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Alt 18.10.2007, 12:20
De Magica VI
#1
Aledan Celnath
Reisender
 
Registriert seit: 02 Nov 2003
Beiträge: 393
Titel: De Magica VI
Author: Aledan Celnath


Vorwort und Inhalt

Das sechste Buch widme ich dem mächtigen Element des Feuers, was neben der Luft mein zweites Stammelement ist.
Feuer ist mit sicherlich das zerstörerischste der Elemente, da die darin ruhende Kraft von schier unbeschreiblicher Stärke ist, wenn man unter dem Segen dieses Elementes steht.

Das Element Feuer

Die Beherrschung des Feuers ist eine der schwersten Künste die ein Magier erlernen kann, denn sie setzt absolute Selbstbeherrschung und Konzentration voraus.
Sollten diese Voraussetzungen nicht erfüllt sein, so ist es ohne Weiteres möglich, dass der ausführende Magier selbst schwerste Verletzungen schon bei einfachsten Zaubern davonträgt.

Den Anfang möchte ich dabei mit dem wohl bekannsten Zauber machen, den es wahrscheinlich überhaupt gibt.

Darstellungen und Abbildungen von Magiern werden seit alters her oft mit einer Kugel aus Feuer gemacht, die alsbald schnell unter dem Namen Feuerball bekannt wurde.

Das Wirken eines solches Feuerballs zählt vielleicht nicht unbedingt zu den schwersten Zaubern der Feuermagie, jedoch setzt auch er zuvor sehr grundlegende und anstrengende Übungen voraus.
Das größte Problem für einen Magier, der sich für dieses Element entschieden hat, ist meist der Beginn des Erschaffens von arkanem Feuer.
Ein erfolgversprechender Anfang sind einfache Versuche mit schon bestehenden Flammen, wie sie zum Beispiel eine Kerze bietet.
Dabei sollte der Magier sich nicht auf die Erscheinung der Kerze konzentrieren sondern versuchen ihre Energie zu spüren und mit Hilfe arkaner Macht zu verstärken. Dies äußert sich zu Anfang meist nur in einem leichten Züngeln, später dann in einem großen Auflodern.
Hat der Magier diese Grundlage geschaffen, so kann er langsam dazu übergehen, seine Beherrschung über dieses Element zu erwerben.
Wieder bedienen wir uns dazu dieser einfachen Kerzenflamme.
Einen Anfang bildet dabei das gezielte Verändern der Flammengröße und Flammenfarbe. Dies dient im Wesentlichen dazu eine intensivere Beziehung zu dem Feuer aufzubauen, welche immer weiter vertieft werden sollte.
Hat der Magier einmal diese Stufe geschafft, kann er dazu schreiten, Flammen aus dem nichts zu erschaffen. Dies erfordert eine Kanalisierung arkaner Energie, Konzentration auf das Gewebe und die Verdichtung des selben. Hat der Magier einmal eine solche Energieblase geschaffen so muss er sich auf etwas sehr heißes Konzentrieren, wie zum Beispiel ein großes Feuer oder einen Brand. Nach mehreren Versuchen sollte sich so schon bald in der uns sichtbaren Welt Anzeichen von Rauch zeigen. Dieser Rauch ist die Vorstufe der Flammen, die mit der Fortsetzung dieser Übungen in unserer Welt erschaffen werden können.
Ich muss wohl nicht erwähnen, dass der Magier daraufhinarbeiten sollte, nicht nur Flammen zu erschaffen, sondern diese auch noch nähren zu können. Sicher versteht man nun, warum ich dieses Element als eines der schwierigsten bezeichnet habe.

Hat man jedoch einmal dieses Gespür, diese grundlegende Kontrolle erlangt kann man zu dem ersten Zauber, dem Feuerball übergehen.
Die Grundidee ist dabei, eine Kugel aus Flammen zu erschaffen, diese schwebend in der Luft zu halten und mit arkaner Kraft zu bewegen. Diese Bewegung ist eher ein Schleudern, sollte der Feuerball offensiv eingesetzt werden, defensiv kann die Flammenkugel natürlich auch als eine Art bewegliches Schutzschild angesehen werden.

Die Vertiefung des Feuerballs führt den Magier dazu, Wände aus Flammen zu erschaffen. Zuerst wird dies nur in seinem Blickfeld möglich sein, da die Beherrschung wie nun schon mehrfach erwähnt sehr gefährlich ist und große Konzentration erfordert.
Mit steigender Gunst des Element des Feuers und der gesammelten Erfahrung lässt sich diese Fähigkeit bald so fortentwickeln, dass man einen ganzen Ring aus Flammen zum Schutze vor Angreifern ziehen kann.

An diesem Punkt setzt das zweite Ziel der Feuermagie ein: Die Unverwundbarkeit durch Feuer.
Ein Magier, der sich mit dem Element auseinandersetzt wird sich zweifellos der zerstörerischen Kraft bewusst sein und gleichsam auch in Richtung des Schutzes vor selbigem forschen. Meine persönlichen Erfahrungen sind dabei, dass dieser Weg sehr langwierig ist und nur durch die vollkommene Gunst des Elements erlangt werden kann. Den Anfang stellt dabei das Ertragen von Hitze dar. Im weiteren Fortschritt wird dies dann soweit reichen, dass der Magier auch Flammen durchschreiten kann oder sich am Ende gänzlich in Feuer aufhalten kann, ohne Verletzungen davonzutragen. Jedoch ist dies nur den größten Magiern dieses Elements vorbehalten.

