Terra Mystica
Spendenbarometer
Terra Mystica | Foren

Zurück   Terra Mystica | Foren > Rollenspiel > Chroniken

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 09.10.2004, 16:03
Die Wochen im Wald
#1
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
Langsam und bedächtig schritt er durch den Wald, den Speer waagrecht zum Boden in der rechten Hand haltend. Ein Lächeln umspielte sanft seine Lippen als ein Wolfsrudel aus dem Dickicht trat und die Jungen des Rudels wild umhertollend miteinander rangen.

Einige Wegesstunden später war es nicht viel anders. Die Vögel zwitscherten, die Blätter rauschten im Wind ... es war wie es sein sollte. Doch dann war etwas anders ... Ein seltenes Schauspiel bot sich hier, da ein Tigermännchen bei der Aufzucht der Jungtiere half, was doch eher unüblich ist für Tigermännchen die sonst ein Einzelgängerleben führen. Doch dieser ... er war nervös. Er hatte etwas gewittert und das schien ihm Unbehagen zu bereiten. Sikaryan näherte sich langsam, um den Tiger nicht zu verwirren. Beim Tiger angekommen ging er langsam in die Knie und sah dem Tiger zu, wie dieser rastlos hin und herlief. Das Weibchen war mit den Jungen nicht weit, die Jungen lagen dicht auf den Boden gepresst, selbst für Sikaryan war es schwer sie so auszumachen.
Der Tiger schien sich nach und nach zu beruhigen ... das was er gewittert hatte war wohl schon weitergezogen...

Doch dann frischte der Wind kurz auf und die Böe trug einen seltsamen Geruch mit sich. Diese Witterung ... sie war definitv nichts was hierher gehörte. Es war die Witterung eines Menschen ...

Langsam, tief geduckt und darauf bedacht keinen Laut zu verursachen schlich Sikaryan in die Richtung aus der der Wind kam. Ein Mensch verirrte sich selten in diese Tiefen der Wälder ... Zwei Möglichkeiten gab es. Entweder er suchte die Einsamkeit ... oder er war auf der Jagd nach besonderen Fellen ...

So näherte sich Sikaryan einer kleinen Lichtung, welche von der Sommersonne angeschienen wurde. Auf der Lichtung, auf einem Stein sitzend sah Sikaryan dann was er suchte ... Den Menschen. Der Tiger, welcher mit ihm gegangen war spannte sich langsam an, scheinbar bereit sofort anzugreifen um seine Jungen zu verteidigen. Und auch das Weibchen war nahe, sie hatte die Jungen versteckt und war ebenfalls bereit anzugreifen. Doch Sikaryan entspannte sich ... die Tiger schienen zuerst verwirrt, vertrauten dann aber seinem Urteil, denn das Mädchen dass dort auf dem Stein saß war so vertieft darin mit einer Feder, welche kratzende Geräusche verursachte, etwas in einem Buch niederzuschreiben, sie war scheinbar nicht gefährlich.

Doch als Sik die Lichtung ein wenig umrundet hatte und so sehen konnte wer es war, so war selbst er ein wenig verblüfft. Angelina ... Für Sik war es wie ein Wimpernschlag dass er sie das letzte Mal gesehen hatte, doch mochte für sie einiges an Zeit vergangen sein. Sie sah müde aus und bei weitem nicht so gepflegt wie Sik sie sonst kannte.

Sikaryan ließ sich im Schatten eines Baumes am Waldrand nieder und beobachtete sie eine Weile wie sie in ihrem Buch herumkritzelte. Dann jedoch näherte sich ein Tigermännchen der Lichtung und schritt direkt auf Sik zu, Angelina scheinbar nicht bemerkend. Sik kannte diesen Tiger gut, er war schließlich ein treuer Wegbegleiter Siks, doch die beiden anderen Tiger schienen ihn als Eindringling in ihrem Revier zu betrachten und fauchten aus dem Wald heraus ... Doch der Tiger erreichte Sikaryan und legte sich neben ihm hin, gerade so dass er nicht im Schatten lag. Als Sikaryan begann ihn zu streicheln beruhigten sich die beiden anderen Tiger und ließen sich ebenfalls in der Nähe nieder, anerkennend dass Sik für die Sicherheit ihrer Jungen garantierte. Diese ließen es sich nicht nehmen endlich aus ihrem Versteckt zu kommen und tollten im Dickicht herum ...

