25.02.2019, 09:42 |
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Reisender
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Am Abend kehrte Veron in Falkenstein, nach seinem Wachgang durch den Ort ein. Am Morgen hatte er sich schon um den verletzten Ochsen in der Nähe der Siedlung gekümmert. Dieser stand nun am Abend wieder friedlich grasend auf dem Feld und liess es sich sogar gefallen, dass Veron noch einmal nach seinem Huf sah und eine Salbe auftrug.
Er bekam ein wirklich gutes Abendessen von Jerome auf den Teller und genehmigte sich sogar ausmahmsweise einmal ein Schwarzbier. Als sich die Taverne leerte, hing er seinen Gedanken nach und schlief tatsächlich mit dem Kopf in die verschänkten Arme gebettet auf den Tresen ein. Als er erwachte wurde er von Zamira begrüßt, die er garnicht hatte herrein kommen hören. Nach einem kurzen Gespräch des kennen lernens bemerkte Veron, wie sie vor Schmerz ihr Gesicht verzog und bot ihr an, sich der Ursache anzunehmen. Es stellte sich heraus, das eines ihrer verletzten Tiere sie erwischt hatte und sich nun eine große, blau verfärbte Prellung auf ihrer Schulter ausbreitete. Zum Glück wurde es gleich verbunden, doch legte er ihr nahe den Arm so wenig wie möglich zu bewegen und eine Salbe aufzutragen, welche er ihr anfertigen würde. Allerdings war es schwierig den Arm nicht zu bewegen wenn man so viele Tiere zu versorgen hatte wie Zamira. Demnach würde Veron auch dies einige Tage für sie übernehmen. Gleich nach der Untersuchung liess er sich den Stall zeigen und wo er alles fand, was er zum Versorgen der Tiere benötigte. Danach verabschiedeten sich die beiden und er begann gewissenhaft mit dem Ausmisten und Füttern an diesem Abend. Als er am nächsten Morgen schon sehr früh zum Stall kam, brachte er die Salbe für Zamira und stellte diese mit einem Frühstück auf einem Tablett vor ihre Tür. Hernach begann er mit den Stallarbeiten. Er säuberte jede Box gewissenhaft und reinigte auch die kleinen Weiden von den Hinterlassenschaften der Tiere. Er entfernte die Spinnweben an den Stall- und Boxentüren und fegte die Stallgasse blitz blank, nachdem er frisches Stroh eingestreut und alle Tiere gefüttert hatte. Er nahm sich zum Schluß sogar noch die Zeit die Tiere zu striegeln und zu bürsten bis deren Fell glänzte und stellte den Raubvögeln und Hühnern jeweils eine flache Wanne mit feinem Sand auf, in der sie baden konnten. Auch an die Mistkarre dachte er und schob diese hinter dem Allgemeinstall in den Wald, wo er sie auf den Misthaufen entleerte und hernach gereinigt wieder zu Zamiras Stall brachte. Als er mit allem fertig war, zog er sich rasch um und begann damit, seine morgentliche Wachrunde zu absolvieren. Er liess sich dabei ein wenig die aufgehende Sonne ins Gesicht scheinen, genoss deren Wärme und freute sich über den Beginn des neuen Tages. |
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