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Alt 12.09.2016, 23:55
Stadtfuehrer Britain
#1
Rasheeq Hashim
Reisender
 
Registriert seit: 09 Sep 2016
Beiträge: 1
Titel: Stadtfuehrer Britain
Autor: Rasheeq Hashim

Mein Name ist Rasheeq Hashim. Ich bin Sahir der Alnnas und stamme aus dem fernen Qarr. Nur Gerüchte erreichten die meinen und mich vom Königreich Faerlan. Und so stellt euch meine Überraschung vor, als ich in ein Land trat, dessen Städte und Regionen so verschiedenartig sind wie seine Bewohner. Und so schreibe ich diese Bücher zum einen, damit sie mir selber Halt und Orientierung geben. Aber vielleicht helfen sie ja auch anderen Neuankömmlingen, sich in dieser fernen Provinz zurecht zu finden. [NewPage]

Beginnen möchte ich meine Ausführungen mit einem Leitfaden zur wichtigsten Stadt der Insel. Britain, dem Herzen des Herzogtums. Britain ist nicht nur die Residenzstadt des Herzogs. Sie ist auch die größte Stadt Britannias und verfügt über die meisten Händler, die zahlreichsten Kulturschaffenden und die vollsten Tavernen. Und das alles unter den wachsamen Augen von dutzenden Gardisten. [NewPage]

Das Erste was Neuankömmlinge in Britain sehen werden, wird wahrscheinlich der befestigte Hafen der Stadt sein. Dieser umschließt die gesamte Britainer Bucht und bietet Platz für dutzende Schiffe. Der Duft des Meeres vermengt sich hier mit dem Geruch von Fischen sowie von importierten Obst und Gemüse. Geschäftige Seemänner und -frauen löschen hier tagein tagaus die Fracht und Händler bieten ihre Ware feil. Wer frisches Obst sucht ist hier genauso richtig, wie jemand der eine Keilerei oder etwas Glücksspiel sucht. Für letzteres sucht man wohl am besten die Hafenkneipe „Zum Trunkenbold“ auf. [NewPage]

Östlich an diesem rauen Gasthaus vorbei, führt eine steinerne Brücke über den Fluss Britain. Dieser teilt die Stadt in zwei Teile und wird von der Bevölkerung dazu genutzt, den Inhalt der Kanalisation in das offene Meer hinauszuspülen. Verlässt der geneigte Besucher nun also den Hafen gen Osten, erblickt er die stolze Trutzburg der Legion Schwert & Feder. Südlich davon findet man die Taverne „Zum besoffenen Troll“. Ein solcher muss dort wohl auch in der Ecke liegen, geht man vom Geruch aus, der dort herrscht! [NewPage]

Folgt man hingegen dem Weg nach Osten, kommt man an einigen Werkstätten vorbei zum Anwesen der Eheleute Belatar. Wendet man sich von hier nach Norden, trifft man auf die Akademiestraße. Hier ist das Britainer Handelshaus beheimatet, in dem unter anderem die eben erwähnte Adyanne Belatar ihre Künste der Schneiderei feilbietet. Aber auch andere Waren aller Art kann der Neuankömmling hier erwerben, um sich für weitere Abenteuer zu rüsten. Sollten diese Abenteuer eine ungünstige Wendung nehmen, wird es hilfreich sein zu wissen, dass sich das Heilerhaus zu Britain gleich am Handelshaus vorbei befindet. [NewPage]

Schreitet man von der Akademiestraße nach Norden, trifft man auf den Schriftenweg. Am westlichen Ende der Straße findet man zahlreiche Schneiderläden. Am östlichen Ende hingegen erblickt man die namensgebende Schriftenhalle. Leider haben meine Recherchen ergeben, das zur Zeit niemand für den Erhalt dieses Gebäudes zuständig ist. Wer an Schriften interessiert ist, sollte daher weiter diesem Ratgeber folgen, bis er ihn vor die Türen der großen Bibliothek führt. Auch die „Taverne zur frischen Brise“ stellte sich zumindest für mich als die „Taverne der geschlossenen Pforte“ heraus. Interessanter erscheint da eher der Sandsteinweg, der zum Elfischen Handelsposten führt. Zwei Elfen stehen hier Tag und Nacht Wache und nehmen Bestellungen an das Alte Volk in Cerinor entgegen. Auch wenn diese Geschöpfe eine immerwährende Geduld zu haben scheinen, sei dem Besucher empfohlen, sie nicht zu lange wegen ihrer silbernen Haut, ihrer blauglänzenden Rüstung und ihren spitzen Ohren anzuschauen. [NewPage]

