schmieden. Sie sind unheilige Wesen und von wildem Temperament. Spiele mit ihrer Wildheit um ihre Sympathie zu erlangen. Wende dich an meinen ehemaligen Jünger Colin, welcher einer von ihnen ist oder an ihre höchste , sie nennt sich Gianneth.

Der Künstler, Alaron Celinas :

Verpasse nicht den Zeitpunkt auch mit ihm das Bündnis neu zu schmieden. So unbedeutend wie dir dieser Name sein mag, so bedeutend wird ein Bündnis mit diesem Manne für dich sein. Er ist kein Mensch, so viel sei dir gewiss und hüten sollst du dich vor seinen Blicken !
Sein Tod ist das Feuer, vergiss das niemals !

Britain:

Nutze meinen Tod zu deinem Vorteil, aber nutze ihn nicht um mein Andenken zu beschmutzen ! Erkläre Britain das ich niemals den dunklen Künsten abgeschworen habe !
Erkläre ihnen das ich niemals vorgehabt habe den Pakt mit den Dämonen aufzukündigen !
Rücke dich in das richtige Licht, als jener der die Dunkelheit bezwang und die Schule der Kampfmagie auf Moonglow weiterführen wird, ohne Dämonische Pakte zu unterzeichnen.
So soll dir mein Tod einen glorreichen Namen in Britain verschaffen, auf das sie all ihre Zweifel ob deiner Gutherzigkeit beiseite legen !

Jedoch sei gewarnt ! Verliere dich nicht in der guten Maske die du fortan tragen sollst. Nutze deine Zunge, mache dir Geduld zu eigen und pflanze die Saat aus der Leid keimt in den Ohren der Herzogin und des Barons. Hintergehe sie sobald du deinen Erben gewählt hast und setze ihn auf den Thron ! Vernichte alle und jeden die nicht magischen Ursprungs sind ! Soll ein Karex, ein hoher dunkler Lord unserer Kunst über das Inselreich Britannia herrschen !
Erinnere dich an Larnaca die nun Kämmerin am Herzogshofe ist, sie soll dir die treue schwören oder in ihrem Blute baden ! Sie wird dir gute Dienste leisten !

Das Geschlecht der Decram :

Vernichte dieses unwürdige Geschlecht ! Tilge das Antlitz deines baldigen Reiches von ihrem verräterischen Geschlecht !

Die Alchemistenhochburg :

Erinnere sie an ihre Loyalität und den Pakt. Biete ihnen deinen Schutz und zeige ihnen was geschieht wenn sie deinen Zorn herausfordern ! Sollen sie auch weiterhin ihre Gebräue zu einem Preis an dich anbieten, der deiner auch würdig ist und ihren Respekt bezeugt !


Als letztes , begrabe meine Gebeine an einem wohldurchdachten Ort ! Ein Ort auf den du Zugriff haben kannst ! Ein Ort der meiner würdig ist ! Lasse niemals das Andenken an mich vergehen, sondern ehre es mit jedem Atemzug, mit jeder Tat ! Ich ward der erste der dunklen Blutlinie, der Stammvater der dunklen Kunst von Moonglow ! Erinnere dich meiner Taten und meines Wesens und folge mir in die Dunkelheit !


Lord Karex I
Hoher dunkler Lord der schwarzen Kunst
Grossschwarzmagier , ausgezeichnet durch das magische Konzil
Tribun des Magierreiches Moonglow




Er rollte das Pergament zusammen und verbarg es unter dem schwarzen Holzthron auf dem sein Meister schon gesessen hatte. Er zog die unheilige Luft tief ein und ein schiefes grausames Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen.
Er hatte nun das letzte Stück seines Plans vorbereitet, doch die Zeit zum sterben war noch nicht gekommen. Er brauchte Zeit...mehr Zeit um seinen Erben vorzubereiten. Es würde noch ein Jahrzehnt vergehen, bevor sein Erbe diese Niederschrift finden würde.
Arian Karex ist offline  
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Alt 07.02.2009, 10:38
Schwarzer Magier
#31
Kalian Karex
Reisender
 
Registriert seit: 24 Oct 2007
Beiträge: 548
Die letzten Tage waren gleich einem Traum. Arian, der hohe Lord der dunklen Zunft war tot, erschlagen durch die Klinge eines Paladins. Noch immer ätzte sich der Schmerz seines Verlustes wie Säure durch die Eingeweide Kalians. Doch er konnte es sich nicht leisten Schwäche zu zeigen, Arian hätte es nicht so gewollt. Die Schwarze Zunft war geschwächt, geführt von einem schwachen Lord - Shasayr und jeder konnte es spühren. Selbst der Baron Govaine führte einen Hochmut zu Tage, den er zu Zeiten Arians niemals vorgewiesen hätte. Das Lebenswerk seines Vaters in einem solchen Zustand zu sehen erschwerte jene Last nur, die erdrückend schwer auf seinen Schultern lag. Er durfte nicht zulassen dass nun alles verging.
Kalian fand kaum noch Schlaf, seid nun mehr als einer Woche barg das Herzogtum den Leichnam seines Vaters. Er hatte sich an den brennenden Zustand und die ständige Müdigkeit gewöhnt. Die Schwäche vertrieb er meist mit einem Heilzauber, doch auch jener war kein Vergleich zu einem erholsamen Schlaf. Der junge Karex war verunsichert, was sollte er tun? Shasayr war ein schwacher Anführer, die Zunft zerklüftete langsam von innen... das Herzogtum würde Arians Leichnam eventuell nicht frei geben... und die Kirche würde ihn gewiss immer noch jagen. Kalian schloss die Augen während sich seine von schwarzen Knochenhandschuhen umhüllten Finger an seine Schläfe legten. Er musste sich sammeln und seine Gedanken ordnen. Auch wenn er sich und seine Gefühle unter Kontrolle hatte, konnte er Arians Tod noch nicht verarbeiten. Zuviele Pflichten und Erwartungen wurden ihm nun übertragen, es zerriss ihn förmlich, doch er durfte nicht zurück blicken. Natürlich war da noch Sie... doch sie verstand nicht wie er sich fühlte, verstand nicht was er tun musste und nun tun muss. Sie hasste seinen Vater und war vermutlich sogar erleichtert, dass dieser den Tod fand. Und er konnte es ihr nicht verübeln, Arian hat ihr nie Grund gegeben ihm mit einer anderen Haltung entgegen zu treten - nur wenige wussten um sein wahres Wesen, welches er unter einem Block aus Eis verbarg. Doch waren diese Dinge nun nicht mehr wichtig. Es gab nur einen Ort an welchem er die nötige Ruhe fand um sich selbst zu finden... .

