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Alt 18.10.2007, 12:19
De Magica V
#1
Aledan Celnath
Reisender
 
Registriert seit: 02 Nov 2003
Beiträge: 393
Titel: De Magica V
Author: Aledan Celnath


Vorwort und Inhalt

Auch wenn der Bewegungszirkel nur eher wenige Sprüche bietet, so sind es doch diese wenigen Zauber, die von so vielen geschätzt werden.


Die Bewegungsmagie

Über die Wirkungsweisen der Bewegungsmagie gibt es einige Theorien. Ich vertrete jedoch die der arkanen Ströme. Dies werde ich noch erläutern, wenn ich auf die einzelnen Zauber eingehe.
Die wichtigste Reagenzie für jegliche Zauber dieses Kreises ist jedenfalls die Schwarzperle, denn sie hat im Laufe ihrer Entstehung einen so großen Weg zurückgelegt, dass sie dabei einiges an arkanen Spuren aufgenommen hat.

So ist nun der erste Schritt in der Bewegungsmagie zumeist der Teleport. Diese Kunst versteht sich darauf, durch die Kraft der Gedanken einen Körper oder Gegenstand an einen anderen Ort in Sichtweite zu bringen.
Mehrere Möglichkeiten gibt es nun, dies zu erklären.
Ich habe mehrere Vorträge angehört in denen beschrieben wurde, dass die Magier, die diese Fähigkeit ausführen, die Zeit für einen Moment anhalten, sich aber trotzdem noch bewegen können und so einen zweiten Ort ohne Zeitverlust erreichen können.
Ich jedoch zweilfe dies stark an, da man so natürlich auch einen Ort außerhalb der Sichtweite erreichen könnte oder andere Handlungen ausführen könnte. Die Vortragenden waren für derlei Kritik unzugänglich und verharrten auf ihrer Meinung.
Meine Ansicht über die Kunst des Teleportierens beruht wie zuvor erwähnt auf dem günstigen Ausnutzen der arkanen Ströme. Dabei versucht der Magier sein Umfeld des arkanen Netzes zu ertasten sofern es ihm möglich ist und Ströme zu erkennen. Dies bedarf natürlich einiger Übung, so dass die ersten Versuche sich nur auf das Erspüren und Verstehen konzentrieren sollten. Die nächsten Schritte sind dann die Bewegung sehr kleiner Gegenstände über kurze Distanzen. Diese Fähigkeit des "Anschiebens" wird oft mit dem Namen Telekinese beschrieben und bildet eine Vorstufe des Teleports. Mit ausreichender Vertiefung lassen sich so schon bald Gegenstände von dem Gewicht eines Menschen oder leicht darüber über gewisse Entfernungen bewegen.
Hat der Magier nun diese Fähigkeit erlangt und geübt, so wird er auch ein intensiveres Gefühl für arkane Ströme entwickelt haben.
Der Teleport ist im Gegensatz zur Telekinese nun die direktarkane Einwirkung auf den betroffenen Gegenstand. Dabei wird dessen Struktur im Vertrauen auf das arkane Netz diesem übergeben und mit großer Konzentration an den zweiten Ort gelenkt. Da der zu teleportierende Gegenstand im arkanen Netz selbst keine Zeit verliert, scheint es, als würde er zur gleichen Zeit verschwinden und wieder erscheinen.
Teleport ist also nur zwischen zwei optisch verbundenen Orten möglich, da sonst die Konzentration auf das Ziel zu ungewiss ist, wer kann schon sagen, was sich dort befindet, wo er nicht hinsehen kann?

Bei der zweiten Möglichkeit der Bewegungsmagie, die auch oft wegen ihres Nutzens als Reisemagie bezeichnet wird, geht es um die Wiederkehr an einen bestimmten, zuvor markierten Ort wiederum mit Hilfe der arkanen Strömungen.
Dabei macht der Magier sich zu Nutzen, dass gewisse Gesteine empfänglicher für Magie sind als andere. Die meisten werden schon einmal einen solchen Runenstein gesehen haben, der mit seltsam anmutenden Zeichen versehen ist und einen weichen Glanz aufweist.
Eng verbunden mit der Wiederkehr ist jedoch die Kunst des Markierens, die man als Grundlage der Wiederkehr ansehen kann.

