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Alt 16.03.2020, 21:26
Wissenskompendium
#1
Aabid El-Hashem
Reisender
 
Registriert seit: 25 Jul 2019
Beiträge: 29


Eintrag vom 14. Lundin, im Viertel des Vergehens, des Jahres 1331 meiner Herrin

Nach meinem ersten gescheiterten Versuchen einen magischen Kristall, durch reine Willenskraft mit arkaner Macht zu versehen, versuche ich mich nun an einen kleineren Maßstab. Wenn es schon nicht magische Kristalle sein können, dann vielleicht ein einfaches belangloses Stück Holz?

Das Beschaffen jenes Stückes war nur die einfachste Aufgabe aber es mit arkaner Macht zu erfüllen ist bis jetzt eine Herausforderung, wobei ich hoffe, dass dies nur eine Frage der richtigen Technik und Körperbeherrschung sein wird.

Mit diversen Atemübungen und einer konzentrierten Visualisierung im inneren Auge, versuche ich mich durch das Sprechen von arkanen Worten, besser auf das Wirken einzustimmen. Dazu habe ich mich an meinen Wortschatz von arkanen Silben bedient und bin auf vier unterschiedlichen, meines Erachtens, sinnergebenden Wortgruppen gekommen.

"Ex In Ber", "Yim Wyz Ren", "Krel Mave Oni" und schließlich "In Oni Yim".

Jede dieser Silben findet sich in diversen Zaubern wieder, die wohl ein Jeder, der von sich überheblich behauptet sprechen zu können, vor sich herplappern kann und sich seiner Schöpfung durch die Manipulation des Gewebes ergötzt.

Ein Wunder, das diese Laien überhaupt das Verständnis der Zusammenhänge aufbringen können, deren Bedeutung im Ausleben von arkaner Macht mit sich bringt, wenn es doch fehlende anerkannte Schulen oder Akademien zu geben scheint.



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Geändert von Aabid El-Hashem (16.03.2020 um 21:28 Uhr).
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Alt 06.04.2020, 18:31
#2
Aabid El-Hashem
Reisender
 
Registriert seit: 25 Jul 2019
Beiträge: 29


Eintrag im Lorica, im Viertel des Vergehens, des Jahres 1331 meiner Herrin

Im hiesigen Handelshaus konnte ich das Ziel meiner Forschungen, durch Mühen Anderer, in Augenschein nehmen. Die Tür zum Atelier hatte früher schon meine Aufmerksamkeit, wegen der auffälligen Farbe des Holzes.

Mir wurde, wie erwartet, gestattet diese etwas genauer in Augenschein zu nehmen - doch musste ich früh feststellen, dass der Pöbel keinerlei Sinn und Verständnis für Beobachtungen und Untersuchungen hegt.

Durch diese lästigen Unterbrechungen und störenden Zwischenrufe mich und meine Absicht zu erklären, unterbrach ich meine Untersuchung. Doch ging ich nicht mit leeren Händen.

Dem Erschaffer ist es gelungen arkane Kraft im Holz zu binden. Nach Berührungen konnte ich ein leichtes Kribbeln auf den Fingerspitzen spüren, wie sie zustande kommt, wenn ich einen Zauber wirke. Eine Veränderung im Geruch oder Klang des Holzes konnte ich nicht feststellen. Es riecht wie Holz es klingt wie Holz.

Die gebundene Kraft ist, überraschend, schwach und, abgesehen von der auffälligen Färbung, kaum festzustellen. Die Tür selbst scheint wohl keinen Zweck zu erfüllen, außer das Atelier vom Versammlungsraum zu trennen - welch eine Verschwendung.

Neben den zuvor erwähnten Eigenschaften konnte ich keine Rückstände von Manipulation auf dem Holz, zumindest auf der Seite der Tür, der ich stand, feststellen. Sollte es auf der anderen Seite auch keine Rückstände geben, kann ich gewiss von einer Art Übertragung durch Berührung ausgehen.



