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Alt 08.01.2019, 19:37
Ein herzoglicher Bote für Fildaris bouVinda
#1
Theodor Jornis
Reisender
 
Registriert seit: 19 Jun 2017
Beiträge: 33
Glaron zum gruße Frau bouVinda

Gerne würde ich mich erkundigen, wie die Geschicke Falkensteins nach unserem letzten Gespräch verlaufen sind und ob Eure Zuständigkeit als Handelsrätin schon erste Blüten treibt.

Leider ist es heute aber ein wesentlich weniger freundlicher Anlass, der mich zu diesem Brief zwingt. Der ehemalige Bürger Jerome McGinnis hat gegen Euch Beschwerde erhoben. Er wirft Euch vor, die Gesetze Falkensteins zu übergehen, indem ihm aus nichtigen Gründen eine Bürgerschaft verweigert wird.

Nach eingehendem Studium der Gesetze Falkensteins konnte ich mich selbst davon überzeugen, dass es nicht vorgesehen ist, Interessenten die Bürgerschaft grundlos zu verweigern - auch nicht für eine Frist von zwei Jahren. Daher fordere ich Euch auf, triftige Gründe für diese Ablehnung zu benennen oder Herrn McGinnis so zu behandeln, wie jeden anderen Anwärter und ihm die Bürgerschaft zu gewähren. Falkenstein kann tatkräftige Menschen mehr als gebrauchen und ich hoffe, dass es hier keine persönlichen Gründe sind, die Euch zu der Ablehnung bewegt haben. Da Ihr zudem nur Handelsrätin seid und damit auf eigenen Wunsch (Ihr erinnert Euch an unser letztes Gespräch) nicht den gesamten Rat vertretet, halte ich es für fraglich, ob Ihr zu dieser Entscheidung überhaupt befugt seid.

Das führt mich gleich zu einem zweiten Punkt. Hiermit ordne ich an, dass in Falkenstein binnen drei Wochen Neuwahlen stattzufinden haben. Zur Wahl stellen und wählen darf jeder, der in Falkenstein lebt oder bereit ist, binnen zwei Wochen nach der Wahl in Falkenstein sesshaft zu werden. Diese etwas großzügige Regelung sorgt vielleicht dafür, dass sich ein paar mehr Wähler und Wählbare finden, auf dass der Rat diesmal zur Gänze mit einsatzbereiten Menschen besetzt werden kann.

Sollte die Wahl fehlschlagen oder der Rat weiterhin die Gesetze Falkensteins missachten, behalte ich die Möglichkeit vor, einen Verwalter zu bestimmen, bis Falkenstein wieder genug handlungsfähige Bürger hat.

Um sicher zu stellen, dass alles meinen Anordnungen entsprechend umgesetzt wird, werde ich zu Eurer kommenden Bürgerversammlung sowie zur Wahl einen Beobachter entsenden. Er hat mit dem gebotenen Respekt behandelt zu werden.

Es grüßt freundlich

Herzog Theodor von Sneholm,
in Vertretung für Herzogin Maer von Britannia
Theodor Jornis ist offline  
Geändert von Theodor Jornis (08.01.2019 um 19:38 Uhr).
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Alt 09.01.2019, 12:00
#2
Fildaris Bouvinda
Spieler, Mensch
 
Registriert seit: 30 Dec 2016
Beiträge: 710
Euer Gnaden,

Worte können nicht beschreiben welch Entsetzen und Enttäuschung eure Nachricht in mir ausgelöst haben.

Ihr habt geurteilt ohne mich zu hören.
Ihr nehmt mir auch die Möglichkeit bei der Bürgerversammlung eine freie Entscheidung der Bürger Falkensteins herbeizuführen, und scheint das Resultat bereits vorwegzunehmen.

Über die Anweisung eures Vaters, seiner allerhöchsten Majestät des Königs von Faerlan, welcher den Rat für vier Jahre bestimmt hat (Abschrift anbei), hinweg, erklärt ihr, anscheinend auf Einflüsterung eines ehemaligen Bürgers, welcher Falkenstein bereits zwei Mal schmählich im Stich gelassen, den Rücken gekehrt und dadurch sein Desinteresse am Geschehen im freien Lehen bekundet hat, den Rat für aufgelöst und Neuwahlen. So sei es.
Wenn ihr erlaubt mag dazu gesagt sein, dass jener, von euch genannte Jerome McGinnis, sehr wohl über den Erlass eures Vaters, welcher die Amtszeit bis Libani 1328 verfügt hat, informiert sein muss, da er selbst es war der ihn damals, in seinem Amt als Rat, beinahe triumphierend verkündet hat, bevor er zum wiederholten Male das Lehen im Stich ließ und mit Sack und Pack nach Fenisthal zog, welches er, falls ich dies anmerken darf, ebenfalls schmählich im Stich ließ und aufs Festland zog.

