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Alt 03.11.2011, 19:24
Traktat der Feuermagie
#1
Sathrion Maniel
Reisender
 
Registriert seit: 29 Mar 2010
Beiträge: 919
Author: Sathrion Maniel
Title: Traktat der Feuermagie


Vorwort
Im letzten Teil meiner Chronik soll es um die Feuermagie gehen. Ist es jene Magie, der ein besonderes Potential an Macht inne wohnt. Allein schon das einfache, nicht-arkane Feuer birgt eine ungeheure Kraft und Faszination. Aber die Macht, das Feuer zu beherrschen, es jederzeit zu rufen und sich dessen Kraft nach eigenem Gutdünken in verschiedener Form zu bedienen, ist wohl jenes, was diesen Zirkel ebenso gefährlich wie einnehmend macht.

*darunter ist die Rune Faur abgebildet*


Flammenflucht
Die Flammenflucht ist im Feuerzirkel einer jener Zauber, die meist wenig Beachtungen finden, da sich die Flammen recht langsam fortpflanzen und einem möglichen Gegner ein Ausweichen oder Verschanzen erlauben. In alle vier Himmelrichtungen werden hierbei Feuerwände entsandt, die mit der Gewalt des Feuers durchaus beachtliche Verbrennungen hervorrufen können. Die Problematik, die sich hierbei allerdings auftut, ist, dass die Feuerwand keinen geschlossenen Ring bildet, sondern sich die Feuerwand allmählich ausdünnt je weiter sie sich vom Arkanen entfernt. Die Worte der Macht In Ex Pol Faur erklären hierbei im Grunde schon die Wirkweise und lassen auf die nötigen Reagenzien schließen. Neben Schwefelasche, welche stets in Verbindung mit Feuer, also auch ganz besonders mit diesem Zirkel, steht, ist unablässlich neben Alraune zur Fokussierung der arkanen Energie sowie die Schwarzperle, welche es erlaubt eine beachtliche Menge Energie in die Bewegung der Feuerwände zu investieren.

Flammentanz
Der Flammentanz ist ebenso ein offensiver wie ein defensiver Zauber, welcher es dem Arkanen erlaubt seine Gegner auf Abstand zu halten und wenn nötig mit einem feurigem Schlag vertraut zu machen. Ebenso wie bei der Flammenflucht werden hier vier Wände aus Feuer beschworen, die dieses Mal allerdings eine gerichtete Bewegung um den Anwender herum vollführen, also um ihn kreisen. Durch den Einsatz von Blutmoos wird es dem Arkanen hier möglich die Bewegung des Feuer um sich selbst zu fokussieren. Das Runenwort In Pol Faur His erklärt sich auch bei diesem Zauber von selbst – erschaffe Bewegung aus Feuer in der Luft. Neben dem angesprochenen Blutmoos wird natürlich auch Schwefelasche sowie Schwarzperlen verwendet.

Feuerring
Der Feuerring ist ähnlich wie der Flammentanz ein sowohl defensiver als auch offensiver Zauber. Findet man Feinde, die wie zum Beispiel Orks oder Trolle dumm genug sind, sich an den Feuerring zu wagen, werden diese gnadenlos vom Feuer verbrannt. Andersherum wird aber auch der schützende Effekt deutlich, wenn man beachtet, dass es sich dieses Mal um einen geschlossenen Ring aus Feuer handelt. So wird dem Arkanen ein Moment des Durchatmens gegönnt, so dass er sich auf den nächsten Zauber vorbereiten kann. Auch im Runenwort zu diesem Zauber In Pol Sangi Faur wird deutlich, dass der defensive Aspekt, bei diesem Zauber eine ganz besondere Rolle einnimmt. Entsprechend werden um diesen Zauber zu wirken auch die Reagenzien Knoblauch und Schwefelasche benötigt.

