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Alt 25.05.2004, 16:07
Sianne Marlenti
#1
Sianne Lordal
Reisender
 
Registriert seit: 10 May 2004
Beiträge: 654
Sianne Marlenti, geboren am 22 im Estif 1273, ist ein kleines aufgewecktes Mädchen mit langen schwarzen Locken. Sie sieht ihrem Vater Sadinon Marlenti sehr ähnlich, doch in ihrem Wesen gleicht sie ihrer Mutter mehr. Ihr freches Mundwerk, und ihre Auftretensweise läßt so manchen Erwachsenen schmunzeln. Neunmalklug versucht sie nicht selten ihre Mutter zur Ordnung und Anstand zu bewegen, was für Außenstehende sicher sehr Amüsant erscheinen mag. Vor allem ist es Sianne sehr wichtig, ihre Mutter ganz für sich zu haben, was es dem neuem Mann an der Seite ihrer Mutter sicher nicht leicht machen wird, das vertrauen und die Gunst der Kleinen für sich zu gewinnen.

Sianne verlor sehr früh ihren Vater. Sie zählte knapp 3 Sommer, als ihr Vater auf tragische Weise ums Leben kam. Erst jetzt mit fast 7 Sommern erfuhr sie, das sie ihren Vater nie wieder sehen würde. Sianne brauchte sehr lange um zu verstehen, das ihr Vater tot war. Die Umstände, wie er starb und was alles danach geschehen war, hat sie noch nicht erfahren, da ihre Mutter der Meinung ist, das es zu früh sei, ihr die ganze Geschichte zu erzählen. Und sicher hat sie damit auch nicht unrecht. Sianne musste erst vor kurzem damit zurecht kommen, das ihre Mutter wohl noch mal verheiratet war. Kurz nach dem Tode ihres Vaters. Für Sianne war das ein riesiger Schock und etwas, das einfach nicht sein konnte und durfte. Auch wenn ihre Mutter nun wieder ihren alten Namen trägt, für Sianne ist ein Stück Uhrvertrauen verloren gegangen. Nicht selten hält sie es auch ihrer Mutter vor, das diese den Papa nicht geliebt haben könnte, wenn sie so kurz danach wieder geheiratet hatte. Vor allem hat sie ihrer Mutter nicht ganz verziehen, das diese die kleine einfach zur Großmutter gebracht hat, um sie vor bösen Menschen zu schützen. Sianne versteht nur schwer, das dieser Schritt hat sein müssen.

Vor einiger Zeit erfuhr Sianne von ihrer Mutter, das sie Bolwen sehr gerne hat und dieser ihre Liebe auch erwidert.. Melina hat ihr schonend versucht zu unterbreiten, das sie bereit wäre, diesen Mann zu Heiraten, welches der Kleinen doch sehr zu wieder war. Sie sträubt sich mit Händen und Füßen gegen diese Beziehung, obwohl sie Bolwen kaum kennt. Ihre Angst, ihre Mutter wieder zu verlieren, das sie wieder ohne sie sein würde ist zu groß, um überhaupt irgend einen Mann so recht zu vertrauen. Sie wird wohl recht lange brauchen, um diesen Mann, und somit einen neuen Vater an ihrer Seite und vor allem an der Seite ihrer Mutter akzeptieren zu können. Vor allem, wie konnte ihre Mutter zwei Männer lieben? Hatte sie ihren Vater doch nicht mehr so lieb? Sianne war hin und hergerissen und ließ sich dazu überreden, darüber nach zu denken und Bolwen eine klitze kleine Chance zu lassen, ihr zu Zeigen, das er ihren Vater nicht ersetzen, aber ihr ein guter Freund zu sein möchte.
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Geändert von Sianne Lordal (03.05.2006 um 11:19 Uhr). Grund: Sianne Govaine ( ehemals Marlenti )
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Alt 20.09.2004, 21:05
im Meer der Gef
#2
Sianne Lordal
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Beiträge: 654
Sianne lebte nun schon seit geraumer Zeit mit ihrer Mutter bei Bolwen, der ihre Mutter auch Ehelichen möchte.
Sianne konnte sich bisher mit diesem Gedanken, einen neuen Papa zu bekommen nicht anfreunden. Doch das sollte sich bald ändern.
Sianne war wach und ihr war langweilig. Da ihre Mutter und Bolwen gerade nicht im Hause waren fand sie es sehr interessant in eine der Kisten, die an der Wand standen rum zu stöbern. Sianne wußte, das so was nicht gerade zum Anstand gehörte. Ihr Onkel hatte ihr das oft genug versucht bei zu bringen. Aber sie konnte ihre Neugierde nicht mehr bezähmen und so stieß sie direkt bei der ersten Kiste auf einen Beutel mit vielen Stofftierchen und begann mit diesen zu Spielen. Sie war so ins Spielen vertieft, das sie Ihre Mutter nicht bemerkte, die gerade reinkam. Als diese sie dann Ansprach zuckte Sianne heftig zusammen und lies eines der Stofftiere fallen und lief rot an. So ertappt stand sie wohl einige Zeit dort. Bis Mel ihr dann Schmunzelnd erklärte, das es ihr Spielzeug ist. Das Bolwen ihr diese gekauft hatte, um ihr eine Freude zu bereiten. Sianne wurde noch verlegener und merkte, das dieser Mann wirklich nicht nur ihre Mutter liebte, sonder sich auch ernsthaft mit ihr befassen wollte.
Sianne lächelt und drückte eines der Stofftiere an sich. Sie hatte niemals glauben wollen, das es ein Mann schaffen würde, ihren geliebten Papa zu ersetzen und doch war dort einer, der gerade dabei war, dieses zu vollziehen.
Doch dann wurde Sianne jäh aus ihren träumerein geholt, als ihre Mutter ihr unterbreitete, das sie noch zwei Kinder aufgenommen haben, deren Mutter erkrankt ist. Erst nach einem langem Gespräch mit ihrer Mutter willigte Sianne ein, ihrer Mutter bei den Kleinen zu helfen.
Aber schnell sollte sie vergessen, was sie versprochen hatte. Sei hatte ihrer Mutter das Versprechen abgeluchst, das sie keines ihrer Sachen mit den „Babys“ teilen musste.
Als dann das Ältere der zwei Kleinkinder erwachte, hatte ihre Mutter nur noch Augen für die Kleine. Und dann setzte sie die Kleine auch noch auf Sianne ´s Stuhl. Das war zu viel für Sianne. Die Eifersucht war nun richtig entflammt und irgendwie schien Sianne sich auch nicht so recht zu beruhigen. Sianne fing sich erst wieder, als das Kleine Mädchen auf sie zustapfte und ihr ihr Stofftier entgegenhielt. Da konnte Sianne nicht mehr böse sein und spielte mit der Kleinen. Sie passte auf sie auf und spielte ihre Ersatzmutti. Nun stellte sie unter beweis, was sie alles bei Ihrem Onkel gelernt hatte...........
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Alt 08.10.2004, 15:31
ein weiterer Schritt
#3
Sianne Lordal
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Sianne war nun schon recht lange mit ihrer Mutter bei Bolwen. Immer wieder ertappte sich Sianne dabei, das sie in Bolwen ihren Papa sah, obwohl er in keinster weise dem Papa ähnlich sah. Des öffteren hatte sie ihre Mutter gefragt, wann sie Bolwen heiraten würde. Und nun war es bald soweit, Sianne viel es erstaunlicherweise nicht schwer, als Bolwen ihr unterbreitete, das er Bald ihre Mutter heiraten würde, diesem zu zustimmen. Im Gegenteil, sie muste ihre Freude doch noch recht verbergen. Sie fühlte etwas, was sie vorher nicht glauben wollte, das sie es fühlen würde. Bolwen gehörte zur Familie und vertrat ihren geliebten Papa recht gut. Das musste Sianne sich mittlerweile eingestehen. Sie lächelte bei dem Gedanken, das sie nun wieder einen Papa bekommen würde, mit dem sie rumtoben und Unsinn machen konnte. Aber am meisten hat es sie beeindruckt, das Bolwen sie mit zum Vogt nehmen wollte und dies auch tat.

Sianne wußte erst nicht wer der Vogt war, aber als er die Türe des riesigen Hauses öffnete, schluckte sie einmal kurz. Sie hoffte inständig, das Bol sie in der vergangenen Nacht nicht gesehen haben möge, denn sonst wäre sie jetzt aufgeflogen und ihre Überraschung wäre für die Katz. Aber erleichtert stellte sie dann fest, das Bol sie wohl wirklich nicht gesehen hatte und atmete erleichtert auf.
Sie hoffte aber auch inständig, das die Dame von der Taverne und Brulmir sie nicht verraten würden.
Sie hatte ihrer Mutter und Bolwen für die anstehende Hochzeit ein Geschenk besorgt. Damit weder Bolwen noch ihre Mutter etwas davon mitbekamen, hatte sie sich heimlich, still und leise aus dem Hause geschlichen und war gegen ihr versprechen ihrer Mutter gegen über, hinaus in die Dunkelheit gegangen. Aber Sianne redete sich immer wieder ein ,das es sein muste, sonst würde entweder ihr Mama oder Bolwen etwas mitbekommen oder gar sehen, was sie ihnen gekauft hat.
Sianne grinste in sich hinein, als sie die Geschenke sorgfältig unter ihrem Bett versteckte. Kichernd hatte sie sich hingelegt, denn eines war sicher, selbst wenn ihre Mutter oder Bolwen das unter ihrem Bett entdecken würde, eine Überraschung würden sie nie finden, weil sie nicht sichtbar war und sie würde sie nicht vor der Hochzeit preis geben.......
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Alt 16.10.2004, 19:38
Eine geplatze
#4
Sianne Lordal
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Sianne war mal wieder alleine in der Stadt unterwegs. Sie wollte Melina und Bolwen eine Überraschung bereiten. Auf der Suche nach etwas passendem traf sie auf Theodore, mit dem sie schnell ins Gespräch kam. Theo half ihr das zu besorgen, was ihr im ersten Moment eingefallen war. Er kauften ihre einen Kuchen und bestand darauf, sie dann nach Hause zu bringen. Vor allem, nach dem er wußte, zu wem die Kleine gehörte. Sianne war über seine Magischen Fähigkeiten sehr verwundert und anfangs auch etwas verwirrt. Sie hatte vorher noch nie einen Menschen mit solchen Fähigkeiten kennengelernt. So war sie recht überrascht und verdutzt, als er sich in eine Katze verwandelte. Nach dem er sich zurück verwandelt hatte, vertiefen die beiden ihr Gespräch, wobei sie nicht selten auf das Thema Eltern zu sprechen kamen. Theo bezeichnete Bolwen immer wieder als ihren Papa, was sie Protestierend abstreiten wollte. Unterm Gespräch ertappte sie sich immer wieder dabei, das sie Bolwen als Papa bezeichnen wollte und unter brach sich selber immer wieder. Sianne merkte immer wieder, das sie gegen diese Gefühl der Familienzugehörigkeit nicht mehr lange ankämpfen konnte. Theo brachte das Thema dann zum tragen und fragte sie direkt, warum sie ihn nicht Papa nennen würde, das sich Bolwen sicher sehr darüber freuen würde. Sianne wehrte sich noch eine kurze Zeit dagegen, denn Bolwen war ja eigentlich nicht ihr Papa... aber trotzdem war er wie einer zu ihr. Während diesem Gespräch traf Bolwen auf die beiden und schaut recht verdutzt. Theo erklärte, das er sie nach hause begleiten wollte, damit ihr nichts geschehen möge. Dann übergab Theo, zum Leidwesen von Sianne, Ihr den Kuchen, den er solange getragen hatte. Sianne brach in tränen aus, weil so ihre Überraschung futsch war. Bolwen lächelte Stolz. „ Ich freue mich, auch wenn ich deine Überraschung jetzt schon sehe. Und deine Mama wird sich sicher auch sehr darüber freuen“ Sprach er aufmunternd zu ihr. Theo hatte eine kurze Zeit betroffen daneben gestanden und verabschiedete sich daher recht schnell. Als er verschwunden war, gingen Bolwen und Sianne nach Hause. Dort angekommen, plauderten die beiden eine kurze weile munter miteinander. Als Bolwen das Abendessen zubereitete und es auf den Tisch stellte, Sagte Sianne zum ersten male das, was sie lange sagen wollte: „ Danke Papa“. Das erste mal war es noch recht leise, aber doch vernehmlich. Nach kurzer Zeit nahm sie den ganzen mut zusammen und nannte ihn deutlich Papa. Sie hatte ihn dabei Angehblick und ein Strahlen in seinen Augen gesehen, welches sie zu vor nie bemerkt hatte. Sie war erstaunt, was es für eine Wirkung hatte und war aber auch erleichtert, endlich frei das aussprechen zu können, was sie schon lange hatte tun wollen. Auch wenn sie eigentlich vorhatte, damit bis zu Hochzeit zu warten.......
Aber nun merkte sie, das die Wirkung wohl am besten war und bei gelassener miteinander umgingen. Beide waren zu Späßen aufgelegt, bis...... ja bis Sianne auch Bolwen die Frage stellte, die sie auch schon ihrer Mutter gestellt hatte: „Willst du und Mama irgend wann auch mal ein Baby haben???“ Zuerst fragte er: „ willst du denn, das deine Mama und ich ein Baby bekommen?“ Sianne hatte erst gezögert. Würde das Baby nicht ihre ihre Eltern weg nehmen und jetzt, wo sie endlich einen neuen Papa hatte auch ihn ihr wieder wegnehmen?... Innerlich schüttelte Sianne den Kopf, ein, das Baby würde bestimmt nichts an der jetzigen Situation ändern, und so antwortete Sie: „ Ich würde schon gerne wollen, das du und Mama noch ein Baby kriegen. Dann hätte ich endlich jemanden zum Spielen“.
Sianne merkte nicht, das Bolwen genau wie ihre Mutter damals, nun nach den rechten Worten suchte.

