04.02.2011, 08:28 |
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Reisender
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Das Buch ist in den hiesigen Bibliotheken öffentlich zugänglich.
Autor: Sathrion Maniel Titel: Traktat der Wassermagie - I Vorwort Diesen ersten Teil meines Traktates der Elementarmagie möchte ich der Wassermagie widmen. Meine Studien habe ich in den letzten Jahren vor allem der Wassermagie gewandt, da sie mir in den letzten Jahrzehnten immer wieder bewiesen hat, dass sie besonders für weißmagische Zwecke geeignet ist. Gleichwohl gefährlich wie sanft, gleichwohl verletzend wie freundschaftlich kann sie sein. Nicht nur offensive Aspekte, sondern auch mächtige defensive Zauber sind Teil dieses Zirkel, der ein weites Spektrum an magischem Wirken ermöglicht. Ich werde mich der Beschreibung und theoretischen Aspekten der einzelnen Zauber widmen, um ein möglichst vollständiges Bild des Zirkels selbst und seiner Wirkungsweise wieder zu geben. Dieses Buch soll jedoch nicht als Anleitung für junge Arkane dienen, sondern nur jenes belichten, was sonst meist außer Acht gelassen wird und im Verborgenen bleibt. Die Rune des Wassers In der Runenkunde ist keine explizite Rune bekannt, die das Element Wasser beschreibt; stattdessen bedient sich der Arkane zweier Runen. Die Rune des Feuers und die Rune der Aufhebung zusammen ergeben jene Runenkombination, die das Element Wasser beschreibt: Atek Faur. Der leichte Wasserstrahl Der leichte Wasserstrahl ist ein vergleichsweise harmloser, offensiver Zauber des Wasserzirkels. Natürlich richtet er bei richtigem Gebrauch Schaden an, doch ist dafür ein gewisses Maß an Erfahrung unentbehrlich. Allein das Formen des Zaubers aus den Reagenzien Schwarzperle, Blutmoos und Nachtschatten und die korrekte Wiedergabe der Worte der Macht In Pol Atek Faur lässt diesen, wenngleich einfachen, Zauber nicht in dieser Sphäre zur Manifestation kommen. Beim Wirken dieses Zaubers kommt es vor allem auf eine erhöhte Konzentration des Wirkers an, da dieser Zauber ohne die Reagenz Alraune auskommt. Ist die nötige Konzentration nicht vorhanden, kann es zu einer nur schwachen Reaktion des Zieles oder zu einem angenehm frischen Sprühnebel kommen. Der schwere Wasserstrahl Nicht nur allein im Namen unterscheidet sich der schwere vom leichten Wasserstrahl. Der schwere Wasserstrahl ist, wie der Name impliziert, die mächtigere Version des Wasserstrahles, was auch bei seiner Formel In Pol Vam Atek Faur deutlich wird. Beim Gebrauch ist Anfängern zu raten sich einen ausreichend festen Stand zu suchen, da in diesem Zauber eine beachtliche Menge arkaner Energie zum Einsatz kommt, die gebündelt durch den Einsatz der Alraune, eine immense Wucht entwickelt. Zweierlei sei in diesem Zusammenhang zu beachten. Einerseits, dass die Wucht des los preschenden Zaubers einen überraschten Anfänger durchaus vermag um zu werfen, andererseits, dass der Zauber ebenfalls beim Auftreffen auf das Ziel einen Rückstoß zweiter Art generieren kann. Die erste Herausforderung bei diesem Zauber ist, dass man ihn kontrollieren muss. Die Alraune mag die Energie des Zaubers bündeln, doch ist damit noch lange keine Kontrolle erreicht. Man beachte allein den Rückstoß zum Wirken, der anfangs als recht heftig empfunden werden mag. Des weiteren muss der Zauber noch sein Ziel finden, das der Arkane stets fixieren muss. Trotz dessen, dass es sich bloß um Wasser zu handeln scheint, ist dieser