Terra Mystica
Spendenbarometer
Terra Mystica | Foren

Zurück   Terra Mystica | Foren > Rollenspiel > Ingame Bücher

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 30.03.2009, 16:14
Die Lichter der Nacht
#1
Celina Magril
Reisender
 
Registriert seit: 28 Oct 2008
Beiträge: 261
Titel: Die Lichter der Nacht
Author: Celina Magril

-wie reine Diamanten auf schwarzen Samt, erleuchtet durch Reinheit-

Einführung

Über die Sterne, welche uns den Nachts den Weg erleuchten wie die Kometen, die sich vereinzelt am nächtlichen Himmel zeigen wurde schon vieles geschrieben und viel Wissen und Legende kämpft um ein Platz in den zahlreichen Niederschriften.
Dieses Buch, geschrieben nach einer Zeit, in der die Sterne keine unwichtige Rolle spielten, soll nun eine kleine Zusammenfassung von Wissen sein, das mir in meinen Reisen und meinen Studien unterkam.
Daher sei vorweg den vielen Forschern und Gelehrten gedankt, die sich mit den Himmelsgebilden befassten und es sei darauf verwiesen, das viele Meinungen auseinander gehen und daher die Sterne und Kometen immer eine Wissenschaft bleiben werden, die noch weiter ergründbar ist.

Der nächtliche Himmel

Der Himmel der sich uns des Nachts bei klarer Sicht erleuchtet voller Lichter und Bewegungen zeigt ist ein Mischbild aus Sterne wie aus Kometen.
Sterne die sich uns in Myraden an Haufen einprägen bilden Gebilde und Netze, die durch einige Gelehrte mit Fantasie als Sternbilder geprägt wurden und so erkennen wir im Himmel, Tiere, Gegenstände und Menschen, die uns ein wenig Sicherheit in diesem riesigen Gebilde geben.
Langsam bewegt sich der Himmel über uns hinweg wie Wolken oder drehen sich im Gesamten wie ein kindliches Spielzeug, jedoch steht das Gebilde in Gröbe fest und so bewegt es sich im Gesamten, wie eine riesige Decke die über uns hinweg gezogen wird. Ein jeder Stern steht doch im gleichen Verhältniss zu anderen und nützt uns so zur Orientierung.
Aufgelockert in dem festen Gefüge erblickt unser Auge immer mal wieder das Erlöschen eines Sternes, als Seltenheit verfasst in einigen Chroniken, das Hinzukommen eines neuen Lichtpunktes und nicht zuletzt die Wanderung der Kometen.

Sterne und ihre Bilder

Sterne sind die Lichter am Himmel die uns am vertrautesten sind. Sie ziehen im Gesamten ihre Bahnen oder drehen sich am Himmelzelt und geben uns Licht in der Dunkelheit.
Einige von ihnen leuchten stark und werden so ohne Mühe erkannt, andere flackern nur schwach im schwarzen Samt des Himmels und gehen so im Glanze anderer unter.
Viele der Sterne, besonders jene, die sich stark hervorheben wurden von uns benannt und sind Gang und Gebe unter den Seeleuten und Wanderern, orientieren sie sich doch im weiten Meer und im tiefen Wald nach ihnen.

Die Sternbilder, schon seit Generationen zusammengestellt in der Fantasie der Völker und immer wieder neu wechselnd und entdeckend, geben uns den Anschein von Tieren, die über den Himmel ziehen und nicht selten ist ihnen Religiosität gewidmet, als Werke der Götter als sie die nächtlichen Bilder zeichneten.
Doch ebenso wie sie uns Sicherheit und ein Empfinden tiefer Schönheit und Ästhetik geben, gibt es nicht umsonst Sterne, die wir als schlechtes Omen verdammen und die uns von Gefahr und Bedrohung künden.

Die Kometen

Die Kometen sind die wandernden Lichter außerhalb unseres Himmelsgefüge und jene Lichter am Nachthimmel, denen wir die meiste Bedeutung zukommen lassen, sind sie doch oft Schicksalsboten für die Geschichte der Völker.
Ein Komet ist zweier Dinge zugewiesen, da es sich hier nicht um einen festen Punkt des Lichtes handelt.
Der Hauptbestandteil eines Kometen ist der Körper, der einem Stern ähnlich punktförmig den Himmel entlang wandert.
Gefolgt wird der Körper von einem Schweif, der wie ein Streifen, dem Körper anhängt und für dessen Erscheinung es viele Erklärung gibt. Manche reden von einer Art Staub, die sie darin sehen, andere erklären es sich durch den Vergleich eines Schweifes, denn eine schnelle Bewegung einer Kerze und deren Flamme unserem Auge vorspielen.
Kometenerscheinungen selbst sind oft in den Chroniken alter Gelehrter niedergelegt, vor allem wenn ihr Erscheinen mehr als nur ein einzelnes Licht begreift, sonder gar das das Erscheinen zweier Kometen bezeugt.