Dann nach kurzer Überlegung erklärte Bolwen ihr:“ Weißt du, das liegt alles ganz allein in Glarons Hand. Glaron bestimmt, ob wir ein Baby bekommen oder nicht. Lässt er es zu, würden deine Mama und ich uns sehr darüber freuen, wenn nicht, dann ist es so von ihm gewollt und wir werden es so hinnehmen. Manchmal schenkt Glaron guten Menschen ein Baby und schlechten keines.“ Sianne hatte ihn aufmerksam und nachdenklich angeschaut. „ wenn du und Mama also gute Menschen seid, bekommt ihr eines?“ Bolwen schluckte kurz, ließ sich aber nichts anmerken: „ so ganz ist das auch nicht, Glaron bestimmt, ob wir eines bekommen oder nicht, das ist Schicksal, genau wie er dein Schicksal bestimmen wird. Wir können nur darum beten,.“ *Sianne war wieder für kurze Zeit in sich gekehrt. Sie nickte nachdenklich und blickte Bolwen direkt in die Augen „ Dann werde ich dafür beten, das ihr ein Baby bekommen sollt“. Sianne lächelt Bolwen an und schmiegte sich an ihn. Mit einem Herzhaften gähnen stellte sie fest, das es so richtig schön war, endlich einen Papa zu haben. Schmunzelnd bemerkte Bolwen ihr gähnen und schickte sie zu Bett. Sianne richtete sich auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange „ Gute nacht Papa“ sagte sie mit einem verschlafenen Lächeln. „ schlaf schön.“ Bolwen e erwiderte ihr lächeln „ Gute Nacht mein Engelchen, danke du schlaf auch schön und träum was schönes.“ Sianne ging langsam zum Schlafzimmer und ließ die Türe einen Spalt breit offen, damit es nicht ganz so dunkel im Zimmer war. Langsam und nachdenklich zog sie sich aus, stand dann eine Weile vor ihrem Bettchen, bevor sie sich einen kleinen Ruck gab. Sie kniete sich vor ihrem Bett und faltete die Hände. Nie zu vor hatte sie jemals gebetet,. Sie wußte nicht so recht, wie sie es machen sollte, also betete sie so, wie sie es für richtig hielt.
„ Lieber Glaron,

ähm, ich weiß nicht so recht, wie ich dich sonst nennen soll. Aber weißt du, ich möchte dich um etwas ganz doll bitten. Bitte lass Mama und meinem neuen Papa doch noch ein Baby bekommen. Ich werde auch ganz lieb und artig sein und alles tun, was Mama und Papa sagen.
Und..... *Hier stockte Sianne kurz* und bitte sag meinem richtigem Papa, das er mir nicht böse sein soll, das ich Bolwen nun Papa nenne. Aber er ist nicht sichtbar hier bei mir und ich kann nicht mit ihm sprechen und spielen....

*wieder entstand eine pause*
und bitte beschütze Mama und meinen neuen Papa, damit beide lange beisammen bleiben und pass gut auf sie auf... und auch vielleicht einbischen auf mich....

*wieder entstand eine kurze Pause*

jetzt weiß ich nichts mehr.....

*leise* Amen“

damit erhob sich Sianne und kuschelte sich in ihr Bettchen. Während sie einschlief murmelte sie noch halb laut: „ Bitte, lass Mama und Papa noch ein Baby bekommen.“ Damit viel Sianne in einen Tiefen und ruhigen Schlaf.
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Alt 21.10.2004, 15:25
Eine Verwirrung an Mi
#5
Sianne Lordal
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Sianne huschte mal wieder verbotener Weise durch die Stadt. Als sie durch das Portal trat, welches sie direkt in die Stadtmitte führte, standen dort einige Leute die total aufgeregt auf das Kind einsprachen und versuchten es nach Hause zu bewegen. Auch Vio stand dort. Sie erkannte Sianne, und sprach sie an. Sianne war baff, das Vio ihren Namen kannte. Nach dem Vio ihr erklärte, das sie Mel und Bolwen kannte und sie Sianne klar gemacht hatte, das sie die Kleine schon einmal gesehen hatte, folgte Sianne ihr in die Taverne.
Sianne betrachtete alle anwesenden Leute genaustens, den irgendwas war heute anders als sonst. Einige Leute schauten Sie mitleidig an, anerde sahen so Geschockt aus, als hätten sie einen Geist gesehen und wieder andere, die mitbekommen hatten, das sie Melina`s Tochter ist, sprachen immer wieder nur folgende Worte: „Das Arme Kind.“ Sianne war verwirrt, doch konnte sie sonst nichts ungewöhnliches feststellen.
Vio vertraute sie an, das sie schlecht geschlafen und es mit der Angst bekommen hatte. Nachdem sie weder Bolwen, noch Melina zu Hause an gefunden hatte, wollte sie in die Werkstatt von Melina um Sie dort auf zu suchen. Aber Vio riet ihr davon ab. Dann tauchte Kart auf. Nach dem Sianne immer wieder nach ihrer Mutter jammerte und dann nach ihrem neuen Papa fragte, bot Kart ihr an, Bolwen her zu holen, damit er sie heim begleiten konnte.
Sianne stimmte dem zu und bereute es kurze Zeit später, als Kart gerade die Taverne verlassen hatte. Ihr viel mit einem mal wieder ein, das es ihr ja eigentlich verboten war, durch die Dunkelheit in die Stadt zu gehen ohne Mama oder Papa. Das würde Ärger geben. Sianne richtete sich innerlich auf eine Standpauke und Hausarrest ein. Aber Vio munterte sie wieder auf.
Dann kam Bolwen, er schaute sich nervöse und besorgt um. Sianne bemerkte dies und wusste nicht mehr so recht, wie sie sich verhalten sollte. Sie wollte aufspringen und ihm in den Arm rennen, aber anderer seit´s hatte sie Angst davor, wie Bolwen nun reagieren würde, da sie wieder mal ungehorsam war. Und nun muste sie zu ihrer Verwunderung feststellen, das Bolwen sie nur kurz erleichtert ansah und dann Vio bat, auf Sianne auf zu passen, bis er wieder kommt um sie zu holen. Danach zog er schnellen schrittest mit einer Templerin von dannen.
Sianne verwirrte diese Situation noch mehr als zu vor die Reaktionen der anderen fremden Leute, so das sie gleich eins und eins zusammen zählte und Angst um ihre Mutter bekam. Wie wollte aufstehen und sie suchen gehen. Vio hielt sie gerade noch so ab und beruhigte sie etwas. Sie sagte: „Dein Papa ist sicher noch im Dienst und konnte deshalb nicht so lange bleiben.“ Sianne schüttelte den Kopf, sie spürte, irgendwas war nicht in Ordnung mit ihrer Mama. Denn selbst wenn Bolwen im Dienst gewesen wäre, hätte er sich mehr Zeit für sie genommen und er wäre nicht so Besorgt gewesen.
Sianne wollte nun erst recht zur Werkstatt ihrer Mutter, um nach zu sehen, das es ihrer Mutter wirklich gut geht und sie bald heim kommt. Aber Vio hielt sie davon ab, denn sie wußte ja, das Sianne sie dort nicht antreffen würde und das würde Sianne vielleicht noch mehr beunruhigen. Vio wendete all ihre Überredungskünste an, damit Sianne ihr glaubte, das es ihrer Mutter gut ginge und sie bald heim kommt.
So verstrich die Zeit und Bolwen kam und kam nicht, auch von Melina war keine Spurr zu sehen. Sianne wurde langsam unruhig, aber zu gleich auch sehr knatschig, da sie recht müde war. Vio bemerkte dies und beschloss Sianne nach Hause zu begleiten und sie dort zu betreuen. Kurz um schrieb Sianne eine kleine Nachricht für ihren neuen Papa und ging, nachdem sie den Zettel bei Rianne abgegeben hatte, mit Vio heim. Sie vergaß auch diesmal wieder die mahnenden Worte ihrer Mutter, keinen Fremden mit ins Haus zu nehmen. Aber ihr war dies nun gleich, sie war müde und traurig, weil weder Mama noch Papa daheim waren. Nach einem kurzen Abendgebet, in dem sie auch erwähnte, das Glaron auf Mama und Papa aufpassen sollte und auch vielleicht Mama bald ein Baby bekommen läßt, legten sich Vio und sie vor dem Kamin schlafen.
Es wurde ein tiefer, aber recht unruhiger Schlaf, in dem Sianne von einem Alptraum nach dem Anderen gejagt wurde. Immer wieder schreckte Sianne kurz hoch, weil im Traum Ihrer Mama und ihrem neuen Papa ein Unheil zu stieß. Dann schreckte sie Kurz auf, sah Vio neben sich legen und schlummert wieder ein, um wieder so einen grässlichen Traum zu träumen.......
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Geändert von Sianne Lordal (26.10.2004 um 09:31 Uhr).
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Alt 24.10.2004, 19:40
Die neue Familie
#6
Sianne Lordal
Reisender
 