Ich möchte hiermit darauf hinweisen, dass niemandem jemals das Siedlungsrecht in Falkenstein ohne triftigem Grund verwehrt wurde, lediglich in obig benanntem Fall in Ermangelung eines beschlussfähigen Rates an die Bürgerversammlung verwiesen, dessen Entscheidung ihr nicht gewillt scheint abzuwarten. So sei es.

Ebenfalls seid ihr wohl besser informiert über den Handel im gesamten Königreich, der verheerenden Wirkung des Übels genannt „die Finsternis“ und wohl auch ihres Ursprunges. Falls es untertänigst erlaubt sei, will ich hiermit mein Erstaunen und meine Verwunderung darob bekunden, dass ihr es für notwendig erachtet wider der Kenntnis meiner Bemühungen, meiner Vorschläge zur Verbesserung der Situation und der abschlägigen Behandlung eben derer, nach dem Stand des Handels in Falkenstein, der wie im gesamten Inselreich darniederliegt, und auch wenn selten zarte Blüten zu sehen sind, den Großhandel zwischen den Völkern wieder zum Gedeihen zu bringen, werden diese sogar, von Seiten der Antragssteller, unbeantwortet belassen (siehe Kommunikation anbei)

Da ich nun offensichtlich Gefangene in einem Kessel aus Beamtentum, Missachtung, Ablehnung, Verleugnung und Intrigantentum bin, und ihr es anscheinend nimmer für Wert befindet mich von Angesicht zu Angesicht zu hören, reiche ich hiermit meinen Abschied aus dem Ratsamt von Falkenstein ein und betrachte meinen Schwur nach dreieinhalb, manchmal stürmischen manchmal ruhigeren, Jahren, meines opferbereiten Dienstes an Königreich und Lehen, als erfüllt.

So mir dieser in Ehr und Würden gewährt werden wird es mir eine Freude sein, die für Sonntag angesetzte Bürgerversammlung für die von euch geforderte Ratswahl zu nutzen und dies ebenfalls in allen Reichen in eurem Namen kundtun.

In Erwartung eurer Entscheidung verbleibe ich mit Grüßen in Cunnas Namen
Fildaris bouVinda

In den Morgenstunden des 25ten Ronox im Jahre 1327
Fildaris Bouvinda ist offline  
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Alt 09.01.2019, 13:15
#3
Botenjunge
 
Registriert seit: 02 May 2007
Beiträge: 439
Glaron zum Gruß Frau bouVinda

Euer Schreiben liest sich, als würdet Ihr die Erinnerung an geltende Regeln als Kränkung eurer Person verstehen. Ich hoffe ich täusche mich darin.

Nichtsdestotrotz nehme ich euren Abschied aus dem Rat von Falkenstein an und bedanke mich im Namen des Königs für eure Arbeit.

Dankend nehme ich euer Angebot bezüglich der Wahl an. Sie sollte allerdings wenigstens drei Tage vorher in allen Städten mitsamt der Bedingungen ausgerufen werden.

Solltet Ihr in Zukunft wieder für das Reich tätig werden wollen, ziehen wir das jederzeit wohlwollend in Erwägung.

Glaron sei mit euch

Theodor, Herzog von Sneholm
Botenjunge ist offline  
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Alt 09.01.2019, 16:31
#4
Fildaris Bouvinda
Spieler, Mensch
 
Registriert seit: 30 Dec 2016
Beiträge: 710
Eure Hoheit,

Zu eurer Beruhigung, ich kann euch versichern ihr täuscht euch.

Anbei übermittle ich euch, in einem versiegelten Schreiben, einen ausführlichen Endbericht zum Stand der Dinge im freien Lehen.

Ihr werdet daraus entnehmen können, dass ich das freie Lehen in gutem Zustand, mit vollen Kassen, gewappnet für Notzeiten und gerüstet für das Königreich übergebe.

Mit eurem Dank und Wohlwollen sehe ich meinen Schwur, seiner allerhöchsten Majestät König Jori von Faerlan gegenüber, als in Ehr und Würden erfüllt an, und werde wie von euch geheissen weiter verfahren.

Cunna behüte euch
Fildaris bouVinda
Fildaris Bouvinda ist offline  
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