24.10.2017, 23:05 |
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Titel: Zauberformeln und ihr Aufbau
Autor: Aislin Belatar Vorwort: In dem ersten Buch, das ich jemals geschrieben habe, möchte ich meine Erfahrungen hinsichtlich dem Aufbau der Worte der Macht bei den Formeln, die ich hier als Zauberformeln bezeichne, niederschreiben und meine Schlussfolgerungen. Die Frage, die mich beschäftigt und darauf gebracht hat, war, ob es eine klare Abfolge gibt oder eben nicht, als ich damit begonnen hatte, zu forschen, was die Worte der Naturmagie denn überhaupt bedeuten, die wir meist ohne zu fragen nutzen ohne sie zu verstehen. Worte der Macht Es ist nicht notwendig, die bekannten Worte hier nochmal alle aufzuzeigen. Andere Werke führen diese auf. Wichtig dabei ist, sie alle haben eine Bedeutung, als wolle man einen Satz zusammenstellen. Eine klare Beschreibung, was man erreichen möchte. Einfach, ohne Schnörkel und doch erscheint das richtige Aussprechen wichtig zu sein, jede Silbe, jede Schwingung in der Stimme, die Melodie die mitschwingt beim Sprechen, die Länge der tönenden Buchstaben, entscheiden, darüber nunmal ob es gelingt oder nicht. Es ist bei meinem Weg eigenwillig, das streite ich nicht ab, diese Worte zu singen, es fällt mir leichter mich auf sie einzustimmen, ihren Klang in den Höhen und Tiefen der Melodien auszukosten, die Schwingung die sie in meinem ganzen Körper hervorrufen bis sie am Ende ihre Macht entfalten und die Kraft kribbelnd aufregend durch mich strömt. Ein wunderschönes Hochgefühl, das nur mit sehr wenigen Dingen vergleichbar ist, auf die ich hier nicht eingehen möchte. Neben klaren Betonen und der richtigen Lautstärke der Silben der wohl schon sehr sehr alten Worte, kommt dann die richtige Zusammenstellung und es drängt sich mir beim darüber Nachdenken immer mehr auf, dass die Reihenfolge wichtig ist und einem Muster folgt. So scheint das Tuwort nach ersten Beobachtungen an erster Stelle zu stehen, so wie In, Atek, Dei, Ren oder Ure. Danach folgt, wenn es denn mehr als zwei Worte sind (viele, vor allem die einfacheren Zauber haben nur zwei Worte), eine Einschränkung oder Änderung, so wie größer, schneller, weiter, oder auch weniger, nicht so viel, also da fielen mit Vam oder Ber zu sein auf den ersten Blick. Und am Ende das, worauf sich das Tuwort beziehen soll. Mae, Nex, Pol und so weiter, also Heilung oder Gift oder Bewegung. Auch hier möchte ich nicht hier auf alle Zauber eingehen und ihre Worte, zumal mit da auch nicht alle geläufig sind, sie scheinen nur eben alle einem Muster zu folgen in ihrer Anordnung. Worte der Naturmagie: Wenn das eben einer gewissen Verständlichkeit entspringt, so fiel mir auf, dass es eben genau in dieser Magie, die mir die Schönste und Ursprünglichste erscheint, sich anders zu verhalten. Fast kein Wort erscheint in anderen Zaubern anderer Magieformen. Es ist wie ein Rätsel, wo man nicht weiß, ob diese vorher da waren, oder wie Herr Feyalon vermutete, elfischen Ursprungs sein soll, oder warum es diese Abweichung gibt. Nach ersten Versuchen und Rücksprache mit Ehrwürden Maniel, scheidet das Elfische aus. Nur sehr wenige Zauber vermischen unbekannte mit geläufigen Worten. So wie Krel Xor Liv, das einen mächtigen Freund des Waldes ruft, einen ernsten wie schweigsamen Gesellen, der nicht ohne guten Grund gebeten werden sollte, einem beizustehen. Krel Xor sind die Worte für "Rufe oder Beschwöre ein Wesen". Liv dagegen ist mir unbekannt. Und doch taucht dieses Wort gleich bei drei Zaubern auf, die das Rufen eines Wesens meinen. Ruft man nach den Wesen der Elemente, dann ist dies Liv Enor Zur Eno, oder bei dem Baumhirten, oder Baumwesens sind diese Liv Khar Xum. Daher komme ich zu dem Schluss bisher, da alle diese Wesen Teil der Schöpfung, der Natur oder des Waldes - in mal mehr mal wenig deutlicher Form - sind, dass Liv nichts anderes als dies bedeutet. Auffällig ist hier schon, dass die Reihenfolge der Wörter nicht mehr stimmt. Mal ist es vorne, dann am Ende oder einfach mittendrin. Das macht es nicht einfacher diese zu entschlüseln, weil wir uns nicht darauf verlassen können, ob zu Beginn wirklich ein Tuwort steht oder eben nicht. Ob Dar Dornen sind, zumindest gibt es diese bei beiden Zaubern die damit etwas zu tun haben allein und mein erster Ansatz wäre, wenn es stimmen könnte, dass diese Worte Vorformen sind, weil die Naturmagie eines der ersten Dinge sein könnte, was wir Menschen begriffen und erlernt haben, so wie Heckenmagier, Hexen und Druiden in den Geschichten, dass es eine Urform ist, die anderen Worte danach erst erforscht wurden? Meine Idee ist es zu prüfen, ob Khar Xum, weil die Anfangsbuchstaben die Gleichen sind wie bei Krel Xor und damit verwandt? Einen ähnlichen oder gar den gleichen Zweck