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Alt 04.02.2011, 08:28
Traktat der Wassermagie - I
#1
Sathrion Maniel
Reisender
 
Registriert seit: 29 Mar 2010
Beiträge: 919
Das Buch ist in den hiesigen Bibliotheken öffentlich zugänglich.

Autor: Sathrion Maniel
Titel: Traktat der Wassermagie - I

Vorwort
Diesen ersten Teil meines Traktates der Elementarmagie möchte ich der Wassermagie widmen. Meine Studien habe ich in den letzten Jahren vor allem der Wassermagie gewandt, da sie mir in den letzten Jahrzehnten immer wieder bewiesen hat, dass sie besonders für weißmagische Zwecke geeignet ist. Gleichwohl gefährlich wie sanft, gleichwohl verletzend wie freundschaftlich kann sie sein.
Nicht nur offensive Aspekte, sondern auch mächtige defensive Zauber sind Teil dieses Zirkel, der ein weites Spektrum an magischem Wirken ermöglicht. Ich werde mich der Beschreibung und theoretischen Aspekten der einzelnen Zauber widmen, um ein möglichst vollständiges Bild des Zirkels selbst und seiner Wirkungsweise wieder zu geben. Dieses Buch soll jedoch nicht als Anleitung für junge Arkane dienen, sondern nur jenes belichten, was sonst meist außer Acht gelassen wird und im Verborgenen bleibt.

Die Rune des Wassers
In der Runenkunde ist keine explizite Rune bekannt, die das Element Wasser beschreibt; stattdessen bedient sich der Arkane zweier Runen. Die Rune des Feuers und die Rune der Aufhebung zusammen ergeben jene Runenkombination, die das Element Wasser beschreibt: Atek Faur.

Der leichte Wasserstrahl
Der leichte Wasserstrahl ist ein vergleichsweise harmloser, offensiver Zauber des Wasserzirkels. Natürlich richtet er bei richtigem Gebrauch Schaden an, doch ist dafür ein gewisses Maß an Erfahrung unentbehrlich. Allein das Formen des Zaubers aus den Reagenzien Schwarzperle, Blutmoos und Nachtschatten und die korrekte Wiedergabe der Worte der Macht In Pol Atek Faur lässt diesen, wenngleich einfachen, Zauber nicht in dieser Sphäre zur Manifestation kommen. Beim Wirken dieses Zaubers kommt es vor allem auf eine erhöhte Konzentration des Wirkers an, da dieser Zauber ohne die Reagenz Alraune auskommt. Ist die nötige Konzentration nicht vorhanden, kann es zu einer nur schwachen Reaktion des Zieles oder zu einem angenehm frischen Sprühnebel kommen.

Der schwere Wasserstrahl
Nicht nur allein im Namen unterscheidet sich der schwere vom leichten Wasserstrahl. Der schwere Wasserstrahl ist, wie der Name impliziert, die mächtigere Version des Wasserstrahles, was auch bei seiner Formel In Pol Vam Atek Faur deutlich wird. Beim Gebrauch ist Anfängern zu raten sich einen ausreichend festen Stand zu suchen, da in diesem Zauber eine beachtliche Menge arkaner Energie zum Einsatz kommt, die gebündelt durch den Einsatz der Alraune, eine immense Wucht entwickelt. Zweierlei sei in diesem Zusammenhang zu beachten. Einerseits, dass die Wucht des los preschenden Zaubers einen überraschten Anfänger durchaus vermag um zu werfen, andererseits, dass der Zauber ebenfalls beim Auftreffen auf das Ziel einen Rückstoß zweiter Art generieren kann. Die erste Herausforderung bei diesem Zauber ist, dass man ihn kontrollieren muss. Die Alraune mag die Energie des Zaubers bündeln, doch ist damit noch lange keine Kontrolle erreicht. Man beachte allein den Rückstoß zum Wirken, der anfangs als recht heftig empfunden werden mag. Des weiteren muss der Zauber noch sein Ziel finden, das der Arkane stets fixieren muss. Trotz dessen, dass es sich bloß um Wasser zu handeln scheint, ist dieser Zauber nicht zu unterschätzen, da eine massive Wasserfront das Ziel trifft und verheerenden Schaden an Knochen, Muskeln und Gewebe verursachen kann, die, je nach Konstitution des Ziels, zu Brüchen oder Schlimmerem führen können.