Der Schriftenweg biegt hier nach Nordosten. Er führt an einem Juweliersladen vorbei, an dem besagte Abenteurer ihre Ausbeute an Edelsteinen aus den Verliesen der Insel in Goldmünzen umwandeln können. An einigen weiteren Werkstätten vorbei, haben wir nun das östliche Ende der Stadt erreicht. Die Kuhmagd Banan führt hier ihre Schützlinge aus und ein Strand lädt zum Träumen ein, während man dem Brechen der Wellen lauscht. Lange Zeit habe ich hier verbracht und mit einer Muschel am Ohr das Rauschen des Meeres vernommen.[NewPage]

Zurück in der Realität wenden wir uns nach Norden und Westen. Wir erblicken einige Statuen des Meisters Gwell Sambieth und kommen an der Taverne „Zur Goldenen Ente“ vorbei zum zentralen Marktplatz. An den Wochenenden bieten die Händler der Stadt hier ihre Waren an und ein reges Treiben und Rufen und Feilschen ist zu vernehmen. Eine Statue erinnert an den weit verehrten König Ergain, der im Jahr 1305 eines friedlichen Todes starb. Ebenfalls am Marktplatz befindet sich die große Kirche, die dem Gott Glaron geweiht ist. Hier werden regelmäßig Messen aber auch Hochzeiten und Taufen abgehalten. Abseits davon stehen die Pforte der Kirche jederzeit und jedermann offen, um im stillen Gebet Halt und Anleitung zu finden. Wer kontemplative Zeit außerhalb geweihter Steinmauern sucht, sollte sich hingegen vom Marktplatz nach Süden wenden. Hier ist der Stadtpark belegen, der wohl gerade im Sommer blüht und das Brummen der Bienen und das Flattern der Schmetterlinge vernehmen lässt.[NewPage]

Wem es hingegen nach Geselligkeit steht, der wendet sich stattdessen nach Norden und betritt das Schankhaus „Zum Lachenden Tala“. Hier liegt das soziale Herz der Stadt und es ist nicht schwer über Bier, Fleisch und Musik mit den anderen Bewohnen der Stadt ins Gespräch zu kommen. Selbst ich, der offensichtlich nicht aus diesen Landen stammt, wurde herzlich aufgenommen und in der Gemeinschaft mit Rat und Tat begrüßt. Erwähnenswert sind auch noch die zahlreichen Reisemöglichkeiten die westlich des Marktplatzes aus offenstehen. Ein blau schimmerndes Mondtor führt den wagemutigen Reisenden direkt vor die Tore der Zwergenstadt Khazdur. Wer von hier aus, an grimmigen Zwergen vorbei, nach Norden schreitet, enthält Anschluss an das weitverzweigte Mondtornetzwerk der Insel. Noch weiter westlich wartet hingegen eine Kammer voller Teleporter. Diese führen an die entferntesten Winkel Britannias und es würde den Rahmen dieses Leitfadens sprengen, diese alle aufzuzählen. Wagemutige Reisende sollten jedoch genug Proviant oder eine Rolle der Wiederkehr einpacken, bevor sie sich aufmachen. Denn wer den Rückweg aus den Augen verliert, ist verloren![NewPage]

