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Terra Mystica | Foren
Alt 08.09.2019, 09:58
Urlaubspost mal anders
#1
Symon Sasperus
Spieler, Mensch
 
Registriert seit: 26 Apr 2009
Beiträge: 2.024
Ab dem Tag von Julies Abreise, ging Symon jeden Tag zum Hafen, auf der Suche nach der passenden Hilfe für sein Vorhaben. Er unterhielt sich mit Hafenarbeitern, Händler und Kapitänen aber so recht wollte sich nichts ergeben.

Am 3. Tag jedoch, traf er einen Kaufmann. Dieser hatte gerade gestern seine letzten Waren im Herzogtum abgestoßen und würde sich übermorgen mit dem nächsten Schiff wieder auf den Weg zurück aufs Festland machen. Symon erfuhr das der Kaufmann die Überfahrt in Gurdan beenden und sich dann von dort in seine Heimat nach Arium begeben würde.

Symon schilderte ihm worum es ging und nach kurzem Studium der Karte stellte sich heraus, dass Arium genau in die falsche Richtung lag. Die Stadt befand sich von Gurdan aus 3 Tagesreisen nach Westen und Rebyn, das Ziel welches Symon im Sinn hatte, lag einen knappen Tag nach Osten. Umso erleichterter war er, als der Kaufmann ihm eröffnete, dass er dennoch bereit wäre, gegen ein ordentliches Entgeld, die 2 Tage Umweg auf sich zu nehmen, da er ohnehin etwas früh dran wäre und noch Zeit für ein Geschäft dieser Art erübrigen könnte....


Es mochte der 6. Tag sein, den Julie sich nun bei ihren Eltern aufhielt. Am späten Vormittag nähert sich eine wohl gekleidete und hochgewachsene Person dem Heim der Familie Melan.

Der ersten Person, auf die er trifft, wird der Kaufmann sich freundlich und mit aller Höflichkeit vorstellen. Im Anschluss wird er sich nach einer Julie Melan sowie ihrem Vater erkudigen und so es möglich gemacht wird, jeweils persönlich einen versiegelten Brief übergeben....
Symon Sasperus ist offline  
Geändert von Symon Sasperus (09.09.2019 um 18:29 Uhr).
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Alt 09.09.2019, 15:00
#2
Julie Melan
Spieler, Mensch
 
Registriert seit: 26 Mar 2019
Beiträge: 945
Kritisch beäugten die Bewohner Rebyns den wohlgekleideten Herren, der über den festgetrampelten Schnee auf der Hauptstraße schritt. Es kam nicht oft vor, dass Fremde den Weg in das kleine Dorf fanden, welches so unbedeutend war, dass es nicht mal auf jeder Karte eingezeichnet war. Wenn dann noch so ein Kerl in piekfeiner Kleidung her kam, bedeutete dies meistens nur eines. Ärger. Auf viel Hilfe der Bewohner durfte der Kaufmann also nicht hoffen, doch schien er diese auch gar nicht zu benötigen. Das Dörfchen war so überschaubar, dass er schon bald die kleine Hütte mit dem angrenzenden, offenen Unterstand, unter dem abgelagerte Baumstämme lagen, ausfindig machen konnte. Zwei Gestalten werkelten dort, ein älterer Mann und eine junge Frau, die den Weg von Eis und Schnee befreiten. Auch sie hoben ein wenig skeptisch den Blick, als sie in ihrer Arbeit inne hielten. Nachdem der Kaufmann sich formvollendet vorgestellt hatte, tauschten Vater und Tochter einen kurzen Blick. "Ich bin Julie Melan," bestätigte die junge Frau schließlich und deutete danach mit der Hand gen alten Mann. "Und dies ist mein Vater; Robart Melan." Der Kaufmann drückte noch einmal seine Freude aus, die beiden gefunden zu haben und händigte ihnen jeweils ihre Briefe aus. Eine Bezahlung ablehnend wünschte er noch einen angenehmen Tag und verschwand wieder so schnell wie er gekommen war. Den Brief in den Händen drehend tauschte Julie einen etwas unsicheren Blick mit ihrem Vater. "Was hat das zu bedeuten, Julie?" "Ich habe keine Ahnung." Ihre Arbeit ruhen lassend, verschwanden die beiden in der Hütte. Der Inhalt der Briefe hatte Neugier erweckt.
Julie Melan ist offline  
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Alt 12.09.2019, 19:16
#3
Symon Sasperus
Spieler, Mensch
 
Registriert seit: 26 Apr 2009
Beiträge: 2.024
*Die beiden sorgsam versiegelten Briefe sind jweils auf gutes Pergament, in sauberer Schrift verfasst.*


Grüße Frau Melan,

ich hoffe Ihr hattet eine erträgliche Überfahrt und seid wolbehalten bei den Euren angekommen.

