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Alt 13.09.2007, 18:30
#26
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628
Ein knappes Schreiben liegt in jedem Zelt mit Nadirahs unverwechselbaren Handschrift.

Wie besprochen steht der Umzug bevor, wohin es geht wird sich kurzfristig entscheiden. Bitte fangt an, wie besprochen eure Sachen zu packen. Tragt sie unauffällig raus, in kleinen Mengen. So ihr alles in die Gemeinschaftstruhe legt, werde ich anfangen dort alles zu sortieren. Doch könnt ihr mir zur Hand gehen. In der linken Truhe ist ein dunkler sehr großer und beschrifteter Rucksack in dem sich weitere beschriftete Behälter befinden. Sortiert euer Dinge dort ein. Euer persönliches Hab und Gut, packt in eure eigenen Truhen, doch versucht schwere Gegenstände kurzfristig bei Jarmond zu lagern. Lasst die Teppiche bis kurz vor dem Aufbruch liegen. Für die ersten Nächte im neuen Lager, wählt eine Schlafmatte und lasst sie bei Amarah voher mit Leder nach aussen vernähen und reibt sie mit Bienenwachs ein. Wenn der Frühling jetzt nicht mit aller Macht ausbricht, werden wir warten müssen bis der Boden unter den Zelten getrocknet ist, um die Teppiche nicht zu ruinieren.

Nadirah
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 15.09.2007, 12:53
#27
Narsieda Diolas
Reisender
 
Registriert seit: 29 Aug 2003
Beiträge: 226
Die ersten wärmeren Sonnenstrahlen liessen Narsieda übermüdig werden. Sie packte die warmen Wintersachen zusammen mit anderem Kram in Packtaschen, welche schliesslich in einer Ecke landeten. Sie verrückte die spärliche Einrichtung und rollte die Teppiche zusammen. Einige Stangen, die nur dazu dienten Vorhänge zu tragen wurden entfernt und säuberlich in eine Ecke des sich immer mehr leerenden Zeltes abgelegt. Nach einem Tag Arbeit und dem Entfernen von Krempel, der sich über die Zeit angesammelt hatte, war es endlich vollbracht. Die nächsten Tage, vielleicht Wochen würden ein Opfer an Bequemlichkeit verlangen, dennoch war da das Gefühl dass etwas neues auch nicht so schlecht ist. Minoc war zwar schön, aber in Anbetracht der Lage. Gleich wenn die Zelte wieder stehn würden, würde sie einen grossen Hirschen schiessen und dann gibt es einen Spiessbraten! Besser die anderen wussten nichts von diesem Plan.....
Narsieda Diolas ist offline  
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Alt 26.09.2007, 14:00
(un)ruhige nacht
#28
Narsieda Diolas
Reisender
 
Registriert seit: 29 Aug 2003
Beiträge: 226
Es versprach ein ruhiger abend zu werden im Lager. Amarah, Avdin, Narayh und Narsieda saßen gemeinsam im Gemeinschaftszelt. Thema des Gesprächs war unweigerlich Nadirahs "Zustand". Obgleich nahezu jeder im Lager längst bescheid wusste, wollte Nadirah selbst ja nichts sagen. Draussen spülten die seichten Wellen an die Bucht, als das Grollen der Wellen schlagartig lauter wurde. Seufzend erhoben sich Narayh und Narsieda um dem Tumult auf die Spur zu kommen. Es war da am lautesten, wo die beiden Kinder schliefen. Nicht lange überlegend weckte Narsieda die beiden und schickte sie mit strengem Ton in nadirahs Zelt, auf der anderen Seite. Erst als Narayh ungläubig meinte "Sieda .. schau dir das mal an" fuhr sie herum und schaute durch die Zelte.

"Waaaaaaas iiiiiiiiiist daaaaaaaaas?" ein Wasserelementar stand am Ufer undschaute nun direkt zu den Frauen. Zumindest konnte man so etwas erahnen. "Daaaaaaaas iiiiiiiiiiiiist meiiiiiiiine Buuuuuuuucht!" es regnete auf die beiden herab. Hinter ihnen waren auch Amarah und Avdin dazugekommen. Narayh hatte sich schützend vor Narsieda postiert, welche das Wort ergriff "Wir wollen dir deine Bucht nicht nehmen! Wir möchten nur über den Sommer hier leben." Narsieda wusste wohl, dass etwa falsches das Elementar dazu bringen könnte, das ganze Lager wegzuspülen. "Daaaaaaaas iiiiiiiiiiiiiiiiist meiiiiiiiiiiiiiiiine Buuuuuuuuuuucht!!" Das Elementar bebte und schäumte offenbar vor Wut, doch obgleich es näher heranschwappte tat es nichts um die Frauen anzugreifen. "Meinst du nicht wir finden einen Weg friedlich nebeneinander zu leben? Wir wollen dir doch nichts tun. Vielleicht können wir dir ja helfen?" Seltsamerweise schien das Elementar traurig zu werden, was sich aber dadurch äusserte, dass dicke Tropfen auf die Gruppe prasselten.

"Deeeeeeer Waaaaaaald haaaat meiiiiiiiinen Steiiiiiiiiin estooooooohlen!" fuhr das grosse feuchte etwas vor ihnen fort "Briiiiiiiiiingt iiiiiiiiiiiihn zurüüüüüüüüück uuuuuuuund iiiiiiiiiihr sooooooollt diiiiiiiiiie Buuuuuuuuucht miiiiiiiiiiit miiiiiiiiir Teiiiiiiiiilen!". "Der Wald? Jener da hinten?" Narsieda schaute ungläubig. Ein schwappendes Nicken erteilte den beiden vorn erneut eine seichte Dusche. "Wie sieht dieser Stein denn aus, dann können wir ihn suchen gehn." Narsieda war mittlerweile so etwas wie eine Diplomatin, die anderen hatten entweder aus Furcht oder zum Schutz die Waffen gezogen. "Ein Steiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin, deeeeeeeeeer miiiiiiiiiiiiiiiiit Waaaaaaaaaasseeeeeeer gefüüüüüüüllt iiiiiiiiiiiiist!" rauschend beschrieb das Elementar den Stein. Avdin hatte nun längst ihre Waffe gescheidet. "Dann suchen wir dannach!" meinte die junge Schmiedin plötzlich. Narsieda bat das offensichtlich gar nicht mehr sooo unfreundliche Elementar noch etwas mehr zwischen die Zelte zu gehn, damit es unter den Zelten nicht feucht wurde. Die zwei Schwestern, die sich eigentlich in Sicherheit bringen sollten, lunschten neugierig aus Nadirahs Zelt. Nur die Köpfe waren zu sehn, Ciamas unter Caitys.

Die Gruppe durchsuchte den Wald Stück um Stück, sie standen auf einer Lichtung und wollten bereits aufgeben, da Narayh von einem Monster von einer Hornisse gestochen wurde, noch dazu in den Schwertarm. In ihrer Umgebung tat sich etwas. Ranken bewegten sich auf einen Fleck zu un formierten sich zu etwas, dass offensichtlich lebte. "Was wollt ihr hier, Menschenfrauen?" Herrschte das Dornige Ding sie an. Rot glühende Augen schauten die vier an. Die Vögel in der Umgebung stiebten davon. "Du hast nicht zufällig einen Stein gesehn?" Ohne den Stein genauer zu beschreiben fragte Narsieda direkt drauf los. "Das ist jetzt mein Stein." - "Meinst du wir können darum handeln?" An dem Biest engten sich die Ranken zusammen und Dornen bildeten sich aus. Narsieda war nun klar, dass es hier nichts mehr zu verhandeln gab. Und auch wenn das Vieh übermächtig schien musste es eine Schwäche haben.

Plötzlich fuhr ihr Ein Gedanke durch den Kopf. "Amarah!" Die Schneiderin hatte eine Laterne in der Hand und begriff augenblicklich den Deut als Narsieda einen Pfeil herbeizog. Sie öffnete die Laterne, so dass Narsieda den Pfeil entzünden konnte. Avdin mühte sich in der Zeit ab die auf die Gruppe zuschiessenden Ranken mit dem Schwert abzuwehren. Der Pfeil traf das Vieh, da wo man wohl die Schulter vermuten würde. Einige der Ranken verbrannten, jedoch wucherten sie ebenso schnell wieder nach. Narayh, die abseits der Gruppe mit Avdins Laterne stand begriff was zu tun war und warf die Öllaterne in hohem Bogen nach dem Monster. Augenblicklich verteilte sich das brennende Öl in dem Geäst und setzte das ganze Biest in Brand. Einen letzten Vorstoss wagte es noch auf die Gruppe, doch konnten alle noch ausweichen. Narsieda riss die geschwächte Narayh einfach in ihrem Sprung zur Seite mit. Sie landeten zwar unsanft auf dem Waldboden, aber wurden zumindest nicht von der Feuerwalze begraben.

