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Alt 22.08.2020, 01:23
Wie das Leben so spielt
#1
Yenefer Adrastea
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Sie nahm ihr Kochbuch vom Nachtkästchen und schlug es auf um noch etwas darin zu lesen. Doch schon nach kurzem wendete sie den Blick von den Zeilen ab zur Wand hin. Ihr Blick verschleierte sich als würde sie die Wand vor sich gar nicht wahrnehmen und ihre Gedanken schienen weit fort zu sein, als gehörten sie nicht mehr zu dem Körper der dort schlafbereit im Bett lag. Ein unbemerkt schweres Seufzen entschlüpfte ihren Lippen wie sie so vor sich her träumte.

Es war ein guter Tag gewesen und doch fühlte sie sich nicht wirklich vollständig. Die Mannschaft von der Wattwurm fehlte ihr schon sehr. An Land zu leben war so seltsam. Besonders nachts vermisste sie das Schnarchen der Matrosen in ihren Hängematten. Es kam ihr einsam vor in dem Zimmer oberhalb der Taverne. Trotz das dort regelmäßig Gäste einkehrten, schien es ihr als würden um Mitternacht die Gehwege hochgeklappt. Alles war still und niemand wagte sich mehr aus dem Haus.

Britain… wenigstens war sie nicht in einer Provinzstadt gelandet. Tagsüber gab es hier Leben auf den Straßen. Händler die ihre Wahren anboten, Leute die geschäftig den Markt überquerten, Gardisten die ihre Wachrunden drehten.

Wieder seufzte sie auf. Gardisten…Erst Frau Melan hatte sie wieder an ihn erinnert. Ihre Tage waren so voll mit Arbeit gewesen das sie kaum drei Mal an ihn gedacht hatte, doch nun wo sie darüber nachdachte fiel ihr auf, dass er schon einige Tage nicht mehr vorbeigekommen war. Vielleicht war es auch besser so. Es war ein Wunder das Yen in seiner Gegenwart überhaupt ein vernünftiges Wort heraus brachte. Er war so Pflichtbewusst und verschlossen und dennoch hatte er etwas an sich das sie mehr als anziehend fand. Möglicherweise war es gerade diese Verschlossenheit die sie reizte.

Unwirsch schob sie die Gedanken mit einer Handbewegung zur Seite. „Bei den Segeln der Wattwurm Yen, du hast keine Zeit für so etwas, wenn du ein Geschäft aufbauen willst“, ermahnte sie sich selbst. Beschloss jedoch ihm am kommenden Tag eine Nachricht zukommen zu lassen und nach seinem Befinden zu fragen. Sie hoffte nur, dass der Bote ihn auch finden würde.

Bei diesem Gedanken fielen ihr dann schlussendlich die Augen zu und das Kochbuch rutschte ihr von der Brust als sie in wirren Träumen versank.
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Alt 06.10.2020, 21:48
#2
Yenefer Adrastea
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Langsam lebte sie sich wirklich gut in der Stadt ein. Die Sommertaverne wurde eröffnet und bisher immer sehr gut besucht. Es war ein Segen eine Arbeit zu haben und mit dieser auch noch Menschen zu versorgen, ihre Geschichten zu hören und nie wirklich allein zu sein. Ja „rostiger Anker“ war wirklich der richtige Name für die kleine Taverne oberhalb von Ross Bank, denn dort kam alt und jung zusammen und es gab alte und auch neue Geschichten zu hören. Fast fühlte sie sich wie in der kleinen Schiffsmesse der Wattwurm, auch wenn in der Taverne mehr Frauen zugegen waren. Genau so könnte es immer weiter gehen.

Bald würde auch ein großer Auftrag auf sie zu kommen. Die Gäste der Hochzeit des Jahres wollen verköstigt werden und Yen war ausgewählt worden die Speisen zuzubereiten. Am Sterntag würde es deshalb ein Probeessen in der Residenz des Grafen geben. Oh je, das könnte interessant werden. Der Leutnant und der Bruder der Braut mit ihr in einem Raum? Sie würde sich wohl so neutral wie möglich verhalten müssen, um keine Peinlichkeiten aufkommen zu lassen. So wie sie Ana´s Bruder bisher kennen gelernt hatte und nach dem was er kürzlich auf dem Markt zu ihr sagte, würde dies wohl nicht so einfach werden.

