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Alt 30.03.2012, 19:24
Über die Künste der Musik (2)
#1
Quaras Mlokas
Reisender
 
Registriert seit: 24 Feb 2010
Beiträge: 524
Titel: Über die Künste der Musik
Autor: Quaras Mlokas

Vorwort

Der erste Band erklärte grundsätzlich, was als Musik anzusehen ist. In diesem Band befassen wir uns weiter mit den Fundamenten dieser Kunst. Und natürlich wird es auch erneut einige kleine Übungen geben. Hier möchte ich darauf hinweisen, dass die Stimme, wie jeder Muskel, jedes andere Teil des Körpers überlastet werden kann. Jede Übung, in welchem Band sie auch steht, darf also nicht zu stark und nicht zu oft durchgeführt werden. Allgemein sind meine Übungen für das tägliche Training zu ein bis zwei Stunden gedacht. Wo es anders ist, gebe ich das an.

Kapitel 1 Tonfamilien

Es gibt unzählige Töne. Wenn wir jede Tonhöhe zulassen, auch jene, die wir kaum mehr oder nicht hören können, oder jede noch so kleine Änderung der Höhe als eigenen Ton verstehen, müssen wir erkennen, dass die Gesamtzahl der Töne unendlich ist. Wie soll man sich da zurecht finden?

Nun beginnen wir damit, dass wir nur jenes als eigenen Ton betrachten, was wir deutlich und auch in der Mehrheit der Hörer unterscheiden können. Natürlich wird dem gebildeten Ohr da mehr gelingen, als dem ungebildeten, aber, wie der erste Band hat auch dieser noch den Laien zum Ziel. Zudem nehmen wir alle Töne hinfort, die wir nicht mehr hören oder auch nur wahrnehmen können. So bekommen wir eine endliche überschaubare, jedoch noch immer sehr große, Menge von Tönen.

Diese Töne lassen sich nun benennen und in Familien einteilen. Dabei wird ein Ton, der die doppelte oder die halbe Tonhöhe eines anderen Tons hat, den gleichen Namen bekommen, aber in einer jeweils anderen Familie wohnen.

In Tan betrachten wir 5 Tonfamilien. Die tiefste Familie heißt „Erdgrollen“. Der Name ist dabei sprechend und gibt den Tonbereich an. Diese Familie enthält die ganz tiefen, mehr spür- als hörbaren Töne. Es folgen die Familien „Großer Wasserfall“, „Mittelstimme“, „Kleiner Wasserfall“, „Grillenstimme“.

Jede Tonfamilie ist gleich groß und gleich aufgebaut. Sie besteht immer auf 5 Haupttönen, 2 Nebentönen und 5 Halbtönen. Die Reihenfolge lautet: Nebenton, 5 Haupttöne, Nebenton. Wie sich die Halbtöne verteilen seht ihr im nächsten Abschnitt.

Die Frage der Tonnamen ist einfach. Sie werden durchgezählt. Also folgt: 1. Nebenton, 1. Halbton, 1. Hauptton, 2. Halbton, 2. Hauptton, 3. Hauptton. 3. Halbton, 4. Hauptton, 4. Halbton, 5. Hauptton, 5. Halbton, 2. Nebenton. Das ist in jeder Tonfamilie so. Mann nennt dann immer die Familie mit der Tonnummer. Und jeder Musiker weiß, welcher Ton genau gemeint ist.

Kapitel 2: Tonlängen

Es ist eine Frage des Rhythmus des Liedes, welche Länge die einzelnen Töne haben. Wir unterscheiden, Ganze, Halbe, Viertel, Achtel. Man kann diese Liste noch weiter fortsetzen, aber das System dürfte klar werden. Die Tonlängen werden von Stufe zu Stufe halbiert. Dabei wird die Tonlänge in Schlägen gezählt. Wie lang ein Schlag ist, hängt davon ab, wie schell das Musikstück allgemein sein soll. Bei langsamer Geschwindigkeit ist ein Schlag etwa die Zeit, die ihr zum Sprechen von „21“ braucht. Eine Ganze ist 4 Schläge lang. Die anderen Längen sind also entsprechend kürzer. Will man längere Tone als eine Ganze erhalten, gibt es dazu auch Möglichkeiten, die ich aber erst im nächsten Band, wenn ich eingehend auf das Aufschreiben von Musik komme, erkläre. Normaler Weise werden euch bestenfalls Ganze begegnen. Oft sind es auch nur Halbe. Viertel sind am häufigsten. Achtel werden euch etwas öfter als Halbe unterkommen, kürzere Längen aber nur recht selten.

Kapitel 3 Übungen

Diese Übung kann immer gemacht werden, wenn sie nicht stört. Sie dient dem Tongefühl. Stellt Euch geschlossenen Auges irgendwo hin und lauscht aufmerksam in die Umgebung. Versucht schöne Klänge und Melodien zu erlauschen und dann mit eurer Stimme nachzuahmen. Wenn ihr meint, das gut zu können, sucht ihr einen Zuhörer und macht ihm den Klang oder die Melodie vor. Errät er, was das Vorbild war?

Die folgende Übung dient wieder der Verbesserung Eurer Sprachfähigkeit. Nehmt Worte, die ihr kennt, und sprecht sie dann rückwärts aus. Haben die Worte mehrere gut trennbare Teile, könnt ihr auch versuchen, nur einzelne Teile umzudrehen und andere normal zu belassen. Diese Übung kann, vor allem in Gruppen viel Spaß und Freude bringen. Grämt Euch nicht, wenn das anfangs sehr schwer erscheint! Das geht jedem so! Und zur Hilfe: Schreibt die Worte auf und lest sie dann entsprechend ab, das macht es eurem Gedächtnis und Eurer Vorstellung einfacher. Geübte können auf diesen Trick auch verzichten, wenn sie mögen. Auch diese Übung kann praktisch immer gemacht werden.
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