Terra Mystica
Spendenbarometer
Terra Mystica | Foren

Zurück   Terra Mystica | Foren > Rollenspiel > Ingame Bücher

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 18.10.2007, 12:16
De Magica I
#1
Aledan Celnath
Reisender
 
Registriert seit: 02 Nov 2003
Beiträge: 393
Titel: De Magica I
Author: Aledan Celnath


Vorwort und Inhalt

Es lag mir schon länger im Sinn, ein umfassendes Werk über die Vielfalt des Arkanen zu verfassen.
Durch meine zahlreichen Studien und Versuche konnte ich einiges in Erfahrung bringen und möchte dieses Werk sowohl an nicht-magiekundige, die Interesse an dieser Kunst hegen, wie auch an Arkane, die sich für die Studien anderer begeistern können, richten.

Im Folgenden werde ich versuchen, auf alle Zirkel einzugehen, welche ich mir im Laufe meines Werdegangs bislang mehr oder weniger angeeignet habe und auch Sprüche und Formeln näher zu erörtern.

Den Beginn möchte ich mit einer allgemeinen Beschreibung des arkanen Netzes machen und meinem Verständnis der Wirkungsweise von Zaubersprüchen.


Das arkane Netz

Viele verschiedene Theorien ranken sich um dieses immer noch nicht voll erschlossene Geheimnis des arkanen Netzes.
Ich will nun einige dieser Theorien vorstellen.

Die wohl am weitesten verbreitete Theorie besagt folgende Vorstellung vom arkanen Netz:
Das arkane Netz legt sich wie ein überall präsenter Nebel unsichtbar über die uns reale Welt. Das Wirken arkaner Sprüche ist nun das Umformen dieses Nebels, das Ergreifen und Verändern. Die unterschiedlich starke Ausprägung an verschiedenen Orten der uns bekannten Welt lässt sich damit erklären, dass der Nebel eine unterschiedliche Dichte aufweist und somit an manchen Orten stärker, an anderen schwächer ist.
Es gibt einige Abwandlungen dieser Theorie, die jedoch alle auf den gleichen Ursprung zurückgehen. Ob man nun die Vorstellung des Nebels durch ein Gewirr von einzelnen arkanen Fäden ersetzt oder durch eine fluide Substanz ist dabei jedem selbst überlassen.

Ein zweiter Ansatz ist der Glaube, dass einzig die lebenden Geschöpfe arkane Essenz beherbergen und durch unsere Welt tragen. Diese Theorie beschäftigt sich hauptsächlich auch damit zu erklären, warum man die Magie mancher, besonders mächtiger Wesen nahezu spüren kann.

Noch ein Versuch, den hauptsächlich die Illusionie verwendet, um seine Kunst zu erklären ist die Vorstellung der Überlagerung. Ganz ähnlich der ersten Theorie legt sich eine zweite Welt über die unsere, die allgegenwärtig in gewissem Maße in die uns reale hineinragt. Der Illusionist nun schafft es unsere Wirklichkeit zu verändern, indem er Dinge aus der zweiten Welt greifbar über die unsere legt, nicht nur unseren Verstand und unsere Wahrnehmung täuscht, sondern auch Dinge auch zu Wirklichkeit verhilft.
Da ich jedoch diesem Zweig der Magie unkundig bin, wage ich nicht, diese Theorien näher zu beschreiben und verweise auf die Literatur anderer.

Andere Theorien erscheinen mir so wage, dass ich sie als nicht wertvoll genug erachte, aufgeführt zu werden. Sollten mir weitere, sinnige Ansätze zur Erklärung des arkanen Netzes bekannt werden, werde ich sie in aktualisierten Auflagen einbringen.


Die Bauernmagie

Es gibt eine Reihe von einfachen Zaubern, die mit ein wenig Übung auch von minderbegabten Wesen erlernt werden können.