Wirkung auf Mensch und Geist

Sterne so wie ihre Bilder wird in heutiger Zeit oft eine Wirkung auf die Menschen, die sich beleuchten, zugesprochen und nicht zuletzt bildet sich so das Sprichtwort –etwas stehe unter einem schlechten Stern- als Zeuge für diese Wirkung.
So sind persönliche Ereignisse wie Geburten, Hochzeiten oder gar ein ganzes Leben oft mit der Wirkung eines Sternes, der in dieser Zeit besonders leuchtet oder steht verbunden und so manche Frau graut es vor einer Niederkunft, wenn gewissen Schicksalslichter den Himmel besonders hell zieren.
Das es kaum Sterne gibt, dennen man eine besondere positive Wirkung auf Ereignisse zuspricht, mag vor allem daran liegen, dass die Menschen nach einem Grund für ihr Unglück streben und nicht nach einem für ihr Glück. Und so ist leicht ein Stern gefunden, der die schlechte Ernte, die Missbildung des Kindes oder die verlorene Schlacht verursacht.
Auch suchen manche Gelehrte in gewissen Sternbildern, die in jener Zeit besonders sichtbar oder positioniert sind, den Grund für die grauen Tage, die Arkanen das Wirken erschweren und uns Unruhe und Dunkelheit geben.

Die Schicksalsboten des Himmels

Besonders Kometen, jene die unregelmäßig erscheinen und kein Fixum am Himmel sind, zeugen von Zeiten der Veränderung und des Umbruches und sind noch mehr als Sterne, als Boten neuer Zeiten durch Götter entsandt beschrieben.
Oft wie bei den Sternen als persönliches Omen einzelner Personen gefasst, sind sie jedoch meist Zeichen von Veränderungen die ganze Reiche erfassen können.
Nicht immer sind dies schlechte Veränderungen, sondern können auch positive Wirkungen behaftet sein oder sie unterliegen zumindest einer gewissen Deutungsfreiheit aus Sicht von Religion, Position und Volk.
Die Deutung dieser Boten sind zahlreich und ungewiss und so ist es eher die Gewissheit dass etwas eintrifft und nicht wie und was es wirkt, die ein solcher Komet uns gibt.
Lediglich über die Stärke des Ereignisses kann durch die Anzahl der Kometen berichtet werden.
Galt bis vor gewisser Zeit die Regel, dass nie mehr als ein Komet den Himmel ziert und Veränderung kündet, so waren es gar vier Kometen die Britain von einem Unheil um das Jahr 1294 zeugte.
Krieg, Krankheit, Tod durch die Gezeiten und Ungeziefer brachen über das Land herein und so könnte man jedem Kometen eine Wirkung zuschreiben oder aber eine Warnung vor jenem.

Die Gewissheit des Himmels

Sterne und die Kometen werden uns immer ein Grund zum Forschen und Beobachten bleiben. Einerseits aus der romantischen Veranlagung der Schönheit dieses Himmels als auch aus Furcht vor Veränderung und Wirkung der Sterne.
Über das Material aus welches die Sterne bestehen ist nicht viel bekannt, ebenso wenig über die Kometen und so lass ich es unerwähnt. Religionen mögen es als Licht Glarons deuten oder als Diamanten der Götter, doch ist dies alles ungewiss.
Gewiss ist nur das es sich lohnt darüber zu forschen und zu schreiben, nicht zuletzt um später die Zusammenhänge zu erkennen, die ein einzelner Lichtpunkt am Himmel ausgelöst haben könnte.

Britain im Jahre 1297
Celina Magril
Sprecherin des Rates der Arkanen
Celina Magril ist offline  
Geändert von Sir Fenrir (03.04.2011 um 21:03 Uhr).
Mit Zitat antworten
Antwort


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist dir erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind aus.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:13 Uhr.