Stimmen vor Taris Haustür

[Theodore Fiero]

"Hab ich dir nicht gesagt ich kenn den Weg?" - "Das war ja auch nicht schwer!" - "Leicht verdientes Geld. Wir hätten ihm erzählen sollen sie wohnt auf der Eisinsel. Der hätte bestimmt noch mehr gezahlt."
*Etwas wird unter der Haustür durchgeschoben*
"Irgendwoher kannte ich den Mann." - "Jaja du kennst ja alle und jeden, pff." - "Nein wirklich! Wenn ich nur wüsste woher - jedenfalls ist er dumm und kennt sich nicht aus..." *Die Stimmen werden leiser*

So man das Schreiben unter der Tür öffnet, und das ungenaue Siegel bricht offenbart sich folgender Text:

"Glaron mit Euch und Eurer Familie Frau Ceres.

Mayor der Garde, Herr Govain legte mir nahe Zwecks Absprache und Einteilung mit und durch Euch bezüglich des bevorstehenden Kampfes Kontakt mit euch aufzunehmen was ich hiermit vollbringe.
Dergleichen gewohnt, werdet Ihr gewiss wissen wie zu verfahren und ob oder wie mich zu kontaktieren zuträglich wäre.
Entsprechend verbleibe ich und Wünsche Euch was Euch zusteht durch die Gnade Glarons, der seine Hand über euch halte soweit ers vermag und ihm genehm ist.

Fiero"

[Tari Ceres]

Frühmorgens betritt Tari den Flur und entdeckt den Brief. "Nanu, habe ich das Gartentor aufgelassen?" Rasch nimmt sie den Brief an sich und eilt nach draussen, um das Tor zu verschließen. Dann setzt sie sich auf einen der Stühle im Garten und liest den Brief. "Achherrje", murmelt sie nur. Dann nimmt sie ein Pergament und einen Kohlestift aus ihrer Tasche und schreibt folgenden Brief:

Glaron zum Gruße, Herr Fiero.

Es freut mich zu hören, dass Ihr uns bei der bevorstehenden Angelegenheit unterstützen wollt. Da der Herr Major mit mir noch einige Dinge über unseren Einsatz besprechen wollte, schlage ich vor, Ihr findet Euch etwa zur elften Stunde heute Abend im Heilerhaus ein. Dann kann ich vermutlich mehr sagen.
Ich hoffe, Ihr werdet nicht wieder von einer Krankheit oder einem anderen Unglück heimgesucht, wie beim letzten Male, als die Templer um Eure Hilfe baten.

Hochachtungsvoll,

Tari Ceres

[Tari Ceres]

"Eigentlich hätte ich es mir denken können", sagt Tari zu Carlin, dem Heiler, während sie ein paar Steine in eine Kiste räumt. "Könnt Ihr mir kurz ein Pergament und die Feder geben? Danke." Mit Papier und Feder geht Tari in den Raum des Heilerhauses und beginnt folgenden Brief zu verfassen:

Glaron zum Gruße

Wie ich erwartet hatte, wart Ihr zu beschäftigt, um im Heilerhaus zu erscheinen. So teile ich Euch nun schriftlich mit, was ich mit dem Major vereinbart hatte, und was auch Euch betrifft:

Ihr werdet gemeinsam mit mir und einigen anderen Heilern den Stoßtrupp in die Festung begleiten. Jeder Heiler wird einem einzigen Nahkämpfer zugeteilt, den er zu versorgen hat. Der Major wünscht ausdrücklich, dass wir uns nur auf die Heilung konzentrieren und das Kämpfen anderen überlassen. Jeder der Nahkämpfer wird eine ausreichende Menge an Heiltränken und Gegengiften erhalten, so dass uns genügend Zeit zur Meditation bleibt.

Bitte kümmert Euch selbst um ausreichende Reagenzien und notfalls auch heilende Tränke für Euch selbst, sowie eine Rune zum Heilerhaus, wohin wir uns im Notfall zurückziehen.

Solltet Ihr mit einem der genannten Punkte nicht einverstanden sein, klärt das bitte mit dem Major. Für Fragen stehe selbstredend auch ich zur Verfügung.

