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Alt 25.04.2011, 15:51
Traktat der Luftmagie
#1
Sathrion Maniel
Reisender
 
Registriert seit: 29 Mar 2010
Beiträge: 919
Author: Sathrion Maniel
Title: Traktat der Luftmagie


Vorwort
Diesen zweiten Teil meines Traktates zur Elementarmagie widme ich mich der Luftmagie, in all ihrer Schönheit und Faszination. Wie auch die Wassermagie birgt die Luftmagie schützende wie destruktive Elemente. Ebenso wie die Wassermagie wende ich nun auch schon seit mehreren Jahrzehnten die Luftmagie regelmäßig und mit immernoch steig wachsendem Erfolg an und erfasse immer wieder neue Facetten dieses Zirkels. Zu lange würde es wohl dauern, um wirklich alles zu begreifen, was die Luftmagie einem Arkanen bieten und lehren kann, doch möchte ich in diesem Werk die grundlegensten Aspekte niederschreiben und für junge wie erfahrene Arkane zugänglich machen.

Die Rune der Luft
Die Rune His ist jene Rune, die das Element der Luft verkörpert. Allerdings ist sie nicht in allen Zaubern, die diesem Zirkeln zugesprochen werden vorhanden, doch auf diese Besonderheit komme ich im folgenden zu sprechen.
*Eine sorgfältige Zeichnung der Rune His ist hier zu sehen.*


Säurewolke
Der Zauber, welches als erstes im Zirkel der Luftmagie aufgeführt wird, ist die Säurewolke. Dem Arkanen ist es unter der Verwendung von Blutmoos und Nachtschatten, welche für ihre Eigenschaften der Verdichtung und Vergiftung bekannt sind, möglich eine feinneblige Säurewolke zu erschaffen. Das Blutmoos hat hierbei die Aufgabe die Bewegung dieser Wolke zu stabilisieren, während der Nachtschatten für die Synthese der Säure verantwortlich ist. Zur Wirkung dieses Zaubers ist nicht viel Können nötig, doch ist wie bei vielen anderen Zauber, die sich durch Bewegung seinem Ziel nähern, ein gewisses Talent nötig, um sein Ziel auch wirklich zu treffen. Der feine Nebel der Säurewolke birgt gleich zweierlei Tücke in sich. Zum einen natürlich die globale Verätzung von Haut, Haaren und Nägeln, zum anderen die durch die Feinheit der Säurepartikel bedingte Gefahr des Einatmens. Die Worte, welche zum Wirken dieses recht einfachen, aber durchaus auch destruktiv wirkenden Zaubers, nötig sind, lauten In Nex His, wobei die Bedeutung des Nachtschattens sich auch wieder in dieser Formel in Form der Rune Nex wiederspiegelt.

Fliegende Schuhe
Der Name dieses Zaubers ist vielleicht ein wenig irreführend gewählt und natürlich metaphorisch zu verstehen. Es werden weder fliegende Schuhe beschworen, noch fliegen die eigenen Schuhe, noch ist es einem selbst möglich damit zu fliegen. Die Wirkung dieses Zaubers ist solchen Überlegungen zwar nicht vollkommen fremd, aber sind diese überspitzt dargestellt. Die Schuhe des Arkanen oder seines Zieles werden gewissermaßen leichter. Ein feiner Lufthauch umspielt die Füße des Betroffenen und verschafft einem so das Gefühl leichtfüßiger zu sein und den Wind im Rücken zu haben, um sich schneller zu bewegen. Das Anwenden dieses Zauber erfordert die Reagenzien Blutmoos und Alraune, sowie das Runenwort In Ex His. Die Korrelation zwischen dem Runenwort und den Reagenzien ist relativ simpel und offensichtlich. Übersetzt bedeutet das Runenwort nichts anderes als „Freitheit durch Luft erschaffen“ - die Luft unterstützt den Betroffenen also, die Reagenz Blutmoos dient hierbei dazu die Schnelligkeit der unterstützenden Luft zu beeinflussen, während die Alraune diese Luftbewegung fokussiert.