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Nun war der Tag da, an dem Siannes Mum ihren neuen Papa Bolwen Govaine Heirate. Sianne war etwas durch den Wind und auch recht nervöse. Denn ein bisschen plagte sie die Angst, das Bolwen sich nun stark verändern würde und sie nicht mehr lieb hätte. Schon seit Tagen litt Sianne deshalb unter argen Schlafstörungen und Alpträumen. Doch nie verriet sie jemanden ihre Träume. Sie versuchte diese zu vergessen.
Und nun stand sie in der Gardistei, mit ihrer Mutter, die sich dort ihr Brautkleid anzog. Sie sah wunderschön aus und war genauso nervös wie Sianne. Siannes Ungeduld wuchsen mit jeder Minute. Sie wollte die Hochzeit platzen lassen, und doch wollte sie, das ihre Mutter und Bolwen glücklich waren. Sie sah in Bolwen einen Papa, aber irgendwie kam er ihr doch wieder viel zu fremd vor. Vielleicht ging das ganze doch etwas zu schnell....
Siannes nerven waren angespannt und beinnahe hätte sie dem Priester geantwortet, als jener sinngemäß fragt: „Hat jemand der Anwesenden einwände gegen diese Ehe, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.“ Sianne hatte sich ihre Stoffkatze vors Gesicht gehalten um keinen Ton zu sagen, denn eigentlich wollte sie ja endlich wieder eine Familie haben und andererseits hatte sie Angst.
Sianne war wirklich hin und hergerissen. Und dann die vielen Leute, wovon sie nicht mal die Hälfte kannte, geschweige denn gesehen hatte. Sianne kam sich hilflos und verloren vor, selbst die liebevolle Umarmung ihrer Mutter und ihrem Neuem Papa konnte sie nicht recht aufmuntern. Nun war sie die Tochter des Majors und trug auch seinen Namen Govaine. Sianne musste sich erst mal mit diesen Namen und den Gedanken wieder eine richtige Familie zu haben, gewöhnen und anfreunden.
Sianne Govaine, das klang nicht schlecht, doch getraute sie sich nicht diesen Namen auszusprechen. Sie wußte, sie würde sich sicher noch einige male mit Sianne Marlenti vorstellen.
Während der Hochzeitsfeier langweile Sianne sich sehr. Denn außer ihr waren keine Kinder anwesend, mit denen sie hätte vielleicht spielen können. Sie wollte nicht weiter stillsitzen und den blöden Gesprächen der Erwachsenen zu hören und setzte sich vor dem Kamin. Bolwens Mahnungen, am Kamin vorsichtig zu sein waren bald in den Wind geschlagen. Sie war tief in ihren Gedanken versunken und warf einen Holzscheit in den Kamin. Ein paar funken flogen heraus, konnten aber glücklicherweise kein unheil anrichten. Dann wollte Sianne den Holzscheit etwas tiefer in den Kamin legen, und war im begriff, den Brennenden Holzscheit mit bloßen Händen anzufassen, als Vio sie kurzerhand davon abhielt. Sie zeigte ihr, wie sie so etwas besser lösen konnte. :Sianne beobachte Aufmerksam und beachtete dies beim nächsten Holzscheit. Doch schnell holte sie wieder die lange weile ein.
Sianne schaut sich in der Taverne um, um zu ihrer Mutter zu gehen und mit ihr etwas zu spielen. Ein großer schrecken durchfuhr Sianne, als sie feststellen musste, das ihre Mutter fort war. Weder war sie bei den Gästen noch draußen vor der Türe. Völlig aufgebracht und aufgelöst rannte sie zu ihrem neuen Papa und wollte, das er mit ihr sofort nach ihrer Mutter ausschau hallte. Doch Bolwen wollte erst das Gespräch mit der Bardin beenden und bemerkte Siannes aufsteigende Panik nicht oder schätze diese falsch ein. Sianne selbst wusste danach nicht mehr genau, was passiert war. Das einzige, was sie noch wußte war, das sie über all herumgerannt war und ihre Mutter suchte. Das nächste war, das sie die Klippen entlang rannte, ausrutschte und ins Wasser viel. Zu ihrem Glück geschah dies sehr nahe am Strand und zu ihrem allergrößten Glück waren dort zufällig einige Personen anwesend. Wovon eine Person ohne groß nach zu denken ins wasser sprang und sie raus zog.
Danach bekam Sianne fast gar nichts mehr mit. Nur schemenhaft könnte sie sich noch daran erinnern, das ihre Mutter kam. Die Kleine war völlig durchnässt und froh am ganzen Körper. Sie bekam nur noch mit, das ihre Mutter sie auf den Arm nahm und sich so schnell es ging auf den Weg nach Hause machte.
Dort angekommen, riss sie ihr die nassen Kleider vom Leib, trocknete sie und wickelt sie in dicke warme Decken. Unterwegs waren sie noch Bolwen begegnet, der sofort zum Heiler ritt um Theodore zu holen. Sianne wurde mit den Decken ins Bett gesteckt und heißer Tee eingeflößt. Doch leider trat nicht die gewünschte Wirkung ein. Sianne bekam plötzlich sehr hohes Fieber und war sehr unruhig. Immer wieder entschuldigte sich Sianne bei ihrer Mutter, und erklärte ihr, das sie angst um sie gehabt habe, das ihr vielleicht wieder etwas zugestoßen sei. Melina beruhigte sie, so gut sie selber es in ihrer großen Sorge tun konnte, als kurz darauf Bolwen heim kam. Beide versuchten nun Sianne so gut es ging zu beruhigen. Und waren ein wenig erleichtert, als Theodore endlich vor der Türe stand. Selber verletzt versuchte er mit Hilfe von seiner Begleitung Sianne zu heilen. Am Anfang schienen die Kräuter Wickel und die Magie nicht richtig an zu schlagen. Erst nach einem zweiten Versuch gelang es, das Fieber von Sianne in den griff zu kriegen und sie so weit wieder her zu stellen, das ihr keine weitere Gefahr der Krankheit mehr drohte. Sianne wachte auf ohne Fieber und sah alle kurz nach einander an. Sie entschuldigte sich nochmals dafür, das sie einfach so auf die Suche gegangen war, und viel nach den beruhigenden Worten ihrer Eltern in einen tiefen und ruhigen, traumlosen Schlaf.
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Geändert von Sianne Lordal (26.10.2004 um 09:30 Uhr).
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Alt 26.10.2004, 09:32
Der Hausarrest
#7
Sianne Lordal
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Da saß Sianne nun, 3 Tage Hausarrest, weil sie mal wieder im Dunkeln in die Stadt gelaufen war. Sianne war stock sauer, ihre Mutter hatte sich sehr verändert. Mit einem male war sie sehr streng und Sianne verband die mit der Eheschließung zu Bolwen. Ihr kam nicht in den Sinn, das sie in letzter Zeit ziemlich viel Unsinn angestellt hatte. Sianne beschloss für sich, nie wieder die Wahrheit zu sagen und erst recht nicht mehr mit den Erwachsenen zu reden. Sie wußte zwar, das würde sie niemals durch halten, aber ihre Wut war einfach zu groß.
Sianne hatte in der Stadt ein Mädchen kennen gelernt, Angelina Decram, und durfte sie aus welchen Gründen auch immer nicht treffen. Sianne merkte, das ihre Mutter ihr etwas verschwieg und war um so wütender, das sie wie ein kleines Kind behandelt wurde. Also benahm sie sich auch wie eines. Sollte die Mutti doch merken, was sie tat.
Dann trafen sie auf Theo. Er sprach das Thema Haustier an und Sianne hatte irgendwie das Gefühl, das sie ihr ein Haustier aufquatschen wollten, damit sie nicht mehr an ein Geschwisterchen dachte. Dabei wäre ein Geschwisterchen eine kleine Abwechslung im ruhigen Hause der Familie Govaine. Sie merkte auch, das die Erwachsenen um etwas herumdrucksten und das machte sie auch noch wütend.
Irgend wie gab wohl an diesem Tage eine Blöde Situation nach der anderen.
Sianne wußte nicht, wie lange sie geschlafen hatte, nach dem ihre Mutter sie ins Bett gesteckt und ihr Hausarrest erteilt hatte. Sie stand leise auf, um die Eltern nicht zu wecken, nahm ihr Betzeug und verkrümelte sich ins Wohnzimmer vor dem Kamin. Sie wollte nicht mehr bei ihren Eltern im Schlafzimmer schlafen. Zu mindest nicht so lange, wie sie wütend auf ihre Mutter war. Lange konnte die Kleine nicht einschlafen. So holte sie aus der Kiste alle ihre Stofftiere und breitete sie wie ein Schutzwall um den Kamin aus. Eine zeitlang spielte sie noch so still und leise vor sich hin, bis sie dann im Schutze des Stofftierwalls vor dem Kamin einschlief.
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Alt 26.10.2004, 18:42
Eine Nacht in der Ritterburg
#8
Sianne Lordal
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Sianne war stink sauer, nun schickte ihre Mutter sie zum Überdruss auch noch weg. Sie fühlte sich ungeliebt und verstoßen. Sie fühlte sich unverstanden und das machte sie noch mürrischer und trotziger. Sianne hatte eine ganze Zeitlang nicht mehr mit ihrer Mutter geredet, wollte ihr auch nicht sagen, was sie bedrückte.
Erst nach einige Zeit gab sie nur sehr wenig von sich preis und ging dann erst wieder willig mit Kart mit. Bei der Ritterfestung angekommen, Zeigte Kart ihr die Festung. Er zeigte ihr einen geheimen Eingang und vieles mehr. Während des Rundgangs sprach Sianne endlich mit jemanden über ihre Problem und was sie bedrückte. Kart schien jemand zu sein ,der sie verstand.
Sianne schüttete ihr ganzes Herz bei ihm aus.
Das sie sich nicht verstanden fühlte und das ihre Mutter sie anlüge. Kart versuchte ihr verständlich zu machen, das sich ihre Mutter sorgen m sie machte. Sianne schüttelte den kopf und sagte: „ das ist es nicht alleine. Letztens, als alle Mama suchten waren Leute kreidebleich und betroffen, die weder Mama, Papa noch mich kannten. Als Mama dann beim Heiler war und mir erzählte sie Sei vom Pferd gefallen, wollte ich es erst glauben, aber dann kam Papa rein. Mama schaute ihn so beschwichtigend beschwörend an und sagte ihm, das sie mir schon gesagt hätte, sie sei vom Pferd gefallen. Warum lügt Mama mich an??? Ich habe das spiel erst mal mit gespielt, weil ich keine lust hatte weiter zu diskutieren. Dann kam das Problehm mit Angelina Decram. Warum sagt Mama mir nicht, was mit dieser Person ist. Sie war nett und freundlich und Mama verabscheute sie. Wie soll ich da dann unterschiede machen? Und das ich Nachts rausgelaufen bin war nicht richtig, das weiß ich, aber ich hatte immer Angst, Mama würde noch mal was zustoßen, denn bisher ist sie noch nie vom Pferd gefallen.“ So ungefähr verlief das Gespräch. Kart hörte ihr zu und nickte verstehend. Er sprach zu ihr“ Hast du das deiner Mama so schon einmal gesagt?“. Sianne hatte seufzend den Kopf geschüttelt und verneint. „Mama hat in letzter Zeit kaum noch Zeit.“ Kart nickt sie nachdenklich anschauend. Dann berichtete er etwas aus seiner Kindheit, was er getan hatte. Als er beendete fragte er, ob sie vielleicht schreiben könnte. Sianne nickte „ Natürlich kann ich schon schreiben. Sehr gut sogar.“ Kart nickt erneut und sprach „ dann versuch doch deinen Kummer zu Papier zu bringen, in einem Brief. Dann musst du deinen Eltern das nicht sofort ins Gesicht sagen und ihr habt beide Bedenkzeit.“ Sianne dachte einen Kurzen Moment nach und nickte dann. Sie wollte darüber nachdenken, doch jetzt wollte sie erst mal schlafen. Kart zeigte ihr das Gästezimmer. Kurz bevor er ging fragte Sianne ihn: „ Siehst du Mama und Papa noch mal?“ Kart antwortete „vielleicht, ich weiß es noch nicht.“ Sianne nickte leicht, und blickte ihn mit etwas Wehmut an. „Hast du Heimweh hmm?“ Sianne nickte nur, worauf Kart ihr etwas aus seiner Tasche gab. „ den kann ich dir zwar nicht schenken, aber für die Nacht mag er dir sicher gerne Gesellschaft leisten.“ Sprach er und lächelte Sianne aufmunternd an. „ Wenn du Mama und Papa heute noch siehst, sagst du ihnen, das ich sie lieb habe und sehr vermisse?“ Sianne schaut Kart dabei etwas traurig an, sie kam sich nun wirklich einsam und verlassen vor. Kart lächelte und versprach ihr, jenes aus zu richten. Sie gab Kart noch einen Kuss auf die Wange und kletterte in das große Bett und schlummerte leicht ein.
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Alt 28.10.2004, 11:25
Eine schreckliche Nachricht
#9
Sianne Lordal
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Sianne wachte irgendwann auf, sie wusste nicht ,wie spät es war. Sie war auf jeden fall putzmunter und wollte zu ihren Eltern zurück. Also kletterte sie aus ihrem Bett, zog sich an und tippelte zu Kart seinem Zimmer rüber. Sie klopfte zaghaft und leise. Keine Reaktion. Dann Klopfte sie etwas lauter, wieder keine Reaktion. Leise öffnete sie die Türe und blinzelte hinein. War das ein Chaos. Überall lagen Kart seien Kleidungsstücke herum. Leise und langsam betrat Sianne sein Gemach, hob vereinzelte Kleidungstücke auf und legte diese auf einen Stuhl. Als sie an Kart ´s bett trat, sah sie in sein Gesicht, das von Striemen durchzogen war. Sianne schaute ihn eine zeit lang nachdenklich an. Diese Striemen hatte gestern noch nicht gehabt. Dann versuchte sie ihn zu wecken. Aber Kart hatte einen so tiefen schlaf, das er einfach nicht erwachte.
Plötzlich hörte sie draußen schritte. Dann klopfte es an Kart seiner Türe. Sianne erschrak und krabbelte in windes eile unter den Schreibtisch und drückte den Stoffpanther, den sie von Kart geliehen bekommen hatte, an sich. Da kam Kyra ins Zimmer und weckte Kart. Erst scherzte sie mit ihm, und merkte nicht, das er total fertig war. Sianne beobachtete das ganze geschehen aus ihrem Versteck heraus. Sianne zuckte leicht zusammen, als Kart schluchzte und „ Oh Glaron“ ausrief. Als dann noch der Name ihres Vaters viel, muste Sianne sich sehr zusammen nehmen, um sich nicht zu verraten. Als sie dann erfuhr, das Kart die beiden an einem Moontor gefunden hatte, Mel bewusstlos, aber sonst gesundheitlich ganz gut, ihr Vater schwer verletzt und halb tot, den Kart dann zum Heiler Sorem gebracht hatte, konnte Sianne sich nicht mehr ruhig halten und sprang aus ihrem Versteck heraus und sagte: „ Ich will zu Papa und Mama“. Kart und Kyra sahen sie erschrocken und verdutzt an und Kart seufzte kurz „Oh nein“, dann „Wo kommst du denn her?“ Sianne erklärte kurz, wie sie ins Zimmer gekommen waren. Nach kurzer Übehrlegung beschlossen beide Sianne zu ihren Eltern zu bringen und dann weiter zu schauen, was geschehen würde. Als Kart sich angekleidet hatte, gingen die Drei los. Beim Heiler angekommen, bat Kart, Sianne erst mal zu warten. Er ging hinein und holte ihre Mutter. Diese kam kreidebleich und übernächtig nach draußen. Sianne sah ihre Mutter kurz an und all der Stress und ärger mit ihr war für diesen Moment vergessen. Sianne viel ihr schluchzend in die arme und jammerte, das sie den Papa noch mal sehn wolle. Melina wollte sie erst nicht zu Bolwen lassen. „ Papa braucht ruhe mein Engelchen,“ sprach sie leise. „Bitte“ sprach Sianne eindringlich und flehend. Sie wollte selber sehen, wie es ihrem Papa ginge. Mel Nickte kurz, ging mit ihr hinein und bat die anwesenden für einen Moment sie und Sianne alleine bei Bolwen zu lassen. Als diese gegangen waren, konnte Sianne endlich zu ihrem Papa. Langsam ging sie auf das Bett zu, wo ihr Papa Blass und reglos lag. Sianne nahm sein Schlaffe hand, drückte diese leicht und flüsterte: „ Papa du darfst jetzt noch nicht sterben.“ Dann gab sie ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Bevor ihre Mutter sie bat zu gehen legte Sianne ihrem Vater ihre lieblings Stoffkatze in den Arm: „Die wird auf dich aufpassen Papa“ flüsterte sie zuversichtlich mit tränen in den Augen. Dann verließ sie leise mit ihrer Mutter das Krankenlager.
Draußen bat ihre Mutter sie, noch eine Weile bei Kart zu bleiben, bis der Papa wieder gesund ist. „Darf ich euch denn ab und zu besuchen kommen?“ Sianne wußte, das sie mit Kart gehen muste und übte keinen Aufstand aus. Sie fühlte sich aber auch sehr alleingelassen und hatte angst nie mehr zu den Eltern zurückkehren zu können. Mel nickt „ sicher darfst du uns besuchen. Ich werde Papa wieder gesund pflegen.“ Danach umarmten sich die beiden herzlich und Sianne ging mit Kart wieder mit nach Minoc zur „Ritterburg“, wie Sianne sie mittlerweile nannte. Dort angekommen verkroch sie sich gleich auf ihr Zimmer und ging zu Bett. Sie war sehr müde, aber konnte lange nicht einschlafen. Zu viele Gedanken kreisten ihr durch den Kopf. Vor allem die Angst wieder einen lieben Papa zu verlieren war sehr groß. Sianne schlief erst sehr spät in der Nacht ein und schlief sehr sehr unruhig.
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Alt 04.11.2004, 13:06
Ein neuer Beschluss
#10
Sianne Lordal
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Sianne hatte noch eine Zeit bei Kart verbracht, bis ihr Vater wieder vollkommen genesen war. Als es dann an der Zeit war ,das sie wieder zu ihren Eltern zurückkehren sollte, wurde ihr etwas komisch zu mute. Es lag aber nicht an der Schokolade, die sie sich vom Koch Jark stibitzt hatte.

Nein, ihr gefiel der Gesichtausdruck ihrer Mutter nicht. Sianne überlegte sehr lange, ob sie noch etwas verbotenes getan hätte, das die Mutter so seltsam war. Aber sie war sich keiner Schuld bewusst und verzweifelte langsam daran, wie seltsam sich ihre Mutter benahm. Sianne hatte sich alle Mühe gegeben, weiterhin sehr lieb und artig zu sein und sich wie eine Dame zu benehmen.

Nach einem endlos langen und schweigsamen Weg nach Hause, erblickte sie ihren Papa in voller Gesundheit und quick fidel. Nach einigen zögern, das durch das Verhalten ihrer Mutter hervor gerufen wurde, umarmte sie ihren Papa freudig. Dieser hatte noch eine Überraschung für sie offen. Er hatte für sie im Garten einige Sträucher mit Früchten anbauen lassen.

