Ein Schreiben an Arathel Kantala

[Clara Elandur]

*Wenn Arathel des Nachts nach Hause kommen sollte oder am nächsten Morgen unten vor seine Haustüre treten, so wird er auf dem Boden ein Schreiben vorfinden.
Das Schreiben ist mit roten Wachs versiegelt, jedoch trägt es kein Wappen sondern nur den runden Abdruck von einer Scheibe.
Wenn er das Siegel bricht, findet er folgende Worte darin*

Mein liebster Arathel!

Seit Wochen quält mich mein Herz. Beinah jeder Gedanke am Tage gilt alleine euch. Und jene Gedanken verzehren mich, da ich es nicht bin, die in euren Armen verweilen darf.
Ihr habt mein Herz ohne Kampf eingenommen, es mir gestohlen und scheinbar wisst ihr es nicht einmal. Doch lässt mich die Qual, euch nur von Fern bewundern zu können, nicht mehr frei. Ich kann meinem Herz nur Linderung geben, in dem ich euch jene Zeilen niederschreibe.

Mein Herz weist mir den Weg. Und jener Weg führt zu euch.
Mein Herz zeigt mit den Weg. Und jenen Weg mag ich nur mit euch beschreiten.
Mein Herz rät mir den Weg. Und jenen Rat kann ich nicht ausschlagen.
Mein Herz schlägt nur wegen diesem Weg. Und jenes Herz mag im Takt mit dem euren Schlagen.

Arathel, mein Herz gehört auf ewig euch. Und ich bete jede Nacht, dass Libanú uns zusammen führen mag. Auf das wir zwei Herzen sind, die zusammen gehören.

In ewiger Liebe, C
*Das C mag sehr verschnörkelt sein*

[Arathel Kantala]

*Jüngst fand der Leutnant das Schreiben und öffnete jenes zum lesen, anschließend wurde das Pergrament auf den Tisch gelegt. Der Sessel gab ein sanftes kranzen, als sich der Leutnant auf diesen niedersank.*