Aabid El-Hashem ist offline  
Geändert von Aabid El-Hashem (06.04.2020 um 18:33 Uhr).
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Alt 09.04.2020, 13:10
#3
Aabid El-Hashem
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Eintrag vom 3. Wyzzin, im Viertel des Stillstands, des Jahres 1331 meiner Herrin

Endlich ist es mir gelungen arkane Kraft in Holz zu übertragen. Ich musste dazu erneut mein Wissen der arkanen Formeln anwenden und habe jetzt die passenden Silben sowie die entsprechende Konzentration dafür finden können. Allerdings sind die ersten Ergebnisse noch etwas brüchig und aus einem Großteil des Holzes entweicht diese wieder, noch. Doch denke ich, wird dies nur eine Frage von Übung sein, bis auf Dauer und in größeren Mengen die Verstärkung erhalten bleibt.



Aabid El-Hashem ist offline  
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Alt 18.04.2020, 17:28
#4
Aabid El-Hashem
Reisender
 
Registriert seit: 25 Jul 2019
Beiträge: 29


Eintrag vom 4. im Zyklus der Reformation, des Jahres 1331 meiner Herrin

Fräulein Melan trat an mich heran und präsentierte mir eine Idee für eine Möglichkeit in Truhen nahezu unbegrenzten Lagerraum zu schaffen. Ihre Motivation hierfür hat sie mit anfänglichen Platzproblemen, besonders in ihrer Anfangszeit als Schreinerin begründet, dass mir nachvollziehbar erscheint.

Sie stellte mir auch schon ihre Gedanken dazu vor. Sie überlegte, ob es nicht möglich sei Schrumpftränke zu verwenden, die auf Holz aufgetragen werden. Allerdings hat sie wohl richtig erkannt, dass hierfür nicht gewöhnliches Holz infrage käme, und möchte dazu auf meine Erfahrungen mit magisch verstärktem Holz zurückgreifen.

Mit alchemistischen Tränken habe ich persönlich so gut wie keine Erfahrungen sammeln können und bin zu ihrem Gedanken Schrumpftränke zu verwenden vorerst skeptisch eingestellt. Besonders weil sie wohl selbst noch keine Erfahrungen oder Wissen zu diesem alchemistischen Gebräu vorweist, dass sie unbedingt nachholen sollte. Um dieses Problem zu lösen, schlug ich ihr vor, dass sie zum Thema erst ihre Hausaufgaben, mit fachlichem Beistand, machen sollte und die Wirkungsweisen zum Schrumpftrank verstehen müsse.

Es ist sicher sehr interessant diese Forschung zu begleiten und ihr vorankommen zu beobachten, was mich dazu veranlasste sie bei diesem Projekt zu unterstützen. Es gibt dazu noch unbekannte Variablen, die wir oder sie in gemeinsamer Forschung festlegen sollten.

Meine Gedanken zu diesem Vorhaben sind eher von arkaner Natur und wir haben uns auf die Funktionsweise von Mondtoren verständigt. Diese schaffen durch das Gewebe eine Passage, die eine Abkürzung zu zwei Punkten in unserer Sphäre ermöglichen. Für mich steht es nun an zu verstehen wie Mondtore genau funktionieren, um den Zielort der Passage zu verändern. Der neue Zielort sollte wohl nicht in unsere Sphäre liegen, da sie ja auch einfach ihren Waren- und Materialbestand in den Lagerräumen der Banktresore verstauen könne. Es muss nun das Gewebe an sich und der Übergang und das Durchschreiten erforscht werden.

Wer weiß, vielleicht ist es auch denkbar eine eigene, neue Sphäre zu erschaffen, ein zwischendimensionaler Übergang, außerhalb unserer Realität? Hierfür werde ich versuchen in diesem arkan ungebildeten Landen doch eine Akademie oder Koryphäen des arkanen Wissens zu finden, die nicht nur ihre Bildung durch das bloße nachplappern von Formeln und glücklichen Fügungen bei Konzentration und Begabung vorweisen können.


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