Es war ja Schon etwas peinlich wie er ihr Essen in den Himmel gelobt hatte. Als er dann auch noch begann verlauten zu lassen, dass eine Frau die kochen könne alles von ihm haben könnte und provokativ bei Lydia Felle für den Wert eines ganzen Hauses kaufte, viel ihr fast die Kinnlade herunter. Was genau wollte er ihr damit sagen? Mochte er sie oder ging es ihm nur um das Essen? Wollte er eine Frau mit der er angeben konnte? Yen wusste es nicht recht. Was sie aber wusste war das sie dieses dick auftragen gar nicht mochte und am liebsten im Erdboden versunken wäre.

Sie wusste aber auch, dass es Männer gab die ganz anders waren. Zurückhaltend, fast ein wenig schüchtern wirkend und dennoch mit viel Wissen und einer Eleganz ausgestattet bei dem einem der Atem stocken konnte. Bei diesem Gedanken musste sie doch gleich lächeln, da sie sich an den Abend erinnerte als sie ihm zum neuen Haus beglückwünschte und einen Korb mit Brot, Käse, Wein und einigen Kirschen vorbeibrachte. Er war überrascht gewesen besuch zu bekommen, lud sie jedoch trotzdem ein hinein zu kommen und etwas Wein mit ihm zu genießen. Ja…der Abend war wirklich wunderbar und sie hoffte gar ein wenig, dass sie wieder einmal Gelegenheit bekäme einen solchen zu verleben.
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Alt 12.10.2020, 18:45
#3
Yenefer Adrastea
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Fragen bezüglich ihrer weiteren Laufbahn und bedenken wegen dieser konnten am Abend, der auf das Probeessen folgte doch zufriedenstellend geklärt werden. So hob sich ihre Laune an diesem Abend, denn ihre Gäste waren bester Stimmung und sie freute sich über jeden einzelnen der zu ihr heraufkam. Sogar der Leutnant genehmigte sich einen Saft bei ihr. Nur Ara machte ihr doch langsam Sorgen. So aufgekratzt er bei ihren letzten Begegnungen gewesen war, so still und verschlossen war er an jenem Abend in der Taverne. Was um alles in der Welt war mit dem Mann los? Er schien seine Gesichter und Gemütslagen zu wechseln wie andere Leute ihre Kleider. Nun wer ihn nicht von Geburt an kannte würde wohl immer seine Schwierigkeiten damit haben seine wechselhaften Stimmungen zu deuten. Seine Schwester beneidete sie nicht darum.

Im Verlauf des Abends wurde es dann doch noch brenzlig. Die Spielleute waren gekommen. Der eine schon von vornherein betrunken wie es schien, die andere aufgedreht wie sie sie kennen gelernt hatte. Sie gaben sogar ein neues Lied zum Besten, doch danach gab es ein dummes Missverständnis wie es im Buche steht. Yen bekam nicht mit wie Lydia mit der Hand auf den Tresen schlug und Tandur mit seiner kräftigen Stimme sagte:“ mach nich so nen Krach“. Den Satz bekam aber der Spielmann mit und bezog es auf seine Musik die gerade beendet war. Es ärgerte ihn dermaßen, dass er auf Tandur zu ging ihn ebenfalls beleidigte und ihm kurz danach den Hocker unterm Hintern wegtrat. Sie standen wirklich kurz davor eine Prügelei zu beginnen. Zum Glück hatte sie ihren Ordner, welcher auch gleich zur Stelle war um den streit zu beenden und beide beteiligten Parteien hinaus zu werfen und für die nächsten Tage ein Tavernenverbot auszusprechen. Ohne den Wolf wäre das sicher bös für ihre Einrichtung ausgegangen.

Nachdem es wieder ruhig geworden war, verlief der weitere Abend recht ruhig und angenehm. So hatte sie auch Zeit kurz über das neue Beschäftigungsverhältnis nachzudenken das sie bei Herrn Bram eingegangen war. Sie würde ihm die Küche einrichten und dann Speisen für ihn und seine Gäste und Kunden zubereiten. Sicher keine große Sache aber ein kleiner Nebenverdienst war nie zu verachten. Also begann sie im Kopf eine Liste auszuarbeiten von jenen Dingen die seinem Haushalt noch fehlten als sie die Taverne reinigte und am späten Vormittag zu sperrte.
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Alt 20.10.2020, 18:23
#4
Yenefer Adrastea
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Wieder waren einige ereignisreiche Tage vergangen. Kurz nach der Streiterei im Anker, verabredete sie sich mit Feline um die „Drachenküche“ zu besichtigen. Während dessen kam es zu einem Überfall auf beide Frauen, was Yen vorerst zutiefst aufwühlte. Der Vorfall wurde am selben Abend noch von einem Kadetten aufgenommen und nun war es daran abzuwarten, wie es weiter gehen würde.

