19.07.2011, 22:54 |
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Titel: Die junge Linie II
Author: Darian Alvar Die junge Linie II Die Schöpfung des Seins und die Ordnung der Dinge Einst herrschten die Tage in denen wir von Schöpfung sprachen als Zeichen des Herren, als Werk unseres Gottes Glaron allein. Denn der alten Linie Worte erhoben den Schöpfungsakt in die Hände des flammenden Herren und kein Wesen neben ihm ward zugesprochen die Wirkung der Erstehung Allen Seins. Der Welten Gang, des Himmels Gewölbe, der Sterne Bilder mit Lenkung der jungen Menschen Leben, aus den Händen Glarons vom flammenden Thron geboten und kein Gott und kein Geist und keines Wesens anderer Hand sahen wir in der gewaltigen Schöpfung deren Anblick wir gewahr wurden. Aber erhoben sich die ersten Kirchen, dessen wir noch Sekten schimpfen durften, so drangen doch die Bilder der göttlichen Geburt gleichsam empor zu unseren Augen und von der Schöpfung der Menschen durch anderer Namen Herrn hörten die Kirchen voll Scham und Wut. Doch wirkte auch Feuer dem Gang der Geschichte für lange Zeit entgegen und wahrte der alten Linie Dogma die Schöpfung Glarons allein, so verstummte nie das Flüstern zahlreicher Geschichten um der Kinder der göttlichen Eltern. So wirkte der Fluß der Zeit und strömte hinweg über brennende Fackeln der alten Kirche und hervor spülte die Gicht Zahl, Name und Gewicht des göttlichen Pantheons in seiner vollen Pracht und Wirkung. Und es erhob sich mehr als der einen Zahl an Schöpfungslehren und zahlreich fanden sich Priester und Lehrer um zu tönen die Worte der Schöpfer dieser Welt. So verlor unser Herr die Macht eines Bauherrn, verlor das letzte Wort im errichteten Turm der Welt, der Wesen und des Seins, denn die alte Linie fiel und mit ihr stürzte das Dogma, einst der Richter dieser Welt und aller Lehre. Die Namen von Snaer und Ainu erfüllte so auch die Hallen Glarons und alte Lehren fanden Einzug mit schweren Büchern und Schriften in der ewigen Kirche Schatz. Libanu und Allwyzz stiegen empor aus der Hilfsgeister Rang und wurden zu Göttern, zu Mann und Weib gleichsam den Eltern aller Wirker. Glarons Einzigartigkeit verlor sich und der flammende Herr reihte sich ein in den Stamm der Götter, neben Geschwistern gleichsam den großen Namen derer wir dieser Tage ehren und fürchten. Welch Verlust beklagten doch die alten Wahrer unseres Glaubens in diesen Stunden, als sie die goldenen Türme der heiligen Mutter Kirche stürzen zu sehen meinten. Doch welch Segen und Heilung fand die Kirche selbst in der Wirkung unseres Herren, denn die junge Linie gab er seinen Jüngern und in hellem Lichte erstrahlte des Herrn neues Gewand unter den Göttern des Herren. Denn der vollen Schöpfung Gang erkannten wir nun, wir jene bereit waren Dogma und Macht aufzugeben für die ganze Wahrheit unseres Seins. Denn ward auch gegeben die Welt und die Menschen und die Zwerge und die Elfen und Tier und Wald, ward gegeben die Sterne und ihre Bilder und das Wirken ihrer Kraft auf das junge Geschlecht, ward gegeben die Talente und die Sprache und das Wirken der groben Hände der Menschen, nicht durch den einen Gott als durch des Pantheons Wirken, aller Kräfte die wir kennen, so herrschte doch Chaos. Denn kein Licht ward gegeben, keine Ordnung herrschte über die junge Welt und Talent über Talent, Wirken über Wirken verfielen im Streit zueinander. Der Götter Wort schwang zahlreich durch die jungen Ohren der Menschen und widersprachen einander, gar lagen im Krieg zum fremden Gott. Noch ward keine Nacht und kein Tag und legte sich der einen Seelen Gang hernieder, so fand sie noch nicht den Weg in Schlaf und Tod als wandelte ungemach durch der Wildnis Sträucher und Wälder, ohne Ordnung von Ton und Holz. Und