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Alt 18.10.2007, 12:18
De Magica III
#1
Aledan Celnath
Reisender
 
Registriert seit: 02 Nov 2003
Beiträge: 393
Titel: De Magica III
Author: Aledan Celnath


Vorwort und Inhalt

Das dritte Werk von De Magica widme ich der beachtenswerten Kunst der Schutzmagie.
So wie auch die Heilungsmagie hat die Schutzmagie ein sehr breites Anwendungsgebiet. Das arkane Netz ermöglicht es, beliebige Dinge gegen nahezu jegliche Gefahr oder Bedrohung effektiv zu schützen.


Die Schutzmagie

Zuallererst möchte ich erwähnen, dass die Schutzmagie in zwei Arten zu unterteilen ist. Passiven und aktiven Schutz. Den Beginn möchte ich machen mit den passiven Zaubern, da diese einfacher zu beherrschen sind und wohl auch gängiger in der Anwendung.

Der wohl naheliegendste und einfachste Schutzzauber ist die unter dem Namen "Steinhaut" bekannt. Mit Hilfe einiger theoretischer Grundlagen und Überlegungen kann jeder Arkane, der sich mit diesem Zirkel befasst, diesen Spruch bereits nach wenigen Wochen sicher wirken.
Die Konzentration richtet sich dabei im Wesentlichen auf das Äußere des zu Schützenden, denn wie der Name schon sagt ist das Ziel, die Haut erhärten zu lassen.
Je nach Wirkungsgrad reicht der Schutz sogar aus, kleinere Projektile abprallen zu lassen, wie sie von Handarmbrüsten verschossen werden, aber eignet sich jedoch wesentlich im Nahkampf zum Schutz vor kurzen Klingen, die an der Haut einfach abgleiten.
Vorsicht ist jedoch bei Stichangriffen geboten, denn der Schutz kann unter Umständen gegen sehr dünne Spitzen nicht ausreichen und wird vielmehr sogar gebrochen, wenn er einmal schwer beschädigt ist.
Einen Schild, der von einem mächtigen Arkanen gewirkt wurde erkennt man leicht daran, dass die Haut des Geschützten leicht schimmert, ähnlich dem Glanz von poliertem Marmor.

Die nächste Gruppe von Zaubern dieses Zirkels schützt sehr sicher gegen verschiedene Arten von Angriffen, unterteilt in den Schutz vor Nahkampfwaffen, den Schutz vor Geschossen und den Schutz vor feindlicher Magie.
Bei diesen Zaubern ist die ständige Konzentration des Wirkenden von unbedingter Wichtigkeit. Sollte dieser die Fokussierung nicht aufrechterhalten können, so bricht der Schutz in wenigen Momenten zusammen, was für den zu Schützenden für erhebliche Probleme sorgen könnte, wenn er sich auf seinen Schutz blind verlässt.
Der schwierige Schutz vor diesen Angriffen ist demnach kein Freibrief, vielmehr eine Art zusätzliche Versicherung.
Zu erkennen ist er an einer schwach ausgeprägten Aura, die den Geschützen zu umgeben scheint, vielmehr durchscheinend ist und das Umliegende gering verzerrt.

Die Symbiose dieser 3 Zauber findet sich in einem Zauber namens Stille. Jeder, der den Zauber an sich selbst erlebt hat, wird einiges darüber zu berichten haben.
Auch wenn der Betroffene während der Wirkung vor den Angriffen aller erdenklichen Feinde gefeit ist, bringt er Nachteile mit sich.
Wie der Name Stille schon sagt, befällt diese Stille den, der den Zauber trägt und er verliert sowohl die Fähigkeit zu sprechen, wie auch Magie zu wirken noch eine Waffe zu führen. Hierin zeigt sich, dass der Zauber als weiß einzustufen ist, denn das, vor dem er bewahrt, dass gewährt er dem Geschützten ebenso nicht.
Neben der Stille, die äußerlich einwirkt, gibt es auch eine innere Stille, so dass der Betroffene fortan nahezu taub ist.
Dieses Gefühl ist nicht einfach zu beschreiben. Ich würde behaupten, im Zustand der Stille hört man lediglich den Fluss der arkanen Kräfte in seinem Umfeld und dies nur wie aus nahezu unendlicher Ferne.
Abschließend bleibt zu sagen, dass dieser Zauber sicherlich erst eine Grundlage bildet und das mehrere Magier eventuell im Stande wären, ihn auch ohne diese Begleiterscheinungen zu wirken, sofern sie als Meister auf die Kunst des Schutzes zurückblicken.

