An die Rien o Cerinor

[Calphae Ancuiil]

*ein elfischer Bote eilt in schnellen doch anmutigen Schritten zum Palast der Königin um dort, einzig und alleine für ihre Augen bestimmt, ein Schreiben in feinster Schrift auszuhändigen*

Hochehrenwerte Rien o Cerinor, Glanz unseres Volkes, leuchtender Stern Cerinors und seiner Landen, Naurhinviel Ai'reaw.

Ich wende mich an euch um Kunde zu geben über die derzeitigen Vorgänge und Verhältnisse zwischen Angehörigen unseres Volkes und dem Reiche der Menschen.
Wie manches Male ein Tropfen Wasser einen Damm zum brechen bringt, ein Kiesel eine Lawine aus Stein ins rollen und ein falsches Wort am falschen Punkt im Zeitenlaufe einen Konflikt in Rüstzeug heraufbeschwört, so mögen Unkenntnis oder Missverstandenes ein weiteres Male Zwitracht zwischen den Völkern entwachsen lassen.
Ich lasse euch hiermit die Korrespondenz zwischen Meinerseits und Vertretern des Herzogtumes zukommen, aufdass euch zugetragen sei wie es in unseren Herzen stehe. Dazu möchte ich bemerken, dass ich in den Schreiben die an mich gerichtet wurden Vernunft erkennen mag und weile in Hoffnung, dass durch gutes und gerechtes Wort diese Unannehmlichkeit und Anschuldigung bald getilgt sein möge und keine Disharmonie weiterbestehe.
Ich versichere euch, dass in dieser Sache unsere Worte von Güte und Vernunft zeugen und weise gewählt sein mögen, wie es unserem Volke ansteht.
So ihr, falls euch danach bestrebt, besondere Anweisungen an mich und meine Angehörigen hierzu erteilen mögt, wollen wir jenen unabdingbar Folge leisten.

Möge der Schein der Silbernen ewiglich auf euch leuchten,
Calphae Ancuiil

*zu diesem Schreiben werden zusätzlich zwei Schreiben im Original und eine Abschrift gereicht. Abschrift und Original, Original*