15.05.2016, 22:32 |
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Spieler, Stadtelf
Registriert seit: 06 May 2008
Beiträge: 34
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*ein elfischer Bote, gekleidet in makelloser Gewandung erreicht Minoc mit einem Schreiben, welches er ohne über den Inhalt jegliches Wort zu verlieren und mit stets neutraler Miene an den Kanzler Rolin zu überbringen sucht. So man das blaue Siegelwachs bricht und die Rolle aufbreitet, findet sich darauf folgender Inhalt in kunstvoller und feinster Schrift gefertigt:*
Ich entbiete euch meine ehrfürchtigsten Grüsse und mögen die Sterne stets über euch leuchten euer Hochwohlgeboren Kanzler Rolin, Baron zu Valboug. Unsere Wege mögen sich noch nicht gekreuzt haben, doch muss ich mich an euch wenden in einer Angelegenheit die meinen Sinn verdunkelt und Traurigkeit wie auch Enttäuschung in meinem Herzen sät. So ihr erlaubt möchte ich euch ausführen wie es zu dieser Kränkung kam, aufdass ihr entscheiden mögt welche Schritte hierauf zu setzen seien. Am heutigen Tage kam es im Handelshaus zu Britain zu einem erschütternden Zwischenfall. Als ich mit Freunden aus meinem Volke das Haus betrat, stapfte ein grimmiger, doch schmächtiger Mann der mir unbekannt war auf uns zu und ohne Gruss bewarf er uns in unfreundschaftlichem Tone mit Worten in denen er ohne Umschweife fragte ob jemand unsereins Calphae Ancuiil von Namen sei, wobei ich doch verwundert war, so doch der Name meines Hauses keinem der Menschen bekannt sei. Als ich dieser rüpelhaften Begrüssung eine Frage nach dem warum entgegnete, fing er ohne Umschweife an wie von Sinnen eine Tirade des Hasses auszuspeien indem er die Worte "Schwarzmagier" und ähnliche unlautere Ausdrücke, wohl an mich gerichtet, warf. Alle Anwesenden waren zutiefst erschüttert und entsetzt, auch ich war völlig überrascht und ich kann euch versichern in den Äonen von Jahren die ich nun über diese Lande wandle ist mir nicht im Ansatz solch eine Behandlung zuteil geworden. Er verwies uns des Hauses, welches ich bereits im Begriff war zu verlassen und rief mir nach aufdass ich mich niemals mehr im Herzogtum möge blicken lassen. Auf der Insel meines Volkes sprach ich über die Vorkommnisse mit meinem Freund Ivalfin Eluivren und sandte ihn nach Britain, aufdass er in höflichem Worte jenen Mann stelle und herausfinde wie dieser dazu komme solch verleumderische Rede zu führen. Doch wie er mir nach seiner Rückkehr berichtete war der Mann nicht bereit Worte aus Vernunft zu sprechen oder sich zu seinen Worten nachvollziehbar zu erklären, sondern wirkte wie von Wahn befallen und konnte oder wollte keine Argumente nennen die in irgendeiner Art und Weise haltbar schienen, sodass er recht schnell das weitere Gespräch verweigerte. Der Aussage meines Freundes nach, waren auch die Anwesenden unter den Menschen höchst verwundert und konnten sich nicht erklären was geschehen sei. Zu meinem Leid kann ich euch keinen Namen zu der von mir hier beschriebenen Person nennen, doch lies es sich herausfinden, dass jener der Verlobte der weithin bekannten Schneidergesellin Adyanne Agary sei, wobei ich sogleich herausstellen möchte, das jene in dieser Angelegenheit völlig schuldfrei blieb und unserem Volke immer mit überaus gereichendem Respekt und freundschaftlicher Art begegnete. Um nun zum Schlusse meiner Ausführungen zu kommen, so erbitte ich um eure Weißheit um mit eurem Rechte einzuwirken, aufdass solche Vorfälle nicht wieder geschehen mögen, die womöglich die Saat des Zwistes zwischen unseren doch eigentlich in Freundschaft verbundenen Völkern in sich tragen. Ich habe soweit den Freunden in meinem Volke angetragen die Stadt Britain zu meiden, solange nicht geklärt sei welch dunkler Geist in einzelnen Bewohnern der Stadt innewohnt der ihnen gebietet auf diese Art und Weise unserem Volke zu begegnen. Es würde mein Herz und das nun aufgekomme Misstrauen unsererseits besänftigen, eine öffentliche Wiedergutmachung jenes Schuldigers an uns zu vernehmen aufdass die Beziehungen zwischen den Völkern wieder ungetrübter Natur seien. Verzeiht dass ich euch in solch einer Angelegenheit behelligen muss, doch die schamlose Schmach die uns so Halt und Argumentlos zugefügt wurde und das Entsetzen darüber mag nicht durch die Zeit alleine zu verheilen. Ich verbleibe in hoffnungsvoller Stimmung auf eine Antwort und wohlgesinnte Meinung eurerseits mit höchst ehrerbietenden Grüssen, Calphae aus dem Familienhause Ancuiil zu Cerinor, Arkane Heilerin und Schülerin der Magie des Wassers |
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