Bei einer ihrer Jagdausflüge traf sie auf Owen einen ihrer Gäste aus der Taverne. Sie schlossen sich zusammen und bald schon stellte Yen fest, dass er mit dem Bogen schon mehr als gut umgehen konnte. Sie kam ihm kaum hinterher. Am Abend desselben Tages blieb er länger als gewöhnlich im Anker sitzen, so dass sich ein wirklich gutes Gespräch entwickelte. Sie erfuhr von seinem Leben vor Britannia. Das seine Eltern ihn und die ältesten Geschwister aus der Not heraus fortschickten. Auch sie erzählte ihm wie ihr Leben vor Britannia war und warum sie dort strandete.

Sie besuchte Feline in diesen Tagen und brachte ihr essen und etwas Kleidung, die ihr hoffentlich den nun schwierigen Alltag etwas erleichtern würden. Bei diesem Besuch tauchte auch Darius an der Wagenburg auf, doch war er höflich und nicht allzu redselig wie immer. Manchmal fand Yen es schwierig ein Gesprächsthema mit ihm zu finden und doch konnte sie ihn gut leiden.

Einige der Unterhaltungen, brachten sie auf neue Ideen, welche sie bald würde in die tat umsetzen wollen. Sie fragte sich, ob sich überhaupt jemand auf ihr baldiges Gesuch melden würde, doch war es ihr wichtig es zumindest zu versuchen. Möglicherweise könnte ihr Vorhaben helfen nicht ständig in irgendwelche Fettnäpfchen zu treten.
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Alt 02.11.2020, 19:09
#5
Yenefer Adrastea
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Die erste Stunde im Unterricht, den ihr Frau Glariel nun gab, war aufschlussreich gewesen. Yen war der festen Überzeugung, dass sie es lernen könnte, wenn sie regelmäßig daran teilnahm. Es war wirklich interessant, denn eine Antwort warf in ihr meist schon 2 neue Fragen auf und es hatte zudem zum Ergebnis, dass sie sich selbst besser kennen lernte. Das Leben an Land war um so vieles anders und noch mehr Regeln unterworfen als sie es sich je ausgemalt hatte. Es würde eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen alles zu erlernen und auch noch beständig umzusetzen. Es würde sie gewiss verändern, gingen diese neuen Sitten und Handlungen ihr in Fleisch und Blut über.

Sie selbst kam sich häufig fehl am Platze vor. Alles was früher normal gewesen war, musste nun gut überdacht werden um nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten. Neue Umgebungen, fremde Personen, jedes mit seinem eigenen neuen Charakter mussten erst mal kennen gelernt werden. Oft hinterfragte sie sich selbst, ob es richtig und für andere angenehm sei, wie sie sich ihnen gegenüber verhielt, wo sie innerlich doch selbst so unsicher und zerrissen war. Jeder Mensch der neu in ihr Leben trat löste andere Gedanken und Gefühle in ihr aus. Einige davon gute, andere wiederum sehr seltsame. Es reichte tatsächlich von hoffen bis verärgert sein.

Gerade als sie darüber nachdachte, hatten ihre Füße sie zum See im Park Britains getragen. Dort stand sie nun, den Blick auf das dunkle Wasser gesenkt und die Hände auf dem Geländer abstützend. Den ankommenden Reiter bemerkte sie in ihre Gedanken versunken überhaupt nicht. Erst als dieser sein Pferd abgestellt hatte und sie ansprach, wurde es ihr bewusst. Langsam drehte sie sich in seine Richtung. Begrüßung…danach überraschte Stille. Der Reiter hatte nicht mit ihr gerechnet, sondern mit jemandem der im Begriff war sich im See zu ertränken. Schließlich fand sie ihre Worte doch wieder und erklärte ihm, dass sie öfter nachts an den See käme um nachzudenken. Nachdem sie ihm gesagt hatte worüber sie genau nachdachte trat für eine Weile wieder Stille ein. Jedoch die Art von Stille, die nach einer gewissen Zeit peinlich wird. Am Ende schafften sie es aber doch noch ein ordentliches Gespräch zustande zu bekommen, das mit erneut mehr Arbeit für sie abschloss.
Einweihungsessen für sein neues Haus mit insgesamt 5 Personen. Sie hoffte nur, dass dieses Mal die Katastrophe ausbleiben würde.

