30.04.2010, 02:08 |
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Reisender
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Ein Bote bringt das Schreiben zum Schloss und erfragt ob Wohlgeboren von Bregoras anwesend sei. Sollte das nicht der Fall sein, wird er es am Landsitz der Edelleute versuchen.
Meine geliebte Gemahlin, lass mich zuallererst Deine Sorgen zerstreuen. Der Einsatz ist beendet und mir geht es bis auf die üblichen Blessuren, die sich im Kampf nicht vermeiden lassen, gut. Ein blauer Fleck hier, eine Schramme dort, aber nichts was wir nicht schon aus unseren gemeinsamen Jagden kennen würden. Doch zu meinem Einsatz später. Ich hoffe sehr dass es Dir - euch - gut geht und das Dein Leben und Deine Pflichten in geordneten Bahnen verlaufen. Ich denke häufig an Dich, wann immer ich es mir zwischen meinen Pflichten und der ständigen Wachsamkeit erlauben kann. Um der Wahrheit gerecht zu werden, eigentlich auch dann, wenn ich es mir nicht erlauben kann. Ich hoffe Dir ist klar, dass ich eine baldige Antwort mitsamt ausführlichem Bericht zu Deinem Befinden und unserem heranwachsenden Spross erwarte? Sollten Deine Pflichten - und die Pagen - Dich jedoch zu sehr in Anspruch nehmen (Trotz meiner inständigen Hoffnung, dass Du Dich nicht übernimmst) sei Dir versichert, dass ich zur kommenden Audienz wie stets nach Hause komme und wir zumindest zwei Tage miteinander haben werden. Der Einsatz heute verlief gut, wenngleich er sich deutlich schwieriger als die vorangegangenen gestaltete. Wir drangen tief in das Feindesland vor, erforschten die pervertierten Wälder des Südens und die Ruinen der Stadt Trinsic, in denen sich ekelhafte Kreaturen tummeln. Ich möchte Dir die Einzelheiten ersparen, sie sind nicht erquicklich, doch sei versichert dass wir eine Unzahl dieser dunklen Kreaturen zu den Göttern geschickt haben, auf dass sie gerichtet werden. Zu allem Überfluss gab es nach Ende des Einsatzes noch einen Angriff auf die mir zugewiesene Burg, so dass wir alle Hände voll zu tun hatten diese zu säubern und hernach wortwörtlich zu 'säubern'. Kurzum, es war ein harter, anstrengender Tag und ich bin froh dass Du mich heute nicht gesehen und gerochen hast. Ich fürchte ich muss wohl in Alkohol oder Essig baden oder aber meine Haut mit einer Drahtbürste schrubben um den Gestank los zu werden. Doch hab keine Sorge, bis ich zuhause bin werde ich wieder der vorzeigbare, adrette Ehegatte sein, an den Du - wie ich inständig hoffe - oftmals denkst. Ich sehne mich nach Deinen schönen Augen und Deinen zarten Lippen, meine verehrte Gemahlin. Sei Dir meiner inständigen Verehrung und Liebe gewiss und erwarte meine baldige Rückkehr. Es verbleibt in Hingabe und Ungeduld Dein, Edwen |
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