Sollte der Magier nun schon einen Ring von Flammen erschaffen und erhalten können, so hat er die Basis der Beherrschung außerhalb des Blickfeldes erlangt.
Die nächste Stufe ist nun wiederum die Bewegung des Ringes. Das Ziel ist dabei den Ring aufzulösen und in alle vier Himmelsrichtungen fortzuschicken. Dies kann wieder als offensive Magie angesehen werden, da die Flammen erst in einiger Entfernung ihre Hitze und somit Kraft verlieren werden. Der Name dieses Zaubers ist Flammenflucht, gegeben nach dem Bild, was sich dem Beobachter bietet.

Wenn auch dies dem Magier mit Sicherheit gelingt, so kann er dazu übergehen nicht mehr nur Wände fortzuschicken, sondern gleich züngelnde, lodernde Flammen um sich herum zu erschaffen, die immer schneller um ihn kreisen und ihm so auf der einen Seite Schutz bieten, auf der anderen Seite auch sehr wirksam im Angriff sind, sofern der Magier daraufhin arbeitet, sich während dieser Wirkung zu bewegen. Das abstruse Bild, dass bei diesem Zauber entsteht wird oft treffend Flammentanz genannt, da es aussieht, als würden die kreisenden Flammen um den Magier tanzen.

Von nun an möchte ich nur mehr sehr mächtige Zauber beschreiben, deren Ausführung nur sehr erfahrenen und durch das Feuer gesegneten Magiern vorbehalten ist.

Der erste ist dabei das Erschaffen einer riesigen Säule aus noch heißeren Flammen, als sie jemals zuvor gewirkt wurden. Diese Säule steigt dabei aus dem Boden auf und kann Wesen und Gegenstände, die über ihr stehen in ihre sengende Hitze einschließen und ihnen so unermesslichen Schaden zufügen. Das größte Problem bei diesem Zauber ist, dass man der Säule so viel Kraft geben muss, dass sie auch in kurzer Zeit viel schaden anrichten kann.

Die nächsthöhere Stufe, die eigentlich schon während der Fähigkeit zur Flammenflucht beginnt ist das Erschaffen von Wesen, die aus Feuer bestehen.

Das erste Wesen stellt dabei eine Feuerschlange dar. Der Körper dieser Schlange besteht aus sehr heißem Feuer und kann nach dem Willen des Magiers gelenkt werden, verfügt also noch über kein eigenes Bewusstsein. Ähnlich einem Feuerball kann der Schlange also ein Ziel zugewiesen werden, auf die sie zustürmen soll und dem sie durch ihre Hitze Schaden zufügen soll.

Das zweite ist einer der Diener des Elementes Feuer und trägt den Namen Feuerelementar, der seiner Beschreibung mehr als gerecht wird.
Sein Aussehen ist stilisiert einer menschlichen Form, so verfügt es über einen Kopf und Arme, jedoch besteht der Körper aus reinem arkanem Feuer und ist nicht sehr fest. Die Beine scheinen zusammenzuhängen und einen Stiel zu bilden, auf den der Oberkörper aufgesetzt zu sein scheint. Die Augen sind etwas dunkler als der Rest des Körpers, nämlich von dunklem Rot und aus ihnen treten je nach Gemüt des Wesens wiederum Flammen.
Die Geschwindigkeit, die dieses Geschöpf in seiner Bewegung erreichen kann ist unbeschreiblich, es lässt sich am ehesten noch mit rasend beschreiben.
Im Gegensatz zu der vorhergehenden Beschwörung hat dieses Feuerelement ein Bewusstsein, dass seine Effizienz im Kampf um einiges steigert. Jedoch birgt dies nun auch die Gefahr, dass sich diese Gestalt gegen den Beschwörer wendet.

Die dritte Form ist nunmehr ein Gebieter des Feuers, ein naher mächtiger Abgesandter der ewigen arkanen Flamme. Sein Name ist treffend Feuerelementarherr, seine Macht nahezu unbeschränkt. Der Beschwörer sollte sich vor der Ausführung sehr sicher sein, dass er in der Gunst des Feuers steht und nicht zu befürchten hat, dass er für seinen Frevel bestraft werden wird. Denn es gibt einige Berichte, dass der Feuerelementarherr sich nicht nur gegen den Beschwörer selbst gerichtet hat sondern sogar gegen dessen Kampfbegleiter.

Die höchste Stufe, die ein Magier des Feuers erreichen kann, ist seine eigene Verwandlung in ein Wesen des Feuers, das dem eines Elementars ähnlich ist. Jedoch kann man die menschlichen Konturen noch verzerrt erkennen. Das Erlebnis sich in ein solches Wesen zu verwandeln ist unbeschreiblich, da es das absolute Vertrauen seines Stammelements symbolisiert.

Ich selbst als Vertreter des Elementes Feuer kann nur sagen, dass sich die Meisterung als ein schwieriges Ziel darstellt. Dafür ist es umso lohnenswerter, da die dadurch erlangte Macht gigantisch sein kann.
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