Zwei Tage später ging sie nach Cove um dort die Vorbereitungen für das Hochzeitsessen des Grafen in Angriff zu nehmen. Es war viel Arbeit und doch hatte sie ihren Spaß bei dieser gehabt. Ana war wirklich eine angenehme Unterhaltung während Yen in deren Küche herum werkelte und ein Gericht nach dem anderen kochte, probierte und probieren ließ. Nachdem endlich alles fertig war entschloss sie sich zusammen mit Ana noch zu Julie zu gehen, sie wollte sich eh einmal die Betten Ausstellung ansehen, da sie noch einiges an Einrichtung für ihr neues Heim brauchen konnte. Sie hatte nicht damit gerechnet, das Ana Julies Geburtstag nachfeiern wollte. Sie blieb so lange wie es der Anstand gebot, doch nach Besichtigung der Betten verabschiedete sie sich. Die Müdigkeit hätte sie sonst nur all zu bald übermannt und dazu gebracht am Tisch einzuschlafen.
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Alt 10.11.2020, 07:14
#6
Yenefer Adrastea
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Geschafft!! Die Hochzeitsvorbereitungen waren für sie nun abgeschlossen. Lediglich die Früchte und die Hochzeitstorte würde sie noch kurz vorher zum Festplatz bringen, damit sie auch wirklich frisch waren. Mittlerweile hatte der Sommer Einzug gehalten und es wurde sehr warm, sie wollte nicht das die Lebensmittel verdarben.

Der Estif hatte noch einiges bereitgehalten und Yen machte sich so ihre Gedanken darüber. In der Mitte des Monats hatte sie wieder eine Lehrstunde bei Frau Glariel genommen und weiteres in Sachen Etikette erlernt. Sie wusste nun das gröbste darüber, wie die Hoheiten zur Hochzeit bedient werden müssen, wenn das Paar sich dazu entschloss, sie dafür einzusetzen. Auch einen einfachen Tanz hatte ihr Frau Galriel beigebracht, so dass sie nun weniger Sorge darum hatte jemandem auf die Zehen zu treten, wenn sie doch aufgefordert werden würde. Täglich übte sie die Schritte und auch an ihrer Körperhaltung arbeitete sie hart weiter. Bald gelang es ihr die Bücher sogar auf dem Kopf zu behalten, wenn sie sich langsam im Tanz drehte.

Immer wieder dachte sie auch an den Abend am See zurück. Hatte sie zu viel gesagt? War sie zu schnell zu weit gegangen? Sie wusste es nicht.
Ana bestellte nochmals diesen magischen Kuchen bei ihr, doch als Yen erfuhr, für wen er sein sollte, empfahl sie ihr einen Apfelkuchen. Yenefer wusste bereits, dass jener sein Lieblings Kuchen war. So kam es dazu, dass sie eine kleine Geburtstagsfeier für ihn planten. Sie sollte einen Tag nach seiner Kleideranprobe stattfinden, zu der Yen als weitere Meinung auch eingeladen war. Vor dieser Kleideranprobe brachte sie Ana einige Felle, die sie gemeinsam zu Winterkleidung verarbeiteten, welche Yen ihm als Geburtstagsgeschenk überreichen wollte. Es hatte ihr viel Freude bereitet mit Ana in der Schneiderstube zu sitzen und mit ihr zusammen zu arbeiten. Außerdem schrieb sie ihm ein Buch, in welchem 2 Gedichte Gestalt annahmen. Sie hoffte sehr, ihm würden jene gefallen.

Wenn Yen darüber nachdachte, war er eigentlich wie immer. Zurückhaltend, höflich, ruhig und sprach eher wenig. Es gab keine Anzeichen, das ihre Worte etwas ausgelöst hätten, bis Ana sie auf die winzigen Kleinigkeiten aufmerksam machte. Jenes hatte zur Folge, dass Yen nun jedes Mal, wenn sie ihm begegnete, nervös wurde. Mit dem zweiten Gedicht hatte sie sich wirklich sehr weit aus dem Fenster gelehnt und nun beschlossen, eine Reaktion darauf abzuwarten. Schließlich war es nicht nur an ihr sich zu offenbaren, nur um dann doch wieder in ein Fettnäpfchen zu treten. Es würde sich zeigen ob sie ihn auch nach der Hochzeit nochmals treffen würde.
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Alt 15.11.2020, 13:59
Hochzeiten und andere Katastrophen
#7
Yenefer Adrastea
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Nun war es geschafft und Ana unter der Haube. Die kirchliche Zeremonie war wirklich wundervoll und hatte wohl jeden Anwesenden tief berührt. Still schmunzelte sie in sich hinein, als sie den Hochzeitstag in ihren Gedanken noch einmal wiederholte. Wie schön Ana ausgesehen hatte in ihrem Brautkleid. Adyanne hatte sich damit wirklich mal wieder selbst übertroffen. Der Graf wie immer imposant und stattlich aber diesmal auch ein klein wenig aufgeregt wie ihr schien. Es war zum heulen rührend, die beiden vor dem Altar stehen zu sehen, doch unterdrückte sie jenen Impuls sehr schnell. Sie wollte sich an diesem Tag absolut im Griff haben. In der Kirche war alles so weit glatt gelaufen. Immer wieder wanderte ihr Blick über die Anwesenden im Altarraum und nicht selten blieb ihr Blick an Yan hängen, der an diesem Tag wirklich atemberaubend aussah. Das Ehegelöbnis kam viel zu schnell. Gern hätte sie noch ein wenig weiter ihren Träumen nachgehangen, aber irgendwann hatte eben alles ein Ende. In diesem Fall ein schönes.