In seinen letzten verzweifelten versuchen noch Schaden anzurichten sandte das Monster noch brennende Ranken in alle Richtungen aus. Schliesslich brach es zu einem lodernden Lagerfeuer zusammen. Verzweifelt versuchten die Frauen die kleineren Brände zu löschen bevor sie das trockene Dickicht erreichen konnten. Die Löschung des Feuers gelang nicht zuletzt durch einen ledernen Rock. Und da lag er in schimmerndem hellen Blau, ein grosser offensichtlich sehr stark magischer Aquamarin. Gebannt betrachtete Narsieda den Stein und hob ihn langsam und würdevoll mit beiden Händen aus der Asche. Ein Knarzen liess sie schliesslich aufblicken. Narsieda blinselte ein wenig und den anderen ging es kaum anders. Eine Gestalt stand am Rande der Lichtung. Ihre Konturen waren die einer Frau, doch in dem grünlichen Licht, dass sie ausstrahlte, erkannte man, dass ihre Haut eher Rinde ähnelte.

Das Wesen erhob das was wohl die Hand war und nach und nach wurde aus dem verkohlten rußigen Boden unter ihnen wieder die blühende grüne Lichtung. "Danke euch, Menschensprosse, dass ihr einen verdorbenen Ast gestutzt habt." Fast konnte man meinen ein Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht ab. "Wer bist du?" - "Wir haben viele Namen" - "Du bist nicht böse, dass wir fast ein Feuer ausgelöst hätten? Wir haben uns nur verteidigt." - "Böse? Nein, Menschensprösslinge. Aber ihr solltet euch eilen. Der Vater der Meere will sicher sein Eigentum zurück." So verschwand die Gestalt wieder genau so schnell wie sie aufgetaucht war und die Frauen gingen zurück zum Lager.

Die drei, Narayh legte sich ob der Vergiftung hin, traten näher an die Gestalt aus Wasser. Die zwei Kinder sassen, nun nicht mehr versteckt, vor Nadirahs Zelt. Vorsichtig streckte Narsieda die Hände vor in denen der Stein wie in einer Schale lag. "Mein Stein!" Das Elementar klang nun nicht mehr zornig und auch die Schaumkrone auf seinem "Kopf" hatte sich gelegt. Das eiskalte Wasser des Elementars spülte den Stein aus ihrer Hand. Schwebend lag der schimmernde Stein in der "Hand" des Elementars. "So verweilt in dieser Bucht. Vieleicht tanzen wir einst zusammen im Regen." Fast melodisch und plätschernd klang dieser Satz. Daraufhin zog sich das Elementar in einem seichten Bach in Richtung des Meeres zurück und nahm den Stein mit sich. Das glimmen des Steins war noch eine Weile zu sehen ehe es in der Tiefe der Bucht verschwand.
Narsieda Diolas ist offline  
Geändert von Narsieda Diolas (26.09.2007 um 14:36 Uhr).
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Alt 18.10.2007, 22:15
#29
Narayh Sveid
Reisender
 
Registriert seit: 22 Jun 2007
Beiträge: 17
Manch einer mag bemerken, das Narayh Lager einige Nächte unberührt aussieht, nur ihre Sachen sind zermöhlt und unordentlich, so als hätte jemand schnell etwas zusammengesucht. Ebenfalls fehlt ihre beste Rüstung und ein Sammelsorium an Waffen.
Nur ein verschmierter Zettel voller Rechtschriebfehler liegt auf den Tisch im Gemeinschaftszelt, darauf steht einzig:

Findet heraus, ob ihr mir Vertrauen wollt oder nicht...
Selbst Narayhs Pferd fehlt einige Tage und ist nirgends zu sehen, noch ihre auffallende Art zu reiten zu hören - einzig Geri liegt vor den Feuer in Narsiedas Zelt, beständig wimmernd. Irgendwann sieht man, wie er sich in das Lager der Saharess einrollt und alle vorbeikommenden mit klagenden Augen mustert.
Narayh Sveid ist offline  
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Alt 19.10.2007, 15:27
#30
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628
Als sie ins Gemeinschaftszelt kam, fiel ihr Blick auf Narayhs Schreiben. Nachdenklich las sie es und setzte sich still hin.
Ihr Blick huschte gedankenverloren durchs Zelt ehe sie das zweite Schreiben fand. Langsam entknüllte sie es und las eine recht bekannte Schrift.
Seufzend legte sie die Schreiben beiseite und suchte Narayhs Lager auf, nur ein kurzer Blick und sie wusste ungefähr wo sie zu suchen hatte.
Ihre Schritte waren schnell dynamisch und zielsicher, als sie das zerknüllte Schreiben und jenes von Nara aufnahm und es Sieda auf's Lager legte. Auf dem zerknüllten
war noch etwas weiteres von ihr notiert. "Das war nicht in Ordnung... ich kann es nachvollziehen, aber bedenke auch ihre Lage!" Schrieb sie schlicht in
ihrer fliessenden Schrift drauf, ehe sie sich seufzend erhob.

Langsam zog sie sich auf den Schimmelhengst, seit sie zugenommen hatte zog sie ein großes Schlachtross ihrer Stute vor. In dieser Zeit würden Viele viel lernen, sie spürte es.
Momentan arbeiteten zwei gegeneinander anstatt miteinander, so traurig es war, aber genau daraus würden beide Seiten ihre Stärken ziehen. Der Hengst trabte mit weitausholenden Schritten gen Cove. Ehe er neben dem Gebirge anhielt. Ihr blieb nichts anderes als zu warten. Wenngleich sie Narayhs Pferd niergends sah, konnte es schlicht auch wo anders stehen, möglicherweise sogar hinter den Toren von Cove.

Sie setzte sich an das Ufer und war wiedereinmal um des Sommers erfreut. Es würde gut tun ein wenig allein zu sein wärend sie wartete.

Narayh, sie konnte diese große Frau im Grunde verstehen. Was sie tat war fremd, doch nicht besonders schwerwiegend. Sicher sie geriet mit Fremden, aber auch Freunden wie Kyren aneinander, sicher das ärgerte sie auch, doch vor allem hatte ihr unkontrollierbares Gemüt ihr zu schaffen gemacht, bis... ja bis wann eigentlich? Sie erinnerte sich zurück, als sie Narayh eher angespannt entgegentrat, ja sie war angespannt, was dieser Vulkan als nächstes tat, doch je angespannter sie wurde und je mehr sie ihre Sorgen bereitete, desto wechselhafter und unkontrollierter wurde sie. Sie hatte lange darüber nachgedacht, hatte Narayh was von Vertrauen zur Gemeinschaft gepredigt und dann ging es ihr auf. Narayh war ebenso ein Teil der Gemeinschaft, und wirkliches Vertrauen hatte man ihr nicht entgegen gebracht. Sicher sie wusste woher es rührte... ihr Verhalten war fremd und DOCH sie würde ihre Schwester sein. Sie hatte nie etwas getan was die anderen in Gefahr brachte, im Gegenteil sie hatte stets ihren Körper und ihre Klinge zwischen die Gefahr und die Gemeinschaft gestellt, es war schlichtweg nicht gerecht wie man sie behandelte. Irgendwie musste sie Narayh klar machen, das sie sie einerseits Verstand, andererseits aber auch Narsieda verstand.

Ja Narsieda war derzeit voll auf belastet. Sie hatte ihr die komplette Entscheidungsgewalt und Verantwortung übertragen wärend ihrer Schwangerschaft. Sie war bemüht ihre Sache gut zumachen, das sah sie sehrwohl. Regemäßig raffte sie die anderen auf und war obendrein noch für sie da und erduldete ihre Schwangerschaftsgefühle. Sie war ein Segen, und sie empfand es als ebenso ungerecht wie man ihr entgegen trat. Sieda tat auf ihre Weise ihr bestes, allein das Avdin jedesmal mit ihr zu diskutieren anfing, wenn man sie aufforderte sich zu "bewegen", und dann die absolute Respektlosigkeit gegen Siedas ausdrückliches Verbot zu handeln. Sie hatte das ganze eine Weile mitverfolgt ohne sich einzumischen. Es war an Sieda diese Situation zu bewältigen und sie bemühte sich ernsthaft, wenngleich sie am falschen Ende arbeitete. Sie hatte Gründe gehabt diese Absprache zwischen Avdin und Narayh zu verhindern, Gründe die sie problemlos darlegen konnte. Sie hatte geahnt das Narayh sich dagegen wehren würde, es war nicht nachvollziehbar für sie gewesen, und ihr viel es dann und wann schwer das wechselnde "Kommando" zu akzeptieren. Von Avdin hätte sie jedoch mehr erwartet, sie war eine Sahajin und Sieda stand diesem Bereich oben vor.
Nichts desto trotz war Avdin derzeit das kleinste Problem.

Das Größte Problem war das zwei Frauen gegeneinander anstatt miteinander arbeiteten. Wenn Narayh Sieda anerkannte, anfing auch aus ihrem Blickwinkel zu schauen, sie zu Wort kommen ließ, dann wäre sie eine unverzichtbare Stütze, ganz gleich was sie tat, doch auch an Sieda lag das Erkennen. Das Erkennen, das sie nur "mit" den anderen leiten konnte. Sieda war nur stark, wenn die anderen sie anerkannten und das sie, Nadirah, sie dafür auserwählt hatte, sollte ihre Fähigkeiten eignetlich bestätigen. Sieda... ihre kleine, große Schwester... wann wird sie das Vertrauen in die Gemeinschaft in alle haben, sich ihnen auch "schwach" zu präsentieren? Sie würde ein Gespräch mit allen führen, vielleicht sogar zu dem Ritual... doch jetzt war es wichtig das auch alle kamen.