Bevor wir weiter nach Westen über die Brücke über den Britain gehen, lohnt sich noch ein Abstecher nach Norden in den Fenisweg. Gehen wir hier nach Osten und verlassen die inneren Mauern der Stadt, gelangen wir in ein weiteres ummauertes Areal. Zahlreiche herrschaftliche Anwesen erfreuen hier das Auge des Betrachters. Aber auch ein Schrein Nugors ist hier errichtet worden. Händler, Diebe und jeder andere der ein gutes Gelingen seiner Geschäfte wünscht, kann hier bei der Akolytin Siv ein Opfer darbringen. Bevorzugt natürlich in Gold und Juwelen. Eine Spielwiese für Kinder und eine Bühne für Musik laden daneben zum Verweilen und zum trauten Familiendasein ein.[NewPage]

Nun aber wollen wir dem Fenisweg nach Westen folgen und den Fluss überqueren. Damit erreichen wir den Residenzweg. Eine gut bewachte Brücke führt hier zur Residenz, die stets bereitgehalten wird, falls der Herzog oder ein anderer hoher Besucher in Britain zu Gast sind. Als es in der Greifenburg spukte, war der gesamte herzogliche Hofstaat hier untergebracht! Weiter den Residenzweg entlang, gelangt man zur Übungshalle. Streiter die sich mit ebendiesen Schwertern oder Äxten messen wollen, finden hier einen Platz zur Übung. Auch Puppen und Zielscheiben stehen zur Verfügung. Es sei aber darauf hingewiesen, dass die Übung nur mit Holzwaffen stattfinden darf. Wer eine Übungspuppe mit seinem scharfen Schwert aufschlitzt, muss diese ersetzen. Wer gar seinen Übungspartner ersetzt, muss mit einer Inhaftierung durch die Garde rechnen. Holzwaffen sind glücklicherweise vor Ort vorhanden.[NewPage]

Wer von dieser Tätigkeit erschöpft ist, findet im Gasthaus an der Residenz eine Unterkunft für kleines Geld. Folgt man dem Residenzweg weiter, kommt man an den Nordausgang der Stadt. Hier findet sich auch der Schmied von Britain. Verlässt man Britain durch das Tor, kommt man zum städtischen Friedhof. Dieser wird durch die Beschäftigten des Glaronsklosters gepflegt, welches über dem Friedhof thront. Ebenfalls findet man hier ein Mondtor, welches zur Nordmine führt. Dementsprechend haben sich zahlreiche Schmiede und Schürfer um den Friedhof herum angesiedelt. Auf dem Friedhof selber existiert noch ein schwer bewachtes Portal, welches in die Gegend um Yew führt. Dieses soll durch Werwesen verseucht sein, was die starke Präsenz der Garde an dieser Stelle erklärt.[NewPage]

Wenden wir uns hingegen vom Stadttor nach Süden, biegen wir in die Straße Am Schlossgraben ein. Diese zweigt nach Osten in die Badehausgasse ab. Hier befindet sich das namensgebende Badehaus. Streng nach Geschlechtern getrennt können die müden Bewohner Britannias hier die Last des Alltags in einem warmen Bad hinter sich lassen. Auch ein Heißraum ist vorhanden, in dem Krankheit und Seelenunruhe einfach ausgeschwitzt werden können. Wem das noch nicht entspannend genug ist, der findet in der oberen Etage Zimmer für eine entspannende Massage. Wer eher auf der Suche nach praktischeren Dingen ist, der findet am Ende der Badehausgasse einen Magierturm. Kräuter sowie Lernrollen werden hier verkauft.[NewPage]

Folgt man hingegen weiter der Straße Am Schlossgraben, kommt man vor die Tore der Großen Bibliothek. Hier liegt der reichhaltigste Fundus an Wissen vergraben, den man in ganz Britannia finden kann. Viele lange Nächte habe ich hier bei Wasser, Brot und schummrigen Licht verbracht, um die Schätze zu heben, die man hier finden kann. Einem jeden Neuankömmling sei geraten, hier zumindest ein wenig Zeit zu verbringen, um mehr über Land und Leute zu erfahren. So die Götter wollen, wird dieser Stadtführer einst selbst in der Großen Bibliothek geführt werden![NewPage]