Nachdem die Hochzeitsgäste dem Paar vor der Kirche gratulliert hatten, begab man sich alsbald hinüber zum neuen Festplatz. Dort schien es erst mal etwas chaotisch zuzugehen und ehe sie sich versah, hatte ihr Yannick einen Feuerwerksstab in die Hand gedrückt. Unter einem leisen Seufzen hoben sich ihre Schultern nun sacht an. Das mit dem Feuerwerk hatte sie sich etwas anders vorgestellt. Es war das erste das sie eines erlebte und im Grunde hätte sie es sich gern einfach angesehen anstatt es gleich selber zu zünden. Als es los ging, hatte sie keinen Blick für die Lichter am Himmel, da sie sich gänzlich auf das abfeuern ihres Stabs konzentrierte und eh bei jedem Knall zusammenzuckte. Herrgott nochmal, dachte sie bei sich.

Als dann endlich alle Feuerwerksstäbe leer geschossen waren, ging es hinein in den Festsaal. Brautpaar und geladene Gäste suchten sich einen Sitzplatz. Nur Yen stand noch herum nicht sicher ob Brautpaar und hohe Gäste nun bedient werden sollten oder nicht. Nachdem die Khazad schon unruhig wurden, weil noch kein ordentliches Bier floss und allgemein etwas Verwirrung zu herrschen schien, teilte sie den Kurzen mit wo sie das gute Bier finden würden, auf welches sie sich auch gleich begierig stürzten. Kurzer Hand folgte sie ihnen um Wein an sich zu bringen und diesen am Brauttisch anzubieten. In Gedanken schon leicht enttäuscht darüber, wohl die Einzige zu sein, die auf diesem Fest weiterarbeiten würde, damit es allen anderen ein angenehmes Fest werden konnte.

Kurz nachdem alle Gäste mit Essen und trinken versorgt waren, trat sie dank Feline und ihrem Gefährten auf die kleine Bühne, um ihr Hochzeitsgedicht für die beiden vorzutragen und somit das Anschneiden der Hochzeitstorte in Gang zu setzen. Bis zu diesem Zeitpunkt, hatte sie weder etwas gegessen noch getrunken und als sich nun endlich ein kleines Zeitfenster öffnete, nahm sie ihre Chance wahr, sich schnell einen kleinen Salat und etwas Brot zu genehmigen. Dabei saß sie Herrn Sasperus gegenüber, doch ein Tischgespräch wollte zwischen den beiden nicht aufkommen. So aß sie schweigend und fühlte sich mehr und mehr fehl am Platze. Fil unterhielt sich am Brauttisch angeregt mit dem Leutnant und Sragosch, Lydia war in ein Gespräch mit Raschtor vertieft und Adyanne hatte das Fest bereits verlassen.