Ihr Blick huschte erneut den Gebirgspass entlang, suchend nach irgendeiner Bewegung.
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 19.10.2007, 16:26
#31
Narayh Sveid
Reisender
 
Registriert seit: 22 Jun 2007
Beiträge: 17
Langsam ritt Narayh durch den Wald von Cove - die Welt drehte sich in regelmäßigen, sich erschöpfenden Kreisen um sie. Vor ihr breitete sich ein steter roter Nebel aus der ihren Blick verdeckte und ihr etwas anderes als langsame Schlangenlinien reiten unmöglich machte. Auf ihren Rücken kreuzten sich Nadirahs Katana und ihre eigene schwere Streitaxt - beide blutverschmiert. Auch ihre Haare waren rötlich gefärbt vom Blut und zahllose Bandagen schmückten die hochgewachsene Frau. Etwas verlorenes, hoffnungsloses lang in den Blick, eine Schwäche die nicht nur körperlich war. Narayh umklammerte die Zügel nurnoch schwach und es war abzusehen, das sie bald mitsamt ihrer schweren Rüstung vom Pferd fallen würde.
Narayh Sveid ist offline  
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Alt 19.10.2007, 16:32
#32
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628
Sie sah Narayh entgegenkommen und musterte sie eine Weile, ehe sie ihr einen Platz neben sich anbot. "Ich hab auf dich gewartet, deine Gesellschaft gesucht Narayh..." begann sie langsam. "Ich vermute du willst gerade nicht viel hören..., doch würde ich dir gerne eine Geschichte erzählen." Nadirahs Blick wendete sich zur Meeresbucht, sie wartete nicht ab, wenn Narayh blieb, würde sie hören was sie sagte, wenn sie ging, würde es nicht viel ändern. Sie wusste das dies Nordländerin jetzt alles, nur keine Befehle oder ähnliches entgegennahm, sie hatte sich zurück gezogen, unbewusst vielleicht sogar um der Gemeinschaft nicht zu schaden. Sie konnte das nicht beurteilen, sie hoffte nur, das Narayh ihr zuhörte. Stillschweigend stellte sie einen Wasserschlauch neben sich ab, sie war bis hierhin gekommen und stand nun einem verletztem Tier gegenüber. Ja Narayh hatte sich bis zur Erschöpfung getrieben, das war unübersehbar, Vorsicht war angebracht, denn egal wie ungefährlich manche Tiere auch waren, wenn sie verletzt waren, dann waren sie unberechenbar, und wäre Narayh tatsächlich ein Tier, dann mit Sicherheit kein zahmes oder ungefährliches.

"Zu allererst, möchte ich dir sagen, das ich froh bin dich zu kennen Narayh, egal was du bislang vorgefallen ist, du hast immer gezeigt, das dir die Gemeinschaft wichtig ist, und uns versucht zu schützen..." Nadirah machte eine kurze Pause.
"Die Geschichte die ich dir erzählen will, handelt von einem Rudel Löwinnen. Einem eingespielten Rudel, das tagsüber die Löwenjungen bewachte und abends eingespielt auf die Jagd ging. Einem Rudel Löwinnen, das nach eingespielten Vorgehensweisen ihr Rewier verteidigte und Streitereien mit anderen Rudeln aus dem Weg ging, bis an dem Tag als eine junge einsame und fremde Löwin dazu stiess. Sie war offenbar viel unterwegs, und musste vielen Gefahren strotzen, so war ihr Fell nicht ganz so glatt und hier und da sah man deutliche Narben..." Nadirahs Stimme klang leise, doch melodisch wärend sie erzählte und den Blick auf das Wasser gerichtet hielt. "Man nahm sie auf, zum einen weil eine Verstärkung des Rudels immer willkommen war, und diese Löwin hatte bewiesen, das sie kämpfen konnte. Sie hatte lange alleine überlebt, doch genau das war auch der Anlass für Sorge der obersten Löwinnen. Würde sich diese fremde Löwin in die Gemeinschaft gliedern, jetzt nachdem sie solange für sich alleine gesorgt hatte. Es gab eine Löwin, eine recht Junge die das Rudel leitete, sie hatte viel zu bedenken und oftmals wurde ihr Platz an oberster Stelle in Frage gestellt. Sie war damit beschäftigt, jenen Platz zu verteidigen, sie war von der Alten auserwählt worden, sie wollte beweisen das dies nicht ohne Grund geschah, vielleicht zweifelte sie ganz im Stillen auch an sich selbst. Sie sah sich mit dieser neuen Verantwortung allein, weißt du? ... Es lief im Grunde gut, doch die einsame Löwin, sie hatte andere Erfahrungen gemacht, sie jagte ganz anders als die anderen, sie war viel.. agressiver, sie war sehr darauf bedacht ihre eigene Freiheit zu wahren, wenngleich sie dem Rudel immer half, die besten Stücke zu bekommen, gar manchmal überliess sie sogar ihren Anteil den anderen, den Schwächeren. Doch die oberste Löwin, sah das sie anders war, fremd, und sie sah auch die Narben, und wenngleich sie ihr irgendwo helfen wollte, befürchtete sie doch, das jene junge fremde Löwin das Rudel vergessen würde wenns um ihre eigene Freiheit ginge. Sie war dieses aggressive Jagen nicht gewohnt, sie sah das die Löwin immer wieder in kleinere Kämpfe der benachbarten Rudel geriet, und sie fürchtete, das eines Tages diese kleinen Kämpfe auf die Gemeinschaft fallen würden, sie befürchtete auch, das das Rudel spalten würde an der fremden Art zu jagen. Sie befürchtete, das die anderen, ob dieser Jagdweise erstarren würden vor Erstaunen oder Schock, was der Grund sei, wäre unerheblich, denn du weißt Narayh, was ein erstarrtes Rudel bringt, nichts..." kurz blinzelte sie in die Richtung in der sie Narayh vermutete. "Das Problem war, das jene junge Löwin sich nicht angenommen fühlte, sie tat alles, um von diesem Rudel angenommen zu werden, doch spürte sie auch die Skepsis der obersten Löwin. Sie selbst verstand das Rudel vielleicht auch nicht oft, doch schwieg sie. Es mochte vielleicht eine größere Wunde entstehen als jene die sie zur Schau trug, ein Stachel tief im Herzen, der sich immer tiefer bohrte, ob des Ablehnens und die Hoffnung das es sich ändern würde, ließ diese Wunde doch stark bluten." Erneut machte sie eine kurze Pause. "So sah man die zwei jungen Löwinnen, welche im Grunde das selbe Ziel verfolgten, doch sie sprachen nicht mit einander, sie fühlten sich auf verschiedene Weisen bedroht. Jene oberste Löwin, hatte die Sorge nicht anerkannt zu werden, und jene Fremde, hatte die Sorge nicht aufgenommen zu werden. Das Ende war, das die Fremde fortging, sie schlug sich noch eine Weile alleine durch ehe sie von einem anderen Rudel zerfetzt wurde. Das Rudel, das sie einst aufgenommen hatte gab es auch nicht mehr. Die alte Löwin starb, und die leitende Löwin unterlag ihren Zweifeln, weil keiner ihr half diese Zweifel zu überwinden, und so zerstreute sich dieses Rudel bis ihr Dasein nur noch ein Schatten in den Erinnerungen war." Nadirah stand langsam auf und drehte sich zu ihrem Hengst. "Weißt du Narayh, ich denke, wenn man einander die eigene Schwächen gezeigt hätte, dann hätte man in diesem Rudel einander geholfen und sie wären gemeinsam unschlagbar stark gewesen. Ich glaube dieses Rudel würde es dann noch heute geben. Ich glaube wenn man einander zugehört hätte und wenn jede Löwin über sich hinaus gewachsen wäre, dann wäre es nicht so geendet." Langsam und behutsam zog sie sich in den Sattel und wendete den Hengst zu ihr. "Ich würde mich freuen, wenn du morgen zum Ritual kommst Narayh... denn die Probleme die im Lager aufgetaucht sind, sind nicht so unentdeckt wie sie scheinen, und sie lassen sich lösen. Ich vertraue dir... ich vertraue dir so sehr, das ich dir ohne mit der Wimper zu zucken, die kriegerische Führung auf den Jagden überlasse, mit der Gewissheit, das du alles tust, damit jede einzelne aus den Höhlen wieder lebendig auskehrt. Ich weiß, das du jede Frau im Lager mit deinem Leben schützen würdest und dafür bewundere und achte ich dich. Und egal was vorgefallen ist in der Vergangenheit, auch wenn es mir persönlich nicht immer gefiel, du warst immer loyal, dir und der Gemeinschaft gegenüber, das ist etwas auf das du sehr sehr "stolz" sein kannst, vergiss das nie!" langsam wendete Nadirah das Pferd wieder ab, und schwieg eine Weile. "Zweifel Narayh, sind die größten Gegner, verteidige deine Ehre! Und wenn du kannst, dann habe die Größe für Verständnis... ich stehe hinter dir!" Langsam trieb sie ihr Pferd an, so das sie wohl noch hören würde, falls Narayh was sagen würde.
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 19.10.2007, 20:18
#33
Narayh Sveid
Reisender
 
Registriert seit: 22 Jun 2007
Beiträge: 17
Erst nach einigen Augenblick war sie imstande zu erkennen, das es Nadirah war die da vor ihr thronte. Ein vertrauter Anblick der irgendwo in ihren Herzen ein schmerzhaftes Ziehen hervorrief - so als hätte sie ihre Familie abermals verloren und stände nun vor den Scherben dessen. Sie hatte also auf sie gewartet - ein Teil von ihr hatte gehofft, das Nadirah ihr wenigstens vertraute. Schließlich hatte sie ihr nie Anlass zum Zweifeln gegeben, jedenfalls nicht in jnen bestimmten Bereich auf den es ankam. Sie hatte sogar vor den Vogt gebuckelt für sie.
Ein Teil von ihr wollte immernoch die ganze Wut und Enttäuschung aus sich herausschlagen - über die Grenzen ihres Körpers hinweggehen um dieses starke Feuer abzuschwächen. Nicht gegen Narsieda zu wüten - doch nun, wo Nadi unmittelbar vor ihr war, begriff sie das sie jene Grenze schon längst erreicht hatte. Kaum mehr imstande war etwas anderes zutun, ausser sich hinzusetzen und zuzuhören - was sie auch tat.

