28.10.2013, 18:49 |
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Spieler, Mensch
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Ein Exemplar befindet sich in der Bibliothek von Britain
Titel: Spurenlesen Autor: Demron Valka 1312 Der beste Weg sich des Spurenlesens zu befähigen, ist der, es in der Wildnis zu erlernen. Vorstellungskraft und Bücherwissen allein ist oftmals unzureichend. Zuerst sollte man Orte häufigen Tierwechsels suchen. Hierzu bieten sich Wasserstellen und bekannte Wildpfade an. Durch Zeichnungen von Pfoten-, Huf- und Krallenabdrücken, zusammen mit ausdauernder Beobachtung, wird man stets selbstsicherer Spuren deuten. Der Untergrund ist von großer Bedeutung. Im Sand, lehmigen Boden oder Schnee fängt sich ein Abdruck am besten ein. Im Schnee können Abdrücke kleinerer Tiere verschwimmen, weil sie häufig größer oder länglicher scheinen als möglich. Durch das schräge Sonnenlicht am Morgen ist es einfacher Spuren zu deuten, als am Mittag und dem Licht von oben, denn es verwischt nicht die Konturen. Nicht nur Trittspuren gehören zu einer Fährte, auch die Beschaffenheit der Umgebung ist wichtig. Beschädigte Baumrinde, geknickte Zweige, Eierschalen, Federn, Haar und vieles mehr deutet auf die Gegenwart von Lebewesen hin. Eine Spur setzt sich aus mehreren Abdrücken zu einer Linie und damit der Richtung zusammen. Der nächste Abdruck ist also immer in dieser Richtung zu suchen. Verliert man die Fährte, sucht man die letzte Stelle in immer weiteren Bögen ab bis man fündig wird und schlägt gegebenenfalls die neue Richtung ein. Freß- und Raststellen, sowie Losung sind ebenso Zeichen, die die Spur bilden. Hat man Spuren ein und desselben Tieres in entgegengesetzten Richtungen, zählt man sie und bestimmt nach der Häufigkeit in welche es zuletzt gegangen sein muss. Dasselbe gilt für ein Tier, dass in einem bestimmtem Gebiet vermutet wird. Führen mehr Spuren hinein als hinaus, ist es immer noch dort. Nun kann ein Jäger lauern oder sich gegen den Wind anpirschen. Wenn sich das Tier in gekrümmten Bahnen vorwärts bewegt, ist es auf Futtersuche. Beim gemächlichem Dahinziehen oder rascherem Traben, fußen die Hinterläufe sehr genau in die Tritte der Vorderläufe. Beim Galopp oder Sprung ist das Gangmuster ausfallender und die Tritte der Hinterläufe liegen bei vielen Tieren vor denen der Vorderläufe. Zeigen die Fußspuren eines Menschen ineinander und sind seine Fußballen stärker geprägt, so trägt er eine Last auf dem Rücken und geht vornübergebeugt. Anderenfalls sind seine Hacken stärker belastet und er trägt etwas vor dem Bauch. Große Leute haben größere Füße und machen längere Schritte. Schwerere hinterlassen tiefere Abdrücke und vermeiden schwierigeres Gelände. Bodenlange Umhänge hinterlassen Schleifspuren und verwirbelte oder abgebrochene Zweige. Ist die Erde im Fußabdruck dunkler, war die Sohle nass und der Verursacher muss in Wasser getreten sein. Dann ist die Spur noch frisch und die Erde nicht getrocknet. *Im Anschluss sind noch ein paar triviale Zeichnungen und Randbemerkungen zu verschiedenen Tierspuren zu finden: Die einander ähnelnden des Wolfes, Hundes und Fuchses in Größe absteigend mit ihren fünf ovalen Ballen und vier Krallen, eine Raubkatzenpfote mit runderen Ballen ohne Krallen, sowie die von Nagetieren mit deutlich längeren Hinterpfoten und Schleifspur des Schwanzes. Weiterhin die Spur eines Hasen mit punkt- und strichförmigem Muster und zuletzt der Vergleich eines Pferdehufes mit dem von Paarhufern wie Rehen und Hirschen.* |
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