Dies sind die rein passiven Schutzzauber. Nun möchte ich zuerst zwei Zauber erwähnen, die zwischen aktiv und passiv liegen, sich also einer genaueren Einstufung entziehen.

Dies ist zum einen die Reflexion arkaner Zaubersprüche auf den Wirkenden zurück und zum anderen ein Schutz, der den verursachten Schmerz auf den Angreifer projeziert.

Die Reflexion der Magie kann man am ehesten mit der Spiegelung wie sie an einer Wasserfläche auftritt, vergleichen. Wasser ist meist unruhig und das Spiegelbild leicht verzerrt, ähnlich ist es mit dem zurückgeworfenen Zauber. Man kann nicht genau sagen, in welcher Stärke der Zauber zurückgeworfen wird, dies hängt meist vom arkanen Umfeld des Geschützten ab. Jedoch trifft den Betroffenen unter Garantie keinerlei Schaden, da die nicht reflektierte Macht in das arkane Netz abgeleitet wird. Auch bricht dieser Zauber nach einmaligem Reflektieren sofort zusammen.

Die Wirkungsweise des gegenwirkenden Schutzes ist so ähnlich. Anders als bei allen zuvor erwähnten Zaubern bewahrt dieser nicht vor zugefügtem Schaden durch Waffen, er leitet aber das Schmerzempfinden des Angegriffen auf den Aggressor zurück, was jedoch sogar soweit gehen kann, dass bei diesem die gleichen Wunden entstehen, die auch der Getroffene erlitten hat. Natürlich ist es ratsam diesen Zauber mit anderen zu kombinieren, so dass es gar nicht erst zu diesen angesprochenen Wunden kommt.

Nun zu den aktiven Zaubern des Schutzzirkels.

Der erste dieser Zauber ist wohl ein arkan erzeugter Steinschlag. Im ersten Moment mag dies vielleicht wie ein Angriffszauber wirken, jedoch hat derjenige, der dies glaubt, die Absicht des Steinhagels verkannt.
Diese Steine dienen nicht dazu, durch ihren Fall zu schaden sondern vielmehr den Zugang zu dem wirkenden Arkanen zu versperren und so Zeit zu schaffen, die manchmal sehr hilfreich sein kann, um seine Kräfte durch Meditation zu restaurieren oder schlichtweg um zu flüchten.

Der zweite Zauber ist dem ersten nicht unähnlich, jedoch handelt es sich dabei um die Beschwörung weit mächtigerer Steine, die zudem eine hohe Hitze in sich tragen, die eine heiße, wallende Wand zwischen den Angreifer und den Magier bringen soll. Bekannt ist dieser Zauber unter dem Namen Meteorhagel.

Unter dem Namen Verbannung ist der dritte dieser aktiven Schutzzauber bekannt. Er soll helfen, Flüche zu bannen, magische Grenzen zu entriegeln und jegliche magische Veränderungen in der unseren Welt aufzuheben. Er ist ebenso geeignet um arkane Beschwörungen zu bannen, was wohl am ehesten auf den Namen zurückführt. Mir selbst rettete dies mehr als einmal das Leben, als ich von arkanen Klingengeistern und Energiewirbeln gehetzt wurde.

Der letzte Zauber aus dem Zirkel der Schutzmagie ist die Beschwörung eines Felsmonsters. Diese äußerst mächtige Beschwörungsform dient in erster Linie dazu, von sich selbst abzulenken. Denn durch ihren äußerst massiven Körper aus großen Geröllsteinen ist diese Beschwörungsform in der Bewegung sehr eingeschränkt und ihre gelegentlichen Wehrangriffe wirken alleine durch die massive Kraft, die das Felsmonster in sich trägt.

Insgesamt kann man den Schutzzirkel als einen weiteren Weg der Magie sehen, der die weit gefächerten Möglichkeiten arkaner Anwendungen aufzeigt.
Zwar wird er oftmals als nicht so wichtig wie zum Beispiel die Forschung an den Elementen oder an der Heilung betrachtet, aber allein die Tatsache, dass sich eine schwache Form dieser Kunst sogar unter den sehr verbreiteten Bauernzaubern befindet, weist auf seine Existenzberechtigung und sogar seine Relevanz hin.
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