Nicht genau wissend wohin mit sich selbst, denn auch Ana war zwischenzeitlich hinaus gegangen und hatte Julie mit sich genommen, trat sie zu den Getränken und nahm sich eine Flasche Apfelwein und einen Becher. Hernach suchte auch sie ein wenig Stille und Abgeschiedenheit und wählte dazu den Steeg aus, welcher hinter dem großen Lagerfeuer an den Festplatz angrenzte. Dort angekommen schenkte sie sich den Becher mit Apfelwein voll und leerte ihn in einem Zug. Besser sich in aller Stille zu betrinken als sich in der großen Gästemenge noch einsamer zu fühlen. Sie schenkte sich einen zweiten Becher voll und sah auf die kleinen Wellen hinaus, die das Meer sanft an die Steilküsste rollen ließ. Schwere Gedanken hingen in ihrem Kopf, während sie eher langsam den zweiten Becher Wein vernichtete.
Was in aller Welt war nur los? Wenn sie Yan ansah schien ihr Herz in die Magengrube zu rutschen und begann so wild zu pochen, dass ihr ganz flau davon wurde. Schmunzelnd stellte sie fest, dass sie sich wohl doch ein wenig verliebt hatte. Sie konnte allerdings nicht genau sagen, ob jenes auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Mit anderen Menschen konnte er völlig entspannt plaudern, egal ob es Fil war oder eine ihm völlig fremde Person wie Sragosch. Bewegte sie sich in seiner Nähe, wurde er zunehmend Wortkarger und verstummte manchmal gar gänzlich wie ein toter Fisch auf dem trockenen. Zwar lächelte er sie oft an, doch schien er einen Blickkontakt kaum auszuhalten und vermied jenen sogar sehr häufig indem er die Augenlieder niederschlug. Ihren Becher nachfüllend dachte sie,“ verdammte Axt aber auch. Das darf so nicht weiter gehen.“ Wie um aller Welt sollte es ihr gelingen, ihn zum reden mit ihr zu bringen? Ein wenig wütend schleuderte sie die leere Weinflasche aufs Meer hinaus. Heute, hier, jetzt war möglicherweise der vorletzte Tag an dem sie ihm mehr oder weniger geplant begegnete. Danach stand nur noch ein Essen aus, das er für 5 Personen ausrichten wollte.

Nachdem sie seufzend den letzten Rest aus ihrem Becher getrunken hatte, kehrte sie in den Festsaal zurück, wo gerade der Hochzeitstanz begonnen hatte. Im Eingang stehend sah sie eine kurze Weile zu, ehe sie sich am Rand der Tanzfläche entlang zu ihrem Sitzplatz durchschlängelte. Die Gäste waren zumeist aufgestanden um dem Paar lächelnd zuzusehen. Noch immer in leicht trübe Gedanken versunken, ließ sie sich auf der Bank nieder. Das Fest würde wohl in einer emotional eher bedrückten Stimmung enden für sie.

Innerlich schreckte sie zusammen, als jemand schräg hinter ihr auftauchte und seine Hand mit der flachen Seite nach oben auffordernd nach ihr ausstreckte. Eher nebensächlich und schon leicht angeheitert, erkannte sie Yan, als sie ihren Kopf drehte um zu sehen wer es sei. Wie in Zeitlupe nahm sie ihre eigene Verwunderung darüber wahr, dass er in einer leichten Verbeugung verharrend fragte: „Darf ich euch um diesen Tanz bitten?“ Kurzzeitig schoss ihr die Frage durch die Hirnwindungen, ob es nicht unangemessen sei, den Tanz der Brautleute zu stören, doch wie von selbst hatte sich ihre Hand bereits in seine gelegt. Sacht aber auch etwas nachdrücklich führend, half er ihr von der Bank auf und führte sie zur Tanzfläche. In diesem Augenblick war ihr alles egal, er durfte alles nur bitte nicht mehr loslassen.

Ganz am letzten Zipfel ihrer Wahrnehmung registrierte sie, wie auch andere Gäste ihrer beider Vorbild folgten und sich zur Tanzfläche bewegten. Die ersten Schritte waren steif und holprig, doch dann erinnerte sie sich daran, was ihr alle gesagt hatten. Der Tanz sei das einzige, wobei der Mann die Führung übernähme und würde sie Fehltreten, wäre es nicht ihre Schuld, sondern seine. Innerlich Atmete sie einmal tief durch und überließ sich dann gänzlich seiner Führung, nichts anderes mehr wahrnehmend als seine Präsenz und Bewegung. Ab diesem Zeitpunkt war alles einfach, sie dachte nicht mehr über die Schritte nach und folgte ihm, in was immer er auch tat. Der erste Tanz war eher langsamer und nach und nach wurden seine Tanzmanöver gewagter. Mal eine Drehung zusammen, dann eine von ihr allein unter seinem Arm hindurch. Mal schob er sie eher von sich fort, nur um sie kurz darauf wieder an sich heranzuziehen., was ihr das erste ehrliche Lächeln entlockte. Seine Arme waren kräftig, das konnte sie durch sein Hemd hindurch spüren, jedoch nicht dieser Art wie viele Seeleute es zur Schau stellten. Eher sehnig und nicht Überproportioniert. Nach und nach wurde sie mutiger, versuchte ihm ins Gesicht und die Augen zu Blicken und nicht hinunter zu ihren Füßen. Obwohl er es Angeboten hatte, wenn es ihr zu chaotisch würde. Viel zu bald war der Tanz vorüber und ein wesentlich schnelleres Stück wurde angestimmt. Doch zu ihrer großen Freude, fragte er ob sie es sich zutrauen würde. Also ließ Yen es auf einen Versuch ankommen. Der schnelle Tanz lag ihr fast noch mehr als der langsame. Es war als würde man dem auf und ab eins Schiffs folgen, das bei starkem Seegang über die wellen tanzte. Nach und nach gelang es ihr zu erspüren, wann die kleinen Sprünge, die zu einer Viertel Drehung führten nahten und um es ihm zu erleichtern drückte sei sich jedes Mal ein wenig vom Boden ab. Es begann ihr so viel Freude zu bereiten, dass sie sogar leise aufjauchzte.