Sianne freute sich riesig über diese Überraschung, doch wurde diese Freude mit dem Gedanken an ihre Mutter getrübt. Endlich sprach sie es ihrem Vater gegenüber aus. Ihr Vater versuchte ihr gegenüber fröhlicher zu wirken und schob das ganze auf den Stress und die Müdigkeit ihrer Mutter. Dann kam etwas unerwartetes für Sianne. Ihr Vater sprach: “Vertraust du mir?“ Sianne überlegte lange bevor sie ihm eine Antwort gab. „ Ja, ich vertraue dir“ Sie sprach es noch zögernd, aber mit Übehrzeugung aus. Denn eigentlich hatte sie ihm schon sehr lange zu vor vertraut.

Der Vater lächelte und versprach, das sie und er zusammen ihre Mutter wieder zum lachen bekommen. Das ihre Mutter nur vorübergehend müde und erschöpft sei. Sianne schüttelte langsam den Kopf mit traurigem Blick. Sie wollte nie wieder ihre Eltern in dem Glauben lassen, das man ihr eine heile Welt vormachen könnte. Ihr Vater schluckte kurz, erhob sich und sagte „ ich schau nach deiner Mutter, ich bin gleich wieder da.“ Sianne nickte nur und blickte ihm betrübt nach.

Als er schon eine zeitlang im Schlafzimmer verschwunden war, schlich Sianne hinterher, öffnete die Türe einen Spalt und belauschte ihre Eltern. Am Anfang sträubt ihre Mutter sich, ihrem Vater zu erzählen, was los war. Doch als es dann aus ihr heraus brachte, das Sie, Bolwen und Vio fast getötet worden seien und Vio sich beinahe selbst das leben nehmen wollte, und nun so tat , als sei nichts gewesen; mit Kart rumalberte, da brach in Sianne alles zusammen. Weinend verzog sie sich an den Kamin um einen Klaren Gedanken zu fassen, aber dies wollte ihr nach dem eben gehörten nicht so recht gelingen. Also stürmte sie in das Schlafzimmer, wo ihre Mutter immer noch über die Geschehnisse der Vergangenen Tage berichtete. Als sie Sianne in der Türe bemerkte, stockte sie und blickte erschrocken Sianne an. Bolwen nahm sie in die Arme und versuchte sie zu Trösten, nach dem Sianne nur noch unter schluchzen hervorbrachte: „ Ich will nicht, das ihr beide Sterbt.“ Völlig aufgelöst bekam Sianne kaum noch mit, was ihre Eltern sagten und taten. Irgendwann war sie in Melina ´s armen, wo sie sich langsam beruhigte und ihren Eltern schwor: „ Ich werde auch bald Major, und dann werde ich auf euch ganz gut aufpassen, damit euch nichts mehr geschieht.“
Schniefend und leise schluchzend hatte sie diese ausgesprochen und dabei die Reaktionen der Eltern nicht bemerkt. Da sie recht lange und viel geweint hatte, war sie recht müde geworden und kletterte, nach dem sie ihren Eltern gute nacht gesagt hatte in ihr Bettchen. Dort schlief sie Müde und völlig erschöpft ein.

Als sie am Anderen Morgen aufwachte, schliefen ihre Eltern noch. Sianne schlich sich leise aus dem Bett ins Wohnzimmer und holte sich ein Stück Papier hervor. Auf diesen Papier verfasste sie einen Brief an denjenigen, der für die Gardisten und das einstellen für einen Major zuständig war.
Als sie ihn zuende erfasst hatte, schlich sie in der Morgendämmerung leise hinaus, rannte so schnell sie konnte zur Stadt Britain, immer darauf bedacht, das keiner sie sah und erkannt und blieb erst bei den Wachen am Tore stehen. Dort hielt sie einem der Wachen ihren Brief hin und bat: „ Bitte gebt das demjenigen, der für die Gardisten verantwortlich ist.“ Die wachen nicht schlecht erstaunt versuchten ihren Namen aus ihr heraus zubekommen. Doch Sianne schüttelte ihren Kopf, die wirren schwarzen locken flogen nur so dahin und drückte dem Gardisten, der den Brief noch nicht angenommen hatte, in die Hand und erschwand so schnell sie gekommen war wieder nach Hause. Dort angekommen, legte sie sich mit ihrem Lieblingsspielzeug vor dem Kamin und schlummerte leicht lächelnd ein.
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Alt 12.11.2004, 14:14
Die Wahrheit und ihre Folgen
#11
Sianne Lordal
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Sianne war am Tage durch die Stadt marschiert und war Kalian, einem kleinen 4 jährigen Jungen, begegnet. Sianne hatte sich leicht mit ihm angefreundet und angeregt mit ihm unterhalten. Ihre Mutter kam später dazu und Kart auch. Dann kam diese Angelina Decram. Eigentlich ist sie ja ganz nett, aber die Mutti schaut immer so seltsam und möchte nicht, das Sie, Sianne, mit Angie mit geht.
Kali schien Angie auch zu kennen. War aber misstrauisch geworden, weil Siannes Mutter sich so seltsam verhielt. Sianne bekam aus den Erzählungen heraus mit, das Angie wohl mal einige male auf Kali aufgepasst hatte. Dann konnte doch nichts schlechtes an ihr sein. Denn Kali war ja recht lieb und lustig und unterhielt sich ganz offen, ohne jegliche scheu oder irgendetwas, was drauf hinweisen würde, das Angie ein schlechter Mensch sei.

Nach einigen Minuten im Tala verabschiedete sich Angie und war recht freundlich zu allen und insbesondere zu den Kindern.

Kurz nachdem Angie gegangen war, forderte Siannes Mutti Sianne auf, mit nach Hause zu kommen. Dort wollte sie ihr erklären, warum sie gegen jeglichen Kontakt mit Angies t war.
Sianne folgte gehorsam, gleichzeitig sehr neugierig, auf das, was ihre Mutter ihr erzählen würde.

Zu Hause angekommen setzte Sianne sich auf einen der Thronsessel, die am Kamin standen und schaute ihre Mutter gespannt an. Diese nahm neben ihr platzt und schaut sie erst mal eine weile schweigsam und nachdenklich an. Dann begann sie zu erzählen. „Sianne, es wird nicht leicht zu hören sein, und eigentlich wollte ich dir das ersparen.“ Melina schluckte noch einmal, bevor sie weiter erzählte. „weißt du, ich habe dir nie erzählt wie dein Vater gestorben ist.“ Sianne schüttelte aufmerksam lauschend den Kopf. Melina nickte leicht und holte erneut tief Luft. „Es fällt mir nicht leicht, dir das zu sagen, aber irgendwann einmal musst du es ja erfahren. Angies Papa hat deinen Papa umgebracht. Darum habe ich Angst, das dir etwas in Angies Gegenwart passiert.“ Melina sah ihre Tochter lange traurig an und hielt ihre Hand. Sianne schütteltet den Kopf, das ihre schwarzen Locken ihr durchs Gesicht striffen.
„Das kann nicht sein“ dachte Sianne bei sich. Laut sagte sie nur wie vorm Kopfgestoßen. „Und was ist mit Angies Papa?“ Sianne hatte alles noch nicht recht begriffen. Ihre Mutter antwortete kurz. „Er ist auch tot.“ Sianne hatte nicht mehr den Mut und die kraft nach zu forschen wie was und warum es so geschah. Sie war irgendwie nicht mehr sie selbst. Mit einem male sprang sie auf, entriss ihrer Mutter ihre eigene Hand und rannte nach oben in ihr Zimmer. Dort angekommen warf sie sich auf das Bett und nun brachen die Tränen aus ihr heraus. Ihr Mutter kam ihr hinterher, um sie zu trösten. Sianne war nicht mehr fähig einen klaren Gehdanken zu fassen. So stammelte sie „das war gemein.“ Melina streichelt ihr sanft den Rücken, ihre eigenen tränen zurückhaltend fragte sie leise: „Was war gemein?“ Sianne drückte immer noch ihr Gesicht in das Kissen und sprach dadurch recht dumpf. „War Papa ein böser Mensch?“ Melina schüttelte den kopf und antwortet leise „ Nein liebes, Papa war nicht böse.“ Sianne hörte dies nur noch aus der ferne, denn das Weinen hatte sie müde gemacht und war darüber eingeschlafen. Sie fiel in einen sehr unruhigen schlaf und träumte sehr viel wirres Zeug.

