Kleine Adventsgeschichte

[Sir Dragos]

Im inneren des Elementars konnte man noch den Metallring und die Kette des Monokels sehen. Tiais stürmte gleich auf den neuen Gegner zu und Shineen webte einen Zauber. Die Klinge des Kriegers trennte einen Arm des Wesens ab und lies ihn zu Boden fallen. Anstatt jedoch liegen zu bleiben, robbte der Arm umher und versuchte nach dem Fuß des Kämpfers zu greifen. Der gesprochene Feuerschlangenzauber, lies den Arm jedoch zerschmelzen. Das schien das Frostmonster nicht sonderlich zu stören, denn langsam wuchs ihm ein neuer Arm nach. „Das Herz!“ schrie Shineen und Tiais verstand sofort. Mit all seiner Kraft stach er die Klinge durch den Brustkorb zu dem Herzen. Doch auch diesmal war die magische Linse viel zu hart um von einer einfachen Metallklinge durchbohrt werden zu können. „Weg!“ befahl die Magierin und warf einen Blitzstrahl auf die Waffe, die den elektrischen Schlag aufnahm und in das innere des Wesens leitete. Mit einem lauten Schlag zerbarst das Eiselementar in viele Einzelteile die sich im Raum verteilten. Shineen sprach sofort den nächsten Zauber, da die Eisteile sich wieder anfingen zu bewegen. Die Elementaristin beschwor ein Feuerelementar und befahl ihm die magische Linse zu verschlucken. Gehorsam hob das Wesen aus Feuer die Linse auf und steckte sie sich in den Mund. Sofort begann es quälende Geräusche von sich zu geben und sich zu winden. Mit einem lauten Schrei ging das Feuerelementar in sich ein, jedoch fiel aus seiner Mitte, klimpernd, nur noch der Metallring mit der Kette auf den Boden und die Eisbrocken hörten auf sich zu bewegen. Der Erfolg blieb der Abenteuergruppe nicht lange. Mit einem wütenden „Genug!“ stampfte die Schneekönigin auf, worauf der ganze Raum von einer Eisschicht überzogen wurde. Große Stalaktiten aus Eis bildeten sich an der Decke, die Goldhaufen und Kisten froren zu und auch der Ausgang wurde von einer dicken Eiswand versperrt. „In Oni Sangi“ sprach die Schneekönigin und blickte boshaft zu den Eindringlingen. Sie streckte ihre Hand nach vorne und lies einen Eisstrahl aus dem Boden hervorbrechen. Dieser erwischte die Magierin und schleuderte sie nach hinten. Tiais rannte wütend nach vorne und schlug mit seiner Waffe auf die Schneekönigin ein. Ein magisches Leuchten umgab Glacies und der Angriff blieb wirkungslos. Sie gab ein boshaftes Kichern von sich. Ihre Hand, an der ein wertvoller Ring zu sehen war, schnellte nach vorne und Schlug den Kämpfer zur Seite. Dieser flog durch den Raum und knallte gegen die nächste Wand. „Meint ihr im Ernst, dass ein erbärmlicher Haufen wie ihr eine Bedrohung für mich sein könnte?!“ gab die Schneekönigin schon fast hysterisch von sich und blickte mit einem wahnsinnigen Blick von einer Person zur anderen. Tiais rappelte sich langsam wieder auf und hielt sich die Seite. Sofort schoss ein schwerer Wasserstrahl auf ihn zu. Der Zauber traf den Kämpfer so hart, dass er ohnmächtig in sich zusammen fiel. Shineen hatte sich mittlerweile soweit wieder erholt, dass sie sich an einem Zauber versuchte. Sie beschwor einen Feuerelementarherren der das Eis um sich herum schmelzen lies. „Pah!“ Glacies schnippte nur mit ihren Fingern und gefror das Feuer selbst. Wenn Shineen es nicht gesehen hätte, hätte sie es nicht für möglich gehalten. Naen, der die ganze Zeit über nur zu gesehen hatte griff nach einem seiner Explosionstränke und warf ihn gezielt auf die Schneekönigin. Die Flasche traf sie genau gegen die Stirn und explodierte in einem gewaltigen Knall. Als sich Feuer und Rauch gelegt hatten stand Glacies genauso da wie zuvor. Nur ihr Blick war eine Spur wahnsinniger geworden. Sie breitete die Arme aus und erhob sich in die Lüfte. „Ich bin unbesiegbar! Wann wollt ihr das endlich begreifen!?“ kreischte sie. Danach setzte sie zu einem Zauber an „Vam Atek Faur Yi…“. Bevor sie den Eishagelzauber beenden konnte flog ein weiterer Explosionstrank auf sie zu. Mit herablassender Abfälligkeit unterbrach sie den Zauber und schaute amüsiert auf die Flasche. Doch flog der Explosionstrank an ihr vorbei und explodierte an der Decke. „Kannst du armseliger Wicht…“ begann sie doch dann wurde sie von einem ohrenbetäubenden Knacken und Knirschen unterbrochen. Verwundert blickte sie nach oben, als sie auch schon vom ersten Stalaktit erfasst wurde und auf den Fußboden geschmettert wurde. Die halbe Decke stürzte nach und begrub die Schneekönigin unter einem tonnenschweren Berg aus Eis und Schnee. Nur ihre Hand mit dem Ring lugte noch heraus. Shineen, die glaubte es wäre nun alles vorbei, eilte sofort zu Tiais um ihn aus seiner Ohnmacht zu holen. Naen hingegen schritt gemütlich zu dem Eisberg und kniete sich vor die Hand. „Doch nicht so unbesiegbar häh?“ meinte der Dieb grinsend im Glauben, dass die Schneekönigin das Zeitliche gesegnet hatte. „Ich werde euch kümmerliche Wichte vernichten!“ kam es gedämpft unter den Eismassen hervor. „Wie…“ verwirrt sah der Halunke auf die Hand die wütend herum wedelte. „Na bis dahin sind wir hier weg“ meinte er eher klamm. Erst jetzt bemerkte er, dass er die ganze Zeit auf den Ring starrte. Gegen aller Vorsicht begann er den Ring von dem Finger zu ziehen. „NEIN!“ kreischte die Schneekönigin und deutliche Furcht schwang in ihrer Stimme mit. Wie in einem Bann zog Naen den Ring ganz herab, worauf sich die Eismassen ein Stück setzten, begleitet von einem Knirschen, dass nicht von dem Eis kam. Eine rote Blutlache sickerte unter dem Eis hervor und auch die Hand bewegte sich nicht mehr. Naen steckte sich den Ring an den Finger. Sofort übermannte ihn eine gewaltige Macht, die sein Bewusstsein zertrümmerte und von dem Körper besitz ergriff. Mit einem herablassendem Lächeln blickte der Dieb auf die leblose Hand. „Unwürdige!“ raunte er und erhob sich. Shineen war immer noch mit ihrem Zauber beschäftigt und so schritt der neue Naen lautlos von dannen. Die Eiswand, die den Ausgang versperrte senkte sich als er näher kam und lies ihn passieren. Diese Frau war gescheitert doch hatte der Ring sofort einen Ersatz gefunden. Vielleicht war es ihm mit diesem Körper möglich Nebirots zu befreien….



So ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen und ich wünsche euch ein fröhliches Weihnachtsfest

[Hallvard Ragnar]

Großes Lob. Habe mir die gesamte Geschichte durchgelesen und mir hats gefallen. Es gibt nur 1...2 Ungereimtheiten. Manchmal hab ich überlegt, ob das Gezauber mit dem Konzept gut zusammenpasst. Da ich aber heute schon nicht mehr weiß, um welche Fälle es sich da genau handelte, kanns nich so grob gewesen sein.

Und 2. :

Wenn eine Nordländerin dieses Aussehens vor der Krähe herumläuft, dann bindet Hallvard sicher nicht einfach sein Pferd an und beachtet sie nicht.
Grober Schnitzer. xD

Dann mal ab in den Eisdungeon und nachsehen, ob was von der Schneekönigin übrig ist.

[Sir Dragos]

*G* also wenn ich jeden Spieler genau imitieren könnte würde ich mir echt Gedanken machen. Danke für das Lob und was die Schnitzer angeht werd ich mich bessern

[Sorben Lordal]

Krasse Story hat mir das warten hier auf der Arbeit verkürzt.

zu den Schnitzern....

Hätte Tiais Sorbens Schmiede nicht links liegen lassen hätte er vieleicht ein besseres Schwert gehabt gegen das Eisele,

hoffe es gibt wieder was "kleines" zu lesen von dir.

Frohe Weihnachten bis bald ig

[Tirn Ennath]

Fand die Geschichte auch interessant, haste echt toll hingekriegt Naja das Halle eher notgeil ist, bei ner scharfen Nordländerin kann man auch vermuten, wenn man ihn nicht so gut kennt^^

[Hallvard Ragnar]

Eben, sowas weiß man. ^^

[Ales Bai]

schöne gechichte !

Ales' schädel ist nicht rasiert, sondern streichelzart, weil ausgefallen