Eisstrahl
Der Eisstrahl stellt einen weiteren offensiven Zauber dar, der in Strahlform sein Ziel sucht. Dieser Zauber kann auf zweierlei Art mächtig sein. Einerseits allein durch die Tatsache, dass es sich um einen Strahl aus Eis kennt, der wuchtig auf sein Ziel trifft, andererseits durch einen Effekt, der nach der Wirkung mittels der Reagenzien Alraune, Schwarzperle, Blutmoos und Nachtschatten sowie der Formel In Pol Atek Faur Yim, am Fuße des Zieles hervorgerufen werden kann. Mit ausreichend praktischer Erfahrung ist es dem Arkanen möglich diesen Zauber gezielt auf die Füße seines Zieles zu lenken, um die Beine des Opfers kurzzeitig mit einer dünnen Eisschicht zu umschließen aus dem es sich zunächst befreien muss, um sich wieder zu bewegen. Vielen Arkanen fällt es anfangs schwer diesen Zauber zu seiner vollen Wirkung zu entfesseln, da sie sich nicht bewusst werden, dass das Arkane Gewebe seine Energie auch dazu nutzen muss, den entsandten Wasserstrahl unmittelbar nach seinem entstehen so weit abzukühlen, damit sich eine feste Eisformation bildet.

Heilendes Wasser
Dieser Zauber entfacht die heilende Wirkung des Wassers und eignet sich besonders dafür Wunden sauber auszuwaschen und eine betäubende Wirkung zu erzeugen. Wie bei allen Heilzaubern vermag auch das heilende Wasser nicht Wunden innerhalb von Sekunden zu verschließen, doch ist es ein erster guter Ansatz. Üblicherweise sammelt sich das Wasser dort, wo sich die Reagenzien, Blutmoos, Ginseng und Spinnenseide, befinden, nachdem man die Worte der Macht, In Mae Atek Faur, intoniert hat. Sei dies nun in den Händen des Arkanen oder nahe des Zieles dieses Zaubers. Das Gewebe kreiert auf diese Weise reines, sauberes Wasser, welches reinigend und betäubend auf den Schmerz wirkt. Gerade auch bei inneren Verletzungen eignet sich dieser Zauber hervorragend, da das Wasser auch zu sich genommen werden kann und innerhalb des Körpers seine Wirkung entfachen kann. Zu beachten sei aber nochmals, dass ein Besuch beim Heiler nach schwerwiegenderen Verletzungen nicht ausbleibt.

Heiliges Wasser
Zunächst sei angemerkt, dass es sich bei diesem Zauber keinesfalls um Weihwasser in irgendeiner Form handelt, sondern bei der Nomenklatur des Zaubers eher auf die Wirkung angespielt wurde. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen Zauber, der lediglich gegen lebende Tote wirkt und zwar nicht durch einen göttlichen Segen, sondern durch lebenspendende Elemente. In seiner Formel In Mae Atek Faur wirkt seine nahe Verwandtschaft zum heilenden Wasser deutlich, wobei bei diesem Zauber eine besondere Betonung auf der Silbe Atek zu liegen hat. Ein Erklärungsversuch dieses Zaubers ist, dass er die Untoten wieder in das Leben zurück bringt. Da untotes Leben aber nicht wieder zu seiner ursprünglichen Form zurück kehren kann, werden die Untoten aus ihrem Leben gerissen und nehmen bei Kontakt mit diesem Zauber großen Schaden. Um einen möglichst großen Bereich eines Untoten zu erreichen, entfacht dieser Zauber seine Wirkung als Wolke und Nebel. Der Untote wird im Idealfall von dieser Wolke vollkommen eingeschlossen, die feinen Wasserpartikel dringen in ihn ein und erlösen ihn.
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Alt 04.02.2011, 08:29
#2
Sathrion Maniel
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Titel: Traktat der Wassermagie - II
Autor: Sathrion Maniel

Wasserschild
Ein mächtiger Defensivzauber, der von vielen Arkanen unterschätzt wird, weil er nur über einen sehr kurzen Zeitraum wirkt und ein hohes Maß an Konzentration einfordert. Mit den Worten In Atek Faur Sangi beschwört man den Wasserschild unter zu Hilfenahme der Reagenzien Knoblauch, Ginseng und Alraune herauf. Das Gewebe kreiert Wasser oder nimmt Wasser aus der Umgebung, beispielsweise dem Boden, auf und der Arkane muss aus diesem Wasser eine feine, nebelartige Wolke um den Schützling formen. Mittels der Energie, die in diesem Nebel gespeichert ist, ist es diesem Nebel möglich, den Schützling bei einem Angriff vollkommen vor dem Schaden zu bewahren. Die Wolke aus Wasserpartikeln und Energie bündelt sich beim Eintreffen des Schlages, Pfeiles oder Bolzens derart, dass sich ein massives Wasserschild bildet, welches besagten Angriff vollständig abfängt.