Doch der einzelne Tiger, der lag in der Sonne, Angelina nun beobachtend und wurde von einer Hand gestreichelt welche aus dem Schatten des Baumes hervorkam ...
Sikaryan ist offline  
Geändert von Sikaryan (09.10.2004 um 16:03 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2004, 16:25
#2
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Diese blöden Haarsträhnen... vielleicht sollte sie sich die Haare abscheiden?! Immer wieder fielen Angelina die perlenbesetzten Strähnen beim Svhreiben vor die blauen Augen. Sie war nun sicherlich an die 5 Stunden unterwegs gewesen.. so je mehr sie ging, desto mehr hatte sie das Gefühl die Bäume würden sprechen. Nicht wirklich natürlich, jenes geht ja nicht, das wusste sie... aber die Natur strahlte so etwas... "intensives" und beeindruckendes aus.
Angelina ist die ganze Zeit an einem kleinen Flüsschen entlanggelaufen und versuchte ihre Sinne aufrecht zu erhalten... es gab sicherlich viel zu viele Tiere die sich dachten, sie seie schmackhaft. Trotzdem... musste sie ihr Tagebuch Anna auf dem laufenden halten.
Nur wo...?!... Ihr Blick strich die Umgebung. Die Sommersonne blitze zwischen all den Blättern hervor und jene Schatten schienen am Boden zu tanzen. Etwas geschwächt stolperte sie den kleinen Abhang hinauf, der sich neben dem Fluss erhob... einige Male landete sie dabei auf ihre Knie. Die ganzen Wurzeln.. und der unebene Boden war doch nicht das, was sie gwohnt war.
Ihre Stute folgte ihr treu... aber langsam. Sie hielt hier und dort an.. um einige Blüten zu kosten... ihr schien es hier, in der Wildnis, sehr zu zu gefallen. Trotzdem drehten und wendeten sich ihre Ohren immer wieder um Angelina nicht "aus den Augen" zu lassen.
Nach ein paar Metern war er da.. der perfekte Ort für eine Pause!
Eine wunderschöne Lichtung.. mit einigen Felsen in der Mitte.. auf denen man sicher gut sitzen konnte.
Rasch kletterte Angi auf den größten Felsen und seufzte erleichtert als sie sich setzte. Die Wärme die die Sonne dem Stein gab, tat ihren müden Knochen sehr gut. Einige Male sah Angelina sich um... ob sie irgendwen störte..oder irgendwo Gefahr lauerte... aber dem war scheinbar nicht so. Also kramte sie aus ihrem großen Rucksack ihr Büchlein heraus.. die feder und das kleine Tintenfäßchen und begann zu schreiben.

Kein einziges Mal sah sie sich beim schreiben um... es war immer so, dass sie sich beim Schreiben "nur" und wirklich vollkommen auf das Schreiben konzentrierte... um nicht all zu viele Fehler zu machen und nicht wahrnahm, was in ihrer Umgebung war.

Um so erschrockener "erwachte" Angi aus ihrem "Schreib-traum" als sie das Fauchen eines Tieres vernahm. Mit einem kruzen zucken im Körper sprang sie auf und rutschte fast auf dem mossigen Stein aus... mit den Armen rudernd und einem leisen quitschen versuchte sie das Gleichgewicht wiederzuerlangen... was ihr nach etwa 4 Sekunden dann auch gelang. Mit leicht panischem Blick striff ihr Blick die Umgebung und folgte dem einen Tiger..der seelenruhig über die Lichtung ging..und sich am anderen Ende niederließ. Dort wo er herkam tummelten sich nach einiger Zeit kleine Tigerjunge... etwas verwirrt sah Angi von einem Tiger zum anderen... und stricht sich die perlenbesetzten Strähnen aus dem Gesicht, welche beim Aufspringen vorgerutscht waren.
Den liegenden Tiger nicht aus den augen lassend rutschte Angi den großen Stein hinab und steckt mit respektvoll langsamen Bewegungen ihr Buch fort. Erst dann erblickte sie jene Hand.. die Hand, welche den Tiger scheinbar streichelte. "Wer... ist das..?" Ihre Stimme war recht leis und etwas heiser.. also räusperte sie sich mit der Hand vor dem Mund und fragte nocheinmal.. etwas lauter und doch nicht wirklich hörbar. "Ist da wer...?" Langsam ging Angelina näher an den Tiger heran... versuchte allerdings seinem direktem Blick auszuweichen...
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2004, 16:34
#3
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
langsam zog Sikaryan die Hand in die Schatten zurück ... Doch sagte er kein Wort.

Doch der Tiger blickte gelassen zu Angelina. Als sie auf etwa halber Strecke war riss er das Maul auf und gähnte herzhaft. Dies entblößte das volle Gebiss des Tieres, welches aufgrund der Gesamtgröße des Tigers ebenfalls recht groß ausgefallen war. Ein lecken über die Lippen und die Nase beendete das Gähnen schlussendlich und wiederum sah er zu Angelina.