Sie war so unruhig, das sie ohne es selbst zu merken, des nachts wandern ging. Einige Gardisten mochten das kleine Mädchen, das mit halbgeschlossenen Augen, einer dicken Decke als Umhang, einem weißem Nachthemd und ein paar Schuhen angekleidet, durch die Stadt lief Richtung Friedhof. Wo sie später total verdreckt wieder zurückkehrte, um nach Hause zu gehen und dort wieder in ihrem Bett weiter zu schlafen, ohne wirklich wach zu werden
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Geändert von Sianne Lordal (12.11.2004 um 14:15 Uhr).
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Alt 14.11.2004, 14:35
Die Auseinandersetzung
#12
Sianne Lordal
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Sianne wachte auf und befand sich am Gittertor vor dem Anwesen ihrer Eltern im arm von Kart.
Sie blickte ihn verwirrt an „Wo bin ich und was mach ich hier und du?“ Völlig verwirrt schaute sie sich um. Kar lies sie langsam auf ihre Füsse runter und fragte, ob sie eine Schlüssel dabei habe. Sianne nickte und zog den Schlüssel, den sie nie ablegte unter ihrem Nachthemd hervor. Während sie dann die Türen öffnete erzählte Kart ihr, das er sie in der Stadt Britain aufgesammelt hatte, wo sie schlafender weise rumlief. Dann ging sie mit Kart ins Haus.
Oben an der Treppe angekommen fragte Kart: „Wo ist dein Zimmer?“ Sianne muste kurz grinsen und wurde dann recht ernst. „links durch das Zimmer von Mama und Papa.“ Kart nickte leicht und hockte sich zu ihr runter. „Dann geh jetzt in dein Bett und berichte deinen Eltern davon, was geschehen ist.“ Sianne hatte etwas Angst davor, ihren Eltern von der Nächtlichen Aktion zu berichten.
Sie wußte nicht, war es was böses oder war es etwas vorrübergehend und wir würden die Eltern darauf reagieren. Noch in diesen Gedankengängen hörte sie draußen das Pferd ihres Vaters wiehern und dass die Haustüre unten geöffnet und geschlossen wurde. Sianne bekam es mit der angst zu tun, nicht das jemand fremdes herein kam. Kart ging darauf hin nachschauen und traf auf ihren Vater. Dann ging er hoch und holte Sianne runter.
Als Sianne ihren Vater sah wurde ihr mulmig. Kart verabschiedete sich, nicht vorher berichtet zu haben, wo er Sianne aufgesammelt zu haben und zu sagen in welchem zustand sie war. Bolwen bedankte sich und ging mit Kart raus um ihn bis an das Gittertor zu geleiten. Dann kam er wieder rein und hockte sich zu Sianne runter.
Sah sie etwas besorgt und betrübt an. „Sianne willst du mir nicht sagen was dich bedrückt?“ Sianne zuckte mit den Schultern. „Wieso?“ fragte sie unsicher. „Wenn man schlafwandelt, dann bedrückt einen etwas.“ Sprach er ruhig und sanft. Sianne überlegte kurz und nickte. „Ist es wegen dem, was deine Mutter dir erzählt hatte?“ Sianne nickte leicht und blickte traurig zu boden. „Ich weiß, ich fand es eigentlich nicht so gut, das deine Mutter dir dies erzählt hatte, aber sie hatte dir versprochen ehrlich zu sein.“ Sianne nickte erneut und sprach. Sie hatte es mir auch nur deshalb gesagt, weil sie nicht möchte, das ich mit Angelina in Kohntakt komme.“ Bolwen nickte leicht und sprach „Und das solltest du akzeptieren. Deine Mutter macht sich sorgen um dich und möchte dich nicht auch noch verlieren.“ Sianne nickte leicht. „Verspricht mir, das du diese Angelina nicht treffen wirst. Deiner Mutter zu liebe.“ Das war ein Satz zu viel. In Sianne zog sich alles zusammen. Trotzig und böse schaute sie ihren Vater an. Dieser schaute erst etwas irritiert, sprach aber dann ruhig weiter „ versprichst du mir das?“ Zornig und patzig antwortete Sianne „ JA!“ Bowlen schaut sei verdutzt an. „so brauchst du nicht mit mir zu sprechen, geh auf dein Zimmer.“ Nun blickte sie ihn richtig wütend an. Trotzig warf sie ihm die kleine Stoffkatze, die sie von ihm bekommen hatte, vor die Füsse und rannte nach oben. Dort knallte sie die Türen zu und warf sich vor Wut und Traurigkeit weinend auf ihr Bett.
Den Panther den sie von Kart bekommen hatte fest an sich gedrückt setzte sie sich in den Schneidersitz. Bolwen hatte der weil die Katze aufgehoben und war ihr gefolgt. Nun stand er in ihrem Zimmer und hielt die Katze in der Hand. „Du hast unten etwas vergessen.“ Sianne blickte ihn böse und wütend an. „Was ?“ fauchte sie. „ Bolwen schaut kurz erschrocken, sprach dann aber ruhig weiter „Deine Katze hier.“ Und legte diese auf ihr Bett und ging wieder Richtung Türe. Kaum war er dort, warf Sianne wütend ihm die Stoffkatze vor die Füsse. : Bolwen schaut nur kurz und ging dann hinaus. Sianne schimpfte ihm eine Zeitlang böse hinterher, stand dann auf, nahm wütend die Katze auf, ging zu ihrer Truhe und schmiss den Rucksack mit all den anderen Stofftieren auf den Boden, stopfte die Katze dort hinein und versetzte dem Rucksack einen so heftigen tritt, das diese gegen die Türe flog. Dann sprang Sianne trotzig in ihr Bett.
Bolwen kam vom lärm aufmerksam geworden wieder in ihr Zimmer rein. Verdutzt schaute er auf den Rucksack. Dann blickte er Sianne ruhig an. „War das hier, was den Lärm Verursacht hat?“ Sianne schaut ihn richtig trotzig an „ ja und ?“ Bolwen sah sie nun streng an. „räum das wieder auf und du bleibst so lang auf dein Zimmer, bis Mama und ich dir das sagen.“ Nun war es für Sianne zu viel. Wütend warf sie ihm einen Blick zu und sprach „Du bist nicht mein Papa und ich räum das nicht auf!!“ Das saß, Bolwen verlies sichtlich geschockt und kreidebleich den Raum. Sianne hatte das nur halb mitbekommen. Nach einer kurzen Zeit, in der sich noch Wutschnaubend auf ihrem Bett austobte stand sie auf. Sie nahm den Rucksack mit den Stofftieren und stürmte aus dem Zimmer, um Bolwen die se Tasche vor die Füße zu werfen.
Als sie in das Zimmer der Eltern kam und Bolwen auf dem Bett sitzen saß, blass und traurig dreinschauend, wurde Sianne bewusst, das sie ihm unendlich wehgetan haben musste, als sie Sagte, er sei nicht ihr Vater. Aber irgendwie was es Sianne alles viel zu viel geworden und sie hatte nicht mehr gewusst, wie sie sich dagegen hatte erwehren sollen. Bolwen blickte sie an „was möchtest du?“ Sianne druckste eine zeitlang hin und her und flüsterte leise „Entschuldigung“. Bolwen nickt leicht und schaute auf den Rucksack. „Was willst du mit dem Rucksack?“ Sianne gab ihm den Rucksack „dir zurück geben, * flüsternd * Ich habe sie nicht verdient.“ Nun hellte sich sein Gesicht leicht wieder auf. Und er bat sie zu sich. Langsam und recht Zögernd ging Sianne zu ihm und lies sich auf seinen Schoss nieder. So dasitzend unterhielten sich die beiden eine ganze zeitlang über alles, was Sianne in der letzten Zeit bedrückte. Bolwen war nicht schlecht erschrocken und erstaunt, als Sianne das erste mal erwähnte, das sie sich fremd fühle und das ihr ihre Mutter sehr fremd vorkam.
Nach dem beide dann überlegt haben, woran es lag, das Sianne sich so fühlte und überhaupt so empfand, fragte Bolwen sie „Was wünscht du dir für die Zukunft?“ Sianne schaut ihn eine zeitlang überlegend an. „Ich mag mehr mit Mama unternehmen.“ Bolwen nickte und sprach „Du hast recht, Mama und ich habe in der letzten Zeit viel gearbeitet und kaum Zeit für dich gehabt. Wir haben dies getan um ein schönes Heim zu bauen und es gut zu haben.“ Sianne hatte verstehend genickt „Aber das wird sich bestimmt bald ändern. Dann verbringst du mehr Zeit mit deiner Mutter.“ Ganz leise antwortete Sianne dann „und dir, Papa“. Nun huschte Bolwen wieder ein lächeln über das Gesicht und nickt „wenn du das möchtest?“ Sianne hatte darauf heftig genickt. Dann war es Zeit für Sianne wieder ins Bett zu gehen. Bolwen begleitete sie in ihr Zimmer, den Rucksack in der Hand halten. „Den tun wir wieder zurück in deine Kiste ja?“ Sianne nickte „Ja, danke“ Sprach sie leise und etwas kleinlaut. „Gibst du mir bitte die Katze wieder raus?“
Bolwen nickte, holte ihr die Stoffkatze wieder heraus und legte diese ihr in den Arm. So müde vom vielen weinen und dem eben durchgestandenen kuschelte sich Sianne in ihre Bettdecke an den Panther und die Stoffkatze. Bolwen beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirne, worauf sie ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab. „Gute Nacht meine kleine, schlaf schön und träum was schönes.“ Sianne blickte ihn leicht lächelnd an und sprach leise und verschlafen „Gute Nacht Papa, schlaf auch schön.“ Mit diesen Worten kuschelte sie sich noch tiefer in die Decke und viel in einen tiefen und traumlosen schlaf.
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Alt 18.11.2004, 13:31
Eine b
#13
Sianne Lordal
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Sianne war am Boden zerstört, als sie ihrem Vater auf dessen Schreibtisch einen Zettel legte, in der sie ihm mitteilte, wo ihre Mutter war und mit wem sie zusammen war. Sie hoffte inständig, ihr Vater würde dieses Schreiben rechtzeitig sehen. Sie hatte Angst, das ihrer Mutter etwas zustoßen würde.
So total daneben ging Sianne in ihr Zimmer und warf sich dort auf ihr Bett. Weinend lag sie da noch eine Zeitlang, bevor sie endlich erschöpft einschlief.
Es war ein Ereignisreicher Tag gewesen. Erst war sie mit ihrem Hund Zottel auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gegangen, dann hatte Zottel sich in den Kopf gesetzt eigene Wege zu gehen und marschierte grade Wegs in den Tempel der Elemente und verschwand auf einmal.
Zum Glück hatte Sianne noch gerade sehen können, wo er gestanden hatte, als er verschwand. Also folgte sie ihm. Als sie durch deines der Elemente ging, stand sie mitten auf einer Wiese. Ihr war das ganze nicht ganz geheuer, also versuchte sie Zottel dazu zu bewegen, wieder zurück zu kehren. Doch diese wollte einfach nicht. Völlig entnervt gab Sianne auf und versuchte einen Weg Heim zu finden. Durch den Wald durch Richtung norden gingen die beiden eine Zeitlang einem Riff entlang. Mit gebührenden Abstand marschierte Sianne vorsichtig am Wasser entlang, in der Hoffnung, so wieder zurück zu finden oder gegebenenfalls ein Schiff zu entdecken ,welches sie eventuell nach Vesper zurück bringen konnte. Sie traf auf Falken, die auf einmal recht angriffslustig waren, auf Keiler, denen sie und Zottel gerade noch entkommen konnte und dann auf einen Schwarm Hornissen.
Sianne konnte gerade noch davon laufen, ohne von einer Hornisse erwischt zu werden. Als es dann still um sie wurde, blieb sie stehen und hielt ausschau nach Zottel. Langsam und sehr vorsichtig ging sie den Weg, den sie gekommen war zurück und brach in tränen aus, als sie Zottel leblos da liegen sah. Sie konnte ihn nicht einmal verscharren, weil die Hornissen in unmittelbarer Nähe waren. Ihr wurde klar, das Zottel versucht hatte die Hornissen auf sich zu lenken, damit sie Sianne nichts antun. Mit diesen schrecklichen Wissen rannte Sianne so schnell sie konnte weiter Richtung norden, nicht wissend, wo sie da auskommen würde und was sie noch erwartet.
Irgendwann kam Sianne in Minoc aus. Da stand plötzlich, die ihr wohlbekannte Ritterburg. Schnell ging Sianne Richtung Moontor um von dort aus nach Britain zu gelangen um ihre Mutter in ihrer Werkstadt auf zusuchen.
Als Sianne durch das Tor ging, welches direkt in die Stadt führte, wollte sie erst beim Tala rein schauen. Denn das war näher. Sie hatte kurz in die Taverne reingeschaut, als sie die Türe wieder zumachte und ihre Mutter vor sich erblickte. Schluchzend erzählte sie ihr kurz, was geschehen war. Erschrocken, aber doch erleichtert, das Sianne nichts passiert war, nahm Melina ihre Tochter in die Arme und tröstete sie. „ist ja gut Sianne, Hauptsache dir ist nichtspassiert.“ Hatte Melina ihr immer leise zugeflüstert. Und ganz langsam beruhigte Sianne sich wieder.
Sianne und Melina wollten sich gerade auf den Weg nach Hause machen, als Melina ein ihr Wohlbekannte Gestalt entdeckte. Leise und mit einem kleinem Grinsen ging Melina auf Gorathan den Halbelfen und räusperte sich. Gorathan schien etwas nervös zu sein und drehte sich mit einer raschen Bewegung und die hand zum Schlag erhoben um. Sianne die unmittelbar daneben stand war erschrocken zusammengezuckt und hatte sich schnell geduckt. Sie beruhigte sich aber schnell, als Gorathan nicht zuschlug und Melina ebenfalls erkannte. Melina stellte ihm dann Sianne vor, worauf Sianne den Halbelfen freundlich begrüßte. So standen sie eine Zeitlang da und schäkerten herum. Wobei Sianne auffiel, das der Halbelf doch reichlich seltsam war und sich auch sehr seltsam verhielt. Irgend wann viel es Melina auch auf und sie wollte wissen ,was mit ihm sei. Er redete nur wirr und schüttelte den Kopf. Sianne wollte vom Thema ablenken und fragte ihn aus purer Neugierde, ob er ihren Richtigen Vater kenne.
Das hätte sie besser gelassen. Denn das was sie nun erfuhr schlug sie vollkommen aus der Bahn. Sadinon, ihr richtiger Vater sollte böse gewesen sein. Sianne wollte nicht glauben, was sie da gehört hatte. Melina versuchte alles, damit Sianne sich beruhigte und Gori ihr sagen möge, das dies nicht war sei. Doch dieser erhob sich und sprach „ ich muss wen suchen, ich muss sie finden.“ Und ging, völlig neben sich.
Melina seufzte, holte ihr Pferd und wollte Sianne Heim bringen. Auf den Halben weg trafen sie Wieder Gori, der am Baum gelehnt saß und schweißüberströmt war. Er redete immer noch weiter über diese seltsamen und bösen Sachen. Sianne bekam es mit der Angst zu tun. Melina hatte noch versucht sie zu beruhigen, als sie aber merkte, das Sianne sich in Gegenwart von Gorathan nicht mehr beruhigte, schickte sie Sianne nach hause.
Nur zögernd ging Sianne und lies ihre Mutter mit diesem seltsamen und böse wirkenden Halbelfen alleine. Fast zu Hause angekommen, lief sie weinend Theodore Fiero über die Füsse. Tröstend nahm er sich der Kleinen an und begleitete sie dann Heim. Kurz bevor Sianne ins Haus ging, bat sie Theo, nach ihrer Mutter zu schauen. Sie ging erst ins Haus, als dieser ihr zusagte, sich um ihre Mutter zu kümmern.
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Alt 24.11.2004, 16:39
Alleine Daheim
#14
Sianne Lordal
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Sianne wachte wieder mal am Kamin auf. Als sie so im Halbschlaf sich umschaute, entdeckte sie auf dem Kissen vor dem Kamin einen Hund. Lachend und fröhlich sprang sie auf, um dann im nächsten Moment fest zu stellen, das war nicht Zottel und es war kein echter Hund.
Siannes Mine verzog sich wieder zu einer traurigen und kurz darauf zu einer wütenden. Kurzentschlossen gab sie dem Stoffhund einen so heftigen tritt, das dieser gegen die Türe zur Galerie stieß.
Dann ging Sianne zur Türe, öffnete diese und schmiss den Stoffhund in den Galerieraum hinein wo er mitten im Raum liegen blieb. Sianne sah den Stoffhund eine weile böse an, drehte sich dann wütend um und warf die Türe zum Wohnzimmer knallend ins schloss. Sie marschierte schnurstracks in die Küche, wo sie sich das Kochbuch ihrer Mutter nahm und darin herumlas, biss einigermaßen ihre Wut verraucht war.
Als sie so da saß überlegte sie, ob sie nicht auch mal backen könne. Kurzentschlossen legte Sianne das Kochbuch beiseite und wühlte im Vorratsschrank herum. Holte einige zutaten hervor und fing an, die zutaten laut Kochbuch zusammen zurühren. Was Sianne aber nicht bedacht hatte, war dass das Mehl beim kleinsten Lufthauch sich überall hin zerstäubte. So verschüttete und verstäubte sie sehr viel Mehl in der Küche, bis sie endlich einen Teig hatte, wie sie ihn für richtig hielt.
Der Teig war sehr fest und ging fast nicht aus der Schüssel heraus und nun stand auch nirgendwo im Kochbuch, wie sie den Teig fertig backen konnte. Also ging Sianne hin und schüttete den ganzen Teig in die fast erloschene Glut des Ofens und schloss diesen. Von der ganzen tat erschöpft setzte sie sich vor den Offen und wartete. In dieser Wartezeit schlief sie vor den abkühlenden Offen mit dem ungaren Teig ein. Das Chaos in der Küche noch nicht beseitigt schlief Sianne so eine ganze Zeitlang.....
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Geändert von Sianne Lordal (24.11.2004 um 16:40 Uhr).
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Alt 26.11.2004, 14:56
Ein neuer Tag
#15
Sianne Lordal
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Als Sianne wieder aufwachte, war die Küche wieder sauber und sie lag mal wieder vor dem Kamin.
Sie riebt sich die Augen und blickte sich um. Ihr Blick blieb auf den Hund auf dem Kissen hängen. Eilig stand sie auf um ihm wieder aus dem Zimmer zu werfen, als der Hund seinen Kopf leicht hob. Sianne stockte mitten in der Bewegung und blieb geschockt stehen. Es hatte sich bewegt und schaute sie nun an. Sianne rieb sich erneut die Augen, denn dieser Hund sah Zottel zum verwechseln ähnlich. Sie lies sich auf das Bärenfell vor dem Kamin plumpsen und betrachtete eine Zeitlang den Hund. Dieser erhob sich etwas tollpatschig, wie junge Hunde nun mal sind, und trapste neugierig und arglos auf sie zu. Sianne konnte sich erst nicht rühren. Denn sie hatte nie wieder einen Hund haben wollen, nachdem sie Zottel auf tragische weise verloren hatte. Aber dieser kleine süße Hund eroberte ihr Herz im nu und vergessen war alles, was war. Sianne tobte und spielte eine weile mit dem neuen Hund, bevor dieser müde auf ihrem Schoss einschlief. Sie krault ihn eine weile und murmelte: „Du brauchst noch einen Namen.“ Lange zeit betrachtete sie dieses kleine Wesen. „du siehst aus wie Zottel, aber du bist nicht Zottel.“ Darauf kam ihr ein Geistesblitz. „ich nenn dich einfach Zotty ja?“ und umarmte ihn mit diesen Worten. Der Hund erwachte kurz und leckte ihr über das Gesicht, bevor er sich dann vor ihren Füssen zusammenrollte und wieder einschlief.
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Alt 30.11.2004, 14:36
Neue Eindr
#16
Sianne Lordal
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Sianne war mit ihrem Hund unterwegs durch die Stadt. Als sie kurz beim Tala vorbeischaute, traf sie Amelie und Avelian Kart. Lian hatte ihr den Rücken zugedreht, als Sianne sich vorsichtig von hinten an ihn heran schlich um ihn zu erschrecken.
Gespielt erschreckt hatte sich Lian zu Sianne umgedreht und Sie ebenso gespielt erschrocken angeschaut. Nach einer kleinen Unterhaltung schlug Lia vor, das Lian ihr doch eine kleine Kindergeschichte vorlesen könne. Sianne war so gespannt darauf, das sie ohne zögern und nachdenken zustimmte. So machten sich die drei mit ihren Reittieren und dem Hund auf dem Weg zur neuen Behausung von Lia und Lian.
Dort angekommen, war Sianne erst mal baff, das außer Fellen noch nichts im Haus vorhanden war. Lia konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und erklärte ihr, das die Möbel noch kommen, da sie dieses Haus erst seit gestern besitzen. „Aber schau, es ist urgemütlich vor dem Kamin“ hatte Lia zu ihr gesagt und alle drei ließen sich auf den Fellen vor dem Kamin nieder. Lian holte das Buch, das er von Lia bekommen hatte, weil sie die Geschichte ja auch verfasst hatte und begann mit den tollste Umschreibungen die Geschichte vor zu lesen.
Sianne war so vertieft im zu hören der Geschichte, das sie es sich ganz gemütlich machte und auf dem Bauch, ihren Panther unter den Kopf liegend einschlummerte.
Als sie am nächsten Morgen erwachte, machte Lia ihr ein reichhaltiges Frühstück und brachte sie dann wieder Heim.
Einige Tage später ging Sianne wieder in den Frühen Morgenstunden in die Stadt. Im Tala machte sie erneut kurz halt, um etwas Milch zu trinken. Als sie bei Riane sich eine Milch bestellte, grüßte Angelina Decram sie kurz mit den Worten: „ Hallo kleine Govaine.“ Sianne hatte Angelina beim eintreten in die Taverne nicht gesehen und sah sie nun erst mal erschrocken an. „Hallo Angelina“ sagte sie nun leise und hastig und wollte Riane gerade das Gold für die Milch geben, als Arian Karex Riane das Gold für ihre Milch hinlegte und Sianne kurz zunickte. „Lass mich dir deine Milchbezahlen.“ Sagte er zu ihr und weiter „Bestell deiner Mutter einen Gruß von mir und sagt ihr......“ den Rest hatte Sianne kaum mitbekommen, weil sie so verwirrt war und sich nicht mehr wirklich wohl fühlte. Erleichtert, als Arian ging setzte sich ohne darüber nach zu denken neben Angelina. Als diese sie dann fragte, ob sie sich denn treffen dürften und sie mit ihr Reden darf schoss Sianne alles mögliche durch den Kopf. Alle Gedanken bei Seite drängend redete sie mit Angie eine weile und antwortete ihr Kurz: „Treffen darf ich dich nicht, aber ich habe dich ja nicht getroffen und reden hat mir Mama und Papa nicht verboten.“ Sie sprach es recht nüchtern aus und unterhielt sich noch kurz eine weile mit Angie. Als es dann zu unruhig in der Taverne wurde und ihr die Gefahr zu groß wurde, noch mehr Leuten zu Begegnen, die Sie und vor Allem ihre Eltern kannten, machte sich Sianne auf den Weg nach Hause. Zu Angie gewand sagte sie nur Kurz: „ Sag niemanden etwas, das wir uns gesehen haben.“ Angie nickte nur und hatte ihr noch kurz vorgeschlagen, das sie, also Sianne, alles auf Angie schieben könnte. Sianne hatte nur nachdenklich den Kopf geschüttelt. Leise antwortete sie: „Nein so was darf man nicht. Und ich will doch bald zur Garde, da darf ich das erst recht nicht tun.“ Angie hatte bedächtig genickt und gesagt „ Ja kleine Sianne, das stimmt, ich will nur nicht, das du zu Hause ärger bekommst.“ Sianne nickte kurz und sprach: „Danke, aber Mama und Papa werden erst mal nichts davon erfahren.“ Danach verabschiedete sie sich schnell und ging so schnell als möglich mit Zotty Heim.
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Alt 01.12.2004, 18:04
Seltene Wendung
#17
Sianne Lordal
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Sianne saß am Kamin und warf einen Holzscheit in den brennenden Kamin, als ihre Mutter wieder Heim kehrte. Freudig begrüßten sich die beiden. Sie unterhielten sich eine Weile über einige dinge und veranstalteten eine kleine Kissenschlacht, die in eine Kitzelattacke ausartete. Danach wurden beide ernst. Sianne verplapperte sich in einem kurzen unbedachten Moment und richtete Ihrer Mutter die Grüße von Arian aus und fragte sie dann: „Weißt du, das Angelina noch vier Geschwister hat?“ Melina hatte sie erst betroffen angeschaut und gefragt woher sie das weiß. Sianne hatte herumgedruckst und erwähnte, das sie Arian in der Taverne getroffen hätte. Als Mel sie fragte, ob sie es von Ihm wüste, schüttelte sie den Kopf, atmete tief durch und sprach, ohne ihre Mutter an zu sehen: „ Nein, ihn traf ich zwar als erstes, aber Angelina war auch zufällig dort.“ Melina nickte leicht. Wuste sie doch wohl, das es sehr viel bedeutete, wenn Sianne ihr die Wahrheit sagte und ihr auch von solchen treffen berichtete.
Als erstes bat sie Sianne nie wieder mit Arian zu reden. Dies versprach Sianne ihr nur zu gerne, war ihr Arian doch etwas seltsam vorgekommen. Sie hatte sich etwas geängstigt, als er neben ihr Stand und ihr die Milch ausgab.
Danach fragte Sianne, ob sie Angelina mal nach Hause einladen dürfte. „Schau Mama, ich bin noch Heile, Angelina hat mir nicht wehgetan.“ So hatte Sianne versucht ihre Mutter um zustimmen, aber immer mit dem Gefühl im Nacken, das ihre Mutter sehr böse und enttäuscht auf sie sein würde und ihr eine Strafe aufgeben würde.
Doch dies blieb zu Siannes Verwunderung aus. Mel stimmt ihr zu und versprach ihr, mit Papa darüber zu reden, damit er auch zustimmen möge. Sianne war so baff, das sie fast nichts mehr darauf sagen konnte. Da es auch recht spät war, war es für Sianne leider an der zeit ins Bett zu gehen und sie musste ihre Nachricht erst am nächsten Morgen schreiben und zu Riane bringen. Sianne schlief die Halbe nacht kaum, so aufgeregt war sie, Angelina nun mit Erlaubnis schreiben und Einladen zu dürfen.
Kaum war die Sonne aufgegangen, setzte Sianne sich hin und schrieb einen Kurzen Brief, eilte dann sofort hinaus, um Riane den Zettel zu hinterlegen.
Völlig aufgeregt rannte sie wieder Heim und wartete ungeduldig den nächsten Tag ab, neugierig auf eine Antwort von Angelina.