Feuerwalze
Die Feuerwalze ist im Gegensatz zu den ersten drei angeführten Zaubern des Feuerzirkels ein wirklich destruktiv wirkender Zauber, wenn er richtig eingesetzt wird, beispielsweise auf engem Raum. Mittels der Reagenzien Alraune, Schwefelasche und Knoblauch lässt sich so eine Walze oder Welle beschwören, welche sich recht rasch auf das Zielgebiet des Arkanen zubewegt. Dieser Zauber ist nicht an ein bestimmtes Ziel gebunden, sondern wirkt geschlossen flächendeckend, ähnlich dem Feuerring, doch während der Feuerring ein stationäres Konstrukt ist, bewegt sich die Feuerwalze vorwärts. Das Runenwort In Pol Faur Gor erläutert hierbei einleuchtend, die Verwendung der Reagenzien und die zu erwartende Wirkung hinlänglich.

Feuerball
Der Feuerball ist für viele nicht-Arkane die Versinnbildlichung des Feuerzirkels. Es gibt so gut wie keinen Laien, der nicht schon einmal einen Feuerball gesehen hat. Selbstredend ist der Feuerball ein mächtiges Instrument, gerade, weil er im Vergleich zu den noch folgenden Zaubern ein recht einfaches Konstrukt ist. Es werden schlicht nur die Reagenzien Schwarzperle und Schwefelasche benötigt, um einen Feuerball zu erschaffen. Der Arkane sollte jedoch nicht allzu lange warten bis er den Feuerball entsendet, da das Feuer auch vor seinem Erschaffer nicht Halt macht. Das recht schlichte Runenwort In Vam Faur macht hierbei deutlich, dass der Arkane selbst es ist, der die Bewegung des Feuer initiieren muss, da in diesem Fall von keinerlei Bewegung (Pol) die Rede ist.

Feuerschlange
Der Name Feuerschlange ist ein eher aus dem Bereich der Mythen entstandener Begriff, der vor allem von Laien in der Magie geprägt wurde. Richtiger wäre eine Bezeichung wie Feuerstrahl, da es sich bei dem Zauber keineswegs um eine Schlange handelt. Der Arkane erschafft hierbei lediglich Feuer, welches er nicht gebündelt als Feuerball aussendet, sondern welchem von sich aus bereits Bewegung inne wohnt. Durch das Runenwort In Pol Faur wird dies deutlich, ebenso durch die Reagenzien Schwefelasche, Schwarzperle und Blutmoos. Das Blutmoos ist bei der Bewegung wieder der entscheide Faktor. Der Eindruck einer Schlange entsteht dabei aus der Bewegung des Feuers bei seiner Erschaffung. Das Feuer bewegt sich bei seiner Entstehung bereits vom Arkanen weg, so dass ein lang gezogener Feuerstrahl entsteht, den viele Laien als eine Art von Schlange deuten mögen. Es handelt sich also um eine, leider, durch Laien geprägte Nomenklatur dieses Zaubers.

Feuerelementar
Das Feuerelementar ist, wie jeder Arkane weiß, in diesem Zirkel ist die höchste Form eines Elementarwesens. In Reinheit unterscheidet sich das Feuerelementar nur in Spuren von der wahrhaft reinen Inkarnation des Feuers, doch ist es deutlich schwächer und weniger mächtig als der Feuerelementarherr, welchen ich im Anschluss behandle. Wie bei jeder Beschwörung ist die Verwendung von Spinnenseide unerlässlich. In meinen Vorgängerwerken habe ich ausführlich über die Bedeutung von Spinnenseide gesprochen, so dass ich an dieser Stelle darauf verweise. Schwefelasche, Blutmoos und Alraune sind die anderen Reagenzien, welche zur Beschwörung eines Feuerelementars nötig sind. Auch hier verweise ich wieder auf die Vorgängerwerke, so dass in diesem Buch Platz gespart wird. Aufmerksame Arkane werden demnach nicht noch einmal die Belehrung benötigen. Das Runenwort Krel Vam Xor Faur sollte hierbei ebenso keinerlei Erklärung benötigen, da es sich lediglich in der Elementarrune Faur von den anderen Runenworten unterscheidet.