Windstoss
Der Windstoss ist im Grunde genau das, was sein Name aussagt. Eine Wand aus gebündelter Luft, die sich auf das Ziel zubewegt und so zurückstoßen soll. Eine große Luftbwegung zu erschaffen ist daher auch das Ziel dieses Zaubers, womit auch das Runenwort geklärt wäre, welches nötig ist, um diesen Zauber zu wirken – In Vam Pol His. Wie bei allen Zauber, welche sich den Elementen bedienen, ist es auch hier nötig, die Kraft der Luft zu bündeln, so dass ein Einsatz der Alraune unausweichlich ist. Ebenso wenig ist die Schwarzperle in diesem Falle wegzudenken, da ihre
energienutzende Wirkung bei einer solch massiven Wand aus Luft schlichtweg notwendig ist. Hinzu kommt noch der Ginseng, der im ersten Augenblick bei diesem Zauber ein wenig deplatziert erscheinen mag. Allgemein werden dem Ginseng heilende und erfrischende Kräfte zugesprochen, was zweifelsohne auch so ist und dennoch dient der Ginseng in diesem Zauber nicht dem Ziel, sondern der Luft als Mittel der Erfrischung, so dass sie die massive Wand aus Luft anschließend wieder allmählich entspannt und keine weiteren Druckwellen bei ihrem Zerfall mit sich bringt.

Wolkenbruch
Eine effektive und gerade wunderbar demonstrative Verbindung von Luft- und Wassermagie – ich verweise hier auf den ersten Band dieser Buchreihe – ist eben dieser Zauber. Luft und Wasser bilden hier nicht nur in der materiellen Welt eine Verbindung in Form einer kleinen, dichten Wolke, sondern auch in der Formel zu diesem Zauber. Viel Wasser in der Luft erschaffen – In Vam Atek Faur His. Es bildet sich über dem Ziel eine kleine, dichte Wolke. In dieser Wolke existieren feine Wasserpartikel, die so leicht sind, dass sie förmlich in der Luft schweben. Wenn die sich jedoch berühren, werden sie zunehmen großer und verbinden sich schwereren, größeren Tropfen, welche schlussendlich zu schwer werden und zu Boden fallen. Diesem einfachen Prinzip folgenden, wohl auch so in der Natur vorkommend, regenet sich diese kleine Wolke schlagartig ab und kann besonders bei Wesen, die aus Feuer oder Sand bestehen, immensen Schaden anrichten, aber auch bei anderen Lebewesen ist es durchaus möglich größeren Schaden anzurichten, wenn man weiß mit diesem Zauber umzugehen. Für diesen Zauber sind die Reagenzien Blutmoos zur Fokussierung der Wolke, Schwarzperlen, welche die Nutzbarmachung von arkaner Energie ermöglichen, die hier benötigt wird, sowie Alraunen zur Fokkussierung jener Energie, welche Die Schwarzperlen nutzbar machen. Wieso ist dieser Zauber jedoch im Luftzirkel aufgeführt und nicht im Wasserzirkel, mögen sich nun einige aufmerksame Studierende fragen. Der Grund ist relativ simpel: bei der Wassermagie spielt vorallem die Nutzung von Wasser die zentrale Rolle. Beim Luftzirkel ist die Nutzung der Luft als Element und Medium im Mittelpunkt. Bei diesem Zauber besteht der Sinn darin, dass das Wasser hier von oben kommt, also aus dem Medium Luft. Würde es schlicht von vorn auf sein Ziel treffen, wäre es nichts anderes als ein Wasserstrahl oder vergleichbares.

Kugelblitz
Was ist ein Kugelblitz? Das ist wohl eine der ersten Fragen, denen es hier nachzugehen geht. Ein Kugelblitz ist ein recht kompliziertes Gebilde, welches einem einfachen Blitz jedoch auch nicht unähnlich ist. Der Kugelblitz ist im Gegensatz zum einfachen Blitz ein rundes, kugeliges Gebilde, welches massive arkane Energie in sich birgt. Während der einfache Blitz sich relativ strikt von oben nach unten bewegt, bewegt sich der Kugelblitz meist horizontal fort. Ein weiteres Charakteristikum des Kugelblitzes ist es, dass er sich nicht strahlenförmig fortbewegt, sondern sich frei in der Luft bewegt und schwebt. Bei einer Berührung ist er jedoch nicht anders als ein Blitz, der vom Himmel fällt, und entläd sich vollständig in sein Opfer.
Wie erschafft man nun einen Kugelblitz? Ein Kugelblitz bedarf schon ein wenig mehr Übung um ihn effektiv einzusetzen und sich dabei nicht selbst mit diesem Blitz zu verletzen. Durch das Runenwort Pol Oni Gor beginnt die Formung des Kugelblitzes. Hierbei ist darauf zu achten, dass man besonders die Alraune nutzt und ruhig ein wenig mehr verwenden sollte, um die dünne Hülle des Kugelblitzes vollständig auszubilden. Die Energie, welche in dieser Hülle kurzzeitig gefangen werden soll, wird durch den Einsatz von Schwarzperlen nutzbar gemacht und mit Schwefelasche verbunden, welche zusätzlich zu der arkanen Energie noch den Faktor Hitze in diesen Zauber einbringt. Ein sorgfältiges Vorgehen ist bei diesem Zauber unabdinglich und es wird auch der zwar kurzen aber gehaltvollen Beschreibung meinerseits hoffentlich deutlich, dass man geübt sein sollte, wenn sich darauf einlässt einen solchen Blitz zu formen.