* Der Brief an Angelina Decram der bei Riane liegt. *

* Sianne machte sich am nächsten Morgen auf zu Riane und gab ihr einen Zettel, den sie nur Angelina aushändigen sollte. Der Brief ist kurz und mit einer sauberen Kinderschrift verfasst.*

Liebe Angelina,

nachdem ich eine ganze Zeitlang mit Mama über dich gesprochen habe, darf ich dich zu uns einladen.
Sag, oder schreibe bitte, wann du kannst. Alles andere erzähl ich dir, wenn du bei uns bist ja??

Lieben Gruß
Sianne Govaine
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Alt 09.12.2004, 11:01
Ein weiterer Lebensabschnitt
#18
Sianne Lordal
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Sianne war ganz schön geschockt, als ihr ihre Mutter unterbreitete, das sie eine Haushälterin und Kindermädchen eingestellt haben.
Haushälterin war Sianne ja noch recht, aber Kindermädchen. Sianne war ganz schön sauer. Sie war doch schon groß und konnte auf sich selber aufpassen. Sie kam sich irgendwie etwas abgeschoben vor. Mama und Papa haben keine Zeit mehr für sie und stellen einfach so mir nichts, dir nichts ein Kindermädchen ein. Das konnte und wollte Sianne nicht verstehen.
Auch als Sianne Laila begegnete, konnte sie ihren Missmut der Situation gegenüber nicht verbergen. Es war eine heiße Diskussion, die sie mit ihrer Mutter führte. Sie merkte nicht, das sie Laila eigentlich unrecht tat. Das war ihr im Moment egal. Sie hatte einfach das Gefühl, das die Eltern ungerecht ihr gegenüber waren und ihr nichts zutrauten und gar Vertrauten.
Sianne war an diesem Abend trotzig, sauer und sehr enttäuscht ins Bett gegangen.
Nun lag sie wach da, konnte nicht mehr schlafen, weil ihr zu viele Gedanken durch den Kopf kreisten. Leise stand Sianne auf, schlich sich aus ihrem Zimmer. Auf Zehenspitzen ging sie durch das Elternschlafzimmer, in dem Melina und Bolwen eng aneinander gekuschelt tief und Fest schliefen. Sianne blieb einen Moment vor dem Bett ihrer Eltern stehen und betrachtete diese nachdenklich.
Sie taten sich leicht. Nun mussten sie nicht mehr auf Sianne aufpassen, das tat nun jemand anderes. Sianne kochte wieder vor Wut und stürmte aus dem Zimmer. Als sie aus der Türe raus war, besann sie sich und Schloss die Schlafzimmer Türe leise, damit ihre Eltern nicht erwachen.
Leise ging sie die knarrende Holztreppe hinunter ins Wohnzimmer und schaute verdutzt, als Sie Laila dort am Tisch schlafend sitzen sah. Leise schlich sie sich an sie heran, erblickte den Zettel, nahm ihn vorsichtig an sich und lass ihn.
Danach steckte sie den Zettel weg, nahm einen anderen kleinen Zettel und schrieb säuberlich darauf.


Liebe Laila,

ich bin nicht auf dich böse. Ich denke du brauchst Geld und arbeitest deshalb bei uns. Wir werden irgendwann darüber reden.

Sianne.


Sie hielt sich absichtlich kurz, legte den Zettel dicht bei Laila und schlich sich in die Küche. Dort nahm sie sich einen kleinen Beutel und stopfte ein Brot und etwas Käse und eine Fellflasche mit Wasser hinein. Danach ging sie sehr leise nach oben, packe ihre liebsten Sachen und den Beutel mit dem essen in ihren Rucksack Dann setzte sie sich an ihren Schreibtisch und schrieb einen Zettel an ihre Eltern, den sie auf ihrem Schreibtisch offen und gut lesbar liegen lies.


Liebe Mama, lieber Papa,

da ihr mich nicht mehr lieb habt, suche ich mir neue Eltern.

Sianne


Danach ging Sianne leise aus dem haus und nahm Zotty, nachdem sie für ich auch noch etwas Futter eingesteckt hatte, mit. So streunte sie eine weile dahin, nicht wissend wo sie hingehen sollte.
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Alt 09.12.2004, 18:01
Im Versteck
#19
Sianne Lordal
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Da saß Sianne nun, im Versteck, welches Angelina Decram ihr zeigte. Sie hatte nach Angies verschwinden eines der anderen leeren Wohnungen vorgezogen. Sie hatte zwar Angelina das versprechen abgeluchst, das sie ihren Eltern nichts sagt, aber sicher war sicher.
Als Sianne nach einem kleinen Nickerchen aufwachte, war alles ruhig um sie, nur Zotty lag neben ihr auf seiner decke und schnarchte leise vor sich hin. Nun hatte Sianne zeit zum nachdenken und dachte über Angies Worte, den Eltern eine Nachricht zu senden nach. Sie hatte eigentlich nicht unrecht, aber wenn sie den Eltern etwas schrieb, würden diese sie nicht hier finden und wieder weg holen??
Sianne überlegte noch eine weile. Sie wollte nicht Heim, vorerst nicht. Zu sehr war sie von Angst und Wut zerfressen, als das sie ihren Eltern nun entgegen treten konnte.
Sianne riss zwei Seiten säuberlich aus ihrem Tagebuch und schrieb, was Angie ihr geraten hatte.