Als Nadirah geendet hatte, sprach sie mit atypisch klarer, wenn auch schwacher Stimme aus der noch ein Widerschein der Verletzheit mundete, die sie gebrandmarkt hatte.

"Ich hab ihr nie Anlass gegeben an mir zu zweifeln, stets hab ich mich zwischen sie und jede Gefahr gestellt - und wenn ich mein eigenes Leben dafür riskiert habe. Und wenn ich dafür als dumm tituliert wurde - ich habe es ohne zu zögern getan. Hab sie nie in Gefahr gebracht, höhstens manchmal ihren Ruf. Wenn sie nicht dazu in der Lage ist, mir zu Vertrauen, das zu erkennen, dann fällt es mir schwer..."
Sie zögerte und starrte hinaus aufs Meer, sie wusste keine Antwort, nicht wie der Satz weiterging. Nur das es schwer war einen Pfeil von jemanden abzufangen, der im selben Moment einen solchen nach einen schleuderte. Deswegen sagte sie nur:"Ich werde nachdenken, ob ich diese Größe aufbringen kann, doch sollte Narsieda fortfahren mich wie Ciama zu behandeln muss dir klar sein, das ich mir ein solches nicht Gefallen lasse."

Lange saß sie nur da und fühlte nach wir ihr Herz Blut durch ihrenn geschwächten Körper pumpte, wie ihre Haare sich vom Wind verwirrten. Irgendwann stand sie auf und wie als wüsste es das besser, trug ihr Pferd sie nach Hause. Erst vor den Eingang ihres Zeltes hielt es an, blieb treu da stehen denn die Reiterin auf seinen Rücken war längst eingeschlafen vor Erschöpfung.
Narayh Sveid ist offline  
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Alt 19.10.2007, 20:35
#34
Narsieda Diolas
Reisender
 
Registriert seit: 29 Aug 2003
Beiträge: 226
Langsam überflog sie immer und immer wieder diese eine Zeile von Nadirah. Natürlich war es nicht in Ordnung, doch irgendwie wuchs ihr das alles über den Kopf. Das musste aus der Welt. Rasch.
Narsieda Diolas ist offline  
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Alt 23.10.2007, 00:49
Eine Seltsame Pflanze
#35
Avdin Llyrnal
Reisender
 
Registriert seit: 28 Jun 2007
Beiträge: 158
Als sie an diesem Tage von der Schmiede zurückkehrte sties sie, kurz vorm Eingang des Lagers über eine seltsame Pflanze. Sie sah sich diese genau an. "Komisch. als ich los geritten bin stand die aber noch nicht hier!", sagte sie darauf hin. Nach kurzer Betrachtung und einem kleinen Kampf mit ihrem Pferd, welches unbedingt an der Pflanze naschen wollte lief sie nach hinten, zunächst in ihr Zelt, um ihre Body loszuwerden, da auch die Sommernächte recht warm waren, dann zu Fayonah. Fayonah war die Alchemistin des Lagers. Sie musste sich natürlich bestens mit Kräutern und Pflanzen auskennen, dachte Avdin sich. So stand sie also vor Aralias Zelt, in dem auch Fayonah wohnte. In der Hoffnung das Fayonah nicht schlief, oder Aralia schlafen wollte rief sie also. Dann wartete sie ob Fayonah reagierte...
Avdin Llyrnal ist offline  
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Alt 23.10.2007, 16:54
#36
Fayonnah jin Lya
Reisender
 
Registriert seit: 03 May 2007
Beiträge: 14
Sie blickte auf, als sie von draussen jemanden ihren Namen rufen hörte. Meditierend hatte sie da gesessen, still und in sich gekehrt, doch nun erhob sie sich, und ging zum Eingang des Zeltes. Als sie den Vorhang leicht bei Seite schob, und aus dem Zelt trat, begleitete sie ein schwacher Schwall von duftendem Rauch...

Sie blickte Avdin fragend an.. "Ja, was kann ich für dich tun, Schwester?", fragte sie mit einem milden Lächeln im Gesicht.
Fayonnah jin Lya ist offline  
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Alt 24.10.2007, 05:56
#37
Aeilyn Fearghal
Reisender
 
Registriert seit: 24 Oct 2007
Beiträge: 1
Der Schweiß troff von ihrem Kinn als sie sich einen Moment Ruhe gönnte um zu verschnaufen. Beide Arme zitterten vor Anstrengung und das dumpfe Brennen in ihren Muskelsträngen flüsterte schwarzseherisch etwas von einem Muskelkater an den sie sich noch lange würde erinnern. Für eine Sekunde hob Aeilyn die Mundwinkel, die Augen weiterhin fest geschlossen. Die letzten Wochen bestanden beinahe zur Gänze aus Muskelkrämpfen, brennenden Gliedern und bleischwerem Schlaf, wann immer sie sich gestattete auf ihr Lager zu sinken.

Seit sie die Frauen hier im Lager kennengelernt hatte, allen voran Nadirah und Narsieda, hatte sich ihr Leben recht deutlich verändert. Nicht nur, dass sie nun weitaus öfter mit dem Schwert übte, als sonst auf ihrer Reise, nein. Sie hatte sich überdies verpflichtet in dieser Zeltstatt zu verweilen, es sei denn eine der Frauen würde sie mit verbundenen Augen so weit fortführen, bis sie den Weg auch ganz bestimmt nicht mehr fand.
Diese Geheimniskrämerei wollte nicht in ihren Verstand. Und sie hasste es sich die Augen verbinden zu lassen. Noch dazu von Frauen, die stets schwer bewaffnet waren und die sie, noch ehe sie das erste Wort miteinander gewechselt hatten, beinahe mit einem Wurfdolch abgestochen hätten "um zu sehen wie sie reagieren würde".

Langsam richtete Aeilyn sich auf und warf einen Blick auf die Klinge, deren Spitze eine gute Handbreit in der weichen, feuchten Erde der Weide steckte. Ein Seufzen kam ihr über die Lippen. Wie lange sie dieses Spiel wohl noch mitspielen musste, ehe man ihr so weit vertraute, dass man ihr uneingeschränkt Ein- und Auslass gewährte? Zweifellos verstand sie, dass die Frauen sicherstellen mussten, dass ihre Sicherheit gewahrt blieb und - vorallem nach der Spionage der Zwerge - niemand erfuhr, wo sie lagerten.
Aber Aeilyn war eine Frau von Ehre und überdies so wenig mit der Insel vertraut, dass sie nicht einmal gewusst hätte, wo sie Informationen wie diese an den Mann bringen sollte, würde sie das wollen.

Sie winkte ab und griff in der gleichen Bewegung nach dem Schwertgriff. Sie fühlte und hörte einige kleine Steine über das Metall scharren, als sie die Waffe aus der Wiese zog und kontrollierte die Schneide gleich auf Beschädigungen. Unwillkürlich glitt ihr Blick von der Klinge hinüber zu den Zelten, von denen das eine oder andere beleuchtet war.
Wenn sie den Atem anhielt und das harte Pochen ihres Herzens ignorierte, dann konnte sie die Frauen reden und schaffen hören und sie fragte sich, ob dies auch wirklich der Ort für sie war.
Ganz bewusst hatte sie deutlich gesagt, dass sie sich weder Eid noch Verpflichtung abnehmen ließ. Zumindest nicht vor der Zeit. Es wäre schlichtweg töricht, sich einer Gruppe anzuschließen, ohne diese auch eingehend von allen Seiten zu betrachten. Viel zu rasch steckte man sonst in einer Pflicht, der man vielleicht gar nicht nachkommen kann oder - und das wäre weit schlimm - will.