Nach dem Ende des zweiten Tanzes, führte er sie zur Bank zurück und trotz das sie auf Fil trafen und Yen daher kurz leicht abgelenkt war, verabschiedete er sich mit einem Handkuss. Wieder einmal überschlugen sich ihre Gedanken an diesem Abend. Was war nun das gewesen? Bei allen Himmeln. Aus den Augenwinkeln sah sie ihn davon gehen und wo er zuvor präsent war, breitete sich nun eine seltsame Leere aus, die aber ob des Handkusses ebenso hoffnungsvoll war. Eine wahrlich seltsame Gefühlsmischung.

Der Abend klang draußen am Feuer aus und als sie noch einmal in den Saal ging um nach verbliebenen Gästen zu sehen, stellte sie fest, dass er ohne ein Wort der Verabschiedung fort gegangen war. Bald darauf löste sich auch die kleine Runde um das Feuer auf und Yen räumte die restlichen Speisen und leeren Gefäße fort, damit der Saal wieder sauber und ordentlich verlassen wurde. Hernach schwang sie sich ziemlich benebelt, da der Wein nun seine volle Wirkung entfaltete auf ihr Pferd um sich von jenem nach Hause tragen zu lassen.
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Alt 29.11.2020, 17:38
#8
Yenefer Adrastea
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In den letzten Wochen hatte ihre Arbeit einen Rattenschwanz bekommen. Zusätzlich zu ihren Aufgaben in der Taverne, bei Herrn Bram und diversen Bestellungen war die Erntezeit angebrochen und so gab es auf ihrem neuen Hof mehr als viel zu tun. Kohl, Korn und Karotten mussten vom Feld und entsprechend eingelagert werden. Beeren wurden gepflückt und eingelegt für den Winter. Zu all dem kam auch noch die Vorbereitung für das Einweihungsessen von Leutnant Govaine. In diesen Wochen konnte sie ab und an kaum noch sagen wo ihr der Kopf stand.

Eines Abends waren dann seine Ganden und Ana im Anker um ihr die Bezahlung für das Hochzeitsessen zu bringen. Bei dieser Gelegenheit, sprach Yen ihn darauf an wie es im Winter mit dem Anker weiter gehen könnte. Sie hatte die Idee geäußert lederne Vorhänge anzubringen und Kohlepfannen aufzustellen um ein wenig wärme im Inneren zu erzeugen, doch wurde schnell klar, dass es zu gefährlich wäre. Die Brandgefahr für das Gebäude war schlichtweg zu groß. So versprach er ihr, sich ebenfalls Gedanken zu machen und sich ob dieser Problematik alsbald zu melden.

Derweil hatte ein Anschlag am Marktbrett ihre Aufmerksamkeit erregt. In Sneholm war eine Hungersnot ausgebrochen und der herzogliche Hof suchte nach überschüssigen Ernteerzeugnissen um sie nach Faerlan zu übersenden und so die Not zu mildern. Yen entschloss sich bald dabei zu helfen, denn ihr Überschuss an Korn und anderen Gaben, war in diesem Jahr enorm. Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr, als sie noch mit ihrem Stand auf dem Marktplatz nur das nötigste zum Leben verdienen konnte. In diesem Winter würde es ihr und ihren Gästen gut gehen, dachte sie still bei sich.

Schon einen Tag nachdem der Graf im Anker war, erhielt sie eine Nachricht, in welcher sie von ihm um ein Gespräch gebeten wurde. Als sie diesem zusagte und einen Tag später in der Residenz erschien, wurde von Wort zu Wort klarer, was er sich Vorstellte. Mit Dankbarkeit und Vorfreude nahm sie sein Angebot an, die „goldene Ente“ im Herzen der Stadt zu übernehmen und sie zu altem Glanz zurück zu führen. Ihr war klar, dass dies noch mehr Arbeit bedeuten würde, doch eben so ein langjähriges Auskommen für sie selbst. Schon kurz nach diesem Gespräch machte sie sich auf den Weg um die Einrichtungspläne zu entwerfen.