Unsichtbarkeit
Mit dem Zauber der Unsichtbarkeit manipuliert man sozusagen seine Umgebung. Dem Arkanen ist es mit diesem Zauber möglich für kurze Zeit hinter einer Wand aus Luft zu verschwinden, die er um sich aufbaut und die rings um ihn, die hinter ihm liegende Umgebung immitiert. Da dieser Zauber in gewissem Maße einem Zauber der Illusion nacheifert, ist freilich die Reagenz Nachtschatten zu gebrauchen. Des weiteren ist das Blutmoos bei diesem Zauber wichtig, da wie bereits beschrieben, die Umgebung immitiert wird und die Bewegungen hinter, vor und neben dem Arkanen ebenfalls nachgeahmt werden müssen. Ebenso eindeutig und einfach wie die Klassifikation der verwendeten Reagenzien ist die Verwendung des Runenwortes Atek Lux Xor – Verringerung des Lichtes um eine Kreatur. Die Einordnung in den Luftzirkel ist aus genannten Gründen sinnvoll, auch wenn bei diesem Zauber die Rune His keine Anwendung findet.

Luftschild
Man kann das Knistern dieses Schildes hören, wenn man sich leise verhält und an einem ruhigen Ort ist. Der Luftschild bildet eine Art Mantel um den Arkanen oder Schützling, welcher vor Arkaner Energie jenes charakteristische Knistern von sich gibt. Zwar besteht der Schild auch hauptsächlich auf verdichteter Luft, doch spielt offenbar auch hier ein Phänomen mit ein, welches man beim Tragen von Wolle des Öffteren beobachten kann. Jeder wird schon einmal Wolle getragen haben und nach dem Berühren eines anderen Wesens oder eines metallischen Gegenstandes ein Zucken gespührt haben oder es gar als kleinen Funken ausgemacht haben können. Dieses Phänomen spielt wohl auch bei dem Schild eine entscheidende Rolle, wobei hier das Arkane Gewebe wohl lediglich die Luft als Schutz verdichtet und die Luft selbst dieses Knistern zu produzieren scheint. Da Luft ein Medium ist, welches sich stets in Bewegung befindet, ist erneut die Verwendung des Blutmoos notwendig; die schützende Wirkung des Knoblauch ergänzt hierbei das Blutmoos. Als denkbar einfaches Runenwort dient hier His Sangi – Schutz aus Luft oder Luft als Schutz. Zu beachten ist bei der Verwendung des Luftschildes, dass bei Demonstrationen durch die Ladung des Luftschildes durchaus stärkere Verletzungen entstehen könnten, je nach Erfahrung und Konzentrationsgabe des Arkanen.

Funkenschlag
Bei diesem Zauber werden kleine Funken versprüht, welche nach einer gewissen Zeit explodieren, und die Umgebung entsprechend den Fähigkeiten des Arkanen schädigen. Bis His Oni Gor bedeutet soviel wie kleine durch die Luft bewegende Magie auf eine Fläche. Bei der Rune Bis handelt sich um eine durch regionale Dialekte abgewandelte Form der Rune Ber, die sich in diesen Breiten durchgesetzt zu haben scheint. In diesen Zauber spielen viele Faktoren mit ein, die durch eine relativ große Anzahl von Reagenzien kompensiert und erst erschaffen werden. Zum einen wäre, natürlich, das Blutmoos zu erwähnen, welches die bereits oben zur Genüge genannten Eigenschaften einbringt; zum anderen die Alraune, welche die gesammelte Energie des Gewebes fokussiert und bindet; des weiteren die Schwarzperle, welche die Energie des Gewebes für diesen Zauber greifbar und speziell für diesen Zauber nutzbar macht; und abschließend die Schwefelasche, welche die Energie des Gewebes zu den beschriebenen kleinen Explosionen reagieren lässt. Der Arkane formt bei diesem Zauber kleine Funken, welche mit arkaner Energie beseelt sind. Der Arkane sollte diese Funken möglichst weit auf dem Gebiet vor sich verstreuen, um einen möglichst großen Flächeneffekt zu erzielen, doch ist dieser Zauber mit Vorsicht zu genießen, um seine Mitstreiter oder Unbeteiligte nicht zu gefährden.