Liebe Mama, Lieber Papa,

macht euch keine Sorgen, mir und Zotty geht es gut. Bitte gebt mir etwas Zeit zum nachdenken, dann komme ich wieder.
Gruß

Sianne


Sianne hatte genau Angies wortlaute genommen, da sie selber nicht wußte, wie und was sie ihren Eltern schreiben sollte.
Nachdem sie die Zettel einiger maßen sorgfältig gefaltet und darauf den Namen ihrer Eltern geschrieben hatte, lief sie in die Stadt Moonglow hinein um einen zufinden, der nach Brit oder Vesper ritt um ihre Nachricht zu überbringen. Sie traf auf eine Reiterin, die sich auf den Weg nach Brit machen wollte um dort einige Freunde zu treffen. Sianne bat sie, den einen Brief für Bolwen Govaine in der Garde ab zu geben und den anderen in der Werkstadt ihrer Mutter. Nachdem Sianne der Reiterin erklärt hatte, wo sie die Werkstadt finden würde, blickte diese Sianne forschend an. „Kennst du die Leute, denen du diese Briefe schreibst?“! Sianne nickt leicht „Ja, aber bitte sagt keinem von beiden, wenn ihr sie persönlich treffen solltet, wo ich bin ja?“ Die Reiterin Zog die Augenbrauen leicht hoch und betrachtet Sianne eine weile. Dann nickte sie „Gut, nur solltest du Deine Eltern nicht zu lange in Sorge lassen.“ Dann ritt sie los, um die Nachrichten an Bolwen und Melina zu verteilen. Sianne schlenderte derweil mit Zotty durch Moonglow und dachte nach.
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Alt 10.12.2004, 05:27
Kalte Einsamkeit
#20
Sianne Lordal
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Sianne hatte eine weitere Nacht in dem Haus bei Moonglow verbracht, in dem saß sie nachdenklich neben Zotty, der seinen Kopf auf ihr Bein gelegt hatte und sich von ihr hinterm Ohr kraulen lies. Sianne wurde bewusst, dass das was sie da getan hatte ganz und gar nicht gut war. Und insgeheim vermisste sie ihre Eltern und ihr warmes Zimmerchen. Aber Sianne traute sich nicht Heim. Sie hatte mehr Angst vor den Vorwürfen und der Strafe, als vor der einsamen Kälte hier in dem leerstehendem Häuschen. Sie dachte nach, mit wem sie am besten darüber reden könnte. Mit Angie? Sianne schüttelte den Kopf. Dafür kannte sie diese zu wenig und sie wußte nur zu gut, das Angie bei ihrer Mutter immer noch nicht im guten Lichte stand. Angie würde nur ärger bekommen, wenn sie noch mehr weiß, als sie so schon wüsste.
Dann viel ihr Amelia und Avelian ein. Genau, das war die Lösung. Avelian Kart war doch ein guter Freund von Mama und Papa. Sianne schöpfte neue Hoffnung und riss erneut einen Zettel aus ihrem Tagebuch. Eilig schrieb sie einige Zeilen auf den Zettel und machte sich dann leise und verstohlen auf den Weg zu Lia und Lian, um ihnen die Nachricht unter die Türe durch zu schieben. Fast kam sie sich vor wie eine Diebin, eine Verbrecherin. Sianne schluckte schwer bei diesen Gefühlen. So also musste sich ein Schwerverbrecher fühlen, der immer auf der Flucht ist, auf der Flucht vor der Garde. Und sie? War sie nicht auch auf der Flucht? Sianne schüttelte sich. Ja, sie muste sich eingestehen, das sie auf der Flucht war, auf der Flucht vor.... ja vor was eigentlich? Sianne schlich nachdenklich den Weg zum Hause der Fam. Kart entlang. Dort angekommen schob sie den Brief an Lia und Lian unter die Türe durch. Auf dem Zettel stand folgendes geschrieben:



Liebe Lia, Lieber Lian,

ich brauche Eure Hilfe. Ich glaube ich habe was ganz schreckliches getan und trau mich nicht mehr Heim. Bitte hinterlasst mir eine Nachricht bei dem Zähmer kurz vor Britanians Stadttoren.

Guss

Sianne


Als sie den Zettel unter der Türe durchgeschoben hatte, rannte sie so schnell es ging mit Zotty davon. Sie achtete darauf, das keiner aus der Garde sie entdeckte und gelangte so wieder nach Moonglow. Dort kuschelte sie sich in ihre Decke und dachte nach, wovor sie eigentlich flüchtete. Ja eigentlich war es doch dieses Hausmädchen, nein Kindermädchen. Sianne war durcheinander. Sie fühlte sich verletzt. Vertraute ihre Mutter ihr nicht mehr? Sianne seufzte und atmete tief durch. Sie warf Zotty das letzte stück fleisch zu und aß das letzte stück Brot. Verdreckt, ungekämmt und tränen verschmiert schlief sie dann Zotty umarmend wieder ein. Sie viel in einen Tiefen und sehr unruhigen schlaf.
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Alt 11.12.2004, 21:46
Noch immer auf der Flucht
#21
Sianne Lordal
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6 Tage später ging Sianne zu Lian und Lia. Leider waren beide nicht daheim und Sianne verlor jeglichen Mut. Sie traute sich nicht wirklich Heim. Längst war Sianne es klar geworden, das es schwachsinnig gewesen war, von zu Hause ab zu hauen. Sianne stand eine weile vor Lian und Lias Haus. Sie zuckte heftig zusammen ,als ein Reiter an ihr vorbei ritt, aber zum Glück bemerkte diese sie nicht. Zu Angie traute sie sich auch nicht. Wenn ihre Eltern sie vielleicht dort vermuteten, würden sie es nie mehr erlauben, das sie sich mit Angie trifft.
Sianne brachte Zotty zu Lia und Lian ´s Pferde und bat ihn dort zu warten. Sie wollte den beiden ein Zeichen geben, das sie in der nähe war.
Danach machte sie sich traurig und sehr vorsichtig auf und wollte eigentlich nach Moonglow zurückkehren. Aber sie war so erschöpft, das sie in den Stallungen vor den Toren Britaina, in einen der Boxen sich schlich und dort auf dem Frischem Stroh einschlief. Verschmiert, Verdreckt und voller Blätter und Stroh in den Haaren lag sie da, fast wie leblos. Völlig erschöpft schlief sie Tief und fest.
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Alt 12.12.2004, 14:50
Wieder daheim
#22
Sianne Lordal
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Sianne war aus ihrem Unruhigem Schlaf erwacht. Es war stock dunkel. Sie hatte mal wieder schlecht geträumt und das in letzter Zeit erlebte kam wieder hoch. Sianne hatte durch einen Schlag von einem lebenden Baum das Bewusstsein verloren gehabt und so auch einige Dinge vergessen. So nach und nach kamen nun alle Erinnerungen wieder hoch.
Die Spinnen Inversion, der um sich schlagende Baum, die Wilden Tiere, die sie alle versucht hatten an zu greifen. Sianne schüttelte sich, denn die Erinnerung an die vielen Spinnen im Wald war die schrecklichste.
Eine der Riesenspinne hatte sie zu Boden geschlagen und stand schon über ihr, um sie zu fressen, als eine andere Riesenspinne sich auf diese Spinne warf, um Sianne für sich zu haben. Sianne war nass getropft vom Speichel der Spinne über ihr und lag einen Moment geschockt und stocksteif regungslos da.
Als die Spinnen sich nun so beschäftigt waren, sprang Sianne humpelnd auf und rannte so schnell es ihre geschundener Körper es zuließ, davon. Irgendwann hatte sie ein Moontor gefunden und war durch diesen nach Moonglow zurückgekehrt. Dort hatte sie vor lauter Panik den falschen Weg genommen und wurde von einem lebenden Baum verhauen und weggeschleudert. Sianne flog für einen Moment durch die Luft, als sie dann mit einem harten Aufprall in stachelige Sträucher landete.
Für einige Zeit, Sianne wußte nichts mehr. Sie wußte auch nicht mehr, wie lange sie dort gelegne hatte, als sie sich wieder aufrappelte. Instinkttief lief sie zu der Hütte, in der sie Zotty zurück gelassen hatte. Dort viel ihr brocken haft ein, warum sie hier war. So hatte sie einen Brief an Lian und Lia geschrieben und Zotty zu ihnen gebracht. Nur Leider hatte sie die Beiden nicht mehr angetroffen.

Nun, da sie wieder wach war und sich wieder voll und ganz an all die schrecklichen Dinge erinnern konnte, wollte sie eigentlich nur noch Heim. Aber irgendwie hatte sie angst. Angst davor, das sie schelte bekommt.
Sianne rappelte sich mühsam auf. Irgendwie spürte sie jeden Schlag und jede Verletzung heute Nacht mehr als sonst. Sie wollte zu Lia und Lian und hoffte, das die beiden ihr helfen konnten, die Eltern milde zu stimmen. So stolperte sie durch die Büsche zum Haus der beiden.
Als sie dort angekommen war, erschrak sie und hockte sich schnell hinter einem Busch, wobei sie unbedacht auf ein stück Holz trat, welches laut krachte. Ihre Eltern waren vor der Türe von Lia und Lian ´s Haus und klopften laut an dessen Türe. Zotty hob schnuppernd die Nase und Melina schaute sich lauschend um. Zotty wedelte freudig mit dem Schwanz, als er sein Frauchen schnupperte und sprang freudig bellend auf Sianne zu.
Sianne weinte leise und hatte leise Zotty gebeten doch ruhig zu sein, doch dieser war so froh, das er Sianne wieder hatte, das er nicht von ihr ab lies. Melina versuchte den Hund zurück zu rufen, aber dieser war nicht mehr zu halten. Zögernd ging Melina dann Zotty nach, um zu sehen, was den kleine Kerl so erregte.
Als sie dann die Sträucher zur seite schob, entdeckte sie Sianne und weinte vor Erleichterung. Bolwen war Mel ebenfalls langsam gefolgt und beide sprachen nur noch „ Sianne, Glaron sei dank, du lebst.“ Sianne konnte keinen ton von sich geben. Sie war Müde, erschöpft und auch ein wenig Glücklich. Zu mindest blieb im Moment die Strafpredigt aus. Mel drückte Sianne erleichtert an sich und nahm sie dann auf den Arm um sie heim zu tragen.
Noch konnten die Eltern all die Verletzungen, Schrammen und Wunden nicht sehen. Sianne war von der ganzen Tortur total verdreckt. Blätter und Stroh hingen ihr in den Haaren, ihr Gesicht, ihre Kleider und ihre Hände, so wie Schuhe waren verklebt von erde Dreck und Blut.
Erst als sie daheim angekommen waren und Mel Sianne auf ihren Stuhl absetzte, wischte sich Sianne durch ihr Gesicht, wobei eine tiefere Verletzung am Hals sichtbar wurde. Melina und Bolwen hatten erschrocken auf die Wunde gesehen. Eilig holte Bolwen das Verbandzeugs hervor und Melina versorgte die Wunde vorsichtig. Sie schmerzte zwar höllisch, aber Sianne war zu müde, aber auch einwenig zu starköpfig und zu Stolz, um auch nur eine Mine zu verziehen.
Melina wollte Sianne noch nach weiteren Wunden untersuchen, als Bolwen ihr riet, die Kleine erst mal baden zu lassen, damit sie sich dabei etwas erholen konnte. Er wollte derweil kurz zur Gardistei reiten und bescheid geben, das sich Sianne wieder eingefunden hatte, damit die Gardisten nicht um sonst noch weiter suchten.
Melina nickte nur leicht und ging nach oben, um das Badewasser ein zu lassen. Sianne folgte ihr humpelnder weise. Als sie oben im Bad angekommen war, zog sie ihre Kleider aus, wobei alle ihre Wunden, blauen Flecken und Schürfungen zum Vorschein kamen. Sianne sah wirklich fürchterlich aus. Melina hatte erschrocken die Hände vor den Mund geschlagen. Nur langsam erholte Mel sich von dem Schrecklichen Anblick ihrer Tochter. Sie lies etwas Heilflüssigkeit in das Badewasser, damit Siannes Wunden besser heilen konnten. Danach badete sie mit Sianne und reinige vorsichtig ihre Wunden. Bolwen war derweil wieder heimgekehrt und hatte für Sianne etwas zu essen fertig gemacht.
Als er hoch kam und das bad betrat, saß Sianne noch im Wasser, aber schon wesendlich sauberer und ihre Wunden sichtbarer. Auch er war sichtlich erschrocken über all ihre Verletzungen.
Nach dem Sianne sauber, trocken und ein frisches Nachthemd an hatte, gingen alle drei hinunter. Erschöpft hatte Sianne sich auf dem Fell vor dem Kamin hingesetzt und ihre Eltern noch etwas verängstig angeschaut. Sie setzten sich ebenfalls zu ihr und Mel reichte ihr ihr Abendbrot.
Hastig schlang Sianne es hinunter, denn sie hatte lange nichts mehr gegessen gehabt. Als sie dann geendet hatte, fragten die Eltern sie vorsichtig aus, warum sie weggelaufen war und was geschehen sei. Langsam und sehr zögernd berichtete Sianne davon, warum sie weggelaufen war und das sie eingesehen hatte, das es Schwachsinn war.
Dann nach einigen Zögern berichtet sie, woher ihre Wunden und Schrammen stammten. Als sie von den Spinnen berichtete, wurde Bolwen blass und blickte betrübt dabei zu Patricias Bild. Mel wurde immer Blasser, vor allem, als sie von dem Baum hörte.
Bolwen machte sich schwere vorwürfe, das er sie überall hatte suchen lassen nur nicht in Moonglow. Als Sianne dann endlich beendet hatte, schaute sie die Eltern etwas ängstlich und abwartend an. Abwartend, welche Strafe sie für Sianne ausgedacht haben. Aber das einzige, was sie sagten war: „ du wirst nun jeden Abend beten und Glaron dafür danken, das er dich Heil wieder hat zurück kehren lassen.“ Sianne war baff über diese Forderung. Den eigentlich tat sie das ja schon einige Zeit lang, wenn auch nicht immer für jeden sichtbar. Nur zu gerne stimmt sie diesem zu und versprach hoch und heilig nie wieder mehr weg zu rennen. Sianne hoffte, das sie das auch niemals mehr tun musste, denn zu tief saßen die all die Schrecken und Schmerzen der letzen 7 Tage in ihren Gliedern.
So gingen alle Schlafen und Sianne durfte seit langem wieder bei ihren Eltern schlafen. Kaum lag sie im Bett, viel sie in einen tiefen, aber sehr unruhigen schlaf. Immer wieder schrie sie auf, weil die Bilder der Spinnen und des Baumes sich in ihre Träume mischten.
Als sie am anderen Morgen erholt, aber doch noch etwas abgespannt aufwachte, ging sie leise in ihr Kinderzimmer und schrieb einen kleinen Brief an Laila, den sie offen auf ihrem Schreibtisch liegen lies, mit einem Schokoladenmännchen auf diesem Brief.



Liebe Laila,

es tut mir leid, wenn du wegen mir ärger hattest. Vielleicht kann ich das wieder gutmachen?
Können wir uns mal treffen und in ruhe darüber reden?