Dazu gehört vor allem ein einfacher Lichtzauber, der es ermöglicht, die Umwelt auch in der Schwärze der Nacht noch gut zu erkennen.
Die Hauptreagenzie für diesen Zauber ist Nachtschatten. Nachtschatten wird für jeden Zauber benötigt, der mit Licht zu tun hat, auch wenn der Name vielleicht etwas irreführend ist.
Jedoch eignet sich das Kraut, wenn es kleingerieben wurde, sehr gut, um mit arkanen Mitteln zum Leuchten gebracht zu werden, mehr dazu später, wenn ich auf die Naturmagie eingehen will.
Die Nachtsicht, die man durch diesen Zauber erlangen kann, beschränkt sich jedoch auf einen kleinen Raum im Umkreis des von dem Zauber betroffenen, er variiert zwischen fünf und fünfundzwanzig Metern.

Als zweiten Zauber möchte ich auf einen leichten Schutzzauber eingehen, der zwar etwas höhere Ansprüche an den Wirkenden stellt, jedoch immer noch gut zu bewältigen ist, selbst wenn die Kenntnisse des Arkanen nur grundlegend sind.
Der Schutz, den dieser Zauber verspricht, basiert auf dem Versuch, die Haut des Zieles durch arkane Kraft zu verfestigen, ohne die Mobilität dabei einzuschränken.
Ich empfehle gerade den Anfängern dies nicht sofort an sich selbst auszuprobieren, weil mir Fälle zu Ohren kamen, bei denen diese Beweglichkeit nicht mehr gegeben war und der eigentliche Schutzzauber einer mehr oder minder schweren Lähmung gleich kam. Daher sollte der Zauber zuerst an anderen Dingen geübt werden, wie zum Beispiel einem Stück Stoff, Fell oder ähnlich Weichem, welches eine leichte Härtung aufweisen sollte, wenn der Zauber mit Erfolg gesprochen wurde.
Denn der lernende Arkan muss sich von der Ansicht lösen, dass nur lebende Wesen durch das arkane Netz betroffen sind.

Der dritte Zauber in diesem Zirkel ist ein Offensivzauber, denn auch zerstörerische Magie ist den Anfängern nicht verschlossen.
Es handelt sich bei dem Spruch um die Beschwörung eines magischen Brandpfeiles, der auf ein beliebiges Ziel mit etwas Konzentration geschleudert werden kann.
Da dies der erste zweistufige Zauber ist, erfordert er wiederum etwas mehr Konzentration als die beiden zuvor beschriebenen Zauber. Mit genug Übung lässt sich dieser Angriffszauber soweit verfeinern, dass der Pfeil auch gelenkt werden kann.

Als nächstes möchte ich einen Zauber beschreiben, der wohl ebenso wie der einfache Lichtzauber einem größeren Teil der Bevölkerung bekannt sein dürfte.
Dabei handelt es sich um einen Unterstützungszauber, der dem Ziel für kurze Zeit eine Verstärkung seiner körperlichen Fähigkeiten gewährt.
Dies ist nicht nur auf seine Muskelkraft und Agilität beschränkt, sondern umfasst auch den Geist, der für kurze Zeit sowohl eine erhöhte Wahrnehmung wie auch Verstandesschärfe erfährt. Nicht selten ereilte so den ein oder anderen ein Geistesblitz, den er sonst nicht gehabt hätte.

Der letzte Zauber, der den meisten unverschlossen ist, hat ebenfalls destruktiven Nutzen. Es handelt sich dabei um die Möglichkeit dank des arkanen Netzes durch die pure Kraft des Geistes einem beliebigen lebendem Wesen innere Schmerzen zuzufügen.
Da das Ausmaß dieser Schmerzen von der Konzentrationsfähigkeit und Begabung des Ausführenden abhängt, wird ein wenig Begabter damit nur wenig Schaden anrichten können.
Jedoch habe ich auch schon in Erzählungen von Schwarzmagiern gehört, die diesen Zauber, gemessen an ihrem Talent, soweit geübt haben, dass man ihnen nachsagt, dass sie mit reiner Gedankenkraft in kürzester Zeit töten können, wenn das angegriffene Ziel über nur einen geringen Intellekt und somit nur geringe Fähigkeit zu Widerstehen verfügt.
Aledan Celnath ist offline  
Mit Zitat antworten
Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind aus.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:34 Uhr.