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Alt 12.03.2009, 03:01
Die arkanen Riten IV
#1
Celina Magril
Reisender
 
Registriert seit: 28 Oct 2008
Beiträge: 261
Titel: Die arkanen Riten IV
Author: Celina Magril

Die arkanne Riten IV
- die arkane Taufe

Sind heute die Arkanen überwiegend angepasst an die unsere Gesellschaft und viele in ihrem Glauben und deren Rituale vertieft, so gab es Zeiten als die Arkanen oft eine eigene Gesellschaft mit Riten, die jenen von Religionen ähneln bildeten.
Einer dieser Riten, die der Religion entlehnt, die arkane Weihe, sei mit diesen Worten näher erklärt.

Die arkane Taufe, ähnelt dem Ritual der Namensgebung in manchen Kirchen und steht hier als Neubeginn des Lebens im Kreise der Magier. Da Arkane oft spät ihr Talent im Alter erkennen, ist diese Taufe, ähnlich wie in der Kirche, zwar eher beim Kinde üblich, jedoch auch im hohen Alter vollzogen worden.
Zu dieser Taufe ist nicht etwa ein Geistlicher, als vielmehr ein Arkane gehobener Macht nötig gewesen, meist der zukünftige Lehrmeister des Getauften.

Neben einer Namensgebung, die meist mit dem Namen des Kindes, jedoch bei Älteren oft mit einem neuen Namen einherging, ist vor allem der arkane Charakter dieses Rituses im Bezug auf Machtübertragung zu betonen.
So finden wir in diesem Ritus, wie auch im Ritus des arkanen Segen, eine Übertragung von arkaner Kraft zwischen den Beiden Arkanen.
Der Segnende gibt durch eine wortlose Berührung, ein Teil der eigenen Macht ab um sie jene seinem Schützling zu überlassen und ihm so den Grundstein eines neuen arkanen Lebens zu geben.
So gibt es Berichte Gesegneter, die von einem plötzlich vorhandenem Wissen sprechen, wie dem Erfolg beim Wirken von Zaubern, die ihnen vorher verwehrt blieben.

Diese Abgabe eigener Macht, zeigt vor allem noch die damaligen Umstände, dass Meister sich meist nur einen Novizen der Gemeinschaft nahmen dass diese Kraftübertragung eine seltenes Ereigniss darstellten. So blieb nur ein kleiner Kreis von Novizen, mit einer besonderen Verbindung zu ihrem Meister und die meisten Arkanen, ohne großen Namen und Kontakte, blieben ohne arkane Taufe und Meister und so wurde ihnen kein erleichterter Beginn gegeben.

Zwar nehmen sich Arkane heut schneller und vermehrt junger Novizen an, jedoch ohne eigene Macht abzugeben.
So bleibt unterm Strich der Verlust eines Rituals, der Meister und Novize mehr als nur Freundschaft oder Lehre verband und bis ans Lebensende blieb. So sprechen Schriften von Verlust der Macht, beim Tod des anderes und eine gefühlte Bindung über Berg und Land.

Dieser Ritus zeigt so nur, wie sehr zu den Tagen alter Gemeinschaft, der Zusammenschluß herrschte und wie bestrebt man auf Allgemeinwohl und nicht auf eigene Macht war, war man doch bereit ein Geschenk für den Novizen auf Kosten der eigenen Kraft zu vollziehen.

Celina Magril
Britain im Jahre 1297
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