Doch war dann ein leises säuseln im Wind zu vernehmen. Gerade laut genug um es zu hören und bei aufmerksamen Sinnen den Sinn zu verstehen


Du sprichst leise, als ob Du fürchten würdest nicht mehr allein zu sein .. und doch gehst Du auf ein Tier zu, welches Dich ohne Probleme als Mittagessen verspeisen könnte ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2004, 16:44
#4
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Angelina blieb prompt stehen und legte eine Hand an ihr Herz...als hätte ihr jenes gerade etwas liebes zugeflüstert. Auf ihren Lippen legte sich ein Lächeln nieder und sie wirkte im großen und ganzen sehr entspannt.
"Ich... hatte... ein gutes Gefühl..trotz meiner Angst.." hauchte sie leis und hockte sich hin um auf der Höhe des tTigers und auch Sik's zu sein. Sie kniff ihre Augen ein wenig zusammen um sich dan das schattige Licht zu gewöhnen. "Wie... wie... wundervoll dich anzutreffen..." hauchte sie weiter und legte den Kopf ein wenig schräg.. scheinbar unbeeindrukt des Tiger-gähnen wegen.
Ihre blauen Augen scheinen von einem Moment auf den anderen von tiefer Trauer, beim Schreiben, zu unendlicher Freude, jetzt wo sie Sik sieht, zu wechseln.
Nun kommt auch ihre große Stute auf die Lichtung getrabt... mit den ohren, immer wenn die Tigerjunge Geräusche machen, zuckend.
Angelina Decram ist offline  
Geändert von Angelina Decram (09.10.2004 um 16:50 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2004, 17:17
#5
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
mit leicht schräg gelegtem Kopf musterte Sik Angelina. Langsam und wie er es stets tut sehr leise begann er dann zu sprechen

hm ... Du solltest Deine Umgebung besser im Auge behalten ... Leicht wäre es einer Gefahr gewesen sich Dir unbemerkt zu nähern ...

danach deutete er auf sie und murmelte mehr alsdass er sagte:

Du wirkst übermüdet und bist mit viel ... langsam deutete er auf ihr Gepäck seltsamem unterwegs ... Keine Laute oder Witterungen deuten darauf hin dass Du Begleiter hättest ... Wie es scheint bist Du also alleine unterwegs?

Was führt Dich also alleine in die tiefen Wälder? Warum begibst Du Dich alleine auf eine solch weite Reise, von der Ramirez, so wie ich ihn kenne, sicherlich nicht begeistert ist?
Sikaryan ist offline  
Geändert von Sikaryan (09.10.2004 um 17:18 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2004, 17:43
#6
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Als Sik aug all ihr Gepäck deutet, folgt sie jenem Deut kurz mit dem Blick... schaut dann wieder zu ihm und seufzt leis nachdem er zuende gesprochen hat.
"Ach weißt du... es... es ist alles nicht so einfach wie ich dachte.. das Leben an sich meine ich. Irgendwie komme ich damit momentan nicht klar...da alles, wirklich alles was ich anstelle falsch ist...oder mir aber meine Gefühle einen Streich spielen. Und das Gepäck...?" Nocheinmal schaute sie kurz hinter sich... ließ sich dann in den Schneidersitz nieder, wobei die schon recht dreckige Lederhose leis knarscht, "Ich habe eigentlich nur das mit...was ich denke zu brauchen... eine Schlafrolle... Zunder... Essen...trinken... mein Buch... Wechselkleidung.. und solches halt. Und warum ich allein bin....?" Langsam senkte sich ihr bluer Blick gen Boden und Angi schwieg für einige Sekunde bis sie zaghaft die Schultern anhob. "Ich bin allein... weil... weil ich das Bedürfnis habe für mich zu sein... um... um mich zu finden. Um endlich sehen zu können warum... ich... nunja... " Seufzend und unbeendet endet ihr Satz und sie blickt hilfesuchend zu Sik. "Du verstehst mich sicher auch nicht hm... wenn ich es selbst nichteinmal tue..wie sollst du es dann können?" Mit langsamen Bewegungen strich Angelina mit der flachen Hand über das Gras als ihre Stute ihr gegen den Kopf stubste. "Und... ganz allein bin ich ja auch nicht... das wichtigste habe ich bei mir... hm Leya...?" Bei Leyas Anblick legte sich nun doch ein sachtes Lächeln auf ihre Lippen.
"Ich habe beschlossen erst wieder heimzugehen wenn ich mich "wohl" und vor allem "richtig" fühle... denn bisher fühlte ich mich "falsch" vor allem in der letzten Zeit.. spielten mir meine Gefühle scheinbar viele kleine Streiche... welche ich.. nicht mehr dulde... denk ich... hm..." Zum Satzende hin wurde Angi immer leiser und verstummte dann nachdem sie das letzte "hm" leis gehaucht hatte... ihr Blick wandert von Sil zu dem Tiger der den Kopd mitlerweile in seine beachtlich großen Pranken gebettet hatte.
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2004, 22:56
#7
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
lange musterte Sik Angelina. dann jedoch bildete sich langsam aber doch ein Lächeln auf Sikaryans Gesichtszügen. ein leichtes Nicken war die Folge, sowie das erneute Streicheln des Tigers, was ein Schnurren hervorrief dass eine solche Lautstärke hatte, dass ein unkundiger es durchaus für ein Knurren hätte halten können

Doch .. ich verstehe wohl ... Du suchst nicht nach Deinem Wohl, sondern suchst Dich selbst. Du willst wissen wer Du bist. Ein Blick in eine spiegelnde Wasseroberfläche zeigt Dir nicht Dich selbst, hm?

