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Alt 16.04.2009, 17:04
Das Pantheon des Arkanen
#1
Celina Magril
Reisender
 
Registriert seit: 28 Oct 2008
Beiträge: 261
Titel: Das Pantheon des Arkanen
Author: Celina Magril

--Das Pantheon des Arkanen--

In Zeiten in denen viele Glaubensgemeinschaften sich in Vorurteile über die Arkanen ergehen und die arkane Gemeinschaft, die Verehrung des Göttlichen eher als lästig und unnötig betrachten, möchte ich hier meine Ansichten zu einigen Religionen wiedergeben, die sich unter den Meinen verbreitet haben und aufzeigen welche Religionen Arkane oft in ihrem Tun präferieren.
Dies Werk ist weder Empfehlung, noch gibt es besondere Aussagen gegen oder für einen Glauben, sondern soll lediglich zeigen, welcher Glauben sich durch seine Grundsätze auch dem Arkanen Wesen annimmt.


-Das Gewebe-

Das Gewebe, an sich keinem Gott gewidmet, noch eine Religion darstellend, gewinnt doch die meiste Verehrung der arkanen Gemeinschaft. Viele Arkane üben keinerlei Verehrung am göttlichen Pantheon aus und benennen allein das arkane Gewebe als ihre höhere Macht, der sie sich unterstellen und fügen.
Rituale wie Gebete und besondere Verehrungen durch Schreine sind hier weitgehend unbekannt oder nur schwach ausgeprägt, so dass es dem freien Geist der Arkanen gelegen kommt, sich in einem eigenen Ritual zu unterwerfen.
Die Meditation, die einem besonders nahe an das Gewebe bringt und den Geist dem Fließen unterweist, wird oft als eine Art tieferes Gebet gesehen und ist eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die Gläubige in ihrer Ehrung aufweisen.
Da das Gewebe als fließendes Gleichgewicht gesehen wird und keinen Gott darstellt, der Ziele oder Ideale sein eigen nennt ist die Verehrung des Gewebes unabhängig von eigenen Zielen und Gesinnungen.
So wird es gleichermaßen von Arkanen der hellen wie auch der dunklen Pfade verehrt, doch findet sich der wahre Glauben des Gleichgewichtes, in jenen die sich keiner Pfade zuweisen und so versuchen beide Seiten gleichermaßen zu wahren und die Mitte als wahrer Ausdruck der Verehrung an das Arkane Gewebe und dessen Schutz zu finden.
Da der Arkane im Allgemeinen immer dem Gewebe sein Tun unterordnen wird, ist die Verehrung jenes oft auch eine Art Polytheismus im Zusammenhang zu einem anderen Gott.

-Alwyzz-

Aus dem Pantheon der Götterfamilie ist Alwyzz der Gott der sich am meisten mit den Zielen und Idealen vieler Arkaner vereinen lässt. Vor allem jene unter der Gemeinschaft, die sich voll und ganz dem Wissen verschrieben haben und dem Streben nach jenem, wie nach der Macht die durch Wissen entsteht, sehen sich oft im Glauben an den Gott des Wissens.
Rituale wie Gebete sind selten, ist Alwyzz ein Gott der nur selten unter den Menschen wandelt und fast nie offen seine Gunst in der Geschichte zeigte, doch sehen sich die Arkanen durch ihre Gesinnung und ihre Sammlung von Wissen als Diener des Gottes und meinen durch Macht ihrem Gott zu huldigen.
So ist Alwyzz der Gott jener, die ihr Leben in Schriftenhallen verbringen und sich Wissenschaft und Forschung hingeben, jedoch nicht jener Arkaner die selbstlos und in Liebe zu anderen handeln.
So hat der Glaube oft den Anstrich der Graumagier, wenn nicht aufgrund ihres Machtbestrebens gar der schwarzen Magie. Lichte Magier sind auch zu finden, doch ist ihr Glauben oft nicht so aufopferungsvoll und überwiegen bei ihnen dann doch Gefühle der Gemeinschaft über dennen des Machtbestrebens.
Oft opportun handelt der Arkane in diesem Glauben, beiderseitig unterstützt durch hell wie dunkel und meist steht im Zentrum dieses Glaubens nur die eigene Macht neben dem Göttervater.
Wyzinn als Monat dieses Gottes ist oft eine Zeit in der Rituale der arkanen Macht bevorzugt werden und hier zeigt sich, dass die Rituale dieses Glaubens überwiegend in der arkanen Ausübung zu verstehen sind.