Zauber nicht zu unterschätzen, da eine massive Wasserfront das Ziel trifft und verheerenden Schaden an Knochen, Muskeln und Gewebe verursachen kann, die, je nach Konstitution des Ziels, zu Brüchen oder Schlimmerem führen können. Eisstrahl Der Eisstrahl stellt einen weiteren offensiven Zauber dar, der in Strahlform sein Ziel sucht. Dieser Zauber kann auf zweierlei Art mächtig sein. Einerseits allein durch die Tatsache, dass es sich um einen Strahl aus Eis kennt, der wuchtig auf sein Ziel trifft, andererseits durch einen Effekt, der nach der Wirkung mittels der Reagenzien Alraune, Schwarzperle, Blutmoos und Nachtschatten sowie der Formel In Pol Atek Faur Yim, am Fuße des Zieles hervorgerufen werden kann. Mit ausreichend praktischer Erfahrung ist es dem Arkanen möglich diesen Zauber gezielt auf die Füße seines Zieles zu lenken, um die Beine des Opfers kurzzeitig mit einer dünnen Eisschicht zu umschließen aus dem es sich zunächst befreien muss, um sich wieder zu bewegen. Vielen Arkanen fällt es anfangs schwer diesen Zauber zu seiner vollen Wirkung zu entfesseln, da sie sich nicht bewusst werden, dass das Arkane Gewebe seine Energie auch dazu nutzen muss, den entsandten Wasserstrahl unmittelbar nach seinem entstehen so weit abzukühlen, damit sich eine feste Eisformation bildet. Heilendes Wasser Dieser Zauber entfacht die heilende Wirkung des Wassers und eignet sich besonders dafür Wunden sauber auszuwaschen und eine betäubende Wirkung zu erzeugen. Wie bei allen Heilzaubern vermag auch das heilende Wasser nicht Wunden innerhalb von Sekunden zu verschließen, doch ist es ein erster guter Ansatz. Üblicherweise sammelt sich das Wasser dort, wo sich die Reagenzien, Blutmoos, Ginseng und Spinnenseide, befinden, nachdem man die Worte der Macht, In Mae Atek Faur, intoniert hat. Sei dies nun in den Händen des Arkanen oder nahe des Zieles dieses Zaubers. Das Gewebe kreiert auf diese Weise reines, sauberes Wasser, welches reinigend und betäubend auf den Schmerz wirkt. Gerade auch bei inneren Verletzungen eignet sich dieser Zauber hervorragend, da das Wasser auch zu sich genommen werden kann und innerhalb des Körpers seine Wirkung entfachen kann. Zu beachten sei aber nochmals, dass ein Besuch beim Heiler nach schwerwiegenderen Verletzungen nicht ausbleibt. Heiliges Wasser Zunächst sei angemerkt, dass es sich bei diesem Zauber keinesfalls um Weihwasser in irgendeiner Form handelt, sondern bei der Nomenklatur des Zaubers eher auf die Wirkung angespielt wurde. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen Zauber, der lediglich gegen lebende Tote wirkt und zwar nicht durch einen göttlichen Segen, sondern durch lebenspendende Elemente. In seiner Formel In Mae Atek Faur wirkt seine nahe Verwandtschaft zum heilenden Wasser deutlich, wobei bei diesem Zauber eine besondere Betonung auf der Silbe Atek zu liegen hat. Ein Erklärungsversuch dieses Zaubers ist, dass er die Untoten wieder in das Leben zurück bringt. Da untotes Leben aber nicht wieder zu seiner ursprünglichen Form zurück kehren kann, werden die Untoten aus ihrem Leben gerissen und nehmen bei Kontakt mit diesem Zauber großen Schaden. Um einen möglichst großen Bereich eines Untoten zu erreichen, entfacht dieser Zauber seine Wirkung als Wolke und Nebel. Der Untote wird im Idealfall von dieser Wolke vollkommen eingeschlossen, die feinen Wasserpartikel dringen in ihn ein und erlösen ihn. |
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