So wie Du ging auch ich vor langem in den Wald. Um mich selbst zu finden. mit einem schmunzeln deutet er auf ihr gepäck Allerdings kam ich mit weit weniger aus ... Die Kleidung die ich am Leibe trug, einen gut gefüllten Köcher, einen Bogen sowie einen Speer. Dazu noch zwei gute Messer. Das war alles was ich bei mir trug. Es dauerte wohl lange bis ich wusste wie ich verfahren werde mit dem Leben dass der Wald mir schenkte, doch eines Tages fand ich meinen Weg, den ich bis heute beschreite.

Wie es scheint bist Du noch nicht lange unterwegs hm? Was denkst Du denn wie lange Deine "Suche nach Dir selbst" dauern könnte?
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2004, 10:27
#8
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Angelina schaute Sik die ganze Zeit über in die Augen wo er sprach... mit einem Blick, welcher ihm sicherlich verriet, dass sie ihm furchtbar dankte.

"Wie lange die Suche dauern könnte....?!..." murmelte sie nachdenklich... eher zu sich selbst und senkte den Blick zu ihren Knien hinab. "Ich weiß nicht wann es sich zeigt... wann ich... weißt du, es ist alles so schwer für mich. Nicht nur wegen all dem was in letzter Zeit passiert ist sondern... holt mich immer mehr auch meine Kindheit vor den Decram's ein. Das mit meinem Vater... das er... " kurz hob sich ihr Blick scheu zu Sik an.. doch sie senkte ihn genausorasch wieder,"das er Tote rief... und das er verbrannt werden sollte...das ich Jahrelang für ihn lügen musste...ihn öffnetlich nicht wie einen Vater behandeln durfte...das meine Mutter vor meinen und meines bruders Augen starb... das unser Vater uns weggab...ohne uns zu sagen warum...oder wo er hingeht... und immer wenn ich nachgefragt habe kam die Antwort -Er hatte dich wirklich furchtbar lieb Angelina-" Sie rollte kurz mit den AUgen und seufzte dann leis. "Weißt du... ich werde so behandelt, als seie ich die Erstgebohrene eines Vogtes...dabei bin ich doch die Erestgebohrene eines... Mörders...eines Mannes der seine Kinder weggiebt...einer, der seinen Kindern die Welt der Toten nahe bringt...verstehst du...? Ich weiß nicht ob ich in jene pompöse... aufgesetzte Welt des Adels gehöre...da mein Blut und meine Wurzeln ganz woanders sind...." Nun hob sich Angelinas hellblauer Blick wieder und sie sah zu dem Tiger. "Wiederum denke ich das das eigentlich egal ist... das ich so furchtbar glücklich sein sollte das ich eine Familie habe die mich liebt...so wie ich bin. Mich erzieht als seie ich ihr eigen Fleisch und Blut... ich weiß nicht...aber jener Kampf in mir dauert an...seit dem mich Vater fort gab...und das ist nun sicher... 10 Jahre her, eigentlich eine zu lange Zeit... für ein Problem hm?" Nun sah sie zu Sik auf... in ihren Augen war nun aber ein klein wenig Tränenflüßigkeit, welche im Licht der Sonne glitzerte.
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2004, 11:24
#9
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
hm ... 10 Jahre ... Um den Weg zu finden den ich gehen wollte brauchte ich ... "ein wenig" länger ... Ich ging einen Weg, doch ging ich diesen nur um mein Heim zu verteidigen. Was meine Wahre Bestimmung ist, das zeigte sich erst nach etwa 400 Jahren ...

Also mache Dir keine Sorgen darüer ob Du ein Problem 10 Jahre lang mit Dir trägst. Natürlich solltest Du danach trachten es zu lösen und Du hast recht. Du lebst bei einer Familie die Dir alles ermöglicht was Du möchtest. Einst, vor eben etwa 10 Jahren war da die Entscheidung. Nehmen wir ein Kind der Menschen in unsere Reihen auf, reißen sie aus ihrem Umfeld? Oder hoffen wir darauf dass sie jemandem anvertraut wird, der sich um sie kümmert wie wir es nicht können? Und wir taten gut daran Dich nicht aus dem Gefüge der Menschen zu reißen.

