03.10.2003, 12:41 |
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Reisender
Registriert seit: 11 Jan 2003
Beiträge: 117
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*In Vior'las fein geschwungener Handschrift ist dieser Brief geschrieben*
Vadrak ich kenn doch deine Sorgen... Ich weiß doch, wie es dich quält deine Ängste vor dem Morgen hast du mit 1000 Mal in 1000 Nächten ohne ein Wort erzählt. Ich seh doch wie es dir weh tut Ich spühr doch wie es dich kränkt. Glaub mir ich versteh gut. Ich will nur, das du bei allem was du tust bedenkst... Ich will nur das du weißt.... Das was immer jetzt geschieht, kein anderer verstehen wird, da kein anderer es sieht. Und ich ich hoffe, das dir klar ist, dass was immer dann geschieht kein anderer mit dir erträgt, da kein anderer dich so liebt. Ich will doch auch das sich etwas ändert. Offentsichtlich, dass es das muss. Aber das größte wäre verschwendet, das hier und jetzt, nur wegen der Höllen in der wir sind schluss. Vadrak ich brauch dich doch bei mir. Hörst du wie ich sag, dass ich dich brauch?! Und egal was auch kommt, wenn wir zu zweit hier... ertrag ich was dich quält gern auch. Ich kenn die Grotten und die Tiefen in die es dich zieht, in die du fällst und die Stimmen die dich riefen, von denen du keinen erzählst, ich kenn sie doch selbst. Ich würde es sonst auch niemals sagen, aber auch ich hab solche Angst. Nur mit dir kann ich sie schlagen... ... nur mit dir lohnt sich der Kampf! Vior'la Larthay |
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04.10.2003, 18:53 |
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Reisender
Registriert seit: 17 Feb 2002
Beiträge: 182
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Einige Tage gehen ins Land, bevor Vadrak eines mittags seit langem einmal wieder die Schrifthalle betritt. Die Schreiberin sieht von ihrer Arbeit auf und runzelt ein wenig die Stirn, greift dann in eines der Fächer und reicht Vadrak einen versiegelten Brief. Vadrak erkennt die Schrift auf dem Umschlag sofort und nimmt ihn ein wenig erstaunt und mit zitternden Fingern entgegen. Im Park setzt er sich auf eine der Bänke. Zögernd dreht er den Brief eine ganze Zeit in den Händen, bevor er ihn mit blaßem Gesicht öffnet. Seine Augen fliegen über das Papier - immer schneller - wieder und wieder - und weiten sich in ungläubigem Staunen. Schließlich faltet er das Schreiben ganz vorsichtig und liebevoll, als wäre es zerbrechlich und steckt es ein. Beinahe im Laufschritt eilt er zurück in die Schrifthalle, läßt sich Schreibzeug geben und beginnt mit vor Aufregung zitternden Händen zu schreiben.
Die Handschrift ist nicht so ordentlich und ebenmäßig wie sonst, eher ungleichmäßig. Nur wenige Worte stehen auf dem Papier, bevor er es faltet und versiegelt, "An Vior'la Lyth" darauf schreibt und der Schreiberin überreicht. Liebste Vio! Bitte komm zurück. Ich vermisse Dich unendlich. Ich liebe Dich. Vadrak |
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