Feuerelementarherr
Der Feuerelementarherr ist im Gegensatz zum niederen Feuerelementar die wahrhaft reinste und mächtigste Form eines Wesens aus Feuer. Seine Hitze allein vermag, je nach Erfahrung und Geschicklichkeit des Arkanen, Holz in seiner Nähe spontan zum Brennen bringen. Es ist also äußerste Vorsicht bei dieser Beschwörung empfohlen, da ihre Kraft zu kontrolliert gewusst werden will. Die verwendeten Reagenzien sind die selben wie beim Feuerelementar, doch werden bei diesem Wesen zwei Äquivalente Schwefelasche und Alraune genutzt, um die weit größere Energie, die nötig ist, um dieses Wesen zu erschaffen, in Form von Feuer zu bündeln. Die selten verwendete Rune Corp findet bei diesem Zauber eine Anwendung, wobei diese schlicht Körper bedeutet. Krel Vam Xor Corp Faur bedeutet also im Grunde eine Erschaffung einer Kreatur mit großem Körper aus Feuer während das Feuerelementar die Erschaffung einer großen Kreatur aus Feuer zu lässt. Man mag dort nun keinen großen Unterschied feststellen, doch wird bei genauerer Betrachtung deutlich, dass sich die Rune Vam einmal auf die Kreatur selbst bezieht und einmal auf ihren Körper, was das schon wieder einen Unterschied darstellt, der deutliche Auswirkungen auf die Form und Gestalt der Beschwörung hat.

Flammenstoß
Der Flammenstoß ist der wohl mächtigste Zauber im Feuerzirkel. Eine Säule aus reinem Feuer schießt dabei unter dem Ziel des Arkanen hervor und führt zu heftigen Verbrennungen, wenn nicht gar zum Tod des Ziels, sollte der Arkane über genügend Kraft und Geschick verfügen. Es ist jedoch so, dass einige agile Ziele diesem Zauber teilweise gar noch ausweichen können. Selbst erfahrenste Arkane mögen nicht verhindern, dass sich zunächst ein kleiner Hitzeschub unter dem Ziel hervor tut, der es womöglich vor der kommenden Gefahr warnen kann. Die immense arkane Energie, die bei diesem Zauber gebündelt und schließlich frei gesetzt wird, heizt die Luft unter dem Ziel binnen kürzester Zeit derart auf, dass dies bereits spürbar ist bevor die eigentliche Feuersäule hervor schießt. Krel Vam Faur ist das recht schlichte Runenwort zu diesem Zauber, ebenso schlicht sind auch die Reagenzien Schwarzperle, Alraune und Schwefelasche gewählt, doch sollte man gewarnt sein, diesen Zauber anzuwenden, wenn man nicht wirklich davon überzeugt ist, dass das Ziel diesen Angriff mit reinem, ungezügeltem Feuer verdient, da dieser Zauber, man kann es nicht oft genug sagen, meist tödliche Folgen hat.

Feuergestalt
Mittels der Feuergestalt ist dem Arkanen möglich sich auch ohne weitere Kenntnisse der Wandlungsmagie zu wandeln. Zwar ändert sich die Gestalt des Arkanen hierbei nicht vollständg zu einem abstrusen Wesen, doch wird der Arkane von Feuer umgeben, welches, je nach Geschick und Erfahrung des Arkanen, ähnlich dem Feuer des Feuerelementarherren Holz spontan entzünden kann. Es ist bei diesem Zauber darauf zu achten, dass sowohl Freund als auch Feind gleichmaßen von Eurer Wandlung geschädigt werden können und es eine durchaus große Erfahrung benötigt, um diese Form angemessen lange zu wahren. Die Reagenzien Spinnenseide, Alraune, Spinnenseide und Blutmoos werden benötigt, um das Feuer zu erschaffen, zu kontrollieren, die Gestalt des Arkanen an die Hitze des Feuers anzupassen und es schlicht zu ermöglich sich in dieser Gestalt brennend zu bewegen. Ren Vam Xor Faur lautet das zugehörige Runenwort, welches schlichtweg beschreibt, was ich soeben an den Reagenzien festgemacht habe – die Änderung des Arkanen in eine große Gestalt aus Feuer.


Nachwort
Mit diesem Werk beende ich also die Chronik zur Elementarmagie. Mögen diese Werke interessieren wie Laien ermöglichen einen grundlegenden Einblick in die Welt der Elementarmagie zu gewinnen, theoretisches Wissen besser umsetzen zu können oder schlichtweg das Interesse an dieser Kunst zu wecken.

Der Autor, im Lorica 1306
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