Es wird wohl noch ein wenig dauern bis Du Deinen Schmerz überwunden hast über das was mit Deiner wahren Familie geschah. Doch wird der Schmerz eines Tages geringer werden. Doch verschwinden wird er wohl nie, denn er soll Dich erinnern woher Du kommst. Das ist wichtig, also vergiss es nicht. Ramirez ist Vogt, er zeigt Dir Dinge und ermöglicht Dir alles mögliche. Doch eines gab er Dir nicht. Deine Melodie. Die Melodie bekommt man durch zweierlei. Das eine sind Deine Eltern, Deine Familie. Sie schufen Dich, sie ernährten Dich zu beginn. Du trägst einen Teil von ihnen in Dir. Ehre diesen Teil, auch wenn Deine Eltern vielleicht Fehler begingen.
Zum zweiten, die Natur bei diesen Worten deutet er um sich Für mich steht die Natur für den Wald. Doch in Deinem Fall ist es auch das was Du an Umgang für Dich suchst. Es sind Deine Freunde und Deine Wegbegleiter, wie Deine Stute. Du allein entscheidest ob jemand Dich auf Deinen Wegen begleiten darf. Auch Ramirez kann Dich nur so lange begleiten wie Du es zulässt ...


Also lasse Dir Zeit. Finde was Du suchst, stelle Fragen wo Du unwissen vermutest ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2004, 12:07
#10
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Währendessen Sikaryan all jenes sagte strichen Angelina 2-3 Tränen über die verschmutze Wange, welche eine helle Rinne auf der Haut zeichneten. Sie nickte ein paar Mal... schaut ab und zu gen Boden, ihr Blick endete aber immer wieder in seinen Augen.
"Danke... dank dir..." war das einzige was sie herausbekam.. dann legte sie die flache Hand an ihre Augen und senkte das Haupt. "danke..." hauchte sie abermals und wischte sich die Tränen aus den Augen. In jenem Moment stubste die Stute ihre weichen Nüstern an Angis Hinterkopf.
"Du... du warst schon als ich Kind war...etwas, das kam und ging.. und oftmals musste ich Wochen... Monate... jetzt gar Jahre darauf warten dich wiederzusehen. Und doch scheinst du mich gar besser zu kennen als... als alle anderen.. vielleicht gar besser als ich selbst..." Angi setzte sich nun auf ihre Knie und versuchte ihre Hand auf die von Sik zu legen, welche den Tiger kraulte.
"Aber... ich glaube nicht, dass ich 400 Jahre zeit habe..." ein Zwinkern entglitt Angis rechtem Auge... und das gewohnt herzlich und freche Lächeln huschte über ihre roten Lippen.
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2004, 12:53
#11
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
langsam hob der Tiger den Kopf und musterte Angelina als sie die Hand auf die von Sikaryan legte um sich dann zu erheben und Angelina einmal herzhaft mit der kompletten Breite seiner Zunge übers Gesicht zu lecken.

Doch auch Sikaryan begann zu grinsen und meinte völlig ernst:


Ach ... Du bist doch noch immer ein Kind ... so wie alle Menschen es wohl immer bleiben werden

dann zwinkerte er auch ihr zu um sich dann an den Tiger an zu lehnen und den Tigerjungen zuzusehen
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2004, 17:12
#12
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Grinsend und mit zugekniffenen Augen nahm Angi das lecken des Tigers entgegen und strich ihm vorsichtig und sanft hinterm Ohr. Dann folgte sie Sik's Blick und sah zu den Kleinen. "
Aber... sind all die Tiere dann nicht auch Kinder... wenn sie doch auch nicht so alt werden können..." fragte sie scheinbar eher sich selbst als das sie Sik fragte... sah ihn dann aber doch nach einer Antwort suchend an. "Ich meine... du sagstest eben, wir Menschen seien immer Kinder...sicherlich sagst du das, da wir in deinen Augen nicht alt werden... aber manch ein Tier wird höchstens 20 oder 30 Sommer alt... so wie meine Liebe hier.." Angi deutet mit einem Kopfnicken zu Leya, welche in ruhe etwas saftigen Klee graste.
Angelina Decram ist offline  
Geändert von Angelina Decram (10.10.2004 um 17:12 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2004, 17:26
#13
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
es geht beim Kind sein nicht um das Alter ... sondern vielmehr um das Denken. Ein Tier ist schnell erwachsen und versteht den Lauf der Dinge. Es weiß das Gleichgewicht zu wahren und sucht nicht seinen eigenen Vorteil. Nimm die Tiger. Sie machen Jagd auf kranke Tiere und stellen so sicher dass sich die Krankheit nicht weiter verbreitet... Was macht der Mensch? er macht Jagd auf alle Tiere und das in einem viel zu großen Ausmaß.
Ein Tier tötet nicht eines Felles wegen, sondern aus Hunger. Wenn ein Lindel auf die Jagd geht, so wird er das Fleisch nutzen um Öl zu erhalten, die Knochen kann man zu Pfeilspitzen verarbeiten, das Fell zu Kleidung. Die Menschen hingegen nehmen das Fell und lassen den Rest liegen ...