Sianne.


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Alt 13.12.2004, 15:13
Neue Aufregung in der Familie
#23
Sianne Lordal
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Sianne war durch einen Alptraum aufgewacht und runter gerannt um nach ihren Eltern zu sehen. Dort war niemand an zu treffen. Also ging sie wieder hoch in ihr Zimmer. Gerade als sie ihre Zimmertüre schließen wollte, kam ihre Mutter herein und fragte, ob sie für die kleine Cerinia ein altes für sie zu kleingewordenes Kleidchen borgen dürfe. Sianne war etwas baff und nickte nur. Sie hatte die Kleine schon damals ins Herz geschlossen, als sie für einige Tage bei ihnen zu hause wat, weil die Mutter schwer erkrankte. Davor hatte sie Ceri als Baby in ihrem Bettchen kennengelernt.

Und nun war sie wieder da. Sianne ging ihrer Mutter voraus, und wollte eigentlich Ceri „Hallo„ sagen. Im Flur traf sie auf Laila, bei der sich Sianne schuldig fühlte, durch ihre Wegrennaktion. Ihre Mutter drängte die Beiden, schon mal runter zu gehen und etwas zu essen zu besorgen. Si musste ja noch Ceri Baden und ankleiden. Sianne warf nur noch ganz kurz einen Blick ins Badezimmer, bevor sie mit Laila hinunter ging und etwas zu essen bereitete. Sie waren gerade fertig, als Ihr Vater heim kehrte. Freudig strahlend begrüßte Sianne ihn und fragte „Magst du mit essen? Mama ist oben im Badezimmer und badet Cerinia.“ Bolwen hatte verdutzt geschaut „Gerne, ich esse gerne etwas mit. Ich geh mich nur eben umziehen, dann komm ich wieder.“

Sianne sprühte nur so von Energie und vergaß dabei all ihre Verletzungen und Schmerzen. Schnell deckte sie mit Laila noch ein Gedeck zusätzlich und warf mit spitzen Fingern und angewidertem Gesicht das Spinnenleder vom Tisch. Als alle dann endlich vollzählig waren, aßen sie das erste mal seit langem endlich mal zusammen. Sianne hatte voller stolz Ceri ihren Stuhl überlassen. Nachdem beide ihre Milch getrunken hatten, Hatte Sianne ihr gezeigt wie man sich das Mündchen säubert und Lächelte richtig Stolz, als Ceri ihr das fast perfekt nachmachte. Da Ceri müde war von der langen Reise, muste eine Schlaflösung gefunden werden. Während ihre Mutter noch überlegte, gab Sianne breitwillig ihr eigenes Bett frei. Sie brachte mit ihrer Mutter zusammen die kleine ins Bettchen. Liebvoll, wie eine große Schwester deckte Sianne Ceri zu und als die Kleine eingeschlafen war, legte sie einen Ihrer Bärchen in Ceri ´s Arme. Dann ging sie mit ihrer Mutter noch mal runter um zu erfahren, warum Ceri wieder bei ihnen war. Geschockt hatte Sianne vernommen, das Lian Ceri vernachlässigt haben sollte. Sianne konnte sich das nicht vorstellen. Lian und Lia waren doch soooo lieb.
Bolwen hatte Melina aus dem Zimmer gebeten, bevor sie noch weiter erzählen konnte und nun redeten sie schon eine Weile draußen im Flur. Sianne schüttelte nur leicht gähnend den Kopf. Da war was schlimmes passiert und sie wußte schon jetzt, das sie Ceri um keinen Preis mehr hergeben würde. Sie sah Ceri bereits jetzt schon wieder als ihre kleine Schwester an. Nach dem das Gespräch draußen wohl kein ende nahm, beschloss Laila, Sianne ins Bett zu bringen. Es hatte keinen Sinn mehr länger zu warten. Es war schließlich schon reichlich spät geworden.
Sianne verabschiedete sich von ihren Eltern und wünschte ihnen eine Gute Nacht, bevor sie dann hoch ging umarmte sie beide Eltern kurz. Ihr abendliches Ritual, wie sehr hatte sie das vermisst. Nun war dort oben in ihrem Bettchen jemand, der das sicher noch mehr vermisst hat und ihr galt es nun zu helfen. Müde stiefelte Sianne hoch und krabbelte zu Ceri ins Bett. Kuschelte sich an sie und schlummerte ein. Als sie mitten in der Nacht wieder von einem ihrer Alpträume erwachte, stand sie leise auf und ging ins Wohnzimmer. Dort dachte sie eine Weile über ihren Traum, dann über das Gespräch ihrer Mutter nach. Sianne ging in die Küche und machte sich einen kleinen Beutel mit Vorräten fertig, ging dann leise mit diesen Beute hoch in ihr Zimmer. Dort angekommen schloss sie sorgsam und leise die Zimmertüre und versteckte diesen Vorratsbeutel sorgfältig hinter einem ihrer Kleiderschränke.
Sianne wußte, das sie ihre Eltern versprochen hatte, nie wieder von Daheim weg zu laufen, aber sie wollte darauf vorbereitet sein, wenn sie es in nächster Zeit doch noch einmal tun müsste. Aber diese mal nicht alleine, sondern mit Ceri. Sie wollte Ceri nie wieder hergeben. Nicht zu ihren Eltern und nicht zu Lian, der sie wohl vernachlässigt hatte. Mit diesem Vorsatz kletterte sie wieder zu Ceri ins Bett und schlief mit einem Lächeln selig ein.
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Alt 17.01.2005, 14:29
Viel Trabbel um Cerinia Loreon
#24
Sianne Lordal
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Sianne war aufgewacht und nach unten gestürmt. Sie hatte gut geschlafen und war guter Laune.
Ceri wachte kurze zeit nach ihr auf und beide Kleideten sich an und Spielten draußen.
Als sei so einige Zeit gespielt hatten, bemerkte Sianne zwei Gestalten am Tor, die sie nicht sofort zuordnen konnte und in denen sie eine Gefahr witterte. So versuchte sie der bitte ihrer Mutter nach zu kommen, wenn jemand Fremdes draußen steht schleunigst ins Haus zu gehen und dort ab zu warten. Aber das ganze gestaltete sich schwieriger als erwartet. Denn Ceri hatte die Gestalten am Tor nicht bemerkt und stellte sich Quer.
Sianne versuchte mit aller macht Ceri dazu zu bewegen, ins Haus zu gehen, aber es war nichts zu machen und nun sprachen die Gestalten auch mit ihr.
„Wo ist deine Mutter“ Hatte die eine Gestalt, die sich später als Danael Loreon und Vater von Cerinia entpupte sie gefragt. Sianne war recht patzig und trotzig, als sie sagte: „ sie ist nicht da!“ Sie hatte die folgen aus diesem Satz etwas unterschätzt. „Wie sie ist nicht da? Läst deine Mutter dich alleine??“ Hatte Danael sie bösartig gefragt. Sianne zuckte zusammen. Ihr war bei den Worten dieses Mannes alles andere als Wohl zu mute. Zum Glück hatte Ceri irgendwie die richtige Antwort parat, die sie beide aus dem Schneider brachte. „Melina Schläft.“ Hatte Ceri in ihrer Lispelnden art gesagt und ganz dicht an Sianne gedrängt. „Ja, Mama schläft.“ Bestätigte Sianne schnell, aber rechtwütend darüber, was es diesen fremden Kerl überhaupt anginge, wo ihre Mutter ist und was sie macht. Die größte Frechheit, die er besaß, und die Sianne auch etwas aus der Bahn warf war eine sehr gemeine Frage. „Wann kommt deine Mutter, wenn sie überhaupt deine Mutter ist.“ Sianne hätte platzen können vor Wut. Sie zeigt nicht, das ihr diese Frage wehgetan hatte und war erleichtert, als kurz darauf ihre Mutter aus dem Hause kam. Sie hatte sich nur für einen Moment hingelegt gehabt und war durch den Krach von draußen aufgewacht. Nun stellte sich heraus, das es Cerinia ´s Eltern waren, die dort draußen vor dem Tore standen. Als Sianne dies registrierte, ging in ihr so viel vor, das sie nicht mehr recht wußte, was sie sagen und tun sollte. Sie wollte Ceri nicht hergeben. Sie hatte Ceri mittlerweile als ihre Schwester aufgenommen und innerlich immer gehofft, das sie nie wieder gehen musste. Trotz der immer wieder einredenden Worte ihrer Mutter, das sie Cerinia irgendwann wieder zu ihren Eltern müsste gehen lassen. Sianne hatte die Worte immer überhört und hat versucht niemals daran zu denken. Und nun, nun war der Zeitpunkt da, an dem Sie Cerinia gehen lassen sollte. Aber Sianne sträubte sich dagegen und redete auf Cerinia ein. „Du bist doch nun meine Schwester, du kannst doch nicht mehr zurück.“ Ceri war durch ihren kleinen Bruder und durch Sianne hin und hergerissen. Sianne bemerkte auch, das die Eltern von Ceri es keinem leicht machten. Sie lockten Ceri mit allen mitteln und Sianne sah ihre liebste Spielgefährtin davon gehen. Sie hatte immer wieder zum Tor und zu Ceri geblickt. Und immer, wenn sich ihr Blick mit dem von Danael trafen, waren sie recht böse und wütend. Sie mochte Danael überhaupt nicht. So ging es eine Zeit lang hin und her, bis beide Kinder völlig aufgelöst da standen. Sianne hatte Angst um Ceri und am meisten hatte sie angst, das sie Ceri nie wieder zurück bekäme. Waren doch der Vater von Ceri lange nie da gewesen für die kleine und ihre Mutter sehr krank und sehr böse. Sianne konnte und wollte nicht verstehen, das diese sich nun geändert haben sollten und einfach so Cerinia wieder mit sich nehmen wollten. So standen alle beteiligten vor und hinter dem Tor und jeder versuchte das Beste für seinen Teil heraus zu schlagen, bis die Eltern von Ceri endlich einsahen, das es unmöglich war, an nur einem Tage das vertrauen eines Kindes zurück zu gewinnen und wieder eine vollständige Familie zu sein...
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Alt 24.01.2005, 20:24
Eine traurige Neuigkeit
#25
Sianne Lordal
Reisender
 
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Sianne hatte gerade die Geschichte mit Ceri verarbeitet, beziehungsweise in die Ferne gedrängt, nach dem ihr Vater ihr gesagt hatte, das Ceri noch eine ganze weile bleiben würde. Als sie die nächste Neuigkeit aus der Bahn warf.
Lustig und munter war Sianne aufgewacht und hocherfreut, das ihre Mutter vorschlug mit der ganzen Familie zum strand zu gehen. Bolwen hatte diesen Tag frei und Ceri schien auch das vergangene vergessen zu haben und sich sehr auf diesen Tag zu freuen.
Sianne und Ceri spielten ausgelassen am Strand. Doch Ceri war recht schnell wieder müde, und so ging Ceri und Melina vor nach hause. Während Bolwen, Lia, die mit ihrem kleinen Sohn an den Strand vorbei gekommen war und Sianne noch einen kleinen Abstecher zu Lia machten um dort eines ihrer neu geschriebenen Kinderbücher zu holen, welches Sianne zu Hause eigentlich vorlesen wollte.
Sianne wußte nicht mehr wie, aber irgendwann kam daheim das Thema Kinderkriegen und wie sie zu Welt kommen an die Tagesordnung. Melina tat sich schwer, Sianne in dieser Hinsicht auf zu klären. Lange hatte sie und Bolwen sich darum gerückt, Sianne alles zu Erklären. Doch diesmal nahm Mel sich Zeit für ihre einzige Tochter und erklärte ihr, etwas umständlich, aber für Sianne einigermaßen verständlich die Menschliche Vermehrung. Dabei erfuhr Sianne das erste mal, das ihre Mutter in einem Kriege schwer verletzt worden war und dadurch nie wieder Kinder bekommen konnte. Sianne war geschockt. Sie wollte und wünschte sich doch immer noch ein Geschwisterchen, und nun flog dieser Wunsch ein zweites mal fort. Verpufft, wie eine Seifenblase. Sie hatte nun nur noch Ceri, die aber wahrscheinlich nicht bei ihnen bleiben konnte und durfte. Sianne wurde dies mit einem Schlag bewusst und wußte nicht recht, wie sie damit umgehen sollte. Seit dem Augenblick schien ihr Lachen und das lächeln in ihrem Gesicht für immer verloren.
Nur kurz schlich sich ein Lächeln wieder auf ihrem Gesicht, als sie ihrer Mutter in der Werkstatt helfen durfte. Sie bediente die Kunden und hatte dabei 500 Gold verdient. Die Kunden waren alle sehr freundlich und nett zu ihr gewesen und ihre Mutter sehr stolz, wie gut und vor allem, wie höfflich Sianne die Kunden bediente. Nach dem der letzte Kunde gegangen war, ging Sianne in den Schlosshof zu der Gardistei, mit der Erlaubnis ihrer Mutter, der sie vorher noch versprechen musste, wieder zu kommen, wenn ihr Vater keine Zeit hatte, um ihren Vater zu besuchen. Leider hatte er keine Zeit, aber Sianne war nicht sehr enttäuscht. Ein ganz kleines bisschen war sie sogar stolz, weil ihr Vater ihr einen Gardisten mit auf den Weg zu ihrer Mutter gab, damit er auf sie aufpassen möge. Sianne fühlte sich für den kurzen Augenblick für etwas besonders, was ihrer kleinen Angeschlagenen Seele sehr gut tat und für diese wenigen Minuten den Kummer vergessen ließen. Mit ihrer Mutter ging sie dann gemeinsam heim, wo sie dann wieder nach sehr langer Zeit in das Elternbett kletterte und sich ganz eng an ihrer Mutter kuschelte. Es tat gut, mal wieder bei Mama im Bett zu liegen, ihre Haut zu spüren und ihren Duft zu riechen. Mit diesem vertrautem schlief Sianne ein, und viel in einen tiefen und traumlosen Schlaf.
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