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Alt 23.12.2019, 08:01
Besser arm dran , als Arm ab
#1
Morgain Festjal
Reisender
 
Registriert seit: 04 May 2019
Beiträge: 72
Geschickt schleicht Morgain durch die Gänge der Nordhöhlen. In dem kalten Gemäuern merkt man nicht, dass es draußen bereits tiefste Nacht geworden ist.

Zwar ist die Kriegerin von den heutigen Ereignissen deutlich geschwächt, doch treibt sie die Kampflust erneut zur nächtlichen Jagt hinaus.

Nachdem sie bereits einige der Troll und Oger nach bester Loricanermanier erschalgen hat, nimmt sie langsam den Helm ab und betrachtet zufrieden, das von ihr angerichtet Blutbad. Zu selbstgefällig über ihre eigene Brutalität spürt sie nicht den Windhauch, der hinter heran naht und als sie noch einen Schatten im Augenwinkel vernehmen kann, hat es schon ihre Linke ergriffen.
Erschrocken wendet sie sich um und findet sich in innigem Händedruck mit einem Ogerlord wieder.

Erschrocken schlägt sich mit Schwert nach ihm, worauf hin das Martyrium beginnt.

Ihr Gegenüber drückt nur einmal mit seiner riesenhaften Hand die ihre.
Lautes Splittern der Knochen ist zu hören. Ihre Augen weiten sich. Von Schmerz und Angst erfüllt. Der Feid schleudert sie herum. Wie ein nasses Bündel wird sie immer wieder gegen Wände, Fässer und den Boden geschlagen. Sie verliert das Bewustsein. Endlich...

Der Oger schleudert sich noch immer unentwegt herum und lässt sie unter lautem Jaulen durch den Raum kreisen. Das, was einmal ihr Linker arm war, wird nur noch Dank ihrer Rüstung zusammen gehalten.

Endlich... Lorica... Brüder... Schwestern... Vater... bereitet meinen Platz! Ich komme!

Ein Riemen der Rüstung gibt nach... Ihr lebloser Körper wird durch den Raum geschleudert und landet mit lautem Krachen in einem Stapel von Fässern, unter dessen Trümmern Morgain begraben wird.

Plötzlich ist Stille.

Als die Kriegerin zu sich kommt, liegt sie in einer Lache aus Blut und Schlamm. Völlig ohne Orientierung, ohne Zeitgefühl, ohne zu wissen was geschehen ist.
Und die Linke? Warum zuckt die linke Hand so ungewohnt? Wie tausend kleine Stomschläge von Blitzten, die bis in die letzten Nervenende fahren. Was ist... Sie versucht sich auf zu setzten und stützt sich mit beiden Händen ab.

Urplözlich verwandelt sich das Zucken in der Linken in unmenschlichen Schmerz. Sie schreit laut auf und sackt sogleich wieder zusammen. Nach dem der Schock des Schmerzes überwunden ist, hebt sie langsam den linen Arm. Was sie dort erblickt lässt sie erschaudern.

Etwa drei Finger breit über dem Handgelenk sind Elle und Speiche abgerissen. Die abgebrochenen Enden splttern aus dem Unterharm hervor. Der Rest ihres Armes ist einfach nicht mehr da.

Gechockt von diesem Anlbick erfüllt Moragin das Gemäuer mit einem markerschütternden Schrei des Entsetztens, der in der Tiefe der Höhle wiederhallt. Sie beginnt bitterlich zu weinen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat sie endlich realisiert, dass sie noch nicht tot ist. Dafür sind die Schmerzen zu stark.
Der Verlust ihres Armes ist wohl nicht die einzige Blessur die sie davon getragen hat. Ihr Gesicht fühlt sich dick und geschwollen an und ihr Rücken als sei ein Fels darauf gefallen. Ihr läuft ständig Blut ins Auge. Aber sie weiß nicht woher... Hier ist überall Blut. Ihr Blut.

Wie in Trance greift sie in ihre Tasche. wenigstens die ist ihr geblieben, und wühlt nach ein paar Bandagen. Notdürftig drückt sie sie auf den ausgefranzten Stummel und stöhnt laut auf als der Verband sich binnen Sekunden mit Blut voll saugt.

Ich bin in den Nordhöhlen... Wo sind die anderen? Ich... War ich alleine? Bin ich alleine?

Ich muss hier weg.. raus hier... wo ist das Ausgang?

Sie schaft es sich unter unbeschreiblichen Schmerzen aufzurappeln, die sie fast wieder in die Ohnmacht gezwungen hätten. Aber endich! Sie steht! Fast aufrecht!

Langsam schleppt sich sich nach draußen,wo Uli auf der Wiese steht und im Mondschein grast. Als er Morgain am Eingang einblick erblickt, kommt er treudoof auf sie zugetrottet.

ohne sich aus der Rüstung zu schälen lässt sich Morgain auf Ihr Ross gleiten.

"nach Hause Uli... bring uns nach Hause..." säuselt sie kraftlos, bevor sie über dem Pferdehals zusammenklappt und mehr unterbewust ihren Gaul langsam in Richtung Britain lenkt.

Es dämmert beretis als sie die Stadtore erreicht. Die verschlafenen Wachen lassen sie unbehelligt passieren und sie lenkt das Pferd in richtung Heilerhaus.

Dort angekommen stoppt sie und stürzt vom Ross auf die Stufen der Vereinigung wo sie letztlich in einer Lache aus Blut zu liegen kommt und das Bewustsein verliert.
Morgain Festjal ist offline  
Geändert von Morgain Festjal (23.12.2019 um 08:13 Uhr).
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