Ich schreibe Euch diese Zielen, um Euch über die Lage in der Heimat auf dem Laufenden zu halten. Bei den Kurzen im Norden gibt es im Moment wenig Bewegung, die Belagerung dauert an, die Angreifer konnten aber wohl noch keinen nennenswerten Fortschritt erziehlen. Was die Reaktion des Herzogtums angeht, so zeichnet es sich ab, dass wir in den nächsten Tagen mit einem möglichst großen Trupp aus Gardisten und Freiwilligen zur Unterstützung unserer Verbündeten ausziehen werden. So uns die Götter gewogen sind, wird diese Angelegenheit bald zu einem guten Ende finden.

Ebenso sei noch erwähnt, dass an Eurem zurückgelassenen Heim alles in Ordnung ist. Auch Eure Tiere scheinen, soweit ich das sagen kann, wohlauf. Herr Tarli wird ihnen wohl, wie nicht anders erwartet, alle nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen, der sie bedürfen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch einen erholsamen Aufenthalt und wenn es Zeit ist eine angenehme Heimreise.

Mit den besten Grüßen

Symon Sasperus


PS: Ich hoffe ihr nehmt mir die Zeilen an Euren Vater nicht allzu übel.



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Sehr geehrter Herr Melan,

ich sende Euch und Eurer Frau Gemahlin Grüße aus Britain. Mein Name ist Symon Sasperus. Ich schreibe Euch diese Zeilen, weil ich das Bedürfnis verspüre, Euch zu Eurer wohlgeratenen Tochter zu beglückwünschen und Euch zu berichten, welch guten und erfolgreichen Stand sie binnen kürzester Zeit in unserer Stadt gefunden hat.

Nicht nur das ich selbst, seit nunmehr fast 2 Jahren, bediengt durch mein eigenes kleines Geschäft, eine ausführliche Geschäftsbeziehung zu ihr unterhalte, inzwischen dürfte Eure fleißige Tochter auch fast die halbe Stadt mit den feinsten Möbeln, aller erdenklichen Arten versorgt haben. Ihre Arbeit wird allenthalben geschätzt, vom einfachen Bürger bis zum hiesigen Grafen konnte man schon lobende Worte über ihre Arbeit vernehmen.

Aber damit nicht genug. Unentwegt arbeitet sie an unterschiedlichen Projekten um ihr Können zu mehren. An der Stelle sei nur beispielhaft die Arbeit in der hiesigen Werft angeführt. So komme ich auch nicht umhin, ihr neidlos ihr neues großes Heim mit Werkstatt in der Nachbarschaft zu gönnen. Ihr solltet es Euch nicht nehmen lassen, sie bei Gelegenheit einmal hier zu besuchen und Euch selbst ein Bild von all dem zu machen.

Trotz ihrer Jugend, sage ich Euch, wenn sie mit diesem Fleiß und der Hingabe weiter an ihrem Handwerk arbeitet, steht ihr eine lange und erfolgreiche Karriere als wahre Meisterin ihres Faches bevor.

So bin ich noch geneigt Euch im meinem und im Namen aller zu danken, die schon von iher Arbeit Nutzen hatten. Ich bin froh das Ihr ihr die lange Ausbildung in jungen Jahren ermöglicht habt und zulasst, dass sie schon so früh ihren eigenen Weg geht, selbst wenn dieser sie bisweilen fernab ihrer Familie führt. Dies hat sicher wesentlich dazu beigetragen, dass sie zu der fähigen und leidenschaftlichen Handwerkerin wurde die sie heute ist.

Ich wünsche Euch und den Euren alles Gute und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

Symon Sasperus

Symon Sasperus ist offline  
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