08.07.2013, 15:53 |
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Reisender
Registriert seit: 06 Jul 2013
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sie keucht
ihre nackten Füße tasten sich durch die Dunkelheit die Luft um sie herum fühlt sich schwer an jeder Atemzug lässt ihre Kehle brennen sie schreit, doch sie bekommt keinen Ton heraus Blut, so viel Blut ein zerbrochener Spiegel der Geruch seines Körpers Zweige und Dornen reißen an ihrer Kleidung Diesteln stechen ihre Füße wund ihre Schritte werden schneller das Rauschen des Windes in den Bäumen wie ohrenbetäubender Lärm die leeren Augen ihrer Schwester sie fleht um Vergebung der Nachtwind erfasst ihr Haar lässt es lodern kühlt die Spuren von Stricken an ihren Handgelenken Bitte, bitte...vergib mir... kalter Stein unter ihren Füßen ihr Blick senkt sich zu ihren Händen so viel Blut ihre Finger umklammern noch immer die große Scherbe des zerbrochenen Spiegels ...was hast du getan? ihre Beine geben unter ihr nach der kalte Stein empfängt ihren Körper doch ihre Seele fällt weiter ein Sturzt in den Abgrund die Nacht umgibt sie wie ein schwarzes Tuch ...dann ist es still... |
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