Erst wer dieses Gleichgewicht erkennt, dass nicht nur in der Natur zutrifft, sondern in viel viel mehr Bereichen die man im Leben erschließt ... dann, dann sollte man sich erwachsen nennen ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 08:55
#14
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Angi zupfte sich nachdenklich an einer der perlenbesetzten Strähnen herum und ließ dessen Haarspitzen ab und zu durch den Mund von einem Mundwinkel zum anderen streichen.
"Hm... aber jedes Tier hat in der Natur doch irgendwelche Aufgaben, nicht? Ich mein... die Tiger zum Beispiel, essen die schwachen und kranken Tiere...die Spinnen säubern die Luft von Mücken und anderem Kleingetier... die Eichhörnchen zum Beispiel Essen Frpüchte und Nüsse und vergrößern so den Wald.. mit ihrem Kot." *angi liesß die nun feuchte Strähne fallen und blinzelte zu Sik. "Ist es denn die Aufgabe eines Menschen... irgendwie.. alles zu übernehmen und doch falsch zu machen? Ich mein... wir töten auch Tiere, ob krank oder nicht krank...hauptsache es gibt schmackhaftes Fleisch oder aber strammes Leder... wir töten wo wir nur können Mücken oder Kleingetier...entweder weil sie und lästig erscheinen... oder aber weil die Tante von nebenan Angst vor einer Spinne hat," Angi zwinkert kurz...als seie jenes recht peinlich,"Und wir essen dem Wald doch die Nüsse und Früchte weg...nutzen sein Holz, dass er beinahe schwindet... und geben ihm nichts zurrück, indem wir seine Samen zum Beispiel verteilen... ist unsere Aufgabe denn... alles... kaput zu machen?" Zum Satzende hin wurd Angi immer leiser... und schaut danach dann nachdenklich auf einen der schwarzen Streifen am Tigerfell. "Und vor allem... ist jeder so...?"
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 10:13
#15
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
Deine Worte zeigen dass nicht jeder so zu sein scheint. Aber es gibt nicht viele die das was Du gerade eben erkannt hast erkennen. Somit bist Du in meinen Augen erwachsener als die meisten Menschen. Denn Du hast erkannt warum ich Dein Volk in diesem Punkt verurteile ...

Zeige Deinem Volk dass es anders geht ... Denn so wie Dein Volk jetzt verfährt, werden sie nicht nur alles andere vernichten ... sondern auf kurz oder lang werdet ihr ebenfalls untergehen. Denn der Mensch ist ebenfalls ein Kind der Natur und kann ohne ihr nicht leben ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 10:48
#16
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
"Aber wie soll ich das denn machen... die sperren doch jeden weg, der anders denkt als sie... die hören doch auf keinen, der ihre wundervolle Pläne anzweifelt." seufzt Angi in einem Satz und bindet sich ihr haar mit einem Lederbändchen zusammen.
"und...warum tut ihr nichts.... warum versucht ihr eigentlich nicht die "Kinder" zu erziehen...?" Sie schaut Sik fragend und ohne jedlichem Vorwurf im Blick an.
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 11:23
#17
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
weißt Du ... wir versuchen es. nur eben um zu verhindern dass sie bemerken dass man ihre Pläne anzweifelt tun wir es im verborgenen ... Hast Du Dich nicht gewundert dass der Wald manchmal plötzlich von einer Dornenhecke umgeben ist? oder ein Baum der am sterben war weil man ihm die Äste abgeschlagen hat wieder neue Kraft schöpft?

Es ist schwer die Kinder zu erziehen wenn sie einem nicht zuhören ... manchmal bekämpft man uns sogar, weil wir einen der Alten, einen der Bäume, beschützen wollen ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 13:25
#18
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
"Ich... ich möchte euch gern dabei helfen..ich hoffe, dass weißt du..." Angelina kraulte den großen Tiger erst vorsichtig dann aber routiniert hinterm Ohr, der seinen Kopf auf ihren Beinen gebettet hatte.
"Ich weiß auch nicht abe irgfendwie fühle ich mich besser... nicht, da meine Probleme weggewaschen sind, oder aber mein Weg erkenntlich vor mir liegt... sondern irgendwie weil... weil ich merke, dass all diese Gefüglsplagerei... ganz klein ist... oder?" Angi zuppelte etwas am Tigerohr herum woraufhin es immer leicht zuckte. "Ich meine.... es ist irgendwie egoistisch von mir... nur an mich zu denken... man sollt an die Allgemeinheit denken..." Vorsichtig hob sie den blick zu Sik an. "Kannst du mir helfen... das ich dir helfen kann?"
Angelina Decram ist offline  
Geändert von Angelina Decram (11.10.2004 um 13:25 Uhr).
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 13:59
#19
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
ein leichtes schumzenl huschte über Sikaryans Züge

law adaneth angelina ...

Nein, das kann ich nicht. Was Du tun möchtest, das musst Du ganz für Dich allein entscheiden.