Kettenblitz
Vam Oni Gor – viel Magie in das feld hinaus, vielen wohl eher bekannt als der Kettenblitz, eine massive Entladung arkaner Energie, welche mit bloß einen oder zwei Kreaturen verletzten kann, sondern je nach Erfahrung des Arkanen genügend Potenzial hat, um einen ganzen Raum mit gebündelter arkaner Energie zu erfüllen. Die verwendeten Reagenzien sind die selben wie beim oben beschriebenen Funkenschlag, doch formt der Arkane hier nun keine Funken, sondern massive Blitze. Des weiteren ist die verwendete Energie wie gesagt um ein vielfaches höher und entsprechend destruktiver. Der Arkane braucht nach dem Sprechen der Formel einige Momente, um die nötige Energie aus dem Gewebe verfügbar zu machen und sie zu sammeln. Je nach dem wie lange sich der Arkane bei diesem Zauber Zeit lässt, wird der Kettenblitz stärker ausfallen, doch ist eines wichtig zu beachten: der Arkane selbst sollte sich nicht übernehmen, da die Energie sonst zu viel wird und nicht mehr gemeistert werden kann. Ebenso wie beim Funkenschlag gilt auch hier die Vorsicht walten zu lassen, da eventuelle Mitstreiter von diesem Zauber betroffen sein könnten, wenn man ihn nicht Bedacht einsetzt.

Luftelementar
Das Luftelementar ist die reine arkane Verkörperung der Luft. Durch die Fäden des Gewebes wird seine Struktur aufrecht erhalten und sein Meister ist in der Lage es zu lenken. Die Stärke des Luftelementars liegt darin, dass seine Schläge bedingt durch seinen Körper, welcher nur aus Luft besteht, recht schnell erfolgen und es nicht so träge wirkt wie das Erdelementar oder Wasserelementar. In diesem Vorteil liegt aber auch die Schwäche des Elementars. Da es nicht aus Erde oder Wasser besteht, sondern aus Luft, die man bekanntlich recht leicht zerteilen kann, selbst wenn sie derart verdichtet ist, wie beim Luftelementar – was man jedoch nicht mit dem Luftschild gleichsetzen darf, da beim Luftschild noch andere Aspekte einspielen, wie das erwähnt Knistern in der Luft – ist es weniger davon gefeit, dass die arkanen Fäden, welche das Elementar durchziehen und welche für seine Existenz notwendig sind, verwirrt werden und das Elementar vergleichsweise schwach wirkt, wenngleich seine Schlagfrequenz sehr hoch ist. Die Beschwörung eines Luftelementars erfordert schon ein wenig mehr Erfahrung im Umgang mit diesem Element. Es gilt die Luft zu verdichten und gleichzeitig die Fäden des Gewebes in seine Gestalt mit einzuweben. Ist die Gestalt einmal geformt, bedarf sie derselben Aufmerksamkeit wie die anderen Beschwörungen, gerade auch weil dieses Elementar sehr schnell ist. Zur Beschwörung dieses Elementars sind die Reagenzien Blutmoos zur Bewegungsfokussierung, Alraune, zur Energiefokussierung auf und durch die Gestalt des Elementars, sowie Spinnenseide notwendig, wobei letztere eine bekannte Beschwörerreagenz ist und die Energie des Gewebes für die Zeit der Beschwörung im Elementar bindet. Zuletzt möchte ich auf das Runenwort des Elementars eingehen. Interessanterweise haben sich zweierlei Runenwörter in diesem Belang durchgesetzt, wobei das Runenwort Krel Vam Xor Yim die seltenere von beiden ist. Die Beschwörung einer großen Kreatur aus Materie mag man übersetzen und es mag einleuchten erscheinen, doch ist dem kundigen Elementaristen bereits jetzt aufgefallen, dass dieses Runenwort des des Erdelementars gleicht. Die Verwendung des gleichen Runenwortes lässt sich meines Erachtens nach folgendermaßen erklären: Materie ist ein weit gefasster Begriff. Er reicht von einfacher Erde über Holz bis hin zu Substanzen, die arkanen Ursprungs sind. All jenes, was wir vermögen zu greifen oder was Einfluss auf diese Welt nehmen kann, ist eine Form der Materie. Somit ist auch die Luft Materie, da wir ihre Auswirkungen anhand des Windes spühren und auch sehen können und auf die wir durch einfaches Luftfächern Einfluss nehmen können. Es kommt bei diesem Runenwort also wohl ganz darauf an, was der Arkane erschaffen möchte. Das andere, weit bekanntere Runenwort, um ein Luftelementar zu beschwören, wäre also das Runenwort Krel Vam Xor His. Es beschreibt eindeutig, die Erschaffung eines Luftelementars und ist wohl eine Art von Weiterentwicklung eines ursprünglicheren Runenwortes, wobei jenes ältere Runenwort noch immer relativ häufig gelehrt wird.