Tari Ceres, Vorstehende des Heilerhauses Britain

Anschließend löscht sie das Papier und legt es in einen Umschlag, den sie versiegelt. Dann geht sie nach draußen und hält den nächsten Boten auf, der ihren Weg kreuzt. "Bringt das zu Theodore Fiero nach Vesper und seht zu, dass er es persönlich erhält. Seine Frau bringt es fertig und versteckt den Brief. Also verharrt vor seiner Tür, bis der Brief überreicht ist. Ich will nicht Schuld sein wenn er wieder nicht auftaucht, wie beim letzten Male." Ermuntert durch einen größeren Beutel Gold macht der Bote sich dann auf den Weg nach Vesper.

[Theodore Fiero]

Skeptisch betrachtet Theodore die kauernde Gestalt neben dem Gatter.

"Fiero? Theodore Fiero?" Der Mann springt auf und zieht seine schlichte Gaderobe zurecht. Er musste die Nacht über hier gesessen haben. Das Gras ist plattgelegen dort wo er saß und seine Hose hat dunklere Flecken vom Morgentau.
"Ja, der bin ich. Was gibt es so wichtiges, dass ihr hier nächtigt?" Theodore öffnet nebenbei das Gatter.
"Hatte den Auftrag euch direkt dieses Schreiben zu geben, Herr Fiero. Von Frau Ceres ist es. Nur euch persönlich und auf euch warten sollt ich."
Fiero hält inne und nimmt den dargebotenen Brief entgegen. "Ihr hättet ihn ebensogut meiner Frau geben können." - "Nein," erwidert der Bote, "sie würde ihn wohlmöglich verstecken, sagte Frau Ceres."
Theodore der eben im Begriff war das Siegel zu brechen stockt und blickt den Mann ungläubig an. "Kahla könnte was?"
"Sie sagte sie könnte ihn verstecken und dann würdet ihr wieder nicht kommen, Herr Fiero, wie beim letzten Mal."
Noch eine Weile schaut Theo recht fassungslos, schüttelt aber dann schmunzelnd den Kopf. "Na kommt erstmal herein und wärmt euch am Feuer auf. S'ist eh Frühstückszeit. Vielleicht könnt ihr im Anschluss der Dame Ceres eine Antwort gleich vorbeibringen und für euren unnötig hohen Aufwand Entschädigung verlangen." Lachend klopft Theo dem sichtlich erfreuten Mann auf die Schulter. "Briefe verstecken ... " Wiederholt Theodore nochmals leise und kopfschüttelnd.

Das Haus ist leer doch die Glut im Kamin ist schnell wieder entfacht. Bei Brot und Wein unterhalten sich die Beiden noch eine Weile, bis dann Fiero einige Zeilen auf ein Papier schreibt, dass er dem Boten für Frau Ceres mitgibt:

"Glaron erleuchte Euch, werte Frau Ceres!

Verzeiht dass euer erstes Schreiben mich erst zu spät erreichte um eurer Aufforderung folge zu leisten. Zukünftig ist's, wie nun begonnen, von Vorteil, nicht damit zu rechnen, dass ich den ganzen Tag nichts anderes zu tun hätte, als auf mögliche Schreiben vielleicht gar aus Eurer Hand zu warten. Auch wenn ich zugegeben wohl an kaum anderes denken konnte - in etwa.

Ich danke Euch für eure Informationen. Ich habe keine Einwände, erhoffe aber Eure Zeit lässt es zu, mir rechtzeitig mitzuteilen wo ich mich wann einfinden darf.

Glaron kennt seine besten Diener und gibt ihnen Weisheit. Gleichermaßen bedachte er euch, ergebens

Fiero"

[Tari Ceres]

Umgehend erreicht ein weiterer Bote das Anwesen und überreicht dort folgenden Brief:

Möge Glaron Euch ebenfalls erleuchten,

ich danke Euch für Euren freundlichen Hinweis, doch lasst Euch gesagt sein, dass ich beileibe genug zu tun habe, um nicht den ganzen Tag auf ein Wort von Euch oder gar Euer Erscheinen zu warten.

So hoffe ich, dass Ihr Euch lange genug an Euer Pflichtbewusstsein als Heiler erinnert, um am kommenden Wassertag zur halb achten Stunde im Heilerhaus zu erscheinen. Dort werden wir noch einmal die wichtigsten Dinge besprechen und dann zur halb neunten Stunde gemeinsam zum Treffpunkt mit der Garde aufbrechen.

Tari Ceres, Vorstehende des Heilerhauses der Stadt Britain