Was den Egoismus betrifft ... Nun, nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann sich für andere einsetzen. Du solltest somit erkennen was Dein Weg ist, beginnen ihn zu beschreiten. Und wenn Du erkannt hast es ist der richtige Weg, dann beginne für das was Du denkst es sei richtig einzustehen.
Wie Du dies allerdings tust, das bleibt ganz alleine Dir überlassen. Was ich Dir zeigen kann ist wie Du besser auf die natur hörst, doch nicht wie Du ihr dienst. Das muss Dir die Natur selbst sagen ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 16:56
#20
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Angelina blinzelt kurz neugierig als er ihren namen nach jenen elfischen Worten spricht.. fragt aber nicht weiter nach.
"Ja da hast du recht.. ich brauche etwas, für das ich mich einsetzen möchte... an dem ich irgendwie arbeiten kann... und vielleicht sogar erfolge sehe..." Lächelnd gibt Angi dem Tiger ein Küschen als er seinen Kopf an Angelinas reibt. "Herje.... bist du aber schmusig..." leis zum Tiger sprechend.
"ich möchte gern von dir lernen Sik..." spricht sie nun etwas ernster dreinschauen "ich möchte so viel lernen... wie ich als Mensch lernen kann... soweit du es mir lehren magst..."
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 17:08
#21
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
langsam nickt Sikaryan und beginnt dann langsam zu sprechen

So Du gewillt bist zu lernen, ist es ein harter Weg den Du anstrebst. Vieles was Du bisher gelernt hast werde ich in Frage stellen. Vieles nicht dulden ... Doch wirst nicht nur Du lernen. Auch ich werde lernen gewisse Dinge besser zu verstehen.

Doch sei Dir einer Sache gewiss. Du wirst auf viel Ablehnung unter den Deinen stoßen wenn Du gewisse Dinge unter ihnen verbreitest ... Also lerne, doch zeige Dein Wissen nicht immer sofort. Viele würden es nicht verstehen. Die Rotröcke würden gar meinen Du würdest an Götter glauben welche sie verurteilen ...

langsam entfernte Sik dann eine der Adlerfedern welche an seinem Speer befestigt waren und reichte sie dann Angelina

Finde den Vogel zu dem diese Feder gehört. Bitte ihn um eine weitere, doch zwinge ihn nicht dazu sie Dir zu geben. Auch ist keine Feder die er verliert wie diese, sondern er muss sie Dir selbst bringen. Es ist eine Frage des Verständnisses und der Geduld. Vielleicht greift er Dich gar an. Doch wenn Du diese Prüfung bestehst und einer zweiten solchen Feder wiederkehrst, dann werde ich Dich lehren.

Doch ist dies nicht alles mit einem deut auf ihr Gepäck und einem Kopfschütteln deutet er wohl an das sie es ohne ihr Gepäck schaffen müsse ...
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 17:17
#22
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Angi nimmt jene Feder vorsichtig entgegen und blickt sie an.. schaut dann etwas ungläubig zu sik..und wieder zu der Feder. Hört sich dann sein gesprochenes an und schaut dann zu ihrem Gepäck. "Nichteinmal... meinen Dolch.. oder... etwas Zunder..?" spricht sie leis und schaut wieder zu ihm. "Gut.... gut.. ich vertraue dir.. und ich vertraue mir... ich werde es ganz sicher auch ohne schaffen... " Sie stubst den Tiger ein wenig weg um ausfzustehen wobei das Leder leis knarrt. Sie lässt die Feder etwas zwischen Daumen und Zeigefinger drehen und blickt zu Sik hinab. "Wo finde ich dich...?"
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 17:52
#23
Sikaryan
Reisender
 
Registriert seit: 30 May 2004
Beiträge: 127
ein seltsames Lächeln huscht über sein Gesicht, doch dann zieht er mit einer flinken Bewegung ein steinernes Messer aus dem Stiefelschaft und wirft es ihr zu. Die Klinge mag nicht so elegant wirken wie die eines metallenen Dolches, doch ist sie ebenso scharf.

Mich zu finden ... wird der zweite Teil Deiner Aufgabe sein. Bleib unerkannt, leise und werde nicht gesehen ...

nachdem Sik ausgesprochen hat erhebt er sich in einer fließenden Bewegung und geht langsam in den Wald, wo er nach einigen SChritten im Dickicht verschwindet. Auch der Tiger erhebt sich langsam und schreitet ebenso lautlos hinter Sikaryan drein
Sikaryan ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2004, 18:30
#24
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Etwas ratlos sieht Angi ihm und dem Tiger nach und schaut noch eine ganze Weile an jenen Fleck wo sie verschwunden sind. Dann senkt sich ihr Blick zu dem Steindolch...dann zur Feder... danach dann zu ihrem Gepäck.
"Also gut Leya... dann wollen wir mal lernen hm?" Sagt sie lächelnd, klopft ihrer Stute auf den Hals und geht in die entgegengesetzte Richtung in das Dickicht des Waldes. Ihre Stute folgt ihr wieder im recht großen Abstand aber immer Sichtkontakt haltend.
Immer wieder sieht sie zu den Bäumen auf... begutachtet jeden der großen, mittleren und auch die kleinsten Vögel... aber keiner scheint ihr passend zu sein. Und vor allem Zeit für sie zu haben... alles scheinen sehr mit dem Nestbau beschäftigt. "Hm.... " Angi streicht sich nachdenklich den Nasenrücken hinab und sah sich suchend am boden um. Auf einem Moosbett lässt sie sich nieder und setzt sich in den Schneidersitz. "Einer... von euch wird schon zeit für mich haben hm?" Haucht sie leis und schließt danach langsam ihre blauen Augen. Sie scheint recht konzentriert, hat den Steindolch neben sich abgelegt.. die Feder liegt in beiden Händen offen und droht bei jedem Windhauch fortzuwehen. Ihre Lippen formen immer wieder einzelne Wörter, welche aber nicht ausgesprochen werden.
Angelina Decram ist offline  
Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2004, 11:17
#25
Angelina Decram
Reisender
 