Nebel
Ein defensiver Zauber ganz anderer Art ist der Nebel. Seine Wirkung entfaltet sich nicht beim Wirken, sondern beim Ziel. Es wird ein dichter Nebel um das Ziel geschaffen, der sich zeitweise gar mit dem Ziel bewegt und seine Sicht einschränkt. Der Nebel ist gar im Stande seinem Ziel derart die Sicht zu nehmen, dass es denken könnte, eventuelle Licht spendende Zauber seien in ihrer Wirkung geschwächt. Das Arkane Gewebe bringt bei diesem Zauber kleinste Wassertropfen, die sich in der Erde befinden in die Luft und lässt sie dort wie ein Schleier schweben, ganz so als würde es sich um einfachen Nebel handeln, der aus einem Flussbett heraus in die Straßen kriecht. So ist es wenig verwunderlich, dass sich dieser Umstand auch in den Worten der Macht In Atek Faur Dei Yim wiederfindet und sich auch in den Reagenzien Blutmoos und Alraune spiegelt.

Das Wasserelementar
Die Elementarbeschwörung dieses Zirkels ist gewiss eines der interessantesten Wesen, die man beobachten kann. Gebündeltes Wasser, in Form gehalten von reiner arkaner Energie und dem Willen des Arkanen. Wie jede andere Beschwörung bedarf auch das Wasserelementar ständiger Aufmerksamkeit, um nicht in sich zusammen zu fallen und das Wasser wieder in die Umwelt zu entlassen. Zur Beschwörung eines Wasserelementars ist natürlich eine gewisse Erfahrung Voraussetzung, allein um es mittels der Worte Krel Vam Xor Atek Faur und den Reagenzien Blutmoos, Alraune und Spinnenseide zu beschwören, aber noch viel mehr um es zu kontrollieren. Es gibt hier wie beim heilenden Wasser zwei Möglichkeiten, wo sich für diesen Zauber das nötige Wasser findet. Entweder wird natürliches Wasser genutzt, welches aus der Boden entzogen wird, welches anschließend auch wieder an die Umwelt abgegeben wird, oder es wird durch das Arkane Gewebe Wasser synthetisiert, welches nach der Beendigung des Zauber auch wieder als Energie in das Gewebe zurückkehrt.

Flutwelle
Die Flutwelle ist einer der mächtigsten Zauber, die der Wasserzirkel beherbergt. Durch die Macht des Gewebes türmen sich um den Arkanen hohe Wellen auf, die sich meist aus synthetisiertem Wasser aus dem Gewebe bestehen, da selten derart viel Wasser beim Gebrauch dieses Zaubers zu finden ist. Mittels der Worte Vam Atek Faur und den Reagenzien Blutmoos, Alraune und Schwarzperlen werden diese Wassermassen beschworen, wobei darauf zu achten ist, dass diese Wellen im Zaum gehalten werden, solange sie noch nicht ihre volle Größe erreicht haben. Des weiteren sollten keine Mitstreiter in der Nähe sein, da dieser Zauber eine gewaltige Wucht entfesseln kann und das Wasser, trotz arkaner Herkunft, dennoch verschluckt werden kann und zu Atemproblemen führen kann. Nachdem der Arkane die Wassermassen nicht mehr gebannt hält, ergießen sie sich frei in alle Himmelsrichtung entfesseln ihre zerstörerische Kraft. Der Arkane ist hier von diesen Wassermassen verschont, es sei denn sie werden von zu nahen Wänden zurück geworfen oder gestaut.

Eishagel
Der letzte Zauber des Wasserzirkels, den ich in diesem Buch behandeln werde, ist der Eishagel. Mittels diesem Zauber ist es dem Arkanen möglich eine Art Sturm zu entfesseln, der das Gebiet um das Ziel herum mit spitzen Eisnadeln drangsaliert. Unmittelbar nach dem Wirken des Zaubers mittels der Reagenzien Blutmoos und Schwarzperle sowie der Worte der Macht Vam Atek Faur Yim, bilden sich in der Luft größere Wassertropfen, die bei ihrem kurzen Fall schnell gefrieren und die charakteristischen Spitzen Eiskristalle bilden, die auf das Ziel und das umgebende Gebiet hinab hageln. Durch Rüstzeug mögen diese Eiskristalle vielleicht nicht hindurch schlagen, doch sollte dennoch niemand sein Glück herausfordern und in einem Eishagel von einem erfahrenen Arkanen stehen.
Sathrion Maniel ist offline  
Geändert von Sathrion Maniel (07.10.2011 um 22:43 Uhr).
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