Gewiss, man kümmerte sich gut um sie. Obgleich sie aus Narsieda noch nicht recht schlau wurde und sie mit Vorsicht betrachtete, gab sie keinen Anlass zum Zweifeln, von der rüden, ersten Begegnung abgesehen. Und Nadirah war ohnehin freundlich und beinahe schon so hilfsbereit und großzügig, dass Aeilyn ein wenig misstrauisch wurde. Sie ist in anderen Umständen und ihre Gefühle sind ein einziger Sog aus Verwirrung und Veränderung, sagte sie sich in Gedanken. Aber ob das der Grund war? Steckte vielleicht ein anderes, verborgenes Motiv hinter dieser Zuwendung? Oder war es hier einfach so üblich, dass man neuen Frauen gleich die volle Aufmerksamkeit zukommen ließ und ihnen freigibig alles zur Verfügung stellte, was sie brauchten?
Aeilyn war sich unsicher. Doch sie war auch keine unvorsichtige, dumme Frau.

Sie würde abwarten und ohne Hast sehen, was da noch kommen würde. Den Umgang mit dem Schwert und das Reiten waren schließlich nicht das Einzige, was man ihr in der Heimat beigebracht hatte. Wenn die Frauen hier lautere Ziele verfolgten, würde sie das bald herausfinden. Und wenn sie anderen Zielen hinterher jagten...
"Wir werden sehen", murmelte sie in die Nacht hinein und riss ihren Blick vom weichen Blau der beleuchteten Zelte. Erst würde sie dem Muskelkater noch ein wenig Futter zuwerfen, damit er auch etwas für sie tat!
Die Zeit würde zeigen, ob das hinter der Gruppe steckte, was sie vorgaben.
Während sie das Schwert hob und den Griff mit beiden Händen fest umfasste, huschte ein Lächeln über ihre schweißbenetzten, blassen Lippen.
"Wir werden sehen...", wiederholte sie leise und holte zu einem schwungvollen Hieb aus.
Aeilyn Fearghal ist offline  
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Alt 24.10.2007, 10:02
#38
Avdin Llyrnal
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"grüß dich", sagte sie zu Fayonah, "hast du kurz Zeit? ich habe da vorn ein Seltsames Bäumchen gefunden. und dachte mir, du weißt vieleicht etwas damit anfangen. das komische an dem Baum ist halt das es plötzlich da stand, während ich in der Schmiede war" sie zeigte ihr die Richtung in der das Bäumchen stand und ging, so sie es wollte vorraus. Ein Stück vor dem Lager sahen sie dann ein kleines Bäumchen, das jeder mit etwas ahnung von Pflanzen als Myrthe identifizieren können würde.
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Alt 26.10.2007, 13:00
#39
Narayh Sveid
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Registriert seit: 22 Jun 2007
Beiträge: 17
Als die Augenlider sich öffneten durchbohrten die grauen Augen der Amazone die kalte Morgenluft wie Pfeile - noch lag sie halb in ihre Felle gemummelt, konnte aber schon das Lamentieren von Ciama und Narsieda hören. Unverwechselbar und trotzdem es zuweilen etwas sehr laut war, konnte sich Narayh nichts besseres zum Wecken vorstellen.
Langsam quälte sie sich hoch, schlang sich den Eiswolffellumhang um die Schultern und trottete zum Tisch - wo Geri, ihr Wolf sowie die beiden Quatschenden schon beim Frühstück waren. Verschlafen brummend schob sie sich irgendetwas zwischen die Kiefern was Sieda ihr vorsetzte ohne genau hinzuschauen. Einige Zeit starrte die Saharess noch auf die Zeltplane bevor sie dazu in der Lage war zu sprechen und das auch gleich nutzte um ein äußerst miesepetriges
"Eh" hören zu lassen. Nach einiger Zeit des verschlafenen Starrens fügte sie an:Ich geh gleich Dolchwerfen üben mit den neuen besser werfbaren von Avdin - du weißst schon die mit den Widerhaken... vielleicht leistest du mir ja später Gesellschaft? Ein paar Tricks verraten und so... oderso, eh?
Kurz darauf trottete die hochgewachsene Blondine zum Wurfbrett und donnerte geübt einige der Metalldinger ins Holz. Einige auch in die Plane... sie würde später wieder nähen müssen - was ihr abermals ein tiefes bärenartiges Brummen entlockte. Geri aber saß neben ihr und kläffte fröhlich bei jeden Treffer.
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Alt 22.11.2007, 10:14
#40
Nadirah Jin Zaykah
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Beiträge: 628
Nadirah war schon seit Wochen nicht mehr raus aus dem Lager, sie hatte das Gefühl zu platzen und dennoch setzten die Wehen nicht ein. Sie war unruhig, hatte sich völlig zurück gezogen und verließ auch kaum noch ihr Zelt. Wenngleich Sieda jeden Tag nach ihr sah und ihr Ruhe vermitteln konnte, tat sich nichts und als endlich die ersten Wehen einsetzten, nahm Nadirah sie kaum wahr. Es war jetzt schon das dritte Mal, das leichte Wehen einsetzten und bisher war nie etwas passiert, auch hatte sie nicht auf Regelmässigkeit geachtet, doch an diesem Abend im Ronox blieben die wiederkehrenden Schmerzen und waren stärker als sie für möglich gehalten hatte.

Sie hatte sich an Djalas Worte erinnert: "Wenn ein Kind nicht kommen will, sorg dafür das die Mutter viel saftiges, wässriges Obst ist." Sie hatte nun schon seit drei Tagen kaum was anderes als Weintrauben gegessen, dass sie die Befürchtung hatte, es würde sich in ihr ein Gährungsprozess entwickeln. Und nun war es soweit, ihr Leib krampfte und sie spürte die Verhärtung. Am Anfang war es nur Caity, dann kamen Sieda, Amarah und Narayh dazu als sie eigentlich nur Beeren wieder holen wollte.

Sieda wusste recht schnell was zu tun war, und vor allem hatte sie nicht die leidige Diskussion ob sie ins Heilerhaus sollte, dafür dankte sie allen Göttern. Hier im Lager, in ihrem Zuhause würde sie ihr Kind zur Welt bringen und Narayh saß schon auf dem Pferd um Linaya und Yael zu suchen. Die ersten Stunden des Abends waren erträglich, wenngleich sie sich jeden Laut verkniff so gut sie konnte. "Setzt dich Liebes... Leg dich hin... Ruh dich aus..." Sicher die Frauen versuchten ihr gute Ratschläge zu geben, doch nun wo es endlich begann... sie konnte nicht, sie war von Unruhe gefesselt. Immer wieder Laufen kam ihr in den Sinn, Laufen, in Bewegung bleiben, die Geburt vorran treiben. Als sie Linaya hörte spürte sie ihre Unruhe steigen, ja sie hatte Linaya selbst rufen lassen, doch brauchte sie diese quierlige junge Frau für etwas ganz anderes, als zum Zureden.
"Nadirah ist schwanger!" Ihre Feststellung brach sich in Nadirahs Gedanken. Linaya konnte manchmal wirklich flink im Denken sein, doch genauso oft setzten ihre Gedanken einfach aus, als hätte sie nie welche gehabt. Im Grunde hatte sie Linaya lieb gewonnen, mit all ihren hektischen Macken, doch an diesem Abend gings nicht.
Im nachhinein betrachtet überlegte Nadirah, ob sie unbewusst eben aus diesem Grund nach Linaya schickte, die junge Frau schaffte es jedesmal ihr Inneres vor Ungeduld zum brodeln zu bringen, wenngleich es nie in ihrer Absicht lag.
"Nadi, du bist schwanger, setz dich doch, leg dich doch hin, willst du was, kann ich was für dich tun?" Die Worte flüchteten gerade zu von Linayas Lippen, Nadirah hörte Sieda nur seufzen und sie selbst spürte noch viel mehr Unruhe.
"Linaya, lass Nadirah jetzt in Ruhe..."
"Lin hör mir zu..." Stockend setzte Nadirah an, sie spürte wie sich die nächste Wehe anbahnte. "Ich brauch dich drüben... wenn du mich schreien hörst... sorg dafür das sie laut werden!"
"Das kann ich doch gar nicht!" Kurz schloß Nadirah die Augen und sendete ein Stoßgebet zum Himmel. "Wenn nicht du wer sonst?" Und sie hatte Recht, Linaya war ein hübsches junges quierliges Wesen, das sich nichts gefallen lies, und sie wusste recht gut mit hochgewachsenen Männern umzuspringen, wenngleich nicht immer zu ihrem Vorteil. Linaya rauschte raus, voller Euphorie um dann direkt zurück zu kommen.
"Yael will Nadirah sehen!" - PLATSCH - es war ein unschönes Geräusch und Nadirah senkte halb beschämt den Blick, doch in diesem Moment war ihre Ungeduld - und sie könnte schwören auch die ihres Kindes - gerissen und hatte dem Fruchtwasser freie Bahn gegeben.
"NEIN JETZT NICHT!" Sieda wurd deutlicher und Nadirah legte sich nur die Hand übers Gesicht.