-Libanú-

-Die Liebende- wie sie genannt wird, wird nur in einem geringen Maß von jenen Arkanen verehrt, die ihre Kräfte nicht im Kampfe oder auf der Jagd einsetzen. Als Göttin die zwar gewissermaßen blind in ihrer Gesinnung ist, jedoch jegliche Art des Sterbens verurteilt, ist sie oft die Herrin jener die sich der Heilung verschrieben haben. In ihrem Namen werden Heilhäuser geführt und die Wunde versorgt, die durch die so verabscheuten Waffen verursacht werden. Wahrer Hass oder Opportunismus, wie auch das Streben nach Macht sind diesen Arkanen oft fremd, doch eignet sich die Religion für jene die der Gemeinschaft und Nächstenliebe dienen wollen.
So sind es oft lichte Arkane, die ledeglich mit Worten bewaffnet sind, die sich in diesen Glauben ergeben und nur selten Arkane mit eigenem Machtbestreben, die sich dann verfestigen, jenes nur mit den Worten zu verwirklichen.

-Nugor-

Der listige und verschlagene Gott ist oft ein Bild, dem sich Arkane, die sich in Arroganz um eigenes Wissen ergehen, annähern können und oft sehen jene ihre Gabe um Intellekt, aber vor allem Verschlagenheit als Geschenk dieser Gottheit. Arkane die sich diesem Glauben ergeben, sind eher selten gesät oder sie zeugen nicht offen von ihrer Religion, würden sie doch offen zeigen welch Tücke von ihnen zu erwarten ist.
Arkane, vor allem jene die die dunkeln Wege beschreiten, sind gerade zu prädestiniert dem Glauben dieser Gottheit anheim zu fallen. So ist noch mehr als Alwyzz ist diese Religion ein Bund von Opportunisten und Eigennützigen, die ihre eigenen Ziele oft auch mit Lügen und List verfolgen.
Auch wenn dies als Mangel an Ehre und Glaubwürdigkeit zu sehen ist, so sind es leider oft die Gebildeten und Studierten die solchen Charakterzügen verfallen und so in den Glauben Nugors Zuflucht und Bestreben finden.
Bedauerlicherweise ist die Symbolik dieses Gottes meist nicht offen getragen, so das andere Menschen oft in die Stricke dieser Religion geraten, die außerhalb von Handel, doch oft nur schlechtes mit sich trägt.

-Der Namenlose-

Der Namenlose, als Herr über die grauen Tage, die den Arkane ihre Kraft rauben und sie schwächen, wird nur selten durch die arkane Gemeinschaft verehrt, doch wenn sich doch einmal in diesen Reihen Gläubige finden, gibt es regelmäßig zwei Bilder die sich zeigen.
Die Arkanen, die sich dem einfacheren Gemüt dieses Gottes unterordnen, sind weniger Gefahr, jedoch oft Last für die Gemeinschaft. Jeden Tag zelebrierend als stünde ihr Tod hervor, sind sie durch fehlende Studienzeit oft sehr mittelmäßige Arkane, die jedoch ihre Kräfte zur Erleichterung des Lebens einsetzen und auf keinerlei Folgen achten. Sie können zwar eine Gefahr für das Gleichgewicht des Gewebes darstellen, sind jedoch oft eher harmlos.
Gefährlicher sind jene, die sich im Angesicht des Todes, den sie in jeder Zeit sehen, sich in Studien steigern um jeden Tag soviel wie möglich zu erlangen. Oft erreichen diese Menschen in diesem Wahn ein großes Wissen, das jedoch durch ihre Art, nicht auf Zukünftiges zu achten, eine Gefahr für Gewebe und Volk darstellt.
Die Arkanen dieses Kultes neigen auch dazu, dennoch Rituale des Arkanen in den grauen Tagen als Zeichen ihres Gottes durchzuführen, unabhängig von der Gefahr die davon ausgeht.

-Glaron-

Die Kirche Glarons, die am verbreitesten in den großen Reichen ist, birgt schon allein aufgrund ihres Anspruches auf Macht und Dogma auch eine große Anhängerschaft in der arkanen Gemeinschaft. Oft schon in der Kindheit zu diesem Glauben erzogen, sind es oft die Arkanen einfacherer Häuser und Familie, die sich der Kirche anpassen.
Im Erwachsenenalter sind dann unter den Anhänger jene zu unterscheiden, die ihren Glauben im nebensächlichen Bestreben zelebrieren oder als Lebensziel setzen.
Oft sind Arkane in ihrem Tun nur selten in Gedanken bei der Kirche, die oft Hexerei beschreit oder die einen eher mäßigen Ruf ihr Eigen nennt.
Dabei wird oft vergessen, dass wahre Anhänger dieser Kirche einen reinen Weg der weißen Magie beschreiten mögen, so sie sich nach dieser Religion der Ehre, Gerechtigkeit und Weisheit richten und ihre Ziele auf das Wohlwollen Glarons abstimmen.
So zeigen die Anhänger des Glarons eine große Treue zu Obrigkeit, der Mutter Kirche und den Gesetzen, so sie sich wahr ergeben.
Oft dienen jene, die die schwarzen Wege bekämpfen und vernichten oft Glaron und sehen so in den Feinden der Weltlichkeit, die Feinde ihres Gottes.

-Nephar-

Nephar , die bisher in den großen Reichen eher unbekannt war, findet nun immer öfters Anhängige in den Reihen der Völker, fernab der Heimat Maleth. Dennoch rankt sich eher Unwissen bei jenen, die sich nicht um den Glauben der jungen Göttin ergeben.
Doch ist sie aufgrund ihres Kultes und dem Streben nach Wissen und Ehre für viele Arkane geeignet und so finden sich in hohen Rängen des Kultes, große Arkane und Gelehrte, die sich dieser Göttin und ihren Idealen unterordnen.
Auch sind es dann die Arkanen der weißen Wege, die jedoch eine gewisse Emanzipation bewahren und so einerseits eine Göttin verehren, sich aber andererseits nicht zu sehr in ein Regelwerk einspannen lassen.
So ist ihre bisher kleine Anhängerschaft, verbreitet durch gewisse Orden oder Reiche, eher daraufhin zurück zuführen, dass Nephar bisher weniger bekannt scheint und eher als Person, denn als Göttin angesehen wird.

-Ahnenkulte-

Auch wenn die Verehrung der Ahnen eher ein nordischer Brauch mit rauen Sitten darstellt, finden sich doch in großen Häusern, die noch auf Gesetze wie Reinheit des Blutes harren oft eine gewisse Form der Gebete und Gespräche an vergangene Namensträger.
Große Arkane, die aus alten und vermeintlich reinen Häusern stammen, sehen sich noch oft in Tradition ihrer Väter und Mütter und führen oft ihre Gedanken auf ihr Blut zurück und dienen so mehr oder minder wissend einer gewisse Form der Ahnenverehrung, die jedoch wenig mit den vorherrschenden Kulten aus den nördlichen Reichen gemein hat.

-Religion der Natur und der Elemente-

Arkane, besonders jene, die sich im Tun der Elemente verschrieben haben, sehen in ihrem Werken auch oft eine Verehrung der Natur und der vier Elementen, besonders wenn sie Magie als fünftes beizählen.
Weder ein Gott, noch weitere Glaubensrichtungen sind bei der Verehrung der Natur ausgeschlossen und so findet man in fast jedem Arkanen, der sich für die Naturmagie begeistert eine gewisse Verehrung für die Elemente.
So ist diese Verehrung frei von Gesinnung, wie auch Zielen der Elemente.
Lediglich eine gewisse Liebe und Sorge um Pflanzen und das Gefüge der Wälder und freien Natur, findet sich oft wieder und so meiden Elementaristen und Naturliebende oft die großen Städte, welche die Natur unterworfen haben.

-Endworte-

Im Allgemein kann man sagen, dass sich in jeder Religion auch Arkane finden. Die Vorangegangenen haben jedoch aufgrund ihrer Ideale, die offen und im Allgemeinen vertreten sind, doch meist besondere Bedeutung für die Arkanen und fanden daher Zugang in dieses Buch.
Es sei nicht bestritten das auch in den kriegerischen Reihen der Adoria oder gar der Lorica ebenso Arkane zu finden sind, die ihr Tun jedoch oft der Kampfmagie unterordnen, doch ist dies eher eine Seltenheit.
Ebenso wie gewisse Handwerker des Arkanen sich Cunna untergeben mögen.
Welcher Glauben ein Arkaner findet, so er denn sein Wissensbestreben höheren Zielen unterstellt, ist eine Frage des Individualismus und der eigenen Erziehung.

Britain im Jahre 1297
Celina Magril
Sprecherin des Rates der Arkanen
Celina Magril ist offline  
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