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Alt 12.12.2003, 22:57
Ein Brieflein für Rai Shiâ
#1
Melisandra Caron
Reisender
 
Registriert seit: 09 Apr 2002
Beiträge: 55
Liebe naneth!

Wundersame, seltsame Träume haben sowohl Alinar, als auch Thaydan und mich im Schlafe beglückt, oder auch beunruhigt..

Sag, liebe naneth, träumte auch dir von einem Schiff aus Wolken, das leicht wie ein Papierschiff über den Himmel segelte, von einer seltsam vertrauten Melodei, die doch auch traurig anmutete, und von einer Stimme, einer mahnenden Stimme, die uns sagt: "Vergangenes darf niemals vergessen werden."?
Ich bitte dich um deine Hilfe, wir wissen keinen Rat was jene Träume besagen, zudem ist heute Abend am Strand dieser Traum in die Wirklichkeit übergegangen, gegen den Wind segelte eine Wolke herbei, Kälte senkte sich über uns, die Geschehnisse ereigneten sich gleich wie in unseren Träumen. Eine Gestalt trat vorne an den Bug und sprach zu uns die mahnenden Worte: "Vergangenes darf niemals vergessen werden."

Thoron, Thay, Niniach und ich vernahmen den Gesang in den Straßen von Cerinor.. du bist unter uns allen diejenige, deren Augen das meiste gesehen haben. Sag, naneth, weißt du, was dieser Traum bedeuten mag?

Es sendet dir ihre Küsse,

Melisandra
Melisandra Caron ist offline  
Geändert von Melisandra Caron (12.12.2003 um 23:02 Uhr).
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Alt 18.12.2003, 13:11
#2
Rai Shia Caron
Reisender
 
Registriert seit: 05 Dec 2002
Beiträge: 12
Langsam schritt Rai Shia den Holzsteg zu ihren Haus hinauf, jeder ihrer Bewegungen wirkte auf seltsame Art und Weise langsamer als die der anderen Lebewesen.
Ihr silbernes Haar wehte im Wind wie eine Flagge kostbarer silberner Fäden und ihre Augen glänzten wie zwei wunderschöne Saphire.
Sie bückte sich hinab, öffnete das kleine Kästchen und entnahm die Botschaft von ihrer geliebten Tochter.
Langsam flogen die Sterne ihres Seins über die geschriebenen Zeilen, recht verwundert drückte das Schriftstück an sich und maß die Unendlichkeit des Himmels mit ihren Augen.
Besorgt Schritt sie auf die oberste Zinne ihres Turmes, nahm die Harfe und schlug eine zuerst leise Melodie an. Schließlich verwob sich das Lied zu einen feinen Tuch das den Himmel streichte und ganz Cerinor umhüllte. Die Vögel stimmten leise in dieses Lied mit ein, so schien es. Schließlich legte sie die Harfe beiseite und besah den Sternenhimmel in seiner gesamten Pracht, die schöner war als die Gemeinschaft der Edhel, die Musik der Welt und der Einklang aller Lebewesen.
Dann nahm sie eiligst eine Schriftrolle und setzte eine Reihe von kleinen blauen Lettern darauf.


Liebe Sell,
Verzeihe meine erst späte Antworte, doch ich durchstreifte die Wälder um ihren Glanz in mich zu bergen und das Lied meines Lebens zu vollenden.

Viele Lieder existieren in unseren Volke, schon seither erzählen sie die Geschichte der Edhel. Manche hiervon sind nicht allzu wichtig andere verbieten es jemals vergessen zu werden.
So ich deine Zeilen lese, sie in ein Lied spinne und es den Sternen schenke, bin ich um eine Antwort gewiss.

Hierbei muss es sich um ein sehr altes Lied handeln- dass gewahrt die Altbekanntheit der Melodei und die Eindringlichkeit der Träume- und um ein sehr wichtiges. Sein Inhalt muss so kostbar für jeden Edhel sein, das es nie vergessen hätte werden dürfen.
Ich entsinne mich nur ungefähr eines Liedes, das immer zu den Zeitpunkt gesungen wurde da das Licht der Sonne verdunkelt war. Jedoch nicht mehr seines genauen Inhaltes, da es zuletzt gesungen wurde da ich nicht mehr als eine handvoll Jahre alt war.

Ich kann euch nur raten, wenn die Sterne ihr Licht unverhüllt preisgeben oder die Sonne sich tagsüber verdunkelt, euch alle zu versammeln und zu vertrauen das sich dieses Rätsel von selbst erklärt. Haltet eure Stimmen, eure Instrumente bereit, falls es nötig ist, dieses Lied erneut zu dichten.

Ich werde versuchen bei euch zu sein.

Deine Naneth.


Eilig rollte Rai das Pergament zusammen und machte sich auf zu Melisandra's Haus. Dort öffnete sie die Tür und legte es auf den Tisch, zusammen mit einer kleinen Harfe.
Rai Shia Caron ist offline  
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