Was eine Hektik um sie herum war, sie war selbst nervös und angespannt, doch die Hektik der anderen ließen sie unwohl spüren. Es war wohl schon frühe Nacht, als sie die ersten Hochrufe hörte und Linaya in das Zelt trat. "RUHE!" Die Vibration von Lina's Stimme, brachte Nadirah in gewohnte Rage die sie in diesem Moment mit einem Schmunzeln abtun konnte. Nein sie würde sich jetzt nicht damit beschäftigen müssen. "ICH HABE HIER JETZT DAS SAGEN! VERSTANDEN!?" Hätte die Wehe sich nicht unaufhaltsam ihren Weg gebahnt hätte Nadirah gelacht, so konnte sie sich nur an Sieda klammern.
"Ich denke Caity hat hier das sagen!" hörte sie eine tiefe Männerstimme die noch nicht ganz ausgesprochen hatte als Linaya ihm schon das Wort abschnitt. "JETZT nicht mehr, ich habe gerade von Nadirah HÖCHSTPERSÖNLICH das Sagen bekommen." Das wäre der Zeitpunkt zum laut loslachen gewesen, ja das war ihre Linaya, genauso... wie sie lebt und liebt. Sie war in diesem Moment in einer seltsam euphorischen Stimmung. Die Wehe war schmerzhafter, drängender, drückender... sie hatte kaum Zeit zum atmen gefunden, musste lachen und war voller Stolz. Irgendwo in ihrem Hinterkopf fragte sie sich wie es Caity wohl gerade ging, zwischen all den derben Männern.
"Wer ist eigentlich der Vater?"
"EIN HOCH AUF DIE WERDENDE MUTTER!" Sie hörte das Stimmengewirr aus dem Gemeinschaftszelt und endlich, endlich konnte sie sich fallen lassen.

Endlich konnte sie den Schmerz hinausschreien, endlich war es so wie es sein sollte. Nadirahs lange finger bohrten sich in Siedas Schulter und ließen nur langsam und verkrampft nach, als die Wehe wieder zurück schwemmte wie eine hohe Welle.
Ihr Blick war trübe, sie fühlte sich zurückversetzt in ihre Kindheit, wenn andere Frauen ihre Kinder zur Welt brachten.
"Djala warum sind die denn hier alle so laut?"
"Damit die Mutter ungehindert schreien kann, Zaykah!"
"Aber das kann sie doch so auch? Ich find das nicht gut, das alle feiern, wenn Sulay drüben Schmerzen hat!"
"Ach Zaykah, das ist etwas schönes was gerade passiert!"
"Find ich gar nicht, Sulay weint und schreit und hier lachen alle und das auch noch ohne Grund!"
"Nein Nadirah, sie lachen alle weil sie sich auf Sulay's Kind freuen, und sie schreien, damit keine bösen Geister kommen, um Sulay's Kind zu stehlen."
Nadirah spürte wie unsicher sie damals wirkte, doch es war ihr sofort einleuchtend. Ja, schon immer sagte man ihr, das böse Geister dort hin kommen, wo sie sich wohl fühlten, wo Leid und Schmerz war, und das sie gutes zerstören so sie nur können. Sie hatte zwar eine Weile gebraucht, bis sie das ganze Ausmaß dieses Ritus verstanden hatte, doch am Ende hatte sie mit den anderen Kindern ihres Alters geschrieen und gekreischt und lauthals gelacht, wann immer die Männer anstießen, selbst als Djala gehen mußte um bei der Geburt zu helfen.

Sie hatte diesen Ritus immer gemocht, sie sah diese Tradition immer als eine der besten an und sie hatte damals sich jedesmal als Teil einer Geburt gefühlt, von Kindesbeinen an. Sie konnte helfen, selbst als Kind und das gab ihr immer ein sehr gutes Gefühl - Nadirah hoffte inständig, das sie dieses Gefühl an jenem Abend im Herbst an all die anderen vermitteln konnte, denn sie verspürte eine unglaubliche Erleichterung, als sie all die Leute im Nebenzelt feiern hörte.
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 23.11.2007, 02:44
#41
Narsieda Diolas
Reisender
 
Registriert seit: 29 Aug 2003
Beiträge: 226
Sieda faselte etwas von Bestellungen und Holz vor sich hin als sie zu ihrem Zelt kam. Nadirah war aus ihrem Zelt gekommen. Sie hatte sich die Wochen vorher so sehr zurück gezogen, dass dieser Fakt seltsam anmutete. Sofort war die ohnehin lange hinaus geschobene Bestellung wieder einmal vergessen. "Geht es dir gut? Was macht das Kleine?" - Nadirah musste aufgeregt und genervt zugleich sein und doch war Sieda selbst auch besorgt. Es hätt längst soweit sein müssen. Sieda wusste auch genau, dass Nadirah die ewigen Fragen nicht mehr hören konnte. Bei Ciama konnte sie es ja selbst nicht mehr hören. Dennoch die Antwort, dass die Wehen wiederholt kamen war ein gutes Zeichen.

Auch was zu tun war wusste Sieda genau. Nicht nur einmal hatte sie in der Heimat bei einer Geburt mit geholfen. Wenngleich die Amme immer eine andere war. Heisses Wasser, zum säubern musste aufgesetzt werden. Tücher.. jede Menge Tücher, besonders appetitlich war so eine Geburt nie. Das Zelt mit dem großen Zuber war wie geschaffen für dieses Vorhaben. Sorgsam breitete sie also die Tücher aus während Nadirah nervös und Beeren kauend auf und ab lief. Immer wieder und in immer kürzeren Abständen kamen die Wehen. Eine Waschschüssel stand bereit und eigentlich wartete nun alles nur noch auf das Würmchen.

Linaya war ein Wirbelwind. Die Feststellung, dass Nadirah schwanger wäre, wäre in jedem anderen Moment eher ein Grund gewesen herzhaft zu lachen, denn zu übersehen war es schon seit Monden nicht mehr. Allerdings machte sie Siedas Bemühungen Nadirah Ruhe zu geben zu nichte und das war es was Sieda auf die Palme trieb. Sie herrschte Linaya unsanft an. Normalerweise war das nicht ihre Art doch konnte sie auch laut werden. Das Platzen der Fruchtblase brachte dann schließlich ein lange erwartetes und seltsamerweise beruhigendes Geräuch hervor. Beruhigend für alle außer Linaya welche gerade noch wollte dass sich die längst halb entkleidete Nadirah vor Yael zeigt. "Ist sie tot?" klang es durch die Vorhänge und erneut staute sich augenblicklich bei Sieda ein grosses Potenzial an Wut an, was sie jedoch mit einer derben Antwort sofort entweichen ließ. Die Aufgabe forderte von ihr einfach einen klaren Kopf.

Nach und nach wurden die Geburtswehen immer stärker und bald war es an der Zeit dass Nadirah nachhelfen musste. Kurz und klar instruierte Sieda Nadirah zwischen zwei Wehen. Sie holte auf Nadirahs Geheis Narayh herbei, die blasser wirkte als ohnehin schon. Irgendjemand musste Nadirah aber halten. Wenn sie sich an Sieda festhalten würde, wer fängt dann das Würmchen auf? Bevor es schliesslich richtig losging wusch sie sich die Hände und Arme mehrmals gründlich mit einfacher Seife. Das Gejohle aus dem Nachbarzelt musste jedoch schon über die Bucht zu hören gewesen sein.

Die eigentliche Geburt ging schliesslich recht schnell von statten. Die Schmerzen, die Nadirah im Gesicht standen versuchte Sieda so gut es ging zu ignorieren. Dagegen machen konnte sie ohnehin nichts. Sie konnte ihr nur zureden was sie tun musste um alles zu beschleunigen. Schliesslich fing Sieda das Balk in weissen Laken auf und durchtrennte mit einem glühend erhitzten Dolch den Lebensfaden, der das Kleine über Monde hinweg genährt hatte. Lautstark protestierte das Würmchen sofort gegen solcherlei Unterfangen. Nadirah sah schwach aus. Sie wollte das Kind haben aber Sieda blieb noch hart. Erst musste sie nachschauen. Als sie schliesslich lächelnd meinte, dass Nadirah sich eine Amme sparen könne schien diese das überhaupt nicht wahr zu nehmen. Die Strapazen der letzten Stunden standen ihr im Gesicht. Dennoch, so schien es konnte man ein Lächeln ausmachen.

Das Kleine, Nadirah gab ihr den Namen Jaelle, wurde noch gewaschen und in frische Tücher gewickelt ehe Caity die Kleine stolz in das zelt brachte in dem gefeiert wurde. Mit einem Schlag wurde es leise. Eben noch Betrunkene schienen plötzlich stocknüchtern zu sein. Sieda wusch sich die Hände. Überall in ihrem Gesicht und auf der Kleidung war noch Nadirahs Blut, dass auch an der Kleinen vorher noch klebte. Aber all das war ihr Egal. Narayh kümmerte sich um Nadirah, aber Sieda brauchte erst einmal ein Ale.

Vorn im Zelt drehte sich alles um das Kleine. Sogar Bartos schien die Kleine zu bezaubern. Sie da nippte ruhig an ihrer Flasche und beobachtete das Treiben. Später als Nadirah sich frisch gewaschen und eingekleidet in ihrem Zelt hingelegt hatte holte Sieda noch diejenigen nach hinten, die sie sehen wollten. Man dankte und gratulierte sich. Sogar Geschenke wurden weiter gegeben. Als es Zeit war und die letzten Gäste gingen schaute sie Yael noch eine Weile nach. Ein leises "Gern geschehn." murmelte Sieda in sich hinein und war für einen Augenblick lang wirklich Sauer. Die anderen legten sich Alkoholseelig in die Felle und es war bereits früher Abend. Zeit für die erste Nachtwache. Sie machte sich fertig und nahm ihren Bogen. Aufräumen würde sie morgen.
Narsieda Diolas ist offline  
Geändert von Narsieda Diolas (23.11.2007 um 02:55 Uhr).
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Alt 23.11.2007, 04:28
#42
Danteron Tuscar
Gast
 
Beiträge: n/a
Da saß er nun,eingepfercht zwischen Borias und einer Frau die noch kurz vorher angefangen hatte,ihn und Borias zu fragen welchen Sinn das kämpfen hätte.