erfüllen, auch ohne das Wort Liv. Das wäre ein Anfang und eine Bestätigung dieser Beobachtungen. Erst wenn das sich offenbart, haben wir eine mehr oder weniger Gewissheit und kümmern uns um weitere Zusammenhänge. Sobald hier durch Versuchsreihen, die ich mit Ehrwürden Maniel und anderen anstrebe, neuere Erkenntnisse ersichtlich werden, werde ich diese an anderer Stelle aufschreiben und aufzeigen. Satzbau der Worte der Macht Es fiel mir beim genauen Nachdenken auf, dass es einen recht klaren Aufbau der magischen Worte oder Runen gibt. Wie immer scheint auch das nicht für die Naturmagie zu gelten. So wie ich es überblicken kann, gibt es einen klaren Aufbau bei sehr vielen Zauberformeln. Dazu sei gesagt, dass es erstmal Worte der Handlung, oder auch Tuworte genannt gibt, als da wären Atek, Dei, In, Krel, Ren oder Ure, und manchmal auch Sangi. Meist steht dieses an erster Stelle. So wie bei einem Befehl, also "Erschaffe!" oder "Verringere", schöner ist der Gedanke, dass das Wort "ich" darin enthalten ist, denn die Magie zu zwingen (auch wenn ich denke, dass zum Weben auch ein starker Wille gehört) erscheint mir falsch, so ist es ein Wunsch oder eine Bitte wie "Ich möchte erschaffen...". Dazu gibt es Eigenschaftsworte wie Ber oder Vam und dazu die Hauptworte, eigentlich dannn die, die noch übrig bleiben. Auf sie gehe ich hier nicht ein, ihre Bedeutung lässt sich nachschlagen oder erklären von denen, die sie nutzen. Man kann grundsätzlich also sagen, eine Formel besteht aus einem Tuwort, was dann aber auch zeigt, was man mit der Magie wie verändern kann, und dazu die entsprechenden Worte. Nehmen wir mal In Vam Sangi, aus der Schutzmagie. Erschaffe einen großen Schutz. Tuwort In, Eigenschaftswort Vam und dann das Hauptwort folgend. Die Zusammensetzung die nach dem Tuwort folgt ist ein wenig wie ein Mosaik zusammenstellen, das am Ende einen in sich schlüssigen Sinn ergibt. Ausnahmen sind zum einen die Eigenschaft Vam voranzustellen, wie bei Vam In Mae, einem großen Heilzauber, der in einem Umkreis um das Ziel jeden in gewisser Weise von Wunden heilt, auch andere Zauber die Vam vorangestellt haben, wirken in einem Umkreis besonders in der Heilmagie. Außerdem kann dieses Wort auch bei besonders Kraftvollen Zaubern eingestetzt werden, wie es die Verwandlung oder die kribbelnde Reise durch ein Portal ist. Weiterhin gibt es einige wenige Zauber, die ohne ein Tuwort Auskommen, wie Ex Pol, die Freiheit der Bewegung, doch sind diese die große Ausnahme und es stellt sich die Frage, ob Ex nicht auch ein Tuwort sein könnte, das wäre zu prüfen, immerhin zeigt die Lähmung mit den Worten Atek Ex Pol, die Bewegungsfreiheit zu verringern, was dagegen sprechen könnte. Vielmehr bin ich der Überzeugung, dass man Worte auch verändert einbauen kann, so dass aus einem Tuwort Atek, also verringern, je nach Stellung auch eine Verringerung werden kann. So wie bei dem Abgrund der in der Erde flammend entsteht: In Atek Yim Gor. Hier bekommt es an entsprechender Stelle eine andere Gewichtung. Erschaffe eine Verringerung, ließe es sich übersetzen. Das Ganze ließe sicher anhand von vielen Beispielen aufführen, wie In Mae, Ich gebe oder erschaffe Heilung, In Lux, Erschaffe Licht und so weiter und so fort. Betrachtet man die Listen der allgemein bekannten Zauberformeln der Zirkel , die mir nun vorliegen so ist ein Muster deutlich zu erkennen und kann bei weiteren Studien als Grundlage dienen, wenn wir Neues versuchen oder anderes verstehen wollen. Wie ich ja schrieb, verhält sich das in der Naturmagie anders, nicht nur, dass bisher keiner diese Worte zu übersetzen wusste, so nehmen wir einfach mal den Blitz den wir rufen: Vam Lux Yim. Großes oder mächtiges Licht aus Materie. Selbst mit viel Fantasie eine sehr eigenwillige Form und dabei ist das nun gerade der Zauber, wo sonst übliche Worte allein verwandt werden. Schlussfolgerung: Bei den meisten gebräuchlich und bekannten Zaubern lassen sich klare Regeln über die Wortstellungen ableiten. Dabei ist zu beachten, dass einige wenige Ausnahmen gibt, die in der Summe jedoch kaum ins Gewicht fallen, meist dann, wenn sie in schwächere Zauber gewoben werden. Man kann daher sagen, dass ein Satzbau bei den Zauberformeln vorhanden ist, außer in der Naturmagie, die hier sowohl in eigenen Runen wie auch Aufbau sich gänzlich unterscheidet. Es kann durch eine Einteilung der Worte einfacher unterschieden werden, welche Stellung ein Wort der Macht in einer Formel haben sollte, um auch bei fremden Zaubern Rückschlüsse auf die Wirkweise ziehen zu können und vor allem (für mich war das wichtig) überhaupt sicht mehr mit dem "Warum" anstatt nur nachreden von den Worten zu befassen. Gegeben zu Britain im Rado 1325 Aislin Belatar |
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