06.12.2003, 15:26 |
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Reisender
Registriert seit: 13 Oct 2003
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Keuchend rannte sie durch den Wald. Ein herausstehender Ast riss ihr einen blutigen Kratzer in die Wange. Mit weit vor sich ausgestreckten Armen stolperte sie durch das Unterholz. Das erboste Gollen hinter ihr versetzte ihr einen gewaltigen Adrenalinstoss, so dass sie sich die grösste Mühe gab, ihre kleinen Beine so schnell wie möglich weiterflitzen zu lassen. Wie hatte sie auch nur so dumm sein können und sich hatte ablenken lassen! Ihr wurde erst bewusst wen sie da gereizt hatte als es nach versengtem Fell gerochen hatte. Dabei wollte sie doch nur den rötlich schimmernden Pelz haben. Plötzlich stolperte sie über eine Wurzel unter eines Yewbaums. Kopfüber purzelte sie in das Feld voller Alraunen. Schnaufend und stolpernd versucht sie sich wieder hektisch aufzurichten. Mit nassgeschwitzten Gesicht und angeklebten Haare stolperte sie weiter. Wo war es?!! Verdammt, wo war nur dieses verflixte Mondtor! Keuchend umklammerte sie ihren Stab, ihr ein und alles. Da! Endlich!! Mit all ihrer Kraft sprang sie in das leuchtende Tor. In aller Eile bemerkte sie nicht, wie sich ihr ein viel zu grosser Stiefel von dem Fuss löste.
Erschöpft liess sie sich in Khazdur auf den Boden sinken. Immer noch keuchend betrachtete sie ihren Stab, und schaute an sich herab. Luftringend wischte sie sich etwas Erde vom Knie und starrte auf ihren nackten Fuss. Stöhnend liess sie den Kopf gegen den kühlen Stein sinken. Sie rappelte sich wieder auf und stellte sich vor das Mondtor. Seufzend stieg sie hinein, um schliesslich oberhalb von Yew wieder hinauszukommen. Sie sah sich rasch um, und lauscht angestrengt. Sie schnappte nach ihrem Stiefel und hoppste rückwärts wieder ins Tor zurück. Erleichtert zog sie sich den Stiefel wieder an und ging den Weg hinab. Bei dem Brunnen am Wegrand wusch sich erstmal kräftig das Gesicht und trank beinahe den halben Holzeimer leer. Sie wischte sich das gesicht an ihren Armschoner wieder trocken, und lehnte sich gegen die Brunnenwand, um nochmal tief auszuatmen. Dann machte sie sich auf um in der Taverne etwas zu essen. |
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