Er hatte sich den Abend anders vorgestellt,nicht in irgend einem Zeltlager irgendwo in der Wildnis,bei irgendwelchen Frauen, um die Geburt irgendeines Kindes zu feiern. Es war ihm unangenehm nichteinmal den Namen der Mutter zu kennen, auf deren Geburtsfest er hier ihren Alkohol trank.

Er sah sich langsam in der Runde um. Ihm gegenüber saß ein blonder Mann der kaum etwas sagte,was ihm ganz recht war. ''Besser als wenn er den ganzen Abend nur Mist redet'' dachte er sich. Rechts von dieser gewissen Karolyn saß ein Mann der wahrscheinlich nicht älter als 20 Sommer war und noch recht jugendlich wirkte. Er trug die Uniform der Garde, was hier an diesem Ort zwischen all den vernarbten Loricanern, anderen rauen Gesellen und offensichtlich sehr eigenständigen Frauen etwas deplaziert wirkte. Er trank wieder einen Schluck von dem ausgezeichneten Bier das der Vater des Kindes gebraut hatte,wie er in Erfahrung bringen konnte.

Borias und Herr Murar würfelten gerade um die Wette wobei der gute Borias ganz schön alt aussah. Er sah sich weiter um, seine kalten blauen Augen weit geöffnet. Das Zelt erschien ihm,je mehr er trank, immer gemütlicher und das Fell auf dem er saß schien sich mehr und mehr seinem Hintern anzupassen. Er musterte die anwesenden Frauen, um den Tisch verteilt saßen Damen verschiedenster Größe und Aussehens. Er hatte die Ehre zwei von ihnen später noch kennenzulernen. Hinter ihm gröhlte eine junge Hübsche immer wieder Trinksprüche,wodurch die Lautstärke im Zelt extrem anschwoll....''sollte jemand dieses Lager finden wollen,heute währe der beste Zeitpunkt dazu'' dachte er sich wieder als das malzige,kräftige herbe Bier sein Kehle hinunterrann.

Karolyn rechts neben ihm schien auch immer beschickerter zu werden. Durch den Geräuschmantel der sich um ihn legte hatte er manchmal das Gefühl eine Frau schreien zu hören, allerdings könnte das auch vom Alkohol kommen. Bartos war grade dabei die junge Frau hinter ihm mit Bier zu übergießen, war allerdings zu besoffen um den Strahl gerade zu halten,wodurch die Hälfte zu ihm und Karo flog. Langsam fühlte er sich richtig wohl,eine so ausgelassene,familiäre Atmosphäre hatte er nicht mehr gefühlt seit sie ihm vor vier Jahren seine eigene Tochter nahmen, was ihn im innersten traurig stimmte,ausgerechnet auf einer Geburt wieder dieses warme Gefühl zu bekommen. Er dachte an sie, sie müsste momentan fast 5 oder gar 6 Sommer zählen,wo immer sie auch sein mochte.

Er wurde jäh aus seinem Tagtraum gerissen als alle Bartos,der eben gerade auf einen Tisch gestiegen war,dazu ermutigten ein Huhn zu kopieren. Trotz der finsteren Gedanken musste er lachen als er den massigen,muskulösen Glatzkopf sah,der mit roten Wangen und rausgestreckten Hintern auf dem bedrohlich knarzenden Tisch umherstolzierte.

Er sah ein kleines Mädchen immer wieder aus dem Zelt huschen, was ihn erst zu der Annahme führte das Yael,der gerade eine festliche Melodie spielte,dabei aber an etwas vollkommen anderes zu denken schien, irgendwas ins Bier gemischt hatte. Als die anderen aber mit seiner ''Mädchenhalluzination'' sprachen, war er doch beruhigt,das Yael nicht versuchte alle zu vergiften. Er wusste nicht genau wie lange sich die Feier noch erstreckte,irgendwann war es ihm auch egal wieviel Zeit vergang. Eines Augenblicks jedoch stand das kleine Mädchen mit einem Bündel aus Tüchern in der Tür,wenn man das Tür nennen konnte. Das Kind schien geboren zu sein und im innersten hoffte er,obwohl er sie nicht kannte,das die Mutter bei bester Gesundheit sei, war doch seine Frau bei der Geburt verblutet. Alle sahen glücklich aus, was ihn zu der Annahme führte das alles in bester Ordnung sei. Jetzt fing der unangenehme Teil an, sich durch die Menschenmassen zu kämpfen um dann irgendwann dem Vater zu gratulieren,der einen nichtmal kannte. Er hasste es jetzt schon. Also blieb er ersteinmal sitzen und wartete bis die meisten fertig waren, er wollte den besten Freunden und Gefährten auch nicht zuvorkommen. Dann erhob er sich und konnte, Lorica sei Dank für seine Größe, endlich mal einen Blick auf das Kind werfen und gratulieren. Nettigkeiten und Scherze wurden ausgetauscht, doch ehe man sich versah leerte sich das Zelt. Er sah den Kadetten gerade die besoffene Bognerin raustragen. Bartos und Herr Luroth waren auch weg. ''Diese Mistkerle'' dachte er sich. Jetzt war er alleine im Zelt mit zwei fremden Frauen die ihn ab und an beäugten und sich dabei unterhielten. Er setzte sich dazu und versuchte zuzuhören. Die eine war verdammt groß und muskulös....für eine Frau und hatte in etwa so blasse Haut wie er selbst, hätte sie schwarze Haare gehabt hätte sie fast mit ihm verwandt sein können.

Die andere war kleiner und sah,soweit er das in seinem Zustand beurteilen konnte, verdammt knackig aus, allerdings wusste er das der Alkohol oft über soetwas hinwegtäuscht und die Dame am nächsten Tag gut wie ein Ork aussehen konnte. Also beschloss er sich das Urteil zu bilden, wenn er Avdin,so hieß sie, das nächste mal sah und nicht angetrunken war. Er unterhielt sich ein wenig mit den beiden, eigentlich nur mit Avdin da Narayh kurz vorm Delirium stand. Sie erzählte im ein wenig über ihre Gemeinschaft,und die Amazonen,wie sie sagte. Jetzt verstand er wenigstens wo er war und warum so viele Weiber hier herumsprangen und so wenig Männer. Er hatte sich so eine Damengemeinschaft schon öfters als Jugendlicher vorgestellt. Allerdings sahen die Damen da nicht so kriegerisch und wehrhaft aus,sondern eher zart und willig. Als er an diesen dummen Jungentraum dachte musste er schmunzeln.

Mittlerweile war es ihm nicht mehr peinlich hier zu sein, er kannte jetzt wenigstens ein paar Namen und sie kannten den seinen, obwohl er bezweifelte das Narayh am nächsten Morgen noch wusste wer er war. Irgendwann hörte er Bartos' liebliches Stimmchen vor dem Zelt, worauf er sich verabschiedete und die Heimreise antrat. Aus einiger Erfahrung betrachtete er das Lager nocheinmal und dachte sich das es wohl einen guten Grund gäbe das er vor diesem Abend nichts von ihm gehört hatte. So beschloss er ruhig zu sein und niemanden von der Lage des Lagers zu berichten.Er hoffte nur das er mal mehr Kontakt zu den Frauen und den anderen Festgästen haben würde, die letzten 6 Monate beschränkte sich sein Umgang auf Bartos,Borias und ab und an Herr Luroth,sowie Frau Govaine. Er hatte an diesem Abend interessante Dinge erfahren, sogar eine neue Kultur kennengelernt. Ausserdem wusste er nun das Bartos Zöpfe am Hintern hatte,was ihm wieder ein Lächeln ins Gesicht trieb.

Dann wendete er sich um, ein kühler Herbstwind ließ seinen Mantel und seine Haare nach hinten wehen. Im war es ganz recht, durch den Alkohol war ihm eh warm gewesen. Er richtete seinen Schwertgurt und verschwand über die Taubedeckten Wiesen, über denen ein leichter Bodennebel schwebte,welcher von der Morgensonne vertrieben wurde, zurück nach Britain...
 
Geändert von Danteron Tuscar (23.11.2007 um 04:39 Uhr).
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Alt 29.11.2007, 15:52
#43
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628
Der Winter brach nicht unbedingt plötzlich ein, jedoch früh. Schnell waren die die Bodenritzen der Zelte vom Schnee verschlossen und auf den Boden fixiert. Die Frauen hatten die Vorhänge verdoppelt und an den Eingängen schon längst festgezurrt. Dennoch wurde klar, das man nun die Zeit der Aufmerksamkeit anbrach.

Nadirah passte es ganz und gar nicht an diesem Ort zu lagern, den meisten passte es nicht - doch die Geburt hatte sich hinaus gezögert, bis ein Umzug unmöglich war. Jetzt mit dem Säugling, war Nadirah mehr als piniebel. Ständig prüfte sie die Vorhänge und Kohlebecken.

Es war wohl Avdin, die ihr den Anlass zu einem Aushang bot, als jene wieder einmal mit nackten Armen und niesend vor ihr stand. Möglich das die Nordländer mehr aushalten - doch die Vorstellung das eine Erkältung durchs Lager geht, jetzt wo ihre Tochter auf der Welt war, ließ Nadirah unausstehlich werden.

Der Aushang:

Dies ist ein Anweisung an Alle!
Sprecht euch ab, ich will das die Kohlebecken alle zwei Stunden in JEDEM Zelt geprüft werden, vor allem im Kinderzelt, Gemeinschaftszelt und im Zelt der Sahajint wo die meisten leben.
Ebenso, achtet darauf das JEDER Vorhang immerzu festgezurrt ist, jede Ritze und jedes Loch sofort mit gewachsten Leder geflickt wird und ihr könnt mit den Kindern, die noch nicht zugeschneiten Bodenlagen der Zelte zupacken, damit dort kein Wind mehr durch kann!

Bedenkt bitte ALLE, das Fieber im Winter gefährlich ist, und eine Erkältung bei uns doppelt so schnell rumgeht als wo anders! Esst Gemüse solange wir es da haben, geht in die Schwitzkammer und achtet darauf nicht mit nassen Haaren raus zu laufen! Ich kenne mich mit Krankheiten nicht sonderlich aus, doch ich bezweifle das Jaelle auch nur einem Husten oder Niesen etwas entgegenzusetzten hat!

Nadirah
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 10.12.2007, 15:59
#44
Avdin Llyrnal
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Registriert seit: 28 Jun 2007
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Sie war selbst schuld. Erst läuft sie ohne ihre Arme zu bedecken durchs Lager und dann geht sie mitten in einer Winternacht noch einmal weg als sie bereits erkältet war. Als sie an dem Abend des Treffens mit Amanius zum Lager zurückkehte war alles noch in bester Ordnung. Doch schon am nächsten Tag ging es ihr wesentlich schlechter. Sie hustete und nieste am laufenden Band.Entsprechend entschied sie sich lieber im Zelt, ja sogar nur in ihren Fellen zu bleiben. Nach einigen Tagen merkte sie, dass sie ihre Krankheit langsam in den Griff bekam und Stück für Stück sollte sie sie besiegen.
Avdin Llyrnal ist offline  
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Alt 17.12.2007, 00:43
#45
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628
In fetten Buchstaben hängt ein Schreiben am Schwarzen Brett.

Sollte Yael nicht gerade eine von euch besuchen wollen, schickt ihn heim! Ich WILL ihn nicht sehen, hören oder sonst was und mir ist es völlig gleichgültig ob er meine Töchter sehen will oder nicht. Caity kann für sich selbst entscheiden und für Jaelle entscheide ich mit.
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 19.01.2008, 15:33
#46
Narayh Sveid
Reisender
 
Registriert seit: 22 Jun 2007
Beiträge: 17
An diesen Morgen sah Narayh äußerst mürrisch und missgelaunt aus, sogar noch mehr als für ihr sonstiges dauerschlechtgelaunt wirkendes Aussehen. Steile Falten des Ärgers prägten ihre Stirn und die Augen funkelten wütend. Ein stetes gebrummeltes Schimpfen war von ihr zu hören - ein etwa Sätze wie "hab es satt mit diesen Arm... dauernd rumsitzen". ZUdem pflegte sie jeden zu ignorieren der ihr an diesen Morgen begegnete.
Auffällig war auch, das sie ihren linken Arm erstaunlich wenig benutzte und ihn mehr als die letzten Tage schonte - sogar beim Wurfdolchüben benutzte sie nur den rechten Arm anstatt wie sonst auch beide in dieser Fähigkeit zu schulen. Obwohl sie sonst kaum noch die Zeltwende anstatt der Zielscheibe traf sondern recht gut war, landeten heute erstaunlich viele schlanke Wurfdolche daneben - was mit einen lauten Fluch kommentiert wurde.
Narayh Sveid ist offline  
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Alt 28.01.2008, 17:12
#47
Nadirah Jin Zaykah
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Registriert seit: 11 Jul 2005
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Seit ein paar Tagen geht es nun schon so, das mitten in der Nacht das Gebrüll des jüngsten Mitglieds in die friedliche Stille schlägt und schier kein Ende findet. Es mag ein herzzerreissendes Kreischen und Brüllen sein, das wohl jede mit nicht allzu tiefen Schlaf Nacht für Nacht am schlafen hindert.

Nahe an Nadirahs Zelt mag man ihre Stimme hören, wie sie zu Beginn noch sanft, verschlafen und müde auf die Kleine einredet, offenbar mit ihr durchs Zelt läuft und sich Stunde um Stunde in der Nacht mit ihr beschäftigt, bis aus ihrer sanften Stimme und den Liedern, ein Flehen und Bitten und Betteln wird. In manch einer Nacht scheint die kleine Jaelle das Flehen ihrer Mutter zu erhören und es kehrt wieder stille ein, doch in manch einer Nacht mag man hören, wie Nadirah die Nerven verliert und sie ebenfalls lauter wird, als könne sie Ihre Tochter so zur Ruhe bringen.

Es mag ein dramatischer Ablauf sein der sich Nacht für Nacht abspielt, wie das schreiende Kleinkind, die Mutter von Ruhe zur Verzweiflung, zur Wut und weiter zu noch tieferer Verzweiflung mit Tränen führt und wärend all dieser Zeit mag sich still und leise das erste Zähnchen seinen Weg durch das Zahnfleisch brechen.
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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Alt 01.02.2008, 22:37
#48
Narayh Sveid
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Langsam ritt die hochgestreckte Gestalt Narayh's ins Lager hinein, der wachhabenden Frau kurz ein "Eh" zubrummend. Vor Narsieda's und ihren Zelt hielt sie kurz inne bevor sie langsam und in einer komplizierten Abfolge abstieg um dann hineinzuhumpeln. Sorgsam legte sie ihre Terathanpanzerrüstung ab und einen poliert wirkenden Platinringpanzer an.
Zögerlich griff die Nordländerin nach ihren Edelstahl Bastardschwert, das den Namen 'Reißzahn' trug und verstaute es neben den Duellbastardschwert auf den Rücken.

Das sonst so miesepetrige Gesicht wirkte an diesen Vormittag zerfurcht, mitgenommen und nachdenklich. Die grauen Augen Narayh's leuchteten matt, eher wie verglimmender Stein. Mit einer schier endlos langsamen Geste zückte sie ein kleines Pergament das sie auf Siedas Fellen platzierte. Danach war nurnoch zu sehen wie die Kriegerin aus den Zelt humpelte und aus den Lager trabte, die wachhabende Frau mag noch diffuse Worte wie "im Kampf ehrenhaft fallen" auffangen.

Auf den kleinen Pergament aber mag mit sehr krakeliger Schrift folgendes stehen:


Kleine,

ich hab' dich belogen als ich sagte, das ich eine nochmalige Verbannung auf mich nehmen würde bevor sie uns beide ereilt(was sicher bald geschehen würde). Die Wahrheit ist, das ich mir einst schwor das ich ein solches nicht noch einmal über mich ergehen lasse.
Nimm' den großen Brummelkopf diesen letzten Kniff nicht übel. Ich werde nun bald wieder mit meiner Schwester vereint sein und gemeinsam mit ihr über dir wachen.
Narayh Sveid ist offline  
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Alt 06.02.2008, 12:49
Was bleibt sind Tr
#49
Narsieda Diolas
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Narsieda lag die Nächte über wach in den Fellen. In den letzten Tagen hatte sie vielleicht 3 oder 4 Stunden Schlaf jeden Tag. Nach aussen hin wirkte sie kühler und härter denn je. Sie gab Anweisungen wie eine Anführerin. Klar und unmissverständlich.
Zeige deine Stärken, nicht deine Schwächen.

Ciama tollte um die Mittagszeit herum. So langsam konnte Narsieda sie davon überzeugen, dass Nadirah nur eine Reise machte mit Caitlynn und Jaelle und bald schon zurück käme. Sie lachte und tollte einfach mit herum.
Zeige deine Fröhlichkeit, nicht deine Traurigkeit.

Narayh hatte das Lager verlassen. Jene Frau, die sich ihrem herz nähern durfte. Zum Schluss hörte sie nicht einmal mehr Siedas Worte. Oder aber sie verstand den Sinn nicht.
Zeige deine Ruhe, nicht den Sturm in dir.

Doch wenn du allein bist in der Nacht sind es nur noch Tränen die bleiben.

Narsieda Diolas ist offline  
Geändert von Narsieda Diolas (06.02.2008 um 12:51 Uhr).
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Alt 11.03.2008, 23:10
#50
Nadirah Jin Zaykah
Reisender
 
Registriert seit: 11 Jul 2005
Beiträge: 628
Ein Schlichtes Schreiben hängt in den Zelten aus:

Findet euch bitte zum morgigen Mittwoch zur etwa 4 Nachmittagsstunde im Gemeinschaftszelt ein!

Nadirah
Nadirah Jin Zaykah ist offline  
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