Gegenüber der Bibliothek beginnt der Handwerksweg. Hier ist insbesondere das Theater von Britain eine Attraktion. Schon manches Stück wurde hier aufgeführt, welches seine Audienz mal lachend, mal weinend, mal nachdenklich zurückgelassen hat. Es gibt wohl keinen besseren Ort um am eigenen Leib zu erfahren, was die Kultur dieses Landes und seiner Bewohner ausmacht.[NewPage]

Folgen wir hingegen der Straße von der Bibliothek aus nach Süden kommen wir zu zwei gut gesicherten Toren und einer Ziehbrücke über den Schlossgraben. Dahinter erwartet den Besucher die prächtige Residenz des Grafen von Britain. Einst stand auf diesem Gelände das Schloss Britannia, Sitz des amtierenden Herzogs. Doch ein Feuer brannte es nieder, so dass sich der Herzog nun in der Greifenburg in Minoc aufhält. Auch das Hauptquartier der herzoglichen Garde findet sich auf dem Gelände. Wer sich berufen fühlt, in diese ehrwürdige Organisation einzutreten und seine Kampfkunst für das Gute und das Herzogtum einzusetzen, sollte sich zu den Rekrutierungsterminen hier einfinden. Eine besondere Eigenart dieses Geländes will ich dem Leser nicht verschweigen: Es ist innerhalb des Burggrabens nicht möglich, auch nur den einfachsten Zauberspruch zu wirken. Ob dies an uralter Magie liegt oder eine geografische Besonderheit dieses Ortes ist, kann ich an dieser Stelle leider nicht beantworten.[NewPage]

Aus der Residenz hinaus führt die Paradestraße, zu erkennen an der Umrahmung durch rote Ziegel. Folgt man dieser Straße kommt man zu einem schwer gesicherten roten Mondtor. Dieses führt den Reisenden direkt vor das große Britainer Mondtor, welches Anschluss an das arkane Reisenetz der Insel bietet. Die Paradestraße trägt einen direkt auf den Herzogsplatz. Der Name rührt wohl daher, dass der erste Herzog Britains hier häufig lustwandelte und mit seinen Untertanen plauderte. Auch wichtige Ansprachen wurden auf diesem Platz oft gehalten. Heute sieht man hier nur noch selten Menschen im Schatten der Bäume sitzen und über Alltäglichkeiten reden.[NewPage]

Marschieren wir vom Herzogsplatz nach Südosten landen wir in der Khazdurstraße. Diese führt nicht nach Khazdur, noch deutet sonst irgendetwas auf die Anwesenheit von Zwergen hin. Aus den Archiven der Bibliothek war es mir möglich zu rekonstruieren, dass hier wohl einst ein Handelsposten der Khazad belegen war. Nunmehr haben sich die Geschäfte zwischen den Menschen und dem alten Volk merklich abgekühlt, so dass der Handelsposten in Britain aufgegeben und in ein Wohnhaus für Bürger des Herzogtums umgewandelt. Abenteurer welche die Schmiedekunst der Zwerge in Anspruch nehmen wollen und Ausrüstung aus Mythril oder Titanal erwerben wollen, müssen nunmehr wohl vor die Tore Khazdurs reisen.[NewPage]

Von der Khazdurstrasse wenden wir uns nach Westen und passieren, begleitet vom Lärm des Hafens, einige ärmliche Häuser. Schließlich gelangen wir an das Westtor der Stadt. Damit haben wir die gesamte Stadt erkundet und konnten uns einen Eindruck von ihrer Größe und Pracht verschaffen. Wer nach so viel steinernen Straßen etwas Erholung in der Natur sucht, findet außerhalb des Westtores weite Acker- und Waldflächen. Hier arbeitet die treue Landbevölkerung des Herzogtums, um die Stadt tagein, tagaus mit Lebensmitteln zu versorgen. Dieser Stadtführer endet hier jedenfalls. Ich hoffe Ihr konntet beim Lesen und Abschreiten der verschlungenen Straßen genauso viel lernen, wie ich es tat, als ich diesen Führer schrieb. Ich wünsche Euch eine sichere Reise und möge Euer Abenteuer mit dem ersten Schritt beginnen.
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