Dann war der Abend der Hauseinweihung gekommen. Sie ging davon aus, dass sie, wie zuvor beim Probeessen für die Hochzeit seines Vaters, die Gäste bewirten würde. 5 Personen waren angekündigt, also packte sie alles Vorbereitete in einen großen Korb, den sie sich in die Armbeuge hängte und machte sich auf den Weg ins Villenviertel. Wie üblich war sie eine Weile vor der erwarteten Ankunft der Gäste vor Ort und wurde nach einer kleinen Wartezeit ins Haus gelassen. Die ersten Speisen platzierte sie sogleich auf den Tellern und deckte sie mit wärmenden Hauben ab. Als Yannick fragte ob er ihr noch zur Hand gehen könne, bat sie ihn den Wein zur Vorspeise zu öffnen, damit dieser noch etwas würde atmen können.

Es war ein wenig seltsam mit ihm allein in der Küche seines Hauses zu hantieren, hatten sie sich doch zuvor lediglich ein paar Mal ohne Beisein anderer Leute getroffen. Trotz allem fühlte sie sich dort wohl. Es war leicht alles was sie brauchte in der Küche zu finden und sie genoss es seine Gegenwart zu spüren. Nach den Vorbereitungen in seinem Haus begann was Warten auf die Gäste. Um die Zeit bis zu deren Ankunft zu überbrücken unterhielten sie sich ein wenig. Doch auf Yen wirkte das Gespräch schleppend und die Worte waren belanglos auf Alltägliches gerichtet. Sie zeigte ihm den Plan für die Ente und eröffnete ihm, dass sein Vater ihr erlaubt hatte jene als Pächterin zu übernehmen.
Die Zeit des Wartens wurde länger und länger. Als die Suppe drohte langsam kalt zu werden entschloss er sich nicht länger zu warten und um nicht allein am Tisch zu sitzen, bat er Yen ihm Gesellschaft zu leisten und das Mahl mit ihm einzunehmen. Er schenkte beiden etwas Wein ein und zu ihrer Verwirrung, half er ihr sogar dabei, am Tisch platz zu nehmen. Es war ein seltsames Gefühl so zuvorkommend behandelt zu werden, war sie es doch gewohnt, anderen zu Diensten zu sein.
Wärend des Essens wurde eher wenig gesprochen. Hin und wieder wechselten sie den ein und anderen Blick. Die ganze Situation war seltsam anmutend. Warum war seine Familie nicht gekommen? Hatte er es vielleicht gar so geplant sie allein für sich zu haben? Waren Einladungen unter gegangen? Sie wusste es nicht. Sie konnte sich auch noch keinen Reim darauf machen, was dies alles bezwecken sollte oder würde. Zwischen den einzelnen Gängen trug sie die Teller zur Spüle herüber um danach den neuen Gang aufzutischen. Sie arbeitete dabei konzentriert und mit viel Hingabe und Gefühl. Sie freute sich darüber, dass es Yan zu schmecken schien, was sie daran fest machte, dass kein Krümel auf seinem Teller übrigblieb.

Nach dem essen, räumte sie alles ab und spülte die Teller und das Besteck, trocknete es ab und räumte es wieder an seinen Platz im Küchenregal. Dann trank sie den letzten Schluck vom Roten und bedauerte innerlich, dass nun wohl schon die Zeit gekommen war Abschied zu nehmen.
Yen beugte sich zu ihrem Korb und nahm Mantel, Umhang und Kopftuch heraus um alles anzulegen. Die Abende und Nächte waren bereits sehr kalt. Er stand noch am Tisch und der Durchgang war schmal. Da er keine Anstalten machte ihr mehr Raum zu geben um zur Tür zu kommen, drückte sie sich, ihn dabei streifend, vorbei. Als sie etwa auf seiner Höhe war, fragte er sie, was er denn für ihre Mühen bezahlen solle.
Jetzt oder nie, war ihr einziger Gedanke und gab ihm die frechste Antwort, die ihr je über die Lippen gekommen war. Überrascht und herausgefordert zugleich, machte er einen Schritt auf sie zu und fragte, ob sie denn denken würde, dass er Angst vor dieser Art Bezahlung haben könnte. „Nein Angst sicher nicht. Aber gewiss etwas Neugierde“ antwortete sie.

Als sie schlussendlich das Haus verließ, bemerkte sie wie er ihr noch eine Weile nachsah und als sie durch das Gartentor ging begann sie leise und glücklich zu summen.
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