Registriert seit: 25 Nov 2003
Beiträge: 605
Nach einiger Zeit hüpfte ein kleiner Vogel auf Angi zu. Auch er war eigentlich sehr beschäftigt und hatte etwas getrocknetes Gras im Snäbelchen. Seine Schwanzfedern waren fast halb so groß wie der kleine Vogel selbst und schien identlisch mit der Feder in ihrer Hand. Jetzt erst öffnete Angi ihre Augen und sah mit einem Lächeln zu dem Vogel "Grüss dich..." hauchte sie leis und streckte langsam eine Hand nach ihm aus. Er jedoch hüpfte 3-4 Schritte rückwärts und plusterte sich auf, das er fast größer erschien. "Ich möchte dir nicht weh tun.." hauchte sie leich, "ich.. bitte dich um eine Feder..." Als der Vogel nach einiger Zeit wieder näherhüpfte versuchte Angi sich auf ihr Herz zu konzentrieren..auf das, was in ihr war um irgendwie so Kontakt zu dem Vögelchen aufzunehmen. Er hopste ihr auf das Knie und piepste leis vor sich hin... auch lies er sich nach etwa einer Stunde über das Köpfchen streicheln. Momentan war es Angelina gar egal.. ob der Vogel ihr eine Feder gab oder nicht... jenes Erlebnis hier schien unbeschreiblich schön. Der kleine jedoch lies das getrocnete Gras fallen und begann sich mit dem Schnäbelchen gründlich auf Angelinas Knie hockend zu säubern. Lächelnd beobachtete Angi jenes und lehnt sich an einen Baum zurrück. Als er fertig mit putzen war, legte er ihr eine lange Schwanzfeder auf das knie und sammelte hopsend jeden einzigen Grashalm wieder ein. Mit Bewegungen als seie die Feder heilig nahm sie jne zur Hand und wollt sich grad bedanken, da störte etwas die Stille.
Es waren Pferdehufen die auf dem Waldboden niederschlugen..sicherlich waren es waren sicherlich mehr als zwei Pferde. Der Vogel flog schnell davon und auch Leya hob witternd ihre Nüstern an. Schnell erhob Angelina sich und deutete Leya sich ruhig zu verhalten. Angi schlängelte sich an 2 dicken Bäumen vorbei um zu sehen wer hier durch den dichten Wald ritt.

"Marechal!... Mist...." Sie hörte einen Mann erst laut Marechal rufen... und dann ein leises fluchen "Heee Marechal seid ihr in der Nähe?! Ich habe etwas gefunden... so kommt doch her!" Mit besorgtem Blick biss Angi sich auf die unterlippe und folgte im schutze des Dickichtes jener Stimme, um den Mann dazu zu sehen. Sie hielt den Atem an als sie erkannte, dass es einer der Schwertreiter war. Er stand bei ihrem Gepäck, dass sie auf der Lichtung niedergelassen hatte. Nach etwa 3 Minuten kam noch ein Schwertreiter angeritten und Eafradon folgte auf seinem stolzen Ross. "Marechal...das Gepäck der Dame Decram..." Der Schwertreiter welcher das Gepäck gefunden hatte senkte respektvoll sein Haupt. Eafradon stieg prompt ab und begab sich zum Gepäck um es sich anzusehen. "Es ist noch alles hier... "murmelte er leise vor sich hin,"Sie muss hier in der Nähe sein..."
Angelinas Atemzüge wurden von einerm Moment zum nächsten schneller... sie ging geduckt haltend rückwärts... und trat so, unbedacht, auf einen Ast, dass jener leis zu knacken sein. Ohne noch einmal zu den Männern zu sehen lief sie so shcnell es ging durch das Dickicht, das ein dornenbesetzter Ast einen Kratzer auf ihrer Wange hinterließ, über den unebenen Boden wo sie nicht nur einmal auf die Knie stürzte. Sie lief.. und lief.. ohne sich noch einmal umzusehen...
Angelina Decram ist offline  
Geändert von Angelina Decram (12.10.2004 um 11:17 Uhr).
Mit Zitat antworten
Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind aus.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:05 Uhr.