Ein Schreiben an Theodore Fiero gesand

[Amelia Kart]

*Die Schrift des Schreibens scheint mit wenig druck geschrieben außderm sind oftmals Kleckse neben den Worten*

Lieber Theo,

ich möchte dich bitten wenn du Zeit hast bei mir vorbeizuschauen. Ich glaube nicht das du dir Sorgen machen musst aber irgendwie stimmt da etwas nicht. *ab hier ist bis zum Papierrand eine kleine Keckskette getröpfelt, als hätt sie zu viel Tinte auf die Federspitze getan* Bitte komme doch noch im Laufe des Tages, solang ist Lian noch arbeiten. Ich möchte nicht das er sich sorgt.

*ungewohnt schlicht und ohne Gruß unterschrieben*

Lia

[Theodore Fiero]

Ich grüsse mit Freude die Familie, welche in den letzten Wochen viel Wärme in mein Leben brachte!

Liebe Lia,
Meine Sorge ob deiner Nachricht war nicht allzugroß, da Herr Falandir mir zuvor berichtete, er habe Dich mit Frau Cerres nach hause gebracht. Dort hätte sie sich um Dich gekümmert. Mein Vertrauensmagel ihr gegenüber bezieht sich nicht auf ihre Fähigkeiten als Heilerin, so wusste ich dich gut versorgt. Gegen Abend dann klopfte ich vergebens an eure Tür, so denke ich dass es dir besser geht. Ich würde dennoch gerne nach dir sehen, um mich selbst zu beruhigen und vieleicht auch Dich.

Geehrter Avelian,
Euer Aufbruch aus dem Tala war sicher mit großer Sorge begleitet. Ich bin nahezu überzeugt, dafür gibt es keinen Anlass. Sicher ist es Euch wegen der unruhigen Lage des öfteren nicht möglich, eurer Frau ständig zur Seite zu sein. Ich möchte euch daher anbieten, einem Schüler der Heilkunst als Aufgabe zu stellen, eure Frau während ihrer Schwangerschaft zu begleiten. Ich möchtes nicht aufdrängen, doch ich verbürge mich für seinen Charakter. Es wäre zudem sicher eine Lehrreiche Zeit für ihn. Ich bitte euch sprecht in aller Ruhe darüber mit Eurer Frau.

Liebe Grüsse auch an Rean!
Euer persönlicher Heilkundiger Freund *die zeile ist etwas anders verschnörkelt*

Theodore

[Avelian Kart]

Sianne schlief schon eine ganze Weile ruhig und an ihr Plüschtier gekuschelt vor dem Kamin. Und endlich, nach vielen Tränen, mehrmaligem Erbrechen und viel Zuspruch von Seiten Avelian's, schlief auch Amelia.
Kart, dessen eigene Augen selbst ein wenig gerötet waren und von Sorge matt, las die Nachricht stillschweigend und machte sich sogleich daran ein Antwortschreiben zu verfassen...


Sehr geehrter Herr Fiero.


Eure Sorge rührt mich, zumal mir gewahr ist, dass sie nicht bloß durch Eure Profession herrührt. Besorgt bin ich, sehr sogar, und ob diese Sorge unbegründet ist, möchte ich nicht bestimmen. Dazu weiß ich zu wenig über den Zustand meiner geliebten Gattin.
Für mich sieht sie sehr schwach und schlecht aus und ich trage tiefe Sorgen wegen des Kindes in mir.

Für Euer Angebot danke ich Euch. Doch wenngleich es gewiss lehrreich für Euren Lehrling wäre, habe ich nicht vor meine schwangere und offensichtlich kranke Frau in die Hände eines Novizen zu geben, der sie womöglich mit neugierigen Fragen belastet, oder durch fehlende Erfahrung Fehler begeht.
Desweiteren werde ich nicht zulassen, dass meine Frau und mein ungeborenes Kind als Lehrobjekt missbraucht werden.
Zuguterletzt kenne ich diesen Schüler nicht und es bräuchte mehr Zeit, als bis zur Geburt des Kindes, damit er auch nur ansatzweise mein Vertrauen erlangen könnte.

Doch um Eurer Bitte zu entsprechen, werde ich Amelia Euren Vorschlag unterbreiten, wenn es ihr besser geht.

Überdies... Eure Sorge ob meinen Möglichkeiten, mich um meine Frau zu kümmern, ist mehr als unbegründet. Ich werde alles - ob Beruf, Pflichten oder gar Krieg - zurückstellen um mich voll und ganz meiner Frau und dem von ihr getragenen Kinde zu widmen.


Glaron möge Euch segnen,
Avelian Kart
Waffenmeister Seiner Hochwohlgeboren Bogroise Shalmaire zu Minoc



PS: Entsendet Kahla meine besten Grüße.