Gerichtsverhandlung gegen Ruven Sarlor.

[Bol von Britain]

In der Schrifthalle zu Britain hängt folgender Aushang:

Glaron zum Gruße Bürger des Herzogtums,
am Montag findet zur 8. Abendstunde, die Verhandlung gegen den Bürger Ruven Sarlor statt, welchem folgendes zur Last gelegt wird:
- Wiedersetzung von Befehlen der herzoglichen Garde
- Beleidigung der Herzoglichen Garde
- Bedroung eines Gardisten
- Angriff auf einen Gardisten
- Diebstahl von Gardeneigentum
- Geiselnahme
- Tätlicher Angriff auf eine Bürgerin
- Besitz einer Knochenrüstung

Die Verhandlung wird im Thronsaal des Schlosses zu Britain stattfinden.


Vogt von Britain,
Oberst der Garde.
Bol Sogath

[Illia Yaolin]

*ein Brief wird an der Gardisterei abgegeben. Auf dem Umschlag steht:
"An die Gerichtsbarkeit Britains"
Auf dem Absender ist deutlich zu lesen: Illia Yaolin*

Sehr geehrte Hoheiten, Sires und Ladys,

Wie ich den Schrifthallen entnahm wird am Montage der nächsten Woche die Gerichtsverhandlung gegen den Verbrecher Ruven Salor stattfinden.
Leider muss Ich ihren Hoheiten mitteilen, dass ich zu diesem Tage nicht anwesend sein kann und entsende hiermit mein untertänigstes Bedauern und mein Ersuchen diesen Umstand dulden zu können.
Damit jedoch der Gerichtsbarkeit keine Aussage fehlen möge, entsende ich ihren Hoheiten meine Aussage in schriftlicher Form. Sodass diese berücksichtig werden könnte.

In tiefer Dehmut,

Illia Yaolin, Geistkundlerin zu Britain

*anbei liegt ein zweites Pergament auf dem die Aussage in feinen Lettern aufgezeichnet ist*

An jenem Tage als der grausame Schatten das Kloster angriff und den Sire Sogath, möge er lange leben, verwundete wart ich zugegen um den Verletzten beistand zu leisten und dem Herzogtum meine Dienste zu verfügung zu stellen.
Als sich die Wogen geglättet haben mochten und ich den Rückweg vom Kloster zu dem Gästehaus der Anlage antrat, bot sich mir dort ein eigenartiges Bild.
Einige Leute, Tari Tiwele, Sacmanys, Alvel der Gardist, Findecano und einige andere stritten sich offenbar mit einem Herrn der in roten Gewändern gekleidet wart und scheinbar Informationen über den Verbleib des Sires Sogath verkaufen wollte. Der Gardist schien diesen Umstand gar sehr zu missbilligen und wollte einschreiten. Gebannt ob des seltsamen Anblicks des Treibens beobachtete ich das ganze aus einiger Entfernung.
Dann plötzlich legte sich mir eine Hand um die Brust und ein Dolch an den Hals. Der Komplize der wohl als Ruven Salor bekannt sein mag, drohte damit mich umzubringen so sie nicht die Waffen wegwarfen. Die Leute kamen seinem Aufruf nach und wurden von der Roten Gestald gezwungen auf die Knieh zu gehen. Scheinbar wollte man den Gardisten und einen anderen Herrn, dessen Identität ich mir nicht mehr ganz sicher bin, weiteren Schaden zufügen.
Da ich aber in der Gunst stehe Magie wirken zu können, entkam ich dem Griff meines vermeintlichen Peinigers und versuchte ihn zu stellen, bevor er sich auf die Heilerin Tari stürzen konnte. Nachdem er meinen Aufforderrungen nicht nachging, warf ich einen Feuerball in seine Richtung, was sein Vorhaben stoppte und ihn etwas aus der Fassung brachte. Wohlgleich zog er die Waffe und stürmte mit dem Schwert bewaffnet auf mich zu. Glücklicherweise traf der Verbrecher nur meine Schulter, wo er mir einen Schwerthieb versetzte, aber mich nicht Lebensbedrohlich traf. Alsbald verlor ich das bewusstsein.
Als ich wieder zu mir kam, traten die Verbrecher den Rückzug an und die Heilerin Tari kümmerte sich um meine Wunden. Kurz darauf kamen auch der Edle Sir Radomir von Snelhom und der Herr Orak Fenthe von jenseits der Klostermauern hinzu. Jedoch waren die Verbrecher schon geflohen.

*mit einer fein säuberlich und gut leserlichen Unterschrift unterschrieben*

Illia Yaolin, Geistkundlerin und Bürgerin Britains