Der faulige Wind dröhnte unter einem inzwischen förmlich vertrauten Heulen durch die dunklen Korridore des alten Tempels. Kalian genoss die Leere dieses Ortes, denn sie gleichte der Leere die tief in seinem Herzen lag. Arians Verlust war wie eine klaffende Wunde die sich mit jedem Tag mehr entzündete, eiterte und schließlich begann zu faulen um nicht einst nichts anderes zu hinterlassen als eine Narbe.
Während er auf dem roten Teppich unmittelbar vor dem hölzernen Thron seines Vaters kniete verdrängte er jeglichen Gedanken an seine weltlichen Laster, lediglich seinen Schmerz wollte er erfassen. Die Stunden verstrichen und Kalian verfiehl in eine tiefe Meditation. Seine Atmung nahm einen langsameren Rhytmus, seine Miemik jedoch zeugte von tiefem Ernst und Konzentration. Arian war tot... er würde nicht wieder kommen und er war nun allein, der letzte Magier seiner Blutlinie. Das Leid, die Trauer schnürrten Kalian wie eine kalte Hand die Kehle zu. Und er gab sich ihm hin, folterte sich mit strafenden Gedanken an all das was er mit Arians Dahinscheiden verlor. Seine Atmung beschleunigte sich und wurde schwerer. Einige wenige Tränen rannen die blassen Wangen hinab. Während er gequält die Lippen verzog presste er seine Handflächen aufeinander. Gestärkt durch die dunkle Präsenz dieses Orte wandelte er den Schmerz zu Wut und Wut wandelte sich in flammenden Hass. Hass auf seine Häscher, die Mörder seines Vaters. Hass auf das Herzogtum, welche blind den Lehren dieser Fanatisten folgten. Hass auf Arian selbst, weil er zu sehr an seine eigene Unbesiegbarkeit glaubte. Und letztlich der Hass auf sich selbt, dass er als das nicht verhindern konnte. Er wusste dass Arian einst einen solchen Tod sterben würde, er sah zu wie sich sein Vater mehr und mehr in seinem eigenen Fanatismus verlor. Und was tat er? Er folgte ihm auf einen Weg von welchem man nicht mehr umkehren konnte.
Kalians ganzer Körper beebte, sein Zorn floß wie glühende Lava durch seine Adern und brannte auf seiner Seele. Und er schührte seinen Zorn, mit jedem Atemzug der er tat goss der die Flammen seines Zorns mit Öl, auf dass sie in den sengenden Hass ausarteten aus dem er lernte seine Kraft zu ziehen. Und je mehr er begann zu hassen um so mehr ließ der Schmerz von ihm ab. Kalian empfand es als... berauschend, es verlangte ihn danach seinen Hass Form werden zu lassen. Er schlug die Augen auf, welche sein loderndes Gemüt wiederspiegelten. Arians Stimme erklang wie ein entferntes Rufen in seinem Ohr, "nähre dich an deinem Hass, denn er wird dir ermöglichen deine Ketten zu sprengen". Kalian hatte die Bedeutung dieser Worte längst verstanden, doch hatte er keine Vorstellung davon wieviel Zorn er in sich zu Tage bringen konnte. Er erhob sich und die Hitze die sich in ihm breit machte vertrieb gar die dunkelste Kälte dieses Ortes. Der dunkle Magier näherte sich dem Holzthron und strich mit gesenktem Blick über eine der Armlehnen. Bis er inne hielt und eine kleine Ausbuchtung auf jener ausmachte. Ein Schalter... Kalian welcher noch trunken vor Zorn und Wut war drückte das Holz langsam tiefer in die Ausbuchtung worauf ein kurzes hölzernes Scharren gefolgt von einm leisen gedämpften Aufschlag ertönte. Kalian beugte sich hinab und die knochigen Finger legten sich langsam um das noch recht neu aussehende Pergament...

Jene Zeilen weckten erneut das Gefühl von Verlust und Leere, doch verbannte der Schwarzmagier jene Gefühle rasch und nährte seinen Geist mit den destruktiven Energien dieses Ortes. "Vater... Ihr elender, übermütiger Narr..." Es war zu früh dass Kalian diese Worte laß, doch ist Arian selbst auch zu früh von ihm gegangen. Shasayr war unwürdig die Zunft zu führen, dass wusste er nun. Doch noch barg er Wissen, welches Kalian bislang verborgen blieb. Es würde nicht einfach werden ihn zu besiegen, sollte dieser sich dagegen entscheiden sich ihm zu unterwerfen. Doch er konnte nicht mit ansehen wie alles wofür sein Vater lebte langsam in sich zerfiel...
Kalian Karex ist offline  
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