Bei der Markierung dieser Runensteine ist einiges an Feingefühl notwendig, da dem Stein der genaue Ort des Zieles mitgeteilt werden muss. Dabei ist physischer Kontakt zu dem Stein zwingend erforderlich, da sonst eine Übertragung nicht möglich ist.
Bei dieser Mitteilung die oft auch als Beschriftung bezeichnet wird werden durch arkane Kraft mystische Runen in den Stein graviert, die den Namen und die Lage des Ortes beinhalten. Diese Gravur ist jedoch nicht von zu hoher Dauer.
Denn durch das Anwenden einer Wiederkehr mit Hilfe des Runensteines wird ein Teil der bei der Beschriftung verwendeten Energie aus dem Stein gezogen. So kommt es vor, dass eine Rune nach mehreren Anwendungen verwischt oder verblasst, so dass eine weitere Reise zu dem Ort zu gefährlich oder schlichtweg unmöglich wird. Demnach ist eine intensive Pflege dieser Steine also sehr wichtig.

Eine fortgeschrittene Stufe der Wiederkehr und des Teleports findet sich in der Öffnung eines arkanen Tores.
Dabei öffnet der Magier sichtbar für uns in dieser Welt einen arkanen Fluss in Form eines zumeist mannsgroßen Tores. Dieses Tor ist von transparenter Gestalt, blickt man sehr konzentriert hinein, so kann man bereits in verschwommenen Umrissen das Ziel erkennen, wenn man versucht den leuchtendblauen Schimmer und das Durchscheinen der hinter dem Tor befindlichen Umwelt zu ignorieren.
Arkane Tore benötigen einen großen Aufwand an mentaler Stärke, da sie nach dem Öffnen auch noch stabil offen gehalten werden sollen.
Die Öffnung selbst findet wiederum mit Hilfe eines zuvor markierten Runensteines statt.
Ähnlich wie bei der Wiederkehr spielt die Distanz zu dem Zielort eine untergeordnete Rolle, jedoch sollte diese Fähigkeit auch zuerst bei kurzen Distanzen erprobt werden.

Die höchste Form stellt das Legen von Signalfeuern dar. Diese arkanen, in unserer Welt jedoch unsichtbaren Leuchtfeuer sind ein idealer Ersatz für die Runensteine.
Einem mächtigen Magier ist es möglich, sich die arkanen Beschreibungen eines Ortes einzuprägen ohne dafür Steine zu benötigen, da mit wachsender Macht er und das arkane eine immer enger werdende Bindung eingehen.
Die Bewegung zu dem Ort findet jedoch wieder wie zuvor beschrieben mit Hilfe der arkanen Strömungen statt.

Ein weiterer Zauber, der dem Zirkel der Bewegungsmagie zugeordnet ist, nennt sich Paralyse, einfacher Lähmung. Um diesen Zauber ranken sich auch mehrere Theorien.
Zum einen wird angenommen, dass um das Ziel des Zaubers ein unsichtbarer enganliegender arkaner Mantel geschlossen wird, der das Ziel in seiner aktuellen Position festsetzt.
Eine zweite Erklärung ist das passende Gegenteil zur Heilungsmagie. Wie in Buch II geschrieben steht, wird die Paralyse mitunter durch eine geistige Blockade des Opfers ausgelöst, die es ihm untersagt, weitere Regungen durchzuführen. Die Tücke an dieser Blockade ist, dass es ein noch unerfahrener Magier nicht vermag, sich aus dieser Blockade zu lösen, da sie sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf dessen Geist auswirkt.

Abschließend kann man sagen, dass die Bewegungsmagie sicherlich zu den interessanteren und nützlicheren Wegen zu zählen ist. Nicht nur kann man sie schützend zur Flucht einsetzen, auch kann man mit ihr Wege verkürzen und Angreifer zu schmucken Statuen vorübergehend erstarren lassen.
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