Vakuum
Zuerst einmal soll die Frage beantwortet werden, was ein Vakuum ist. Bei einem Vakuum handelt sich um einen Bereich oder Raum an dem sich keinerlei Luft befindet; ein luftleerer Raum also. Wie genau solch ein Raum beschaffen ist, ist im Grunde nicht vorgeschrieben nur muss er die Bedingung erfüllen keinen Kontakt zur Außenwelt zu haben, also sich davon vollkommen abschotten, da sonst wieder Luft eindringen würde.
Ziel des Zaubers Vakuum ist es also die Luft in einem bestimmten Bereich für eine bestimmte Dauer auszusperren, um dem Ziel das Atmen zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Da es sich hierbei um den wohl mächtigsten Zauber des Luftzirkels handelt, ist ein Missbrauch dieses Zaubers nur durch kontrollierten Verkauf der nötigen Schriften zu regeln. Ein theoretisches Grundmuster wie in diesem Buch wird den jungen Arkanen daher kaum ein wirklicher nutzen sein und ich muss jene enttäuschen, die sich deshalb dieses Buch gekauft haben. Um den Kopfbereich des Opfers wird durch das Gewebe ein zunächst sehr kleiner Bereich erschaffen, der sich mit der Zeit um den Kopf des Opfers ausdehnt und in sich abgeschlossen ist, also keine Luft von außen nach hinein lässt. Dieser Bereich dehnt sich recht schnell aus, wodurch sein Volumen großer wird, aber nichts eindringen kann. Die Dichte in diesem Bereich nimmt ab und erzeugt so nach und nach einen beinahe luftleeren Raum. Da dieser Raum recht schwer aufzubauen ist, gerade wenn er sich ausdehnt, scheitern viele Arkane an dieser Übung und der Zauber fällt schlussendlich auf sie selbst zurück. Dabei pflanzt sich der luftleere Raum durch das Gewebe bis zu seinem Erschaffer fort und raubt ihm eine kurze Zeit den Atem ehe der Raum kollabiert. Ebenso schwer ist dieser luftleere Raum aufrecht zu erhalten, wenn er einmal existiert, weshalb das Opfer meist nicht zu Tode kommt, aber dennoch sehr schwer geschädigt werden kann, sei es durch den Unterdruck oder den Luftmangel, welcher bis zur Ohnmacht führen kann. Die nötigen Reagenzien sind das Blutmoos, welches die Ausdehnung des luftleeren Raumes fördert, und der Nachtschatten, welcher die Umwelt derart manipuliert, dass der luftleere Raum entsteht. Das Runenwort, welches die beschriebenen Reaktionen initiiert, lautet Dei His – verringern der Luft – oder aber man übersetzt es mit den freieren Worten, die die Wirksamkeit des Zaubers eindeutiger beschreiben: den Luftdruck verringern – ein Vakuum erzeugen.

Nachwort
Ich hoffe, dass die hier aufgestellten Theorien, welche natürlich auf eigenen Versuchen und den Lehren beruhen, die mir selbst einst beigebracht wurden, jenen helfen mögen, die ehrliche und gute Absichten an der Wirkweise der Luftmagie hegen. Seht dieses Buch jedoch nicht als Ersatz für eine vernünftige Ausbildung bei einem erfahrenen Arkanen, sondern nehmt es als ergänzendes Werk, welches Euch einige Rätsel erleichtern und einige Thesen näher erläutern mögen.

Der Autor
im Rado des Jahres 1305
Sathrion Maniel ist offline  
Geändert von Sathrion Maniel (25.04.2011 um 15:52 Uhr).
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