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Alt 07.01.2018, 17:00
Tochter des Berges
#1
Ruvina
Gast
 
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Die Ruhe kehrte ein im Reich der Khazad. Sofern man dies Ruhe nennen konnte. Der Fluss aus Flammen lief in seinen Bahnen durch das Innere des Berges, gleich dem Blut in den Adern des alten Volkes, heiß und kraftvoll. Dazu im Dreiklang pochte das Herz Khazadurs auf den Ambossen der Schmiede, hämmerten die Spitzhacken neue Stollen frei und brachten das von den Ahnengöttern gesegnete Erz und Edelsteine unermüdlich hervor.

Unermüdlich schmiedeten sie mächtige Waffen und prunkvolle Rüstungen, brachten edle Geschmeide und Statuen aus Metall und allerley Steinen hervor, es füllten sich erneut Schatzkammern und Rüstkammern.

Und doch lag in den Gesängen die das Handwerk begleiteten auch die schmerzvolle Erinnerung an ihre Gefallenen. Die Zwerge konnten vergeben, wenn sie denn wollten, aber niemals vergessen. Die Erinnerung dieses Volkes ließ es nicht zu, die guten wie schlechten Tage zu vergessen. Sie war für allezeit eingemeißelt in den Gedichten, Liedern und steinernen Tafeln.

Der Dämon war über sie gekommen, hatte die Wachen am goldenen Tor abgeschlachtet und weit in die heiligen Hallen vorgedrungen. Nur wenige hatten überlebt, ehe er sich abwandte von seinem Zorn.

Mismutig bei dem Gedanken an diese Zeit bließ Ruvina in das Rohr, drehte dies schnell und behende, um das heiße Glas zu einer verschlungenen Form zu bringen, nur um das lieblose und somit unvollkommene Werk in einen Eimer mit Sand zu werfen. Vollkommenheit in allem was sie taten, war eines der hohen Ziele der Handwerker und nicht weniger wurde von ihnen erwartet.

Nein, heute würde sich nichts erschaffen, zu sehr hing sie den Erinnerungen nach, um sich darauf zu Genüge konzentrieren zu können. Ihr Volk hatte Wort gehalten, entgegen allen Schwierigkeiten. Opfer gebracht, viele Söhne und Töchter verloren, so wie auch die Menschen udn Elfen viele ihrer Tapferen und sogar eine Königin verloren.

Aber auch zusammen gestanden, das Feuer der altehrwürdigen Drachen in ein Gefäß aus Stein und Metall bändigen können und daraus elfische Runen aus Alchemistenmetall gießen können. Vereint wurde der Dämon dann gefangen in den Tiefen seiner Höhlen, eingesperrt von Magie am Ende noch der Zugang von Wachen der alten Völker bewacht und der Zugang vermauert und gesichert.

Wie sie erwartet hatte, waren viele Worte gesagt worden in jener Zeit, doch blieben sie bedeutungslos und unvollendet. Nichts anderes hatte sie von vielen der Menschen erwartet. Dieses Volk war silberzüngig und nur wenige Ehrliche fanden sich unter ihnen, hinter den Fassaden von Freundlichkeit und ihrem Lächeln. Die Elfen hatte sie seitdem auch nicht mehr gesehen, doch war dies wohl ihre Art, zu kommen und zu gehen wie es ihnen gefiel.

Doch war das für sie und ihr Volk wirklich von Belang? Nein. Es galt zu seinem Wort zu stehen und sich zu erinnern und sollte es nötig sein, zu den Eiden und Banden weiterhin unverrückbar wie der Fels zu stehen, der sie schützend umgab.

Für den Moment herrschte ein unsteter Frieden und genug Arbeit lag vor ihr.
 
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