vollende der Götter Wirken auch den Akt der Geburt, den Akt der Schöpfung, so fand sich keine Ruhe und Frieden in den Dingen und sündhaft wandelte alles Sein nach vielfach Vorstellung und Willen umher. Und der älteste Sohn der Libanu und des Allwyzz, geplagt vom Streit seiner Geschwister und vom Lärme der Schöpfung lag darnieder und suchte Ruhe in Schlaf und den Schlaf der Götter gerecht, trugen viele Zeiten sein Haupt gebettet. Schöpfung um Schöpfung fand ihren Weg und Gott um Gott setze sein Zeichen in die Welt. Das Handwerk fand durch Cunna den Weg zu den Menschen, doch ward noch kein Eisen geschmolzen, kein Holz gefällt. Der Wissens Worte schenkte Allwyzz der Menschen Häupter, doch noch kein Sinn fand sich in jenen, denn wirr und schnell, des Gottes Denken gleich, umwand es die Hirne der schwachen Hüllen. Der Waffen Gewalt und des Krieges Stolz ward das Geschenk der Lorica und Adoria brachte des Jägers raschen Schritt in die Leiber unseres Geschlechtes, doch schnitt der Mensch sich an Waffen gleich, wie Mord und Unheil ungeordnet ihre Wege fanden. Liebe und Lust entsprang der Göttermutter selbst, doch Unzucht und Umtrieb gingen umgezähmt einher. Und noch weitere Gaben ergoßen sich über die Welt, doch nur Schlechtheit konnten sie wirken, ohne der Ordnung und den Schein des Lichtes. So weckte Geschrei den Herrn des Lichtes aus langem Schlafe und sein strahlendes Auge richtete sich auf den Hort der Unruhe. Und als die Sonne vom Hort des Schlafes, dem Osten unsrer Welt empor klomm, fasste unser Herr im Blicke Schand und Schmach seines Stammes durch wirres Wirken hinaus gewirkt unter seinem traurigem Blicke. Und Tränen stiegen flammend empor und Zorn erfüllte Glaron über dies Ungemach und seine Stimme wurde erhoben, donnernd und mahnend, gleichsam dem Donner der Sommerstürme des ihm heiligen Monates. Und die Schöpfung verstummte und die Götter sanken ihre Stimme und Glaron sprach zu seinem Hause. Und es ward geboren die frühe Mahnung, der ersten Strafe Drohung und die Welt erfuhr des Chaos Wirkung, nicht nur auf Erden gleichsam im Hort der Götter, denn der Herr erhob sich und brachte die Ordnung in jene Hallen. Er küsste die liebende Mutter auf die Stirn, dankte dem Vater um sein wissendes Erbe und erschuf den goldenen Throne um zu herrschen und richten und um zu beraten und weisen, zur Ordnung Allen Seins. Und die Götter sammelten sich unter dem Throne ihres Anverwandten und horchten seinem Worte, denn er fand den Weg der Eintracht mit seiner Ordnung und ebnete sich der Streit der Götter so ebneten sich auch die Wirren der Menschen und Schöpfung unter dem Scheine des Lichtes. Denn der Herr führte sein Auge Tag um Tag über der Schöpfungs Geburt und er formte Tag und Nacht und die Menschen spürten die Führung durch Schlaf und Ruhe. Und der Herr wirkte in den Seelen der Menschen und aus den Knoten wurden die Fäden der Führung und die Menschen gebaren ihr frisches Wissen und wussten nun zu wirken mit den Talenten der Götter, die ihnen bisher mehr Last als Geschenk geworden waren. Und es fand die Schöpfung ihre Höhe, sie fand ihre Ordnung und sie fand ihren Glanz, denn ward sie nicht gegeben durch Glaron, so fand sie ihn ihm die prächtige Ruhe aller Tage bis zum Ende der Zeiten. Und bewahrt bleibe die Ordnung der ersten Stunde, die Ratschlag der Götter vom goldenen Throne eingeholt, es sei bewahrt der Jahrhunderte Segen und Gaben durch Glaron gleichsam seinen Geschwistern und Eltern und es sei bewahrt das Wissen um der Schöpfungs Pracht, nicht eines Gottes als des Pantheons unter der Ordnung Herrn Glarons, auf immerdar, so sei es. Darian Alvar Priester der heiligen Mutter Kirche Glarons Grafschaft Britain im Jahre 1305 |
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