Hausaufgabenbuch: Heilmagie

[Livia Jaeldottir]

Livia schrieb ein Buch, das die Beschriftung trägt: "Selbststudium Heilmagie". Eine Abschrift des Buches wird nach Cerinor gesandt, mit der Bitte dieses seiner Exzellenz Maniel zu übergeben

Der Author des Buches ist Liva Jaeldottir

Die Heilmagie gehört zu den 8., mir bekannten, Zirkeln der arkanen Anwendung.

Heilmagie ist nicht im Sinne von Heilung durch einen Fachmann zu verstehen! Heilmagie scheint durch den Griff in das arkane Gewebe imstande zu sein, Leiden zu lindern und kurzweilig zu korrigieren.

So kann sie Schmerzen nehmen und das Ziel der Anwendung neue Lebenskraft verleihen. Sie vermag wohl auch die Quellen von Blutungen zu verschließen und auch gebrochene Knochen durch einen "Nachhall" der Zaubersprüche zu beseitigen.

Den Grund wie Heilmagie auf Gifte, Krankheiten und Sinnesbeeinträchtigung wirkt, ist mir im Detail noch nicht bekannt. Doch kann sie die Auswirkungen jener körperlichen Gebrechen lindern oder gar kurzweilig neutralisieren?

Ihre genaue Wirkung auf lebendes Gewebe muss im Detail noch erforscht werden. Doch klar ist wohl, dass der Zirkel der Heilmagie nicht imstande ist totes Gewebe zu regenierien oder gar wiederzubeleben.

Die eintretenden Effekte verblassen mit der Zeit, sodass sich die Wirkung nach der Anwednung größtenteils aufheben. Wie es aber scheint verbleiben vereinzelte Wirkungen erhalten, dass durch eine arkane beeinflussung, und somit die Wirkung des natürlichen Heilprozesses, fördert?

Ob eine Belebung von toten wohl doch möglich ist, ist fraglich. Somal eine solche Anwendung zuwieder der Natur währe und die Grundfesten von Leben und Tod zu sehr erschüttern würde! Ob hier aber das arkane Gewebe einen Unterschied macht oder kann währe wohl zu riskant zum Erforschen und ist zu nahe am Rande der Totenbeschwörung.

Wenn es eine Möglichkeit gebe, würde man sich in einer ziemlich dünnen Grauzone bewegen und jeder, Mitmensch, würde die eigenen Beweggründe oder Absichten dahinter hinterfragen, auch wenn mit einer entsprechenden Wirkung im "allgemeinen" eine, vielleicht, gute Tat vollbracht wird.

Die beschriebene Wirkungen der Heilmagie sind allerdings nicht von permanenter Natur und müssen dennoch durch fachkundige Hand auf traditionellerweise behandelt werden!

Es ist nicht auszuschließen, dass eine erneute Anwendung eines Zaubers wieder das erwünschte Ergebnis erzielt? Doch habe ich noch nichts gefunden, dass eine zu häufige Anwendung zu Nachteilen führt. Man müsste hierfür eine, legale, wissenschaftliche Grundlage schaffen die es einem erlaubt zu forschen.

Eine freiwillige Beteiligung eines Patienten kann zwar, vielleicht, erwartet werden, doch könnte dieser, sehr wahrscheinlich, durch sein Leiden, keine subjektive Entscheidung treffen können. Ausschließen, dass eine zu häufige Anwendung auch zu Schaden oder das Ergebnis zu einer Reduzierung der Ergebnisse führt, kann man auch nicht gänzlich. Zumindest kann ich es nicht!

Das Wirken und die Anwendung(en) könnten aber auch auf andere Zirkel zutreffen, die die körperlichen oder mentalen Eigenschaften des Ziels verändern. Es muss sich hierbei nicht zwingend nur um die Heilmagie handeln, doch könnte diese wohl den größten, vielleicht sogar negativsten Effekt haben, wenn man es übertreibt? Ich meine damit keine Schadens führenden Zauberquellen, deren Wirkung offensichtlich zu diesem Zwecke ausgelegt sind!

Bei Giften, Krankheiten und Sinnesbeeinträchtigungen muss auch hier nachgearbeitet werden, da die Heilmagie wohl mehr die Symptome zu lindern versteht und nicht gänzlich die Quellen beseitigt.

Was das Erwecken eines Bewusstlosen betrifft, scheint sie eine Art kalter, nasser Lappen zu sein, der den Betroffen wieder zurück in die gewöhnliche Bewusstseinsebene zurückführt, wie sanfte Klatscher oder auflegen besagten Lappens?

Wo aber hier die Grenzen zwischen Leben und Tod verlaufen und wie genau ein bewusstloser Organismus in sein Bewusstsein zurückgerufen wird, ist mir nicht ganz klar. Es gibt schließlich auch herkömmliche Methoden jemanden zu erwecken, als extra dafür auf einen Zauber zurückzugreifen.

Allerdings gäbe es auch zahlreiche Methoden jemanden seine Bewusstlosigkeit zu nehmen und die Auswirkungen der Magie zu untersuchen. Aber auch hier wäre es wohl nicht im Rahmen einer legalen Wissenschaft diese zu erforschen.

[Livia Jaeldottir]

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Der Author des Buches ist Liva Jaeldottir

Um Heilmagie zu wirken bedarf es natürlich, wie in jedem anderen Zirkel auch, Reagenzien.

Diese werden in unterschiedlicher Art und Weise vorbereitet und durch die individuelle Anwendung eines Arkanen für die Wirkung im arkanen Gewebe verbraucht.

Doch in der Summe ist die Verwendung der Reagenzien gleich, da ihre Grundstrukturen verändert werden und nach der Anwendung des Zaubers verloren gehen.

Nach meinem Aussprechen eines Zaubers verloren die verwendeten Reagenzien an Farbkraft und schwanden in einen sehr hellen gräulichen Ton über. Je nach Verarbeitung der Reagenzien, in meinem Fall zerdrücken und zerreiben, waren die Überreste noch in Form. Die Form ist aber fragile, denn ein leichter Wind könnte diese mühelos wegwehen.

Offenbar besitzen Reagenzien eine Art gespeicherte arkane "Energie", die durch die Vorbereitung und Verwendung im Zauber angezapft wird?

Doch handelt es sich hierbei nur um eine persönliche Theorie ohne das ich noch im Detail ihren Nutzen oder Zweck dahinter
verstehe.

Was diese Theorie betrifft, scheint es keine Unterschiede zu machen zu welchem Zauber sie verwendet werden? Sie sind allerdings Hauptbestandteile und finden sich nach meinen Erkenntnissen in vielen anderen Zaubersprüchen wieder.

Ihre konkrete Wirkung scheint mit dem Aussprechen der Worte der Macht im Zusammenhang zu stehen? Jene Worte scheinen den Zweck der Reagenzien zu bestimmen und ihre "Energie" entsprechend zu bündeln?

Je nach gesprochenen Wort der Macht oder Wortgruppen, scheint die "Energie" von den Reagenzien verbraucht zu werden, nur die einzelne Wirkung der Reagenzien ist stark von dem gewählten Zauber und den gesprochenen Wörtern der Macht abhängig.

Nach einem Treffen mit meinen Lehrmeister meinte er, dass die Reagenzien dazu dienen einen Zauber erst zu ermöglichen. Die Energie aus dem arkanen Gewebe wird gesammelt und durch den Willen des Arkanen sowie den gesprochenen Worten der Macht, in den Reagenzien konzentriert. Dem Zaubernden ist es dann möglich das arkane Gewebe seiner Vorstellung des Zaubers zu formen. Seine Exzellenz meinte, dass es unter den Arkanen einen gängigen Wortlaut dafür gibt: "weben". Er soll den Prozess des Zauberns beschreiben.

Die Heilmagie verwendet einen Großteil der bekannten Reagenzien.

Spinnenseide
Ginseng
Knoblauch
Alraune
Blutmoos

Ginseng, Knoblauch und Alraune haben auch außerhalb der Magie eine positive Wirkung auf einen lebenden Organismus. Das eine mögliche "Verwandtschaft" zum Arkanen oder andersherum, dieser Pflanzen nicht auszuschließen ist. Welche genau das ist und wieso, müsste noch ergründet werden.

Spinnenseide kommt jedenfalls in vielen der bekannten Zauber der Heilmagie vor und übernimmt wohl die Rolle eines Binders oder Klebers, das die Wirkung im arkanen Gewebe fokussiert? Möglich dass Spinnenseide, wegen seiner Faden Struktur, der Namensgeber vom Prozess "weben" sein könnte?

Blutmoos übernimmt bei wenigen Zaubern des Zirkels eine "belebende" Funktion. So wird es bei den Zaubern Ohnmacht heilen und Lähmungen heilen verwendet und scheint Eigenschaft zu besitzen, die entgegen einer Ruhelosigkeit wirken?

Wie etwa Tee von bestimmten Teesorten, die durch ein kürzeres oder längeres